Beiträge von Lunke

    Klasse ! Bin schon sehr oft da vorbei gefahren und hab mich immer gefragt, warum ein solches Schmuckstück so vergammelt.


    Vor Jahren hiess es mal, da sollte eine Art Sport-Jugendhotel rein. Aber diese Variante klingt doch viel realistischer.

    Klasse Beitrag, Citysurfer - ich halte den Riphahn-Bau auch für absolut erhaltenswert und ein interessantes Stück Nachkriegsarchitektur. Das Schauspielhaus wirkte bis dato immer gedrungen und "drangeklatscht", mit der neuen Lage am Rande des Offenbachplatzes bekommt das ganze Areal eine riesige Chance, und das Schauspielhaus kann aus dem Schatten des massiven Opernbaus rücken.


    Saniert ist die Oper ein äußerst repräsentativer und tatsächlich individueller Bau, der Köln absolut bereichert. Im jetzigen Zustand ist das leider in Vergessenheit geraten.


    Zu guter Letzt bleibt mein Traum natürlich eine Reko der alten Oper, und Umfunktionierung des Riphahn-Baus zum Musical Dome. Aber gut, das ist wohl unwahrscheinlich.


    Fazit: gute Pläne, hoffentlich versaut das nicht schon wieder irgendjemand... :daumen:

    Danke für den Beitrag in meinem Uralt-Thread... :daumen: Und herzlich willkommen in der Kölner DAF-Ecke.


    Sehe es genauso, das ist im jetzigen Zustand eine verpasste Chance. Nippes hat in vielen Ecken noch so viel urigen Grüpnderzeitcharme, dass dort unbedingt mehr passieren muss, als bis jetzt erfolgt ist.


    Würde mich mal interessieren, wieviele Wohnungen im Tower überhaupt verkauft wurden ?

    Hab grad in dem alten Hochhaus-Thread nochmal die Bildmontagen mit den damals geplanten Deutzer HH gesehen - ist echt schade. Das wäre ein toller Dialog mit dem Dom geworden. Jetzt, wo die UNESCO gewonnen hat, gibt es eigentlich Bestrebungen, ENDLICH mal ein vernünftiges HH-Konzept zu erstellen ? Oder ist das jetzt vom Tisch ?

    Der Rudolfplatz könnte einer der schönsten Kölns werden. Ein paar alte Fassaden wieder aufpäppeln und der neue Komplex - klasse ! Und wenn irgendwann die Ost-West U-Bahn kommt, dann wird die Hahnenstrasse eine richtiger Prachtboulevard, mit dem Neubau im "Kölner Loch" und dem Schnütgen-Museum... viele Chancen dort. Witzigerweise sitze ich grad im Giga-Center und schaue genau auf die Baracken neben dem Hahnentor :)
    Die Aachener Strasse würde von der U-Bahn auch profitieren, denn eigentlich ist die bis zur Universitätsstrasse total schön. Rekonstruktion der Oper wäre auch noch so ein Traum, aber jetzt wirds utopisch...;)

    Um ehrlich zu sein, finde ich das mittlerweile leerstehende Gebäude garnicht mal so schlecht - eins der seltenen Beispiele geleungener Nachkriegs-Repräsentativ-Architekur. Die Fassade muß mal saniert und neue Fenster eingesetzt werden, dann haben wir ein klar gegliedertes, mit ansprechenden Fassadenreliefs versehenes öffentliches Gebäude, das jedem Anspruch standhält. Allein die Auswahl des Gesteins finde ich schon sehr gelungen.


    Gar nicht mal so übel, dass es stehen bleibt, IMO.

    Köln: Nippes-Tower

    Das fing ja sehr vielversprechend an, und die Flyer der Wohnungsbaugesellschaft sprachen auch von einer nicht mehr zeitgemäßen Architektur - und jetzt sieht es aus, als ob denen das Geld ausgegangen wäre. Immer noch die gleiche mit Metallplatten verkleidete Fassade, immer noch die fürchterlichen Parkhäuser in den flankierenden Gebäuden... hat jemand nähere Infos ?


    Es gab zeitgleich mit Beginn des Umbaus auch eine Initiative zur Umgestaltung der Neusser Str. auf dieser Höhe, da hat man auch nichts mehr von gehört. Die stadteinwärts rechte Seite ist ein fast lückenloses Gründerzeitensemble, die linke Seite ein Sammelsurium der Nachkriegs-Sünden.

    Es gibt sicherlich hunderte/tausende Gebäude, deren Bausubstanz historisch ist. Eine umfassende Fassadenreko im Rahmen eines Sanierungsprojektes (wie etwa das Baulücken-Projekt des Landes NRW) würde hier teilweise ganze Ensembles wieder auferstehen lassen.


    Man sieht die "Gründerzeitler" überall - hohe Fenster, Erker, gemauerte Giebel... oftmals versteckt hinter ergrautem Rauhputz oder den genannten "U-Bahn-Kacheln"...


    - Hansaring/Lübecker Str., dieses grüne etwas, mit uninspirierter Verputzung und drangeknallten Stahlrohrbalkonen... :mad:


    - Aachener Str./Brabanter Str., ein regelrechter Koloss über eine ganze Blockfront, schlummert hinter Fliesen... :nono:


    - Weissenburgstr./Ewaldistr./Neusser Str. (Agnesviertel), auch so ein Riese, glatte Steinfront... :Nieder:


    ... to name but a few... aber wir kommen vom Thema ab, das nur kurz zu dem Fassaden-Exkurs. :)


    Weiß jemand, was es ungefähr kostet, die Stuckfassade eines normalen Gründerzeit-Reihenhauses zu rekonstruieren ?

    Finde den Entwurf auch extremst gelungen, hat was sehr edles und ausgewogenes. Zur Zeit steht dort eine Art "Verbindungsblock" zwischen der Bankstrasse Unter Sachsenhausen/An den Dominikanern, und der Komödienstrasse. Auf der Seite Komödienstrasse hat man eine prächtige alte Fassade erhalten, und ein modernes (50iger - 60iger ?) Bürogebaude direkt dahintergesetzt. Keine Ornamentik, kein Charakter, nur glatte Steinfront. Dieses Gebäude wiederum mündet in ein historisierend wieder aufgebautes Bankgebäude, der Eckbau auf dem Entwurf scheint dieses Haus zu ersetzen/modifizieren. In dieser Gegend sind einige wunderbare, repräsentative alte Bankgebäude erhalten, und Kollhoffs Entwurf würde sich prächtigst einfügen.

    Nord-Süd U-Bahn (Bauthread)

    Zunächst mal handelt es sich hier natürlich um eine absolut begrüßenswerte Maßnahme. Was sich allerdings immer wieder aufdrängt, ist die Frage nach den überirdischen Stadtbahntrassen entlang der Ringe. Das alte Problem, die Ringe sind von einer absoluten Prachtstraße höchsten Ranges in Abschnitten zu einem konturlosen, chaotischen Misch-Masch geworden (speziell Zülpicher Platz bis ca. Salierring/Sachsenring). Eine Fortsetzung der U-Bahn vom Zülpicher Platz bis zum Chlodwigplatz wäre eine gigantische städtebauliche Chance ! Und in meiner laienhaften Annahme auch technisch einfacher realisierbar, da es nicht mitten duch die Stadt geht, sondern einem Strassenverlauf gefolgt würde. Meinungen ?


    Interessant in diesem Zusammenhang der aktuelle Stand der Bauarbeiten lt. KVB:


    http://www.kvb-koeln.de/newsfi…Bauarbeiten_im_Detail.pdf


    In diesem Artikel wird auf Seite 4 übrigens eine mögliche Ost-West U-Bahn vom Heumarkt aus erwähnt - davon hatte ich bis jetzt noch nichts gehört, gibt es dazu nährere Angaben ?

    Rekonstruktionen

    Bei der Diskussion um Opernhaus und Bahnhofsvorplatz kam immer wieder das Thema Reko der alten Bauten auf. Grundsätzlich, wie ich finde, ein schwieriges Thema, weil der Begriff "Historismus" negativ besetzt ist (warum auch immer) und so etwas oft mit Rückschritt verbunden wird. Es gibt in Köln jedoch einige Fälle, wo repräsentative Bauten lange Zeit nach Kriegsende abgerissen wurden, obwohl sie noch gut erhalten und sogar in Benutzung waren. Durch die Frauenkirche ist das in Deutschland natürlich wieder eine aktuelle Diskussion. Wann sind Rekonstruktionen berechtigt bzw. wünschenswert ? Da ich kürzlich in London war, und die Innenstadt dort wieder liebevoll rekonstruiert wurde, obwohl schwerstens zerstört, sehe ich einen Ansatz auch für Köln. Wie argumentiert man so etwas am besten ? (wenn es wirklich mal auf die Tapete käme...)


    Bahnhof: correct me if I'm wrong, aber das alte Empfangsgebäude stand satte 70 Jahre, bevor es Mitte der 50er (!) abgerissen wurde. Letzte Woche war ich in Leipzig, und der Bahnhof hat mich schlichtweg umgehauen. Mit dem alten Wartesaal steht noch ein vertretbarer "Rest" der alten Architektur, was eine Reko rechtfertigen würde. Die "neue" Bahnhofshalle (an und für sich auch gelungen) könnte man ja am Breslauer Platz wieder aufbauen - hey, in Berlin haben sie ein ganzes Hotel verschoben... :)
    Der "Stumpf" der Frauenkirche reichte ja auch, um einen Neubau zu begründen.... wobei ich mir natürlich bewußt bin, dass die symbolische Bedeutung der Frauenkirche weitaus größer als die des Kölner Bahnhofs ist. Aber der Gedanke ist reizvoll.


    Opernhaus: natürlich bis in die Keller GARNIX mehr da. Aber im Thread zum Opernhaus wurde erwähnt, dass die Stadt gerüchteweise schon an die Leitung des Crowne Plaza herangetreten ist, um den Standort zurückzugewinnen. Kann das jemand bitte nochmal konkretisieren ? Jedenfalls wenn man in Berlin ein Stadtschloß evtl. auch aus dem NICHTS wieder aufbaut, geht das auch mit der alten Oper (und der Riphahn-Bau als Musical-Dome-Ersatz... perfekt !)


    Am Ende des Tages rettet man sich als Kölner ganz gut mit dem durchaus vorhandenen Reiz, dass Köln ALLE Epochen aus 2000 Jahren Stadtgeschichte repräsentiert, und nicht ein reines Gründerzeit- oder Mittelalter-Disneyland ist. Sondern eine pulsierende Metropole mit einem mitunter interessanten, oft auch seltsamen und bisweilen durchaus hässlichen Mix an Architektur. Aber eben nie langweilig. Und es gibt tatsächlich sehr gute Beispiele für gelungene Neuzeitarchi. Immer Geschmacksabhängig, aber den Ideenreichtum und die positive Kontroverse kann man einem Museum Ludwig oder Wallraf-Richartz über Geschmacksgrenzen hinaus nicht absprechen.


    Was für eine Reko wäre noch vorstellbar ? Ideen, Meinungen ?

    Die Idee mit einer Reko geht mir auch seit langem nicht mehr aus dem Kopf - eben weil durch den "Alten Wartesaal" noch historische Substanz erhalten ist. Prozentual sicherlich vergleichbar mit dem Stumpf, der von der Dresdener Frauenkirche noch stand. Ich finde die jetzige Bahnhofshalle eigentlich zwar absolut okay, sogar sehr gut als repräsentativer Bahnhofseingang einer Großstadt - aber kein Vergleich mit der fast mediterranen Grandezza des alten Gebäudes. Ich hatte deshalb sogar mal die fixe Idee, dass man die Glashalle doch ab-, und 1:1 am Breslauer Platz wieder aufbauen könnte... ! :lach:
    Was die "Tunnellandschaft" neben dem Wartesaal angeht, wäre die Gegend ein weiterer Kandidat für den Untergrund (siehe auch "Tunnelthread"). Man könnte unter der neuen Treppe die 2 Spuren in den Untergrund führen, und unter dem Museum Ludwig/der Hohenzollernbrücke wieder ans Tageslicht bringen - so würde eine nette, kleine Platzfläche vor dem Wartesaal entstehen, und die Treppe könnte am Domchor fortgesetzt werden.


    Man wird ja wohl träumen dürfen... ;)

    Kölner Tunnel

    Gibt es eigentlich aktuelle Statements zu der geplanten Tieferlegung der Nord-Süd-Fahrt am Offenbachplatz ? Der WDR hatte ja dann doch keine Kohle, um sich zu beteiligen ?! Da die Oper ja nun saniert wird ist eine Aufwertung des gesamten Areals dringend notwendig !


    In diesem Zusammenhang - mal ein bißchen rumspinnen:


    - die Turiner Str. Richtung Ebertplatz wäre doch auch ein Kandidat, man könnte so die architektonisch auch sehr reizvollen (wenn auch sanierungsbedürftigen) Kuniberts- und Eigelsteinviertel "wiedervereinigen" ?


    - oder eine Verlängerung des Rheinufertunnels bis zur Severinsbrücke ? So hätte das Rheinufer in nördlicher und südlicher Altstadt weiterhin eine urbane Verkehrsachse mit Blick auf die ufernahen Repräsentativbauten, und die zentrale Altstadt bis zu St. Maria Lyskirchen ( da stehen ganz versteckt ein paar wunderbare alte Fassaden südlich vom Maritim) wäre eine tolle Flaniermeile.


    - und schließlich eine Sache, die ich noch nie verstanden habe, und die mir schon seit Ewigkeiten Kopfzerbrechen bereitet: warum wurde die Ring-U-Bahn eigentlich nur bis zum Zülpicher Platz gebaut ???

    Ich war vorgestern erst noch bei einem Konzert in der Kölnarena, also ganz genau dort, wo der LVR-Turm steht, und Jahn's Cologne One hin soll. Wir haben die Kreuzung überquert und sind am techn. Rathaus vorbei zur Arena gegangen und ich hab mir das mal bewußt angeschaut. Was für eine Fehleinschätzung der UNESCO ! Was ist denn mit Leuten unter 1,70m - die können hinter einem Glascontainer den Dom auch nicht sehen... ?! ;)
    Und die gläserne Hülle des LVR-Turms setzt einen tollen Kontrast zu den mächtigen, dunklen Türmen auf der anderen Rheinseite.
    Auf vielen fotografischen Stadtpanoramen wird der Dom BEWUSST in eine Blickbeziehung zu anderen Gebäuden und Türmen gesetzt, gerne mit Groß St. Martin, in den letzten Jahren auch immer wieder mit dem Kölnturm. Meist werden die anderen Gebäude zwischen die Domtürme "genommen", oder in irgendeinen anderen kontrastreichen und reizvollen Zusammenhang genommen (heller Sandstein bei St. Martin, Glasfassade beim Kölnturm usw.)
    Die Unesco will ein Exempel statuieren. Warum auch immer...

    Fassaden

    Wenn man mal so durch Köln wandelt, (und ich bin mir sicher, dass es in vielen deutschen Städten so ist) sieht man immer wieder Fasssaden, die charakteristische Merkmale gründerzeitlicher Architektur aufweisen - hohe Fenster, Erker, L-Grundriss usw. Vor einigen Jahren wurde mal in der Rundschau über die Wiederherstellung der Fassade eines Altbaus berichtet, ich glaube in Deutz. Seitdem habe ich mich mit dem Thema intensiv beschäftigt und es zeigt sich, dass einige tausend Fassaden nach dem Krieg vereinfacht (meist Rauhputz oder ganz schlimm: Fliesen) wiederhergestellt wurden. Dadurch werden ganze Ensembles und Straßenzüge in ihrem Erscheinungsbild beeinträchtigt. Nippes, Ehrenfeld, Sülz, das Agnesviertel (alle Neustädte), die großen Ausfallstraßen, Eigelstein und Kunibert, Severinsviertel und auch vereinzelt die Ringe (Hansaring), überall gibt es diese Beispiele. Nun geistert in meinem Kopf die Idee herum, wie es wohl wäre wenn nach dem Prinzip der Friesenstrasse möglichst viele dieser Fassaden wiederhergestellt würden, nach dem Motto "die Gesichter einer Stadt". Gibt es vergleichbare Projekte ? Bisher kannte ich nur die (sehr zu begrüßende)Initiative "1000 Baulücken", die ähnlich umfangreich ist. Meinungen ?

    Noch schöner wäre natürlich auf lange Frist eine "Wiedervereinigung" von Eigelstein- und Kunibertsviertel durch eine Tieferlegung der Turiner Straße. Aber der Afri-Cola-Bau ist schonmal ein Anfang...

    Auch wenn ich damit wahrscheinlich relativ alleine stehe: die Oper hat ihren architektonischen Reiz, imo. Der sehr repräsentative, wuchtige Eingagsbereich und die beiden pyramidenartigen aber interessant gebrochenen Flügel sind ein Hingucker. Das 1. Problem ist mangelnde Transparenz, Leichtigkeit und zu wenig Auflockerung der Fassadenteile der Flügelfronten. Wenn man hier ansetzt und den Bau in seiner Grundgeometrie weiter öffnet, ist das ein höchst interessantes Gebäude.
    Das 2. Problem ist die Umgebung: die Nord-Süd-Fahrt wird irgendwann verschwinden, dass ist halt nur Köln-typisch auf die lange Bank geschoben. Aber das Schauspielhaus und die Opernterassen sind ohne Sinn und Zusammenhang einfach an die Oper "drangeklatscht" worden und zergliedern das Ensemble. Wenn man sich das alles mal wegdenkt, bliebe ein interessantes und schützenswertes Stück Nachkriegsarchitektur.


    Das ändert nix daran, dass ich einem Neubau positiv gegenüberstehe, denn grundsätzlich wundere ich mich, dass seitens der Stadt noch nicht darüber nachgedacht wurde, die Oper zum "Musical Dome" zu machen ? Und dann ein spektakulärer Opern-Neubau in Deutz ! Sensationelle Vorstellung, und ein permanenter Musical Dome ist eh nach 2008 geplant.


    Rekonstruktion halte ich grundsätzlich für einen guten Ansatz, die Nachkriegsfehler in Deutschland zu beheben. Siehe London (war ich gerade), die haben fast alles wieder aufgebaut, auch wenn nur noch Bombenkrater übrig waren. Aber am Platz der alten Oper steht jetzt das Hotel, und wenn man nicht zumindest einen kleinen sichtbaren Rest des Gebäudes hat (wie bei der Frauenkirche) ist sowas wahrscheinlich nicht zu argumentieren. Das Berliner Stadtschloß ist ja so ein Beispiel.


    Wo wir gerade bei Berlin sind: wenn Ihr mal ein wirklich ein unbestreitbar hässlich und reizloses Operngebäude sehen wollt, dann schaut Euch mal die "Deutsche Oper" dort an... imo natürlich.

    Köln hat ein schlimmes Image in architektonischer Hinsicht, weil die Bausünden nach dem Krieg wirklich ganze Stadtviertel verwüstet haben. Das heißt aber nicht, dass es nicht wunderschöne Ecken auch abseits der wenigen bekannten Highlights (Dom, Rathaus, Altstadt, romanische Kirchen) gibt:


    -die südlichen Ringe hinter dem Salierring: tolle Grünflächen und speziell um den Chlodwigplatz ist mit einigen wenigen Rekonstruktionsmaßnahmen gründerzeitliches Flair zu erreichen. Hinter der Bottmühle sogar noch ein fast völlig erhaltenes historisches Ensemble.


    -der Eigelstein rund ums Tor - wunderbare Fassaden, südländisches Flair. Hier und da ein paar Umgestaltungen und man hat einen gradiosen Platz mit representativen Seitenstraßen


    -das komplette Agnesviertel. Punkt. :)
    Ernsthaft: wunderschönes altes Viertel, muß man gesehen haben.


    -Nippes: bis auf einen ca. 350m langen Abschnitt auf der östlichen Seite der Neusser Str. Höhe Florastr. (Nippes-Tower) ein uriger, wunderschöner Stadtteil mit tonnenweise Altbauten.


    -Rheinufer südlich des Heumarkts um St.Maria Lyskirchen. Unterschätztes kleines Viertel mit historischen Überbleibseln und gemütlichen Ecken


    -die Ehrenstr.: mit ganz wenigen Sanierungen, der Schließung von 2 Baulücken und der Brache kurz vor den Ringen (ist geplant) eine der schönsten Straßen Kölns.


    U.s.w.u.s.f. Nord-Süd-Fahrt, Ebertplatz und Co. haben viel kaputt gemacht, aber die Stadt hat viel mehr zu bieten. Mal ganz abgesehen von der bekanntermaßen besonderen Atmosphäre.