Alles anzeigenDie Entfernung spielt nicht die entscheidende Rolle, sondern die persönlichen Umstände.
Ich persönlich muss mein Equipment wie Notebook etc. jeden Tag mit nachhause nehmen und kann auch nicht verschwitzt oder durchnässt ins Büro - da ist das Fahrrad dann schon mal indiskutabel.
Der ÖPNV ist für auch keine Alternative, da es auch noch ein Leben vor und nach der Arbeit gibt, für dass ich das Auto brauche.
Zudem ist das Auto sowieso da (inkl. Garage und Parkplatz auf der Arbeit) und kostet Geld, warum soll ich da noch zusätzlich Geld für eine Monatskarte der Rheinbahn ausgeben (auch wenn bei uns auf der Arbeit es auch verbilligte Job-Tickets gibt).
Meine bessere Hälfte nutzt ebenfalls das Auto zur Arbeit (7,8 km, innerhalb Düsseldorfs), da mit dem Auto 20 Minuten und mit dem ÖPNV und Fußweg 50 Minuten (wenn der Bus beim Umsteigen nicht vor der Nase wegfährt!).
So haben viele ein oder mehrer Argumente, warum sie das Auto nutzen....
Das Thema Geld kann ich sehr gut nachvollziehen. Da kommt dann schnell das Thema kostenloser (günstiger) ÖPNV auf, wodurch schon einmal ein großes Argument wegfällt. In Wien z. B. zahlen die Bürger pro Tag 1 Euro.
Die Erhöhung der Taktung ist ebenfalls sinnvoll. Dazu wäre es wünschenswert, die ganzen Sharing-Angebote mit dem ÖPNV zu verbinden wie zum Beispiel in München. An Haltestellen gibt's dann Leihfahrräder, die ich überall abstellen kann. Hab ich dann 'ne Bahn verpasst, fahr ich eben direkt weiter zur Arbeit oder zur nächstgelegenen Bahn - am besten alles über eine App gesteuert, dir merkt, wenn die Bahn oder der Bus schon weg ist und mir das entsprechende Bike schon reserviert und die ideale Route darstellt.
Das Ziel sollte es sein, für die Menschen eine attraktive Stadt zu schaffen, in der sie sich wohlfühlen und weniger durch Lärm und Abgase gestört werden.