Ich habe für den Maintower gestimmt.
Beiträge von Schmittchen
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Die Großmarkthalle ist wirklich riesig und sehr beeindruckend, soweit ich weiß, immer noch die größte freitragende Halle Europas! An sich ist sie ja nicht öffentlich, es hält einen aber niemand auf, wenn man zu Marktzeiten (von 4.00 Uhr bis 11.00 Uhr) einfach hereinläuft.
Man muss halt früh aufstehen oder - lustiger - durchmachen. Was zu trinken gibt es auch, eine der beiden Gaststätten in den Kopfbauten hat zu Marktzeiten immer auf. Eine sehr illustre Versammlung aus Hardcore-Zechern (vom Vortag) und Marktleuten (früh aufgestanden) dort. Bier trinken natürlich alle. Muss man mal erlebt haben, solange es noch möglich ist. Also noch bis Frühjahr oder Sommer nächsten Jahres.
Unter der Halle befindet sich ein sehr ausgedehntes Gewirr von großen Kellern, über tunnelartige Haupt- und Nebenstraßen kann man an die Keller sogar mit PKW und kleinen LKW heranfahren. Am besten mit dem Fahrrad hereinfahren, denn die Wege sind sehr weit und die Beleuchtung schlecht. Etwas spooky, aber es lohnt sich!
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Der Wettbewerb hat eine eigene Website: http://www.new-ecb-premises.com
Die Site habe ich gerade entdeckt und über einen Zeitplan oder über Fristen auf die Schnelle nichts gefunden, vielleicht kann sich das jemand mal näher anschauen. Wohl aber eine schöne Gallery über das Gelände, die Umgebung und die Großmarkthalle. Beispiele:
Pressemeldung der EZB vom 7. April 2003:
Die Frist für die Einreichung der Entwürfe endet am 7. Juli 2003. Bis Mitte September 2003 wird eine internationale Jury unter Vorsitz des EZB-Vizepräsidenten Lucas Papademos (siehe Pressemitteilung vom 26. November 2002) entscheiden, welche zwölf Kandidaten an der zweiten Phase des Wettbewerbs teilnehmen. Diese zwölf Architekten werden dann aufgefordert, detaillierte Entwürfe für alle Gebäude auf dem Gelände vorzulegen. Es ist vorgesehen, dass die Jury bis Ende Februar 2004 von diesen zwölf Entwürfen drei prämiert. Im Anschluss soll mit der detaillierten Planung begonnen werden. Die Errichtung der Gebäude ist für 2005 bis 2008 vorgesehen.
Also: Vor Ende Februar 2004 ist mit Konkretem wohl nicht zu rechnen!
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Dort, wo heute der AfE-Turm steht, sollen nach dem Siegerentwurf drei Hochhäuser entstehen. Das höchste soll 36 Geschosse erhalten und immerhin 144 Meter hoch werden, die beiden anderen 21 und 15 Geschosse.
Hier noch ein Auszug aus der F.A.Z.:
"Der preisgekrönte Entwurf sieht vor, den Verlauf der alten Landwehr wiederaufzunehmen, und zwar als schmale Parkanlage in Nord-Süd-Richtung. Die Landwehr trennte früher die Stadt Frankfurt von Bockenheim, die Bockenheimer Warte zeugt noch heute von dieser alten Festungsanlage. Westlich der geplanten Parkanlage, entlang der Gräfstraße, soll eine siebengeschossige Wohnbebauung entstehen. Siebengeschossiger Geschoßwohnungsbau soll auch das Gebiet nördlich des Bockenheimer Depots dominieren. Das Depot selbst wird an drei Seiten von Gebäuden eng umstanden sein, nur die Eingangsseite wird vom Platz an der Warte aus frei sichtbar sein. Die Ecke von Bockenheimer Landstraße und Kennedyallee, an der heute noch die Stadt- und Universitätsbibliothek steht, soll durch ein vierzehngeschossiges Hochhaus akzentuiert werden.
Im südlich anschließenden Block zwischen Bockenheimer Landstraße und Mertonstraße sollen gewerbliche Gebäude konzentriert werden, in denen außer Büros beispielsweise auch Kaufhäuser, Fitneß-Studios und Veranstaltungsräume untergebracht werden könnten. Auch hier schlagen Borgards Piribauer eine siebengeschossige Bebauung vor, obwohl die Ausschreibung für den Wettbewerb eine Höhe von bis zu 50 Metern entlang der Senckenberganlage für zulässig erklärt hatte. Die Freiburger Architekten zogen jedoch eine niedrigere Bebauung vor, um im nördlichen Teil des Wettbewerbsgebiets eine möglichst einheitliche Traufhöhe zu erreichen.
Dagegen ist der Block zwischen Rupert-Mayer-Straße, Sulzbachstraße, Senckenberganlage und Georg-Voigt-Straße - heute schon Standort des 120 Meter hohen AfE-Turms - für eine Hochhausbebauung vorgesehen. Insgesamt sollen drei Türme mit 36, 21 und 15 Geschossen entstehen. Der höchste Turm wird 144 Meter hoch werden."
Quelle und Copyright: F.A.Z. Electronic Media GmbH, 10.06.2003
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Hier ein Foto des Seitenflügels:
In der Bildmitte rechts ist das Senckenberg-Museum zu sehen, das selbstverständlich erhalten bleibt. Der Seitenflügel, der nach dem Siegerentwurf abzureissen wäre, schließt sich unten links an den Querbau an.
Erhalten bleibt jedenfalls die rechte Seite der Zeile darüber mit dem alten Uni-Hauptgebäude und die Zeile darunter mit dem Physikalischen Vereins, ebenfalls rechts.
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Aus der heutigen Frankfurter Rundschau:
Statt der Uni Hochhäuser, Wohnen und ein Grünzug
Freiburger Büro gewinnt städtebaulichen Wettbewerb / Hoffen auf "vernünftige" Grundstückspreise
Frankfurt ganz neu rund um die Bockenheimer Warte: Der städtebauliche Wettbewerb für fast 17 Hektar Fläche des heutigen Universitätsgeländes ist entschieden. Ein Hochhaus-Pulk nahe der Messe, viele mächtige Blocks und ein Grünzug im Verlauf der früheren Landwehr prägen das Modell. Den geschützten Kramer-Bauten gibt das Land wohl keine Zukunft mehr.
Von Claudia Michels
Ein Freiburger Architekturbüro, Borgards Piribauer Freie Architekten, hat den vom Land Hessen ausgeschriebenen Wettbewerb, an dem sich 213 Büros beteiligt haben, für sich entschieden. Denn die Universität wird Bockenheim Richtung Westend-Campus verlassen. Nun war eine Volumen-Studie gesucht, ein Modell, das aufzeigt, wie die geforderten Massen von 350 000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche verteilt werden können. Das Volumen, zu 70 Prozent zum Arbeiten, zu 30 Prozent zum Wohnen, hatten Stadt Frankfurt und Land Hessen für die Grundstücke miteinander ausgehandelt.
"Mit Begeisterung ist das Projekt zu schultern", sagte der hessische Finanzminister Karlheinz Weimar am Dienstag bei der Pressekonferenz in der Universität. Man werde sich aber nicht von Investoren unter Druck setzen lassen zu vermarkten, solange die Grundstückspreise im Keller sind: "Zur Not warten wir noch." Universitäts-Präsident Rudolf Steinberg wünschte sich aber: "Zur 100-Jahr-Feier der Universität im Jahr 2014 soll das Wesentliche angepackt sein."
Das Konzept ist, die Grundstückserlöse einzusetzen, um die neue Universität hinter dem IG-Farben-Gebäude im Westend auszubauen. Juristen und Wirtschaftswissenschaftler sollen Bockenheim als Nächste verlassen. Weil er dafür zu sorgen habe, "dass vernünftige Preise erzielt werden", sprach sich Weimar ("Jetzt reden wir mal nicht esoterisch hier rum") dagegen aus, die als Denkmale geschützten Bauten des Universitätsbaumeisters Ferdinand Kramer zu erhalten. Es geht etwa um die Stadt- und Universitätsbibliothek, das Philosophikum (Gräfstraße), die Pharmazie, aber auch das Studentenhaus (Jügelstraße) - Adressen, die laut Weimar "zu Denkmalen hochstilisiert" würden. Oberbürgermeisterin Petra Roth stützte den Minister: "Mir gefällt diese offene Aussage."
Die zur Entwicklung anstehenden Areale der Uni Bockenheim liegen entlang einem breiten Streifen westlich der Senckenberganlage, zwischen Messegelände und Sophienstraße. Unstrittig ist es, das alte Uni-Hauptgebäude, das Senckenberg-Museum, den Sitz des Physikalischen Vereins und das Bockenheimer Depot zu erhalten. Über letzteres besteht noch bis 2010 ein Mietvertrag mit der Stadt, die aber die Nutzer, das TAT und das Ballett, gerade abwickelt. Im städtebaulichen Modell der Freiburger ist das Depot von drei Seiten zugebaut; nur der Blick auf das große Zugangsportal bliebe frei.Für alle Beteiligten war das Bestechende am preisgekrönten Entwurf jener 600 Meter lange grüne Gürtel an der Westseite der Flächen, im Verlauf der früheren Landwehr. Die Grünanlage zwischen dem alten Bockenheim und dem Entwicklungsgebiet soll um die Warte herum zu einem Stadtteilmittelpunkt werden. Die Höhe der vorgeschlagenen, in vier Quartiere eingeteilten Wohn- und Gewerbeblocks bis zu 22 Meter (sieben Geschosse) ließ bei einigen in der Jury Unzufriedenheit zurück. "Das sind keine Bockenheimer Höfe", hieß es am Rande. Auch der Umgang mit den Uni-Gebäuden der 50er Jahre ist strittig. Haus für Haus sei jetzt der Bestand zu prüfen, sagte Staatssekretär Joachim-Felix Leonhard (Wissenschaftsministerium).
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Copyright © Frankfurter Rundschau 2003
Dokument erstellt am 11.06.2003 um 00:01:34 Uhr
Erscheinungsdatum 11.06.2003 | Ausgabe: R | Seite: 23
------------------------------------------------------------------------Aha. Die neue Sichtachse soll den Verlauf der früheren Landwehr wiedergeben. Leider scheint der Abriss der tristen 50-Jahre-Bebauung nicht unumstritten; hoffentlich wird über die Umbauung des Bockenheimer Depots auch geredet werden.
Der Siegerentwurf sieht offenbar auch den Abriss der nach Westen weisenden Seitenflügel (nach dem ersten Querbau) des Senckenberg-Museums vor. Ist das denn notwendig?
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Der Siegerentwurf ist gut, jedoch missfällt die Bebauung südlich des Bockenheimer Depots (rechts oben). Die Zweitplatzierten wollen hier gar einen aufgeständerten, das Depot vollkommen verdeckenden L-förmigen Kasten!! Dieser Platz sollte frei bleiben, was immerhin z.B. Raumkoeln und Lechner+Lechner auch so sehen.
Gut beim Siegerentwurf ist, dass der Bockenheimer Warte nicht nur Raum gelassen wird, sondern diese wesentlicher Bestandteil einer neu zu schaffenden Sichtachse in Nord-Süd-Richtung werden soll. Andere Entwürfe sehen eine Bebauung vor, die der Warte viel zu nahe kommt.
Der niederländische Entwurf ist furchterregend.
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Was in dem Artikel oben nicht steht: In der Diskussion ist auch der Abriß und Wiederaufbau in alter Gestalt.
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Die "wirkliche alte Oper" ist die Alte Oper. Was an Stelle des heutigen Opern- und Schauspielhauses stand, war das Schauspielhaus. Das heißt, dass bei einer Rekonstruktion des Schauspielhauses auch die Funktionen wieder getauscht werden müssten. Und das ist nun wirklich illusorisch, abgesehen davon, dass ein Schauspielhaus dieser Größe heute niemals auch nur annähernd vollzukriegen wäre.
Ausserdem finde ich das heutige Opernhaus innen gar nicht schlecht, das hat durchaus Flair. Die Fassade ist natürlich wirklich ziemlich schlimm, vielleicht könnte man hier etwas Kosmetik betreiben. Ansonsten meine ich, dass man an anderer Stelle mit weit weniger Aufwand sinnvoller Stadtreparatur betreiben könnte. Da denke ich vor allem an die Beseitigung des Technischen Rathauses und an die Rekonstruktion von Teilen der Altstadt. Oder an das Schumann-Theater in der damaligen Neustadt.
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Hochhausprojekt Neue Mainzer 57-59 (Fraspa/WürttHyp-Areal)
Auf dem Grundstück Neue Mainzer Straße 57 steht ein 1960 nach Plänen von Wilhelm Berentzen erbautes Bürogebäude, darin befand sich einmal eines der ersten kommerziellen Rechenzentren Deutschlands. Nördlich schließt sich die Neue Mainzer Straße 59 an. Das Grundstück ist zum einen mit einem zwölfgeschossigen Hochhaus bebaut, das 1960 durch Aufstockung eines vierstöckigen Bürohauses entstand und zunächst als Hauptverwaltung des Baukonzerns Wayss & Freytag genutzt wurde. Auch hier war Wilhelm Berentzen der Architekt. Zum anderen steht an der Ecke zur Junghofstraße ein gründerzeitliches Bürogebäude. Letzteres steht unter Denkmalschutz, es wird wie folgt beschrieben: "Bankgebäude der Neurenaissance von 1889-91 nach Entwurf von L. Neher. Aufwendige Fassaden an gefaster Ecke mit Kolossalsäulen zentriert; orig. Schalterhalle." Die übrige Bebauung ist zum Abriss vorgesehen.
Für die Neuentwicklung des Areals richteten die damaligen Grundstückseigentümer Frankfurter Sparkasse und Württembergische Hypothekenbank AG einen Architekturwettbewerb aus. Dieser wurde im Februar 2001 entschieden, den ersten Preis erhielt der Beitrag von KSP Engel und Zimmermann. Der erstplatzierte Entwurf sieht zwei schlanke, leicht gegeneinander versetzte Türme mit Glasfassade vor.
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Daten:
- Höhe 197 Meter
- Geschosse: 54
- BGF: 94.800 m²
- BRI: 352.000 m³
- Standort: Klick für DAF-Map
Pläne und weitere Ansichten:
Alle Bilder: KSP Engel und ZimmermannDas 1889-91 erbaute Bankgebäude an der Ecke Neue Mainzer Straße und Junghofstraße, dahinter das Hochhaus:
Das Bürogebäude Neue Mainzer Straße 57 von 1960:
Ostseite des Neurenaissance-Bankgebäudes Neue Mainzer Straße 59, offenbar wurde hier in der Nachkriegszeit ein Treppenhaus eingefügt.
Bilder: SchmittchenDer Entwurf auf einem Modell, das anlässlich des Wettbewerbs für das Hochhausprojekt Taunusanlage 8 ausgestellt war:
Bild: Schmittchen
Stand: 27.02.2015 -
Aber nicht was das Einziehen von Zwischengeschossen betrifft, in dieser Hinsicht sollte alles so bleiben wie es ist. Ich bin auch ganz froh, dass das Projekt "Frankfurt 21" mit der Tieferlegung der Gleise um 22 Meter (die lichte Höhe über den Gleisen hätte sage und schreibe 51 Meter betragen!) vorerst gescheitert ist. Einkaufsflächen gibt es auch so genug, am Querbahnsteig und vor allem in der B-Ebene.
Ansonsten bemüht man sich durchaus, so hat man die Prellböcke vor dem Querbahnsteig blau angestrichen und Blumenkästen angebracht. Sieht putzig aus - hat ein bisschen was von Bayrischzell. An den Fassaden ist ja auch schon einiges geschehen. Natürlich gibt es noch Schmuddelecken. Vor allem ist mir nicht ganz verständlich, warum die Bahnhofsmission ausgerechnet am Südausgang des Querbahnsteigs Essen ausgeben muss. Zu diesen Zeiten muss man sich nicht nur durch die "Kundschaft" kämpfen, auch ein widerlich säuerlicher Kantinenmief wabert dann aus diesem Bereich.
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Naja, an den Markt direkt soll das Furunkel auch nicht gebaut werden, sondern an die Hauptstraße der Inneren Neustadt. Das macht die Sache aber auch nicht besser.
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Sehr interessanter Link! Leider ist dort auch eine neuerliche Scheußlichkeit zu sehen, ein Entwurf von Daniel Libeskind. Eine Bauvoranfrage soll positiv beschieden worden sein.