Beiträge von JonasJonasson

    fernab der jetzigen Diskussion, möchte ich gerne ein mir persönlich viel gravierenderes bzw. störenderes Problem bezüglich des Alexanderplatzes in die Runde werfen.


    Die Entwicklung am Potsdamer- und am Breitscheidplatz mit den mehr oder weniger neuen Hochhausprojekten ist ja durchaus positiv und erfreulich, vor allem am Potsdamer auch meiner Meinung nach in sich stimmig.


    Was mir jedoch ein Dorn im Auge ist, ist diese Art Flickenteppich bezogen auf ein urbanes, "großstädtisches", modernes Zentrum à la Docklands in London oder La Défense in Paris - dort ist es gelungen die Hochhausbebauung einigermaßen zu zentrieren, um so auch zu einer gewissen Skyline-Schaffung beizutragen. In Berlin wird/wurde an etlichen Stellen gebaut (Total Tower, Upper West & Atlas Tower usw.)


    Meine Frage - glaubt ihr nicht, dass man sich städtebaulich in Berlin endlich mal festlegen sollte, bremsen andere Hochhausprojekte der Stadt nicht zwangsläufig die Entwicklung am Alex? Ist dieser für Investoren einfach nicht attraktiv genug, verglichen mit anderen Stadtgebieten?


    Nach über 20 Jahren Wiedervereinigung wäre es doch mehr als angebracht sich einem "(Geschäfts-)Zentrum" neben PariserPlatz, Forum Fridericianum & demnächst dem Stadtschloss bewusst zu werden.

    @ Echter Berliner: Die von dir angesprochene, bauliche Rückorientierung Berlins hin zu seinen architektonischen Wurzeln, liegt mehr auch sehr am Herzen. Wenn ich die alten Bilder der einst so lebendigen, urbanen Altstadt rund um das Rathaus sehe, blutet mir das Herz. Dieses Gebiet ist jedoch über die Jahrhunderte entstanden, stand unter einer prägenden, städtebaulichen Entwicklung, welches man nicht ohne Weiteres "rekonstruieren" kann. Berlins historische Mitte ist nicht mehr existent, diese kann uns niemand mehr wiedergeben.


    Sicherlich kann man der guten Stube Berlins eine altehrwürdige Fassade verpassen, doch ist dies auch in dieser Umgebung authentisch? Ein Fernsehturm wird sich niemals in ein Altstadtensemble einfügen. Die Schwierigkeit beim Rathausforum liegt meiner Ansicht darin, das nicht mehr existierende Alte in seiner Gestalt/Form derart wiederherzustellen, sodass es sich harmonisch in seine neue Umgebung einfügt. Hier kann man wieder eine Diskussion beginnen, wer sich architektonisch woran orientieren sollte. Ich hoffe jedoch, dass der Schlossneubau, die in die Wege geleitete Teilrekonstruierung der Frankfurter Altstadt oder das Stadtschloss Potsdams Initialzündungen darstellen, hin zu einem kritischeren Umgang mit unseren Stadtzentren und deren baulichem Erbe. Warschau hat es schließlich direkt nach seiner Zerstörung auch hinbekommen!


    Für Berlin wünsche ich mir jedenfalls eine angemessene Rückorientierung, hin zu einem urbanen Zentrum bezüglich dieses Areals.


    Daher habe ich meinen Plan nochmals überarbeitet. Ich habe mir die alten Pläne der Altstadt vor 1945 nochmals näher angeschaut und kam zum Entschluss, dass man vor allem den Block vor der Marienkirche, die Bebauung um diese herum und den Block zwischen Bassin und Nikolaiviertel mit sämtlichen Altbauten wiederherstellen könnte - diese Möglichkeit bestünde jedenfalls nach meinem Plan. Vor allem letzteres ist von außerordentlicher Bedeutung, um einen Übergang zwischen dem schon bestehenden Nikolaiviertels und des Marx-Engels-Forums zu gewährleisten.


    Preußisch schlicht und edel sollte auch das Wasserbassin sein. Das runde Becken war für dieses Gebiet zu sehr verspielt bzw. zu künstlich. Vor dem Rathaus könnte der Neptunbrunnen seinen bisherigen Platz behalten, falls er nicht in die Schlossumgebung integriert werden sollte.


    Die Spreehäuserseite darf meiner Meinung nach bewusst modern gestaltet werden und ein Pendant zur modernen Stella-Fassade darstellen.


    Um ein gelungenes Ensemble in dieser prädestinierten Lage zu erschaffen, bedarf es Architekten mit einem Gespür für historische Werte mitsamt einer klassisch-traditionellen Auffassung für ihr Fach!




    Bild: Google Earth | Bearbeitung: JonasJonasson

    Hallo zusammen,


    seit längerem verfolge ich nun schon eure Diskussion über die Neubebauung des Marx-Engels-Forums und wollte dabei einen gestalterischen Denkanstoß meinerseits in die Runde werfen.


    Was mich jedes Mal auf's neue sprachlos macht, wenn ich Berlin besuche, ist eben dieses trostlose, unbelebte Areal mitten in der Stadt - obwohl es doch so viel städtebauliches Potenzial aufweist.


    Eure Vorschläge der Sichtachse vom Fernsehturm zur Spree hin habe ich in meinem Plan aufgenommen, diese jedoch durch ein Wasserbassin auf dem heutigen Marx-Engels-Forum unterbrochen. Dabei stelle ich mir ein kreisrundes Becken mitsamt Fontäne à la Binnenalster vor. Das Becken mündet wiederum in die Spree, an deren Ufer terrassenartige Plätze angelegt werden.


    Mittelpunkt meiner Planung bleibt das Rathaus - den oftmals erwünschten Vorplatz könnte man, angelehnt an den Lustgarten vor dem Alten Museum, mit großzügigen Rasenflächen anlegen. Umrandet wird dieser von einer eher kleinteiligen Bebauung, deren Traufhöhe sich am Rathaus orientieren sollte.


    Die doch sehr verloren wirkende Marienkirche wird wieder in eine Blockbebauung integriert, welche sich am Altstadtgrundriss orientieren könnte.


    Das Ende der Sichtachse bildet der Fernsehturm, den ich als Solitär beibehalten möchte. Durch eine "Umbauung" würde er doch gänzlich an Wirkung verlieren. Die Skulptur von Marx und Engels könnte direkt davor einen neuen Platz finden (schwarzer Punkt).


    Sicherlich entspricht die Skizze keinem Maßstab, ich habe mit diesem Plan lediglich meinen Vorschlag für ein räumliches Bebauungskonzept widergeben wollen.


    Was haltet ihr davon?




    Bild: Google Maps | Bearbeitung: JonasJonasson

    Hallo zusammen,


    seit längerem verfolge ich nun schon eure Diskussion über die Neubebauung des Marx-Engels-Forums und wollte dabei einen gestalterischen Denkanstoß meinerseits in die Runde werfen.


    Was mich jedes Mal auf's neue sprachlos macht, wenn ich Berlin besuche, ist eben dieses trostlose, unbelebte Areal mitten in der Stadt - obwohl es doch so viel städtebauliches Potenzial aufweist.


    Eure Vorschläge der Sichtachse vom Fernsehturm zur Spree hin habe ich in meinem Plan aufgenommen, diese jedoch durch ein Wasserbassin auf dem heutigen Marx-Engels-Forum unterbrochen. Dabei stelle ich mir ein kreisrundes Becken mitsamt Fontäne à la Binnenalster vor. Das Becken mündet wiederum in die Spree, an deren Ufer terrassenartige Plätze angelegt werden.


    Mittelpunkt meiner Planung bleibt das Rathaus - den oftmals erwünschten Vorplatz könnte man, angelehnt an den Lustgarten vor dem Alten Museum, mit großzügigen Rasenflächen anlegen. Umrandet wird dieser von einer eher kleinteiligen Bebauung, deren Traufhöhe sich am Rathaus orientieren sollte.


    Die doch sehr verloren wirkende Marienkirche wird wieder in eine Blockbebauung integriert, welche sich am Altstadtgrundriss orientieren könnte.


    Das Ende der Sichtachse bildet der Fernsehturm, den ich als Solitär beibehalten möchte. Durch eine "Umbauung" würde er doch gänzlich an Wirkung verlieren. Die Skulptur von Marx und Engels könnte direkt davor einen neuen Platz finden (schwarzer Punkt).


    Sicherlich entspricht die Skizze keinem Maßstab, ich habe mit diesem Plan lediglich meinen Vorschlag für ein räumliches Bebauungskonzept widergeben wollen.


    Was haltet ihr davon?




    Bild: Google Maps | Bearbeitung: JonasJonasson