Ich glaube, es geht nicht so sehr darum, wie ein einzelnes der Hochhäuser wirkt, sondern darum, wie alle vier zusammen wirken (s. auch #543) - ich bin übrigens etwas überrascht, dass die Visualisierung vier zeigt, da bisher stets von drei die Rede war. Wenn ich die Fasade des zweiten auf weniger auflösenden Visualisierungen für Putz hielt - so wird sie vermutlich aus der Ferne und ohne Sonne (was häufiger als Sonnenstrahlen vorkommt) wirken. Bei den Nummern drei und u.U. vier muss man unbedingt mehr mit der Baumasse, Höhe, Farben usw. machen.
In einem Frankfurter Thread wird kürzlich über diesen Entwurf mit Rücksprüngen und begrünten Dachterrassen diskutiert. Selbst die 60-Meter-Variante fände ich als Nummer Drei/Vier im QC akzeptabel.
Genau das ist es. Und ich denke, dass wir von der Diskussion, ob es sich um einen Plattenbau handelt, wegkommen sollten, da sie in meinen Augen wenig zielführend ist. Es handelt sich in dem Sinne bei den neuen Projekten nicht um einen Plattenbau im architektonischen, sondern eher im semantischen Sinne bezogen auf die häufig mit Plattenbauten verbundene Leere, Inspirations- oder Seelenlosigkeit.
Aus dem Grunde - und um auf das von Bau_LCFR richtig hervorgehobene Grundthema der Gesamtwirkung wieder hervorzuheben - erscheint es mir unabdingbar, dass sich die Wohntürme untereinander (ggf. deutlich) unterscheiden. Ich illustriere das gerne auch an der einstigen Visualisierung von Le Flair, die gegenüber dem Endzustand deutlich zurückblieb. Erst die abwechslungsreiche Gestaltung der Fassaden schaffen es doch, dass es kein monotoner Block wird, sondern stattdessen lebendig und modern wirkt. Ähnlich auch im kreativen Viertel ilé, welches gerade durch die teils deutlich unterschiedliche Architektur zu einem Highlight wird.
Entsprechend hoffe ich inständig, dass uns bei den vier projektierten Wohnhochhäusern auf Dauer eine Wirkung wie bei dieser (frühen) Visualisierung von Pandion D'or auf Dauer erspart bleibt. Ggf kann das neue Gebäude durch seine Fassade punkten (hatte ich auf Grund der Visualisierungen allerdings auch bei La Cour vermutet), doch im Endeffekt wird auch viel daran hängen, ob die Hochpunkte z.B. komplett in einer Reihe gestaffelt stehen werden anstatt auch durch Versetzungen untereinander für eine Struktur zu sorgen, die eben nicht monoton und austauschbar wirkt.