die Sickingenstraße 70 gegenüber steht inzwischen übrigens fast komplett leer. Schöner Behrensbau, komplett entkernt. Man hört vom Verwalter dass sie keine Mieter finden....
Beiträge von snitch
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okay, nach etwas Recherche konnte ich das hier finden:
https://www.blog.degewo.de/sta…r-am-alten-postscheckamt/
"degewo baut mit und errichtet 340 neue Wohnungen – zwei Drittel davon gefördert, also zu einer sozialverträglichen Miete von 6,50 Euro pro Quadratmeter." -
Rein städtebaulich hat für mein Empfinden der langweiligste Entwurf gewonnen.
Mein Favorit wäre BJP | form follows you | Mandaworks gewesen.
Obwohl er auf den ersten Blick chaotisch wirkt strahlt er auf mich eine vielfalt und lebendigkeit aus die alle anderen Entwürfe vermissen lassen.
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von den 400 preisgünstigen Wohnungen steht auf der Website leider immer nocht nichts. Ich gehe mal davon aus dass sich der Bezirk hier mal wieder hat übers Ohr hauen lassen.
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Los Angeles oder New York haben ein wesentlich vielfältigeres Nachleben als Berlin.
New York hat schon seit den späten neunzigern kein nennenswertes Nachtleben mehr. Giuliani hat da ziemlich rigoros aufgeräumt und das NIMBYtum vor allem bzgl. Ruhestörung ist in New York ebenfalls komplett eskaliert. In Los Angeles ist gerade in Downtown in den letzten 10 Jahren einiges entstanden. Was aber widerum eine re-gentrifizierung von Downtown in Gang gesetzt hat was die meisten der neuen Clubs nicht überlebt haben.
Mit Berlin annähernd vergleichbares Nachtleben findet man im Moment eher in Bukarest, Budapest, Belgrad usw.
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ich hatte mir das ganze zwar am 24. angesehen finde es dennoch etwas schade, dass man jetzt so gar keinen Zugriff mehr auf die Entwürfe bekommt.
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Witzigerweise war die Gegend vor 20 Jahren schonmal ein quirliges, lebendiges und obendrauf interessantes Stück Großstadt.
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denn es handelt sich eindeutig um Luxusfaktoren.
Ist Heimat dann auch ein Luxusfaktor? Bei der ganzen Diskussion wird immer so getan als wären alle Bewohner innerhalb des Rings ausschließlich zugezogene. Seine Heimat und sein soziales Umfeld aufgeben zu müssen weil man vor 20 Jahren blöderweise ausgerechnet in "gefragter Lage" geboren wurde ist alles andere als ein Luxusproblem.
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Auf Immowelt werden die Wohnungen zu rund 5.000 €/qm angeboten. Ganz schön sportlich für diese mäßig attraktive Lage
Moabit wird in Immokreisen schon länger ganz selbsbewusst als Berlin Mitte vermarktet. Was rein technisch ja sogar stimmt.
Gegenüber meines Arbeitsplatzes in Moabit steht seit 4 jahren ein Neubau... bis auf 3 Wohnungen nach wie vor unbewohnt. Die größte 110qm Wohnung kostet 2800€ / Monat. Das muss man in dieser Gegend schon SEHR wollen.
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ich mochte diese verschlafene Ecke mit den 3 Häusern ja immer als Kontrast zu den gegenüberliegenden Glasbüroneubauten. Hab mich beim vorbeiradeln irgendwie immer über den Anblick gefreut.
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passen in diesen Riegel wirklich 400 Wohnungen? Auf der Projektwebsite kommt das Wort "Wohnung" so gut wie gar nicht mehr vor.
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zumal es so aussieht als ob man mit der streng getrennten Staffelung von "Wohnen, Wohnen, Kultur, Arbeiten, Arbeiten, Einkaufen" mal wieder die Fehler der letzten 70 Jahre Stadtplanung widerholt.
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So weit würde ich nicht gehen. Bis wir in der Europacity an die Qualität dieses kleinen Braunschweiger Ensembles kommen dürfte noch etwas Zeit vergehen.
Sinnloses Vollzitat des Vorposts gelöscht.
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Uff! Das ist zu wenig Architektur auf zu großer Grundfläche. Wo bleibt da die Stadt?
Für dieses Areal hätte man locker 4 Architekten engagieren können.
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witzig, die Fenster mit der blasigen, halb runtergezogenen Schutzfolie sehen aus wie die Fenster vom Springer Neubau.
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Angenommen, ich werde durch einen unglücklichen Zufall ausgerechnet in Berlin Mitte geboren und wachse dort auf. Strebe möglicherweise eine Ausbildung zum Krankenpfleger oder Polizisten oder Friseur an... müsste ich dann nach Reinhards Logik mit erreichen des 18. Lebensjahres meinen Heimatbezirk verlassen und nach Spandau ziehen? Weil, gibt ja schließlich kein Recht auf Heimat sofern die Heimat blöderweise ausgerechnet ein teurer Szenebezirk ist den sich numal nur besserverdiener leisten können.
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Kultur spielt in diesem Easyjet-Touristen-Hotspot eher eine untergeordnete Rolle.
Was wohl die Künstler die dort jedes wochenende musizieren, performen, tanzen, gestalten, singen, ausstellen, darbieten und proben dazu sagen?
Oder die Betreiber der Theaterwerkstatt. Oder die Macher des Freiluftkinos. Oder die Pächter der Tanzschule. Oder die Mieter der Musikproberäume oder die Leute vom freien Artistenverein? -
ein urbanes Stadtviertel kann nur dann wirklich funktionieren wenn es von den Bewohnern auch als solches genutzt wird. Wenn es aber aufgrund horrender Gewerbemieten keine Läden des täglichen Bedarfs mehr gibt sondern nur noch Starbucks, Burgerläden und PRADA Flagshipstores suchen die Bewoner irgendwann das weite.
Da hier Paris genannt wurde...
Paris ist ja ein tolles Beispiel dafür wie eine touristische Weltstadt ihren kleinteiligen, homogenen Charackter selbst im Zentrum bewahren kann. Auch in Rom oder Florenz funktioniert das gut. Natürlich gibt es die großen, Touristischen Einkaufsmeilen aber in diesen Städten fndet man trotzdem noch immer unzählige kleine, Inhabergeführte Modeläden, Kunsthandwerker, Bistros etc. Woran das liegt weiss ich leider auch nicht. -
Und zweitens kann ich - auch im Vergleich zu anderen Metropolen der Welt - nicht ganz nachvollziehen, dass es ausgerechnet in Berlin ein Grundrecht auf billiges Wohnen im direkten Zentrum geben soll.
Stimmt. Das wäre ja auch wirklich zu viel des guten. Die Leute sind wirklich selbst schuld. Was erdreisten sie sich auch in Mitte geboren zu werden und dort aufzuwachsen und dort ihre Arbeitsstätte zu haben und ein soziales Umfeld aufzubauen. Weiss doch jeder dass es kein Grundrecht auf Leben in Innenstadtlage gibt.
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Irre ich mich oder sind die Wohnungen jetzt am Ende doch noch etwas teurer geworden?
56qm für 1100€ warm ist schon bisschen viel.