Oder alternativ eine den Block schließende Bebauung, wie bei dem Boarding-House am Eigelstein? 7 Stockwerke, mit einem schmalen Durchgang vor dem flachen Vorbau, und dahinter ein parkähnlich gestalteter Innenhof?
Beiträge von Lunke
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Jetzt versteh ich auch garnix mehr. Jahrelang wird über die Wiederherstellung einer durchgehenden Platzfläche auf dem südlichen Abschnitt gesprochen, der Masterplan greift dies durchdacht auf, und jetzt geht man da ran, als ob es nie einen Masterplan gegeben hätte?
Okay, es entsteht eine Art neuer Platz, aber mir ist völlig schleierhaft, wie man derart ignorant an den Gegebenheiten vorbei planen kann!? -
Danke für die Info. Hat sich was getan bzgl. der Eingangssituation? Es gab ja die unsägliche Planung, quasi über den Hinterhof anstatt über die imposanten Säulenflügel das Musical-Theater zu betreten - hier nochmal der Link zu einem Interview mit Liegenschaftsdezernentin Berg in der Rundschau:
http://www.rundschau-online.de…e-,15185494,15298962.html
Grundsätzlich verstehe ich ja, das Tanzbrunnen- und Musicalbesucher sich nicht in die Quere kommen sollten, aber das lässt sich bei der Größe des Platzes doch sicher entzerren? Außerdem ist der eigentliche Bereich für die Open Air-Konzerte ja nach Südwesten versetzt, ebenso das "Theater am Tanzbrunnen".
Man sollte die Chance nutzen, mal einem von wenigen erhaltenen, repräsentativen Profangebäuden einen besonderen Auftritt zu verschaffen.
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Bin hin- und hergerissen. Eine Schließung würde einen richtigen Domhof erzeugen, einen abgeschlossenen sakralen Bereich der die Kathedrale einfasst. Aber gerade die imposante und freie Sicht auf die komplette Südseite gefällt mir auch.
Wie sind hier eigentlich die Meinungen zu Bauwens-Adenauers Vorstoß bzgl. Tieferlegung der Domplatte? Ist seit Jahren ein Traum von mir, und es hatte mich äußerst gewundert, dass es im Rahmen des Gesamtplans zur Umgestaltung der Domumgebung nicht direkt mit angedacht wurde. Ich fände das grandios, der Dom wieder mit komplett sichtbarem Sockel, und nur am Nordportal und hinter dem Chor einen Art Umführung und ebenerdiger Zugang. Feedback war ja auch durchaus positiv. Außer Sterck, der sonst immer mit - wie ich finde – tollen städtebaulichen Ideen glänzt, bremst die Euphorie aufgrund der Kosten. Aber hoffentlich wird es wenigstens diskutiert.
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Sehr gewagt, aber sehr interessant. Ich muß ja zugeben, dass ich trotz meiner großen Liebe für das kleinteilige Veedels-Köln auch ein Faible für großstädtische Ausrufezeichen habe, und unser Kölle ist ja eigentlich durch die Ringstruktur prädestiniert für ein harmonisches Miteinander beider urbaner Lebenswelten.
In der Form wie bei "Stadtplastik" vorgeschlagen sicher nicht umsetzbar, aber ein Ausbau der beiden Cluster um den Colonius im Norden und das Unicenter im Süden wäre schon ein Traum. Verbunden vielleicht durch einen weiteren Hochpunkt am Aachener Weiher.
Wäre ein ähnlicher Ansatz, ohne einen kompletten Hochhaus-Wall um die Innenstadt zu legen. Das Projekt ist sicher eine interessante Diskussionsgrundlage, vor allem auch vor dem Hintergrund der Themen Höhenkonzept und UNESCO.
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Schönes Projekt in der Rheingasse. Aber aus der Visualisierung wird nicht ganz klar, ob damit auch die Baulücke zum ehemaligen Weinhaus Duhr geschlossen wird - weiß jemand mehr?
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Bin irgendwie unschlüssig. Von diesem Block ist der Bestand noch das urbanste Gebäude, man sollte doch eher die Flachbauten ersetzen. Das passiert derzeit ofter, auf der Bonner wird eine Baulücke nur halb geschlossen, und das Savoy am Eigelstein baut das neue Boarding-House auch nicht als vollständigen Lückenschluss. Warum entwickelt man solche Gelände nicht komplett, vor allem vor dem Hintergrund eines bestehenden Baulücken-Förderprogramms der Stadt?
Der Entwurf hier ist okay, ich erwarte auf der NSF keine architektonischen Highlights. Aber eine einheitliche Traufhöhe wäre wünschenswert. Hoffentlich geht es auch schnell am Perlengraben weiter, und das alte Fernmeldehaus hat auch Potential. Ebenso die Feuerwache.
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Super Neuigkeiten – lt. Artikel in der Rundschau wird im Rahmen der Machbarkeitsstudie für die 3fach-Traktion auf der Ost-West-Achse wohl auch eine Tieferlegung dieser vom Brückenkopf Deutzer Brücke bis zur NSF geprüft - während die FDP sogar weiter auf die große Lösung bis Melaten hofft.
Da ich die große Lösung nach den Belastungen für Stadt und Land durch den Bau der Nord-Süd-Bahn für die nächsten 10-15 Jahre für utopisch halte, wäre die kleine Lösung m. E. nach ein perfekter erster Schritt! Ich hatte dies in diesem Thread schon mal zur Diskussion gestellt, weil ich denke, dass hier gleich mehrere städtebauliche Probleme beseitigt werden könnten:
- Der den Heumarkt regelrecht zerschneidende Trog der Stadtbahn würde verschwinden, und die verbleibende Teilung durch „Verkehre“ wird ja auch im Masterplan akzeptiert.
- Eine massive Neuordnung des Heumarktes könnte erfolgen, z.B. Zusammenfassung der Zu- und Abfahrten der Brücke auf der Cäcilienstraße, die Pipinstraße dann nur noch für Zufahrt Bäche und Rheinufer.
- Dadurch Wegfall der komplizierten Zubringer zwischen Maritim/Timp, um - wie im Masterplan angedacht - eine südliche Platzhälfte wieder zu erschaffen.
- Wegfall der vielleicht städtebaulich am ungünstigsten platzierten, und gestalterisch völlig überholten (natürlich subjektiv, aber ich halte mich verbal sogar noch zurück! ;)) Haltestelle – dadurch der erforderliche Platz für beide Richtungen auf der Cäcilienstraße.
- Das wiederum wertet den Elogiusplatz und die Umgebung von Klein St. Martin auf.
Die Vorleistung durch die Haltestelle besteht ja bereits. Aufgrund der Kürze der Trasse könnte direkt hinter dem/westlich des Elogiusplatzes die Rampe beginnen. Die weitere Streckenführung hat Ihre eigene Mitteltrasse bis zum Rudolfplatz, und kann sich nach entsprechender Aufwertung zum Rasengleis sogar sehen lassen.
Ich denke daher, abgesehen vom ästhetischen Aspekt wäre die kleine Lösung auch eine Chance zur verkehrlichen Neuordnung speziell am Heumarkt. Bin sehr gespannt auf die Studie.
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Der Investor macht mir auch etwas Sorgen, möchte nicht ein zweites InterConti wie am Gürzenich (völlig unverständlich, dass man dafür das Stadthaus geopfert hat). Dennoch sehe ich den vielen neuen Ideen für die Domumgebung grundsätzlich mit Freude entgegen.
Kollhoff fände ich auch interessant, allerdings ist er doch eher der "repräsentativ-großstädtisch" entwerfende. Für die Kleinteiligkeit der Altstadt vielleicht ein bißchen viel, wenn man sich die Grundstücke weiter Richtung WRM anschaut. Andererseits direkt am Dom (WDR-Karrée) sicher passend.
Ich frage mich - bei all den Projekten und Verbesserungen - ob evtl. der südwestliche Block der Komodienstraße bis Ecke NSF auch zur Umgestaltung ansteht? Ungefähr ab der Treppe zur Burgmauer (Tourist Office bis zum Hostel finde ich halbwegs okay, wenn auch teils sanierungsbedürftig), gegenüber St. Andreas Richtung Westen, evtl sogar inkl. der südlich abgehenden Flachbauten bis zum WDR Archivhaus.
Keine historische Bausubstanz, fast nur schmucklose Nachkriegs-Lochfassaden und Kölner Fliesen. Die Gebäude verwahrlosen auch zusehends, und müssten sicher ohnehin bald energetisch saniert werden.
Hier könnte Kollhoff z.B. direkt Bezug zu seinem Dominium nehmen. Oder jemand wie van den Valentyn, elegant und zeitlos in direkter Dom- und Altstadt-Nähe. Meinungen?Diese Ecke meine ich:
http://www.bilderbuch-koeln.de…9Fe_dom_architektur_59313 -
Dafür, daß das eine ziemlich sensationelle neue Situation ist, tut sich relativ wenig in der Kölner Presselandschaft. Ich finde das jedenfalls toll, und hoffe auf schnellen Baubeginn.
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Wow. Das ist mal eine Idee, die einem großen Wurf gleichkommt. Bin ziemlich überrascht und platt, dass in Köln sowas doch noch geht. Das wäre sicher städtebaulich eine der größten Entscheidungen der letzten Jahre, und eine Riesenchance, zusammen mit den Maßnahmen zur Umgestaltung der Domplatte das Umfeld der Kathedrale massiv aufzuwerten.
Man denke nur daran, was dort noch alles in absehbarer Zeit passiert:- Via Culturalis
- Jüdisches Museum
- Erweiterung WRM
- Neubau Rotes Haus
- Abriß und Neubau des "WDR -Blocks"
- Sanierung Dom-Hotel
- Umgestaltung Kurt-Hackenberg-Platz
- Sanierung/Umgestaltung RGM
Großartig und spannend! Und nach Durchsicht der Meldungen dazu auch eine nicht für möglich gehaltene, einstimmige Begeisterung der Verantwortlichen, der Politik UND der Medien. -
Klare Verbesserung des Ist-Zustands, aber gigantische verpasste Chance.
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Interessantes Interview mit Dombaumeister Michael Hauck auf koelnarchitektur.de:
http://www.koelnarchitektur.de…/de/home/aktuell/2902.htm
Neben aktuellen Dingen zu den Bauarbeiten am Dionysoshof geht er - wie auch seine Vorgängerin immer wieder - auf den fast unsichtbar gewordenen Domsockel ein.
Fast gänzlich umschlossen von der Domplatte und dem darunter liegenden Parkhaus, hat man dem Dom quasi „die Füße abgeschnitten“. Nur auf der Südseite sieht man noch ansatzweise die Wirkung der Portale mit Treppenaufgängen, und dem umlaufenden, massiven Sockel (der ja noch einmal das gleiche Gewicht wie die gesamte Kathedrale selbst haben soll).
Die Domplatte als Ort der Begegnung, für Veranstaltungen, Konzerte usw. ist toll für Köln, aber könnte man das nicht in Einklang mit einer zumindest teilweisen Sichtbarmachung des Sockels bringen? Auf der Westseite sieht man ganz deutlich den Anstieg der Platte von der Treppe an der Burgmauer bis zu den Portalen der Westfassade. Hier könnte man mit einigen gezielten Eingriffen das gleiche Bodenniveau wie auf der Südseite herstellen, was wiederum einen Treppenaufgang (7 Stufen) zu den Hauptportalen ermöglichen würde. Außerdem würde der den Parkhauseingang überdeckende Baumhain eine gleichmäßige Abstufung zur Platte hin bekommen, und somit optisch klassischer, eleganter wirken.
Eine kleine Treppe mit sanft ansteigender Rampe am Ende der nördlichen Seitenschiffe zum Nordportal hin, würde dort den ebenerdigen Eingang ermöglichen, aber auch hier könnte der Sockel - dann höhengleich mit der Domplatte - im Boden, und im Tunnel wieder sichtbar gemacht werden.
In meiner bescheidenen Laienmeinung würde das den Verlust nur einer Ebene des Parkhauses bedeuten, ggfls. sogar nur auf der zur Westfassade in Blickrichtung „Gaffel am Dom“ gelegenen Seite. Klingt im ersten Moment utopisch, bei einem der am stärksten frequentierten Parkhäuser Kölns. Aber wenn man sich mal bewusst macht, wie schräg es eigentlich ist, dass ein Parkhaus an ein Weltkulturerbe „drangeklatscht“ wurde, und dass wir hier von einem der berühmtesten Bauwerke der Welt sprechen, ist es doch zumindest diskussionswürdig. Außerdem würde der geplante, große Blockneubau an Am Hof/Unter Goldschmied doch dem Betreiber mögliche Ersatzflächen bieten?
Wie sieht man das im Forum? Oder gibt es evtl. sogar Bestrebungen in diese Richtung im Hintergrund?
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Ich war lange nicht mehr so geplättet und angetan von einem Entwurf für einen Neubau in unserer Stadt! Nicht nur in seiner Museumsfunktion, sondern auch für das ganze Veedel zwischen Gürzenich und Rathaus wird hier m. E. die Altstadt mit ruhiger, aber hochwertiger Architektur grandios ergänzt.
Ob dann vielleicht irgendjemand mal auf die Idee kommt, die Statuen der Stifter vom Museum für angewandte Kunst endlich dort hin zu transportieren?
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Kann mich nur anschließen, endlich passiert da was – und glücklicherweise auch hochwertig, dicht und urban. Top!
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Ubierring
Die Arbeiten zur Erneuereung der Straßen und Bürgersteige am Ubierring haben ja jetzt auf der Nordseite begonnen. Zur Gestaltung finde ich im Netz nur unscharfe, alte Pläne aus den Broschüren der KVB für die Anwohner - teilweise einige Jahre alt. Gibt es evtl. irgendwo Detailpläne dazu?
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tieko: der Einschnitt ist sogar tiefer, als in den Entwürfen vorgesehen. Die Kante liegt auf der im 2003er Entwurf von ASW vorgesehenen Linie, am Ende des Werkstattgebäudes. Busmann und Haberer haben das mit Ihrem Veto durch Urheberrecht verhindert, wodurch es erst zum Workshop kam. Ich sehe jetzt 2 Möglichkeiten:
1. Prof. Wappner sprach von "Überraschungen, die in den Visualisierungen noch gar nicht zu sehen sind". Vielleicht ist das eine davon, und man hat sich mit B & H im Hintergrund geeingt - was ich fantastisch fände!
2. die Konstruktionen der neuen Tunnelkante, des Treppenfundamentes sowie der Medienwand sind so aufwendig, dass ein größerer Rückbau erforderlich ist, der beim Neubau der Tunnelkante wieder nach vorne korrigiert wird.
Würde mir Variante 1 wünschen, aber auch der offizielle Entwurf ist eine derart massive und lang ersehnte Verbesserung, dass ich nicht meckern will.
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Fahre mittlerweile jedem Morgen extra einen kleinen Umweg, um die Fortschritte zu sehen. Best Baustelle ever!!!
Hinter der alten Tunnelkante Museumswerkstatt-Bahndamm sind zwei komplette Bahnbögen wieder sichtbar geworden, die vorher hinter der geriffelten Betonwand verschwunden waren - wunderbar!
Allerdings wurde dort ein Betonpfeiler noch vor der zukünftigen Tunnelkante stehen gelassen, weiß jemand warum?
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Da eine Ost-West U-Bahn ja utopisch ist: gibt es Informationen zu einer Umgestaltung/Verlegung der oberirdischen Station Heumarkt?
Ich meine mich eriennern zu können, dass bei einem Innenstadtforum damals noch Herr Streitberger gefragt wurde, ob man die Station nicht vor das Hotel verlegen könnte, und seine Antwort war, dass dies geprüft würde. Habe aber dann nichts mehr gehört.
Die Station ist ein dermaßener Ausbund and Waschbeton-strotzender Hässlichkeit, auch unabhängig vom subjektiven Geschmack. Ein Umbau oder eine Verlegung wäre daher mehr als wünschenswert.
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Sorry, aber muss noch mal auf das Dom-Hotel eingehen. Als ich die Schlagzeile im ksta gelesen habe, hätte ich fast einen Jubelschrei losgelassen. War dann aber ähnlich schockiert wie ihr, dass das Flachdach wohl tatsächlich noch gewollt ist.
Unfassbar, als Lammerting das Blau-Gold-Haus saniert hat, wurde eine Reko noch als unwirtschaftlich ausgeschlossen. Jetzt will der neue Betreiber etwas machen, und schon wieder packt unser liebes Kölle eine sehr schräge Geschichte aus.
Ich bin kein Historismus-Purist, sondern ein Fan moderner Architektur. Aber hier ist eine Reko nach meiner Meinung nicht nur vertretbar, sondern sogar dringend notwendig!
Vielleicht werde ich Höings Dezernat mal für Details anschreiben, man weiß ja auch nicht, wie der Betreiber sich die Aufstockung vorstellt. Aber wenn so etwas von vornherein ausgeschlossen wird, geht eine Riesenchance verloren.