Beiträge von Metropolit

    Auch wenn ich selbst skeptisch bin, ob es gelingen kann, die Oper mit ihren aktuellen Vorzügen an diesem Ort (Helaba-Gelände) neu erstehen zu lassen, sehe ich Fr. Heiligs Rolle in der Stadtpolitik zunehmend skeptisch.


    Ich denke da an die Vielzahl von Nilgänsen in städtischen Grünanlagen, die offenbar keine natürlichen Feinde haben,
    an die Flüchtlings-Unterkunft in Bonames, die nicht genügend Strom hat, offenbar, weil sie im Naturschutzgebiet liegt
    oder eben an eine Aussage wie die hier genannte, die ich für plausibel aber fehlerhaft halte: Wenn man am Ende mehr Fläche als Grünanlage hat als vorher, dann sollte eine Umweltdezernentin doch erfreut sein.


    Kompromisslosigkeit hilft uns nicht weiter.

    Interessant ist aber, dass der Teil des Areals, auf dem die Kirche steht, anscheinend gar nicht verkauft wird, es ist nur die Not(wendigkeit), die den Abbruch und Neubau "unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes" erzwingt.
    Ich bin gespannt auf die Ergebnisse des Wettbewerbs, die Größe der neuen Kirche und ob der Kirchturm erhalten bleiben wird, der ja am ehesten (noch) herausragt.

    zu #285:


    Ich zitiere mich mal ein bißchen selbst:
    Entscheidend ist m.E. der U-Bahn-Anschluss, genauer gesagt die minimale Reisezeit bis in die Stadtmitte, da liegen ab vrsl. 2025 Welten zwischen dem Ben Gurion-Ring in Bonames und dem Axis. Ähnliches gilt b.a.W. für die Häuser der Nordweststadt.
    Man kann das auch an der Platenstraße ganz gut beobachten. Die Reisezeit in die Innenstadt ist unattraktiv, die Klientel dementsprechend.
    Mit dem selben Grund mache ich mir übrigens mehr Sorgen um den Rebstock als um das Europaviertel, auch hier ist die Reisezeit bereits bis zum Hauptbahnhof mit 16´ recht lang. Für Axis und Co dürften sich, solange Frankfurt als Wirtschaftsstandort attraktiv ist und die U-Bahn bis vor die Tür fährt, genügend Mieter finden, die einen hinreichenden Werterhalt der Hochhäuser ermöglichen.

    Ein wirtschaftlicher Niedergang der Stadt gefährdet natürlich auch die Wohnqualität in den genannten innenstadtnahen Objekten.

    Ich habe den 20%-igen Gleiszuwachs so verstanden, dass zu den bisher - jedenfalls rechnerisch - nur für den Nahverkehr genutzten Gleisen weitere dazu kommen. Meines Wissens ist zurzeit ungefähr die Hälfte der Gleise für den Fernverkehr eingeplant, das wären 12. 20% von den 12 anderen wären nicht mal drei Gleise, und sie bauen vier neue mit besserer Nutzbarkeit, wodurch oben Kapazitäten frei würden. Selbst bei heute 15 NV-Gleisen wäre das noch so.

    Der Bedarf für FV-Gleise in der Haupthalle wird jedenfalls signifikant sinken.

    Interessantes Konzept - das Projekt liegt vermutlich nur ca. 200m vom Endpunkt der Ausbau-Strecke der S6 entfernt, will sagen, eine zuverlässige Anbindung an den Frankfurter Hauptbahnhof ist absehbar. Die Fahrzeit beträgt gut 20 Minuten, das ist im internationalen Maßstab noch innenstadtnah. Interessant ist auch, dass hier offenbar an freie Arbeiter gedacht ist. (Stichworte wie "New-Work-Bewegung" und "6500 Innovatoren" lassen darauf schließen.)
    Wenn ich richtig liege, befinden sich direkt hinter dem Areal ein REWE und ein Aldi, was für die angezielte Klientel vielleicht in der Realität genauso attraktiv ist wie die sonstigen Unterhaltungseinrichtungen, die das Projekt vorsieht.


    Ob das Konzept tatsächlich aufgeht, oder ob hier internationale Investoren ihr sauer verdientes Geld verpulvern, da bin ich gespannt. Es wäre schön und auch spannend, wenn es funktioniert.

    Ich mag mich irren, aber die HP von 4frankfurt scheint neue Details aufzuweisen, insbesondere eine klare Aufteilung der vier Gebäude.
    (Turm 1 mit Büros, Turm 2 mit Wohnungen und den Apartments von Hyatt House, Turm 3 mit dem Kimpton Design Hotel und Eigentumswohnungen und Turm 4 mit Büros, die von Union Investment für einen Fonds gekauft wurden.)
    Mich würde mal interessieren, wer die Wohnungen, die nicht einzeln verkauft werden, betreiben wird.


    Weiterhin gibt es auf der Seite auch Visualisierungen mit den Knicken ("Frames") in den Türmen.

    Ein kleines Detail "am Rande" ist mir noch aufgefallen:
    An den beiden Rändern in Ost und West sind im Freiflächenplan noch Reserveflächen eingezeichnet mit jeweils 13000qm BGF.


    Überschlägig haben ihre Grundflächen jeweils die Größe von einem Viertel der Summe der neuen Hochhausflächen.
    Wenn ich von 60000qm BGF in den Hochhäusern ausgehe (13000 sind ungefähr ein Viertel davon) hieße das - man möge mich bei grobem Irrtum bitte korrigieren - dass hier langfristig ähnlich hohe Hochhäuser zu erwarten wären, falls die Bundesbank weitere Mitarbeiter an diesem Standort konzentriert oder qua neuer Aufgaben hinzugewinnt.


    Ich finde die Orte gut gewählt, da sie zum Gesamtkonzept einer Innenhofsituation gut passen.

    Mit Blick auf die schlappen 4 Milliarden, die nach Abzug der Kosten für die Nordmainische noch übrig sind, bleibt eigentlich nur die Schlussfolgerung, dass hier wirklich Frankfurt 21 auflebt.
    Man wird sich bei der Linie durch die Innenstadt schon etwas gedacht haben.


    Ich bin gespannt (elektrisiert trifft es eher), auch wenn erfahrungsgemäß bis zur Realisierung ambitionierter Projekte viel Wasser den Main herunterfließt.

    Auf den Bildern auf der =34578273"]Seite der Stadt Frankfurt sieht man etwas mehr, sowohl bzgl. der Lage der Grundstücke als auch bzgl. der Bauhöhe...


    Und ich kann nicht anders als zu fragen:
    Bei dem Grundstück, das nördlich an das Senckenberg Areal angrenzt, handelt es sich vermutlich um eines, das für Wohnbebauung eingeplant ist. Würde dort auch ein (weiteres) Theater hinpassen? (D.h. südlich des geplanten Hochschulstandortes)
    Insgesamt klingt das Wort "Kulturcampus" in meinen Ohren schon sehr nach einer moderneren Version von "Theaterplatz".
    Trennt man die Oper vom Theater, und baut dieses hier hin, entsteht erst recht das angezielte El Dorado für die Kunst. Die (neue) Neue Oper könnte am Willy-Brandt-Platz in der Nähe der Alten Oper verbleiben,
    und die Verbindung mit der U4 oder U6/U7 zu den anderen Spielstätten ist (das aber in jedem Falle) von der Bockenheimer Warte denkbar kurz.

    Ich verstehe das Ganze dann mal so, dass man mit Zweisystemzügen nicht hinkommt - auch weil die Strecke möglicherweise nicht für eine Mitnutzung ausreicht und dann der gerade in Verbesserung befindliche Fahrplan der Bahn gefährdet wäre.


    Vielleicht sollte man doch etwas sorgfältiger prüfen, ob oder besser wie man mit der U5 vom Römerhof zur Mainzer Landstraße gelangen kann und die U5 über diese weiterführen. Man hat keine Systemprobleme, keine Netzüberschneidung, eine bereits rudimentär für die Stadtbahn vorbereitete Strecke, mit der U5 zudem eine Linie, die auch am anderen Ende im Straßenraum fährt und ohnehin nicht länger als 75m sein könnte und könnte eine zukünftige Überlastung der Straßenbahnrelation Höchst-Hbf vermeiden.


    Die Straßenbahnstrecke aus dem Gallus könnte im Bereich Mainzer Landstraße / Waldschulstraße eine neue Endstation vor oder neben einer dann zu errichtenden Stadtbahnstation erhalten.

    Für mich klingt es ein bißchen danach, als wären sie bei Fraport schon vorstellig geworden und hätten auf Granit gebissen.


    Dass die Zulaufstrecken zum Regionalbahnhof möglicherweise an der Belastungsgrenze sind - erst recht nach der anstehenden Durchbindung der RTW - ist ein Argument, das hier nicht auftaucht, das ich aber schon mehrfach gelesen habe.
    Ist das schlicht unzutreffend, oder für Fraport unbequem?


    Noch eine Wendung:
    Mit dem neuen PTS ist es für externe Fluggäste im Anmarsch zum Flughafen unproblematisch, weil man einfach den nächstbesten Zug zum Flughafen nehmen kann und den Rest übernimmt das Fraport-eigene Leitsystem ;)


    Im Abmarsch hätte man mit einer Anbindung des T3 evtl. längere Taktzahlen, als wenn alle Linien ab Regionalbahnhof führen, aber durch die Einbindung der RTW am Regionalbahnhof wird es dort ohnehin keine einheitliche Linie nach Frankfurt geben können - und dadurch entsteht auf jeden Fall mehr "Chaos". Die neue T3-Anbindung verspricht dank vorgesehener eigener Gleise da eher Verlässlichkeit.

    Alles noch nicht so schlimm

    Man muss bei den Zahlen für die Gesamtwirtschaft insbesondere abwarten, welches Zollmodell zum Tragen kommen wird - und das weiß man frühestens im Oktober nach dem EU-Gipfel, evtl. aber auch erst nach einer Übergangsphase (zurzeit geplant ist die ja bis Ende 2020).
    Sollte man auf die WTO-Variante zurückfallen, könnte die Autoindustrie schon schweren Schaden nehmen. Das Gleiche gilt für die ganze produzierende Industrie mit Produktionsketten über den ganzen Kontinent hinweg wie bei Airbus, wenn LKW nämlich an der Grenze erst durch den Zoll müssen, und auch bei den Banken ist das letzte Wort dann noch nicht gesprochen - Stichwort "Passporting".


    Oder es passiert noch ganz Außergewöhnliches, etwa Neuwahlen, ein Referendum über den Austrittsvertrag oder gar den Austritt selbst oder eine Einigung zwischen Labour und Tories auf eine Kompromisslinie.
    All dies scheint mir zurzeit aber nicht zu erwarten, die Tories haben sich gewissermaßen in ihrer Position - Austritt lieber ohne Vertrag als mit einem schlechten - "eingegraben" und Labour schielt mehr auf die Machtübernahme als dass man plausible Ideen anbietet für einen Soft-Brexit. Zumindest von letzterem finde ich nichts in der Presse.
    Stattdessen erwartet May mehr Respekt für das UK, und in den Kommentarzeilen findet sich dazu vieles Hämische inklusive des Sprichworts "Respekt muss man sich erarbeiten" - und Verzweifeltes auf Seiten von EU-orientierten Briten.


    Wenn der Aufschwung vorbei ist (und in GB war er seit dem letzten Jahr schwächer geworden als anderswo), könnten sich durchaus härtere Szenarien ergeben. Die Ökonomen (Lagarde, Hammond) ziehen jedenfalls schon Lehman-Vergleiche.

    Ich habe schon seit längerem große Sympathie für eine Aufteilung auf zwei Standorte.
    Der im Artikel skizzierte Vorschlag liest sich gut - freilich wüsste ich gerne, ob die genannten Zahlen irgend realistisch sind.


    Eine Verlagerung der Oper in einen Neubau an der Bockenheimer Warte kann ich mir sehr gut vorstellen - eine Zusammenführung mit dem herausragenden Ballett und anderen Institutionen von Rang in einem geeigneten Neubau ergibt ja wohl Sinn und die Nähe zum Senckenbergmuseum (hässlich oder nicht) würde dafür sorgen, dass man diese Ecke als Erweiterung der Innenstadt wahrnehmen könnte - erst recht, wenn die U4 von Ginnheim über die Bockenheimer Warte zum Hauptbahnhof durchfahren kann. Die neue Existenz als Kreuzungsbahnhof dürfte die B-Ebene ein wenig aus dem Dornröschenschlaf wecken, der über der Bockenheimer Warte seit dem Umzug vieler Fachbereiche der Universität liegt. Die kulturelle Belebung und die Nähe zum Messegelände täten ihr Übriges und das Schauspiel verbliebe am Willy-Brandt-Platz.


    Wichtig sind aber verlässliche Zahlen.

    Ich versuche es mal mit einer kurzen Antwort, was alles noch nötig und/oder in der Pipeline ist:


    In Bau:
    U5 ins Europaviertel
    S-Bahn-Station Gateway Gardens
    S6 nach Bad Vilbel viergleisig


    Planfestgestellt:
    U2 nach Bad Homburg Bf


    Fest vorgesehen:
    RTW Bad Homburg/Gewerbegebiet Heerstraße-Eschborn-Höchst-Flughafen - Neu Isenburg/Buchschlag
    S6 Bad Vilbel-Friedberg viergleisig
    S7 nach Hanau ("Nordmainische")


    Planfeststellung (und Klärung der Finanzierung)fest vorgesehen lt. Koalitionsvertrag in Frankfurt:
    U-Bahn Ginnheim-Bockenheimer Warte, Streckenführung noch in der Diskussion


    Im Gespräch:
    Anbindung von T3 mit der S7
    Verlängerung der U5 bis Frankfurter Berg einerseits und Römerhof andererseits bis 2022, sonst mittelfristig fest vorgesehen.
    Verlängerung der U6 ins Neubaugebiet an der A5
    Verlängerung der Linie 11 zum Höchster Bahnhof


    Weitere Optionen:
    Verlängerung der U1/2/3/8 nach Süden (Sachsenhäuser Warte bzw. Südfriedhof)
    Verlängerung der U4 nach Seckbach oder darüberhinaus
    Verlängerung der U5 über Römerhof nach Höchst
    a) über die Mainzer Landstraße
    b) über die Bahngleise
    Verlängerung der U6 über den Ostbahnhof hinaus
    Verlängerung der U7 über die Leuchte nach Enkheim hinein
    Verlängerung der D-Strecke ab Hbf über Uni-Klinik nach Niederrad ("D-Süd")
    evtl. ein weiterer Bypass für die S-Bahn ab Messe in Richtung Süden (Flughafen) und Westen (Höchst) am Hbf vorbei, ggf. mit Station zum Umsteigen (teuer und mit vielen Problemen verbunden, keine "offizielle Idee", glaube ich)


    Vieles Weitere (und auch die RTW, S6, S7 Ost) findet man unter RheinMainPlus
    Straßenbahnprojekte in Frankfurt, die keine weitere S-Bahn-Anbindung erzeugen, habe ich weggelassen


    Mein persönlicher Wunsch über die schon "im Gespräch befindlichen" Varianten hinaus wäre die U5 über die Mainzer, um diesen Teil von Frankfurt zeitnah mit einer U-Bahn zu erschließen.
    Zur S-Bahn ist nachzutragen, dass offenbar nur zwei Drittel der Passagiere von Westen kommend über den Hbf hinaus fahren, daher der Bedarf an Tangente(n) im Westen des Bahnhofs


    Ich hoffe, ich habe nichts vergessen.

    Einfädelung ist kürzer

    Bei den wegfallenden 600m handelt es sich um den letzten Teil nördlich(!) der Mainbrücke. Dort war ein größeres Einfädelungsbauwerk hin zum Hauptbahnhof geplant, nun erfolgt eine sehr frühe Anknüpfung an den Bestand.
    Es handelt sich um den Plan "3_6a_geandert...", auf dem man dies gut erkennen kann. Daher fallen auch, wie aus dem Erläuterungsbericht ersichtlich, einige Bauwerke weg.

    Das Ganze scheint mir nicht automatisch nach Verrat bzw. Unzuverlässigkeit zu riechen.
    Auch wenn man das Areal mit einem Investor entwickeln will, wird man unter Einbeziehung weiterer Wohnungen und der - überfälligen - Turnhalle für die Falkschule, die dann ja auch für nachmittäglichen und abendlichen Sport der Anwohner bis ins Europaviertel hinein zur Verfügung stünde, nicht umhin kommen, das Ganze ein wenig an die heutigen Verhältnisse anzupassen.
    Ein Stichwort hierzu wäre die für Belebung sorgende Gestaltung der Erdgeschosse, die in der Vorlage erwähnt wird.
    Die Geschossflächen sollen kaum verändert werden und ich bin gespannt, ob ein Investor einen Wohnturm in Erwägung ziehen wird, dessen ungeachtet, dass das Areal laut Vorlage weiterhin als " Büro-, Dienstleistungs- und Hotelstandort geeignet und gefragt" ist.

    Ich hatte da noch eine (verrückte?) Idee: Im Zuge der Neuordnung des Areals am Römerhof könnte man - etwa an der Kreuzung zur Schmidtstraße - ein Areal für ein neues Opern- oder Schauspielhaus freihalten oder -machen. Auch städtebaulich sollte dort, quasi am neuen Ende des Europaviertels, etwas möglich sein. Ein U-Bahn-Anschluss für das Areal ist auch bereits im Gespräch.