Beiträge von Ted Mosby

    Bahnübergang Grünewaldstraße


    Auch wenn die politische Vorentscheidung wohl gefallen ist, setzt sich der VCD Braunschweig weiter für eine Unterführung ein, was ich sehr begrüße. Um die Akzeptanz für eine solche Lösung zu erhöhen, hat der VCD dazu auch ein Video sowie neue Visualisierungen erstellt. Zudem hat sich der Verband mit einem offenen Brief an die Mitglieder des Stadtrats gewandt, mit dem dringenden Aufruf, die Planung der Unterführung nicht aufzugeben. Wichtigstes Argument: Die Erhaltung des beschrankten Bahnübergangs werde mit hoher Wahrscheinlichkeit überhaupt nicht genehmigt. Letztlich drohe die dauerhafte Schließung der Querung.


    Mehr dazu: https://niedersachsen.vcd.org/…nnelung-gruenewaldstrasse

    Die Stadt Braunschweig hat gestern ein Projektbüro für den Umbau der früheren Burgpassage zu den „Stiftshöfen“ eröffnet: https://www.braunschweig.de/po…chrichten/stiftshoefe.php


    Aus diesem Anlass berichtet auch die „Braunschweiger Zeitung“ über das Projekt und kann dabei mit neuen Infos und Abbildungen aufwarten (https://www.braunschweiger-zei…ftshoefen.html?kc=success; ggf. Paywall).


    Siehe dazu auch die folgende Broschüre der Stadt, offenbar für die Expo Real gedacht: https://www.braunschweig.de/ex…poReal-Broschuere-Web.pdf


    Die wichtigsten Neuigkeiten zusammengefasst:

    • Im April dieses Jahres beginnt der Abriss der Burgpassage; dieser soll bis Jahresende abgeschlossen sein
    • Avisierter Fertigstellungstermin der „Stiftshöfe“: Ende 2028
    • Bezug des Neubaus des Gymnasiums Kleine Burg: Beginn des Schulhalbjahres Anfang 2029
    • Kosten: ca. 95 Mio. Euro, davon 35 bis 40 Mio. für die Schulerweiterung, die die Stadt zahlt. Alt- und Neubau werden durch einen Übergang baulich verbunden.
    • Der Ankauf der weiteren Flächen und die übrigen Projekte sollen über Kredite finanziert und an Investoren verkauft werden, sodass keine weiteren Kosten für die Stadt entstehen.
    • In zwei neuen Wohngebäuden sollen 25 Eigentumswohnungen in Größen von 65 bis 70 Quadratmetern entstehen und je nach Ausstattungen in unterschiedlichen Preiskategorien verkauft werden.
    • Die historischen Gebäudefassaden zum Ringerbrunnen hin und, auf der Südseite, am Hutfiltern sollen erhalten bleiben.
    • In dem Gebäude am Hutfiltern sollen Büros untergebracht werden, gleichzeitig soll es drei Eingänge erhalten, die auch Zugang zu einem Restaurant mit Innenhof und einem Hotel bieten.
    • Der Hotelneubau wird durch einen Investor errichtet und von Motel One für 25 Jahre gemietet. Er soll über rd. 160 Zimmer verfügen. Der Vertrag zwischen Stadt und Motel One soll im März unterschrieben werden.
    • Für das Hotel sind 15 Parkplätze geplant.
    • Zwischen den Gebäuden entstehen begrünte Innenhöfe, etwa die Hälfte des 4.500 Quadratmeter großen Geländes soll nach dem Neubau aus Grünflächen bestehen. Die Innenhöfe sollen über die Straße Kleine Burg öffentlich zugänglich sein.

    ^ Vielen Dank für den Hinweis. Wie der Veröffentlichung zu entnehmen ist, gibt es wohl eine Ausstiegsklausel, falls das Projekt zu teuer werden sollte: „Wenn Stadt und Oper die Mindestanforderungen festgelegt haben und eine Kostenschätzung vorliegt, hat die Stiftung einmalig die Möglichkeit, sich gegen die Fortsetzung des Projekts zu entscheiden. In dem Fall müsste sie alle bisher angelaufenen Kosten übernehmen.“ Aber ich möchte keine Schwarzmalerei betreiben, sondern freue mich auf die zu erwartenden Entwürfe!

    Kein Halt am Jungfernstieg


    Ich hatte die Ankündigung an anderer Stelle bereits, zugegebenermaßen etwas polemisch, kommentiert. Mittlerweile sehe ich das etwas entspannter, da die Haltestellenlage am Jungfernstieg, bzw. unter der Binnenalster tatsächlich nicht optimal gewesen wäre. Begeistert bin ich dennoch nicht.

    Unabhängig vom Umstieg am Jungfernstieg fehlt m.E. allerdings eine Verknüpfung der U3 mit der U5-Ost am dringlichsten. (...)
    Was ich am Weglassen des Haltes Jungfernstieg am kritischsten sehe, ist der Verlust der Verknüpfung mit der S-Bahn im Citytunnel.

    Dem stimme ich zu. Durch den Wegfall der Direktverbindung zum Jungfernstieg machen sich die fehlenden Verknüpfungen zur S-Bahn am Rübenkamp und der U3 an der Mundsburg m. E. nun zusätzlich negativ bemerkbar.


    Aufschlussreich wäre es, zeitnah zu erfahren, was sich an der Haltestelle Hauptbahnhof-Nord konkret ändern soll. Die bisherigen Bahnsteigverbindungen sind dort für einen bequemen Tür-an-Tür-Umstieg m. E. noch unzureichend:


    2502-HH-Hbf-N-RDI.jpg


    (Bild von mir)


    Btw: Es ist schon lustig, wie schnell sich die PR-Aussagen in Sachen U5 so ändern. Kürzlich hieß es noch:


    „Mit einer Haltestelle am Jungfernstieg wird eine zentrale Anbindung der Innenstadt durch die U5 ermöglicht. Damit ergibt sich eine optimale Erreichbarkeit für wichtige Fahrziele der aufkommensstarken Einkaufs-, Berufs-, Freizeit- und Tourismusverkehre. Gleichzeitig erhöht sich die Netzwirkung durch die Verknüpfung mit bestehenden U- und S-Bahn-Linien. Die neue U5-Haltestelle Jungfernstieg entlastet zudem den stark frequentierten Hauptbahnhof, da Fahrgäste der U5 die Innenstadt direkt erreichen und viele Umsteigevorgänge am Jungfernstieg stattfinden können. Dies ermöglicht auch die Nutzung der leeren Bestandsröhren am Hauptbahnhof Nord.“ :/


    Quelle: https://www.hamburg.de/politik…m-linienverlauf-u5-518238 (abgerufen am 25.01.25)

    ^ Eine U-Bahnlinie mit einem Riesenschlenker über die Innenstadt zu führen, um sie genau dort dann nicht halten zu lassen, sie unterwegs auch nicht mit der S-Bahn zu verknüpfen (Rübenkamp) oder an ein zentrales Einkaufscenter anzubinden (Mundsburg), ist einfach nur ein schlechter Witz - leider Milliarden Euro teuer. Aber was soll‘s: Der Hauptbahnhof hat ja noch reichlich Kapazitäten für Aus- und Umsteigende…

    Bahnhof BS-Gliesmarode


    Das Dach für den Bahnhof BS-Gliesmarode ist fertig. Das berichtet die Stadt auf ihrer Website. Das Dach hat zwei Abschnitte: Ein Abschnitt überspannt den Bereich des Bahnsteigs, der unmittelbar am Rampenanfang liegt und als sogenannter Inselbahnsteig für beide Gleise gebaut wird. Bahnsteig und Bahnsteigdach sind hier rund 11 Meter breit und 24 Meter lang. Der zweite Abschnitt verlängert das Dach über das Gleis 3 um weitere 8 Meter nach Süden. Durch diese Lösung ist der breite Bahnsteigbereich vollständig überdacht und die Dachlänge am Gleis 3 - auf dem zunächst alle Personenzüge verkehren - hat eine Länge von insgesamt 30 Metern. Unter dem breiten Dach sind eine Sitzgruppe mit transparentem Windfang und der Fahrkartenautomat untergebracht. Ganz aktuell wurden die neuen Informationsanzeiger am Bahnsteig montiert.


    Bericht mit Bildern: https://www.braunschweig.de/po…chten/bhf-gliesmarode.php

    Batterieforschungsbau am Flughafen


    Der geplante Forschungsbau des „Center for Circular Production of Next Batteries and Fuel Cells“ (CPC) an der Technischen Universität (TU) Braunschweig hat eine wichtige Hürde genommen: Der Ausschuss für Haushalt und Finanzen im Niedersächsischen Landtag stimmte dem Finanzierungsplan für den Neubau zu, wie die TU in einer Pressemitteilung schreibt.


    Am CPC werden sich mehr als 150 Forschende mit der Kreislaufproduktion von Energiespeichern beschäftigen. Bei der Kreislaufproduktion werden Recycling- und Resyntheseprozesse von Beginn an mitgedacht und ermöglichen so einen souveränen und nachhaltigen Umgang mit wertvollen Rohstoffen in der Batterie- und Brennstoffzellenproduktion.


    Der Neubau des Zentrums am Forschungsflughafen Braunschweig soll auf einer Fläche von rund 4.000 Quadratmetern Platz für Büros, Labore und ein Technikum bieten.


    Für den Neubau stehen rund 73 Millionen Euro bereit, wobei erwartbare Baukostensteigerungen bereits berücksichtigt sind. Mit 38,6 Millionen Euro stellt das Land Niedersachsen mehr als die Hälfte des Gesamtbudgets, 31,6 Millionen Euro davon stammen aus dem Programm zukunft.niedersachsen. Die weitere Finanzierung leisten der Bund (26,4 Millionen Euro) sowie die TU Braunschweig (8 Millionen Euro).


    Quelle: https://magazin.tu-braunschwei…n-braunschweig-gesichert/


    Auch der NDR berichtete: https://www.ndr.de/nachrichten…ellbraunschweig14518.html


    Entwurfsansicht des geplantes Forschungsneubaus am Braunschweiger Forschungsflughafen, Center for Circular Production of Next Batteries and Fuel Cells (CPC):



    Bildnachweis: Nickl Architekten Deutschland GmbH

    ^ Das wird so sein. Die Stadt schrieb vergangene Woche dazu: „Die archäologischen Untersuchungen werden bis ins kommende Jahr fortgeführt. Erst nach sorgfältiger Dokumentation werden die Funde, sofern notwendig, abgetragen. Nach dem Baustart für die Platzneugestaltung, der im Frühjahr erfolgen soll, werden, wenn es erforderlich ist, die archäologischen Arbeiten baubegleitend fortgesetzt.“ Hintergrund ist die Tatsache, dass auf der Fläche des Hagenmarkts früher das alte Opernhaus und zuvor das mittelalterliche Hagenrathaus standen und zu beiden Bauten neue Erkenntnisse gesammelt werden sollen.

    ^ Guter Punkt: Durch stärkere Orientierung am Nachbarbau hätte sich wohl auch eine besser Lösung für das sehr geduckt wirkende Erdgeschoss ergeben. Den Dachabschluss mit dem gläsernen Penthouse finde ich hingegen ganz gelungen.

    Hagenmarkt


    Hier ein Bild vom derzeitigen Zustand. Noch sind wohl die archäologischen Ausgrabungen im Gange:


    (Die Bildrechte liegen bei mir.)

    Helene-Engelbrecht-Schule (HES) fertiggestellt


    Der Neubau der Berufsbildenden Schule Helene-Engelbrecht-Schule (HES) an der Salzdahlumer Straße ist nach 21 Monaten Bauzeit fertiggestellt worden. Am Freitag, 6. Dezember erfolgte die feierliche Schlüsselübergabe. Am neuen Standort , den sich die HES mit der schon lange dort ansässigen Heinrich-Büssing-Schule (HBS) teilt, stehen den Schülerinnen und Schülern nach Angaben der Stadt Braunschweig ab sofort auf über 5.800 Quadratmetern modern gestaltete und ausgestattete, barrierefreie Unterrichts- und Fachunterrichtsräume zur Verfügung.


    Der Neubau entspricht KfW-40-Standard, wurde nach dem DGNB Standard „Gold“ gebaut und erreicht die Anforderungen des Gütesiegels QNB Plus für nachhaltiges Bauen. Das Dach ist begrünt und trägt eine von der Braunschweiger Energiegenossenschaft errichtete und betriebene Photovoltaik-Anlage. Aula und Foyer können als Versammlungsstätte multifunktional genutzt und bei Bedarf kombiniert werden. Ein Selbstlernzentrum bietet vielfältige Möglichkeiten für verschiedenste Arbeitsformen von Einzel- über Gruppenarbeiten bis Web-Recherche und Präsentation mit mobilen Endgeräten.


    Der Neubau wurde im Rahmen eines erweiterten Totalunternehmer-Modells durch das Bielefelder Unternehmen Goldbeck Public Partner GmbH errichtet. Goldbeck übernimmt wie vertraglich vereinbart für 20 Jahre den technischen Gebäudebetrieb. Bei der Stadt Braunschweig verbleibt das infrastrukturelle Gebäudemanagement, etwa die Gebäudereinigung.


    Insgesamt kosteten Planung und Bau der neuen Helene-Engelbrecht-Berufsschule rund 30 Millionen Euro. Der Kostenrahmen von ursprünglich 29,5 Millionen Euro wurde damit nur geringfügig überschritten.


    Quelle: https://www.braunschweig.de/po…ne-engelbrecht-schule.php


    Die bislang genutzten Räumlichkeiten sind Teil des Planungsbereichs Großer Hof, siehe RE: Sonstige Bauvorhaben

    Klinikstandort Holwedestraße schließt: Zwei-Standorte-Projekt verwirklicht


    An diesem Mittwoch, 11. Dezember, wird der Klinikstandort Holwedestraße geschlossen. Damit ist das Zwei-Standorte-Projekt nach mehr als 20-jähriger Planungs- und Bauzeit umgesetzt. Die letzten verbliebenen Kliniken ziehen in diesen Tagen in die Zentralklinik an der Salzdahlumer Straße um: Unfallchirurgie und Orthopädie, die Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde sowie die Plastisch-, Ästhetische und Handchirurgie. Das berichtet die „Braunschweiger Zeitung“ (ggf. Paywall): https://www.braunschweiger-zei…aesst-holwedestrasse.html


    An der Salzdahlumer Straße sind im aktuellen Bauabschnitt zwei Neubauten geplant. Im gerade fertiggestellten Neubau Ost finden nun die Holwede-Kliniken ihr neues Domizil.

    Laut „Braunschweiger Zeitung“ hat die Stadtverwaltung im Finanzausschuss des Rates erstmals eine Kalkulation der Kosten vorgelegt, die auf die Stadt für das „Haus der Musik“ zukommen. Genannt wurde ein städtischer Anteil von etwa 62,8 Millionen Euro, der allerdings größtenteils erst in den Jahren 2027-29 fällig werden soll. Bereits bekannt und darin enthalten sind 15 Millionen Euro für den Ankauf des früheren Karstadt-Einrichtungshauses durch die Stadt.


    Bei den 62,8 Millionen Euro handele es sich um eine erste grobe Annahme – die tatsächlichen Kosten hingen vom Ausgang des Architekturwettbewerbs ab. Nach der bestehenden Kooperationsvereinbarung ist vorgesehen, dass die Beteiligung der Stadt weniger als 50 Prozent umfasst. Die Gesamtkosten für die Errichtung des „Hauses der Musik“ würden demnach derzeit offenbar auf mindestens 120 Millionen Euro geschätzt.


    Quelle (ggf. Paywall): https://www.braunschweiger-zei…4-millionen-euro-ein.html

    Architekturwettbewerb ausgelobt

    Das Unternehmen New Yorker hat mit Unterstützung der Stadt Braunschweig einen Architekturwettbewerb für ein Haus der Musik in der Innenstadt ausgelobt. Es handelt sich um einen „Einladungswettbewerb“: Zehn Architekturbüros sind eingeladen, Entwürfe für ein Haus der Musik auf dem Gelände des ehemaligen Karstadt-Einrichtungshauses in der Poststraße anzufertigen.


    Durchführung und Betreuung des Wettbewerbs liegen in den Händen des Braunschweiger Architekturbüros cmas. Die Koordination erfolgt durch ein Team des jüngst verstorbenen Friedrich Knapp, das dieser wohl noch zusammengestellt hat.


    Eingeladen wurden folgende Büros:

    • Graft Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin
    • Ottinger Architekten BDA, Braunschweig
    • behet bodzio lin, Münster
    • Hadi Teherani Architects GmbH, Hamburg
    • adept, Hamburg
    • haas cook zemmrich studio 2050, Stuttgart
    • Peter Haimerl Architektur, München
    • Dorte Mandrup A/S, Kopenhagen
    • Gustav Düsing Architekt, Berlin
    • Arbeitsgemeinschaft GMP Architekten & Stefan Giesler, Braunschweig

    Das Preisgericht soll im Mai 2025 den siegreichen Entwurf küren, im Anschluss werden die Entwürfe öffentlich ausgestellt.

    Die Grundsatzentscheidung, ein Haus der Musik in Braunschweig zu schaffen, hatte der Rat im März 2023 getroffen.


    Wichtig: Der Wettbewerb soll auch die bauliche Machbarkeit des Vorhabens eruieren. Zur Aufgabe gehört es demnach, sowohl einen Umbau im Bestand als auch einen Neubau zu untersuchen.


    Quelle: https://www.braunschweig.de/po…bewerb-haus-der-musik.php