Ich finde es etwas schade, weil mir der Scheeren Entwurf eigentlich ganz gut gefallen hat. Allerdings ist positiv zu vermerken, dass durch ein ggf. sanfteres Update im Rahmen der Büronutzung mehr von Albert Speer Jrs. starkem Ursprungsentwurf übrig bleibt. Mit einem Facelift hat das Gebäude immer noch das Potenzial, einer der schönsten Vertreter des Brutalismus in der Region zu sein.
Beiträge von Björnberg
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Die Fassade fällt in ihrer Plastizität bisher wirklich fantastisch aus und übertrifft aus meiner Sicht noch das Rendering. Man sieht auch, dass selbst mit einer Alu(?)-Fassade tolle flächige Wirkungen erzeugen kann, ohne zu Tricksereien mit dunklen Dreiecken oder dergleichen zu greifen... so hätte auch der Tower 185 aussehen sollen!
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Zu Grundstück Nr.1: Ein 60 m HH am Opernplatz 2 hört sich nicht sehr vielversprechend an, und das beziehe ich gar nicht allein auf die Höhe. Es wäre ein Albtraum, wenn hier ein quadratisch-praktisches Maximalflächennutzungs-Trumm direkt am Eingang des Opernplatzes entstehen würde.
Hoffentlich hat die Stadt etwas aus den Hochhäusern im Europaviertel und im Ostend gelernt.
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Danke für die frischen Bilder, epizentrum!
Ich war zuletzt nicht häufig vor Ort, aber kommt es nur mir so vor, oder wirkt „The Spin“ wesentlich schmaler und filigraner als noch auf einigen Renderings?
Besonders von der Rückseite habe ich mehr unschöne Wucht erwartet.
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Die Fassade gefällt mir bei Kleihues sehr gut, besonders im Vergleich zu Platz 1. Auch für sich genommen ist der Entwurf mit seinen Rundungen absolut gefällig und würde in vielen anderen Ecken der Stadt, z.B. im Bankenviertel, eine Bereicherung darstellen. Als Set Piece / Leuchtturm, der sich in einem Umfeld mit zahlreichen weiteren Entwürfen ähnlicher Kubatur durchsetzen muss, sehe ich hier aber besonders beim Blick auf das Stadtmodell gewisse Probleme. Der Turm würde sich gut zwischen Selmi, T185 und Tower One einreihen... da liegt aber auch das Problem. Gerade im Europaviertel (bzw.an dessen Entrée) braucht es aus meiner Sicht außergewöhnliche Entwürfe, die gerne auch etwas schräger rüberkommen dürfen als im gesetzten Bankenviertel Cluster.
Insofern ist der Meixner Schlüter Wendt Tower tatsächlich für mich der beste Entwurf aus der 2. Runde und hat verdient gewonnen. Spannend bleibt es noch im Blick auf die Entwürfe von Hadid und Ben van Berkel.
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Ich bin glücklich, dass ich hier unrecht behalten habe, und das Büro einen sehr interessanten Hochhauskörper entworfen hat, der aus allen Blickrichtungen anders wirken wird. Ich sehe hier auch nicht so sehr die Gefahr der Kopflastigkeit und habe den Eindruck, dass von allen Seiten aus ein starker, zuletzt selten in Frankfurt zu sehender Verjüngungseffekt eintreten wird.
Des Weiteren erinnert mich die Form des Hochhauses stark an die Entwürfe von schneider + schumacher für das jetzige One Areal sowie deren Studie für den Marienturm. Diese beiden Entwürfe haben mir damals schon sehr gut gefallen, daher bin ich recht happy, dass wir jetzt eine analoge Variante in Realisierung erhalten. Einzig die Fassadengestaltung wirkt für mich derzeit noch übermäßig unruhig und wenig elegant.
Zu Blockrand etc. habe ich mir noch keine abschließende Meinung gebildet.
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Wie schon beim Wettbewerb zum Waterfront ggü. bleibe ich angesichts der Jurywahl einigermassen fassungslos zurück. Bei so einer einfallslosen Fassade kann ja nur brutalste Kostenminimierung eine Rolle gespielt haben... aber warum stimmen Architekten und Vertreter der Stadt da zu? Einzige Erklärung: Das Ensemble mit Waterfront soll gestärkt werden. Dann könnte man doch eigentlich auch die ganzen hübschen Teherani Bauten weglassen und gegen weitere 08/15 Investorenklötze ersetzen.
Der Entwurf von C.F. Møller gefällt mir dagegen sehr gut und hätte mit seinen Kurven - wie schon von Adama ausgeführt - prima zu den eben genannten Teherani Bauten gepasst.
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Toller Ansatz und ein herber Schlag für das Selbstverständnis der Frankfurt-CDU als "Macherpartei" - auch und besonders im Blick auf das vorangehende Debakel mit der Multifunktionshalle am Kaiserlei.
Das Planungsdezernat überrascht mich hingegen diesmal positiv und erinnert in seinem Vorgehen an pragmatischere Frankfurter Zeiten (Höhe anbieten, XYZ bekommen). -
Danke für die News, Schmittchen! Etwas enttäuschend von PR-Seite, dass in diesem Zusammenhang keinerlei Infos zu den 6 Büros für die 2. Phase oder den so begeisternden Vorentwürfen veröffentlicht wurden. Aber vielleicht ist man da von Firmen wie Groß & Partner mittlerweile zu verwöhnt.
Mod: Beiträge bezüglich Transparenz während eines laufenden Wettbewerbsverfahrens finden sich nun an dieser Stelle.
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Mir will und will sich nicht erschließen, worin der Vorteil liegen soll, keine Standorte für Wohnhochhäuser mehr auszuweisen. Ist es nicht realistisch, dass die ultrateuren Eigentumswohnungen, die derzeit - mutmaßlich - an eine internationale Spekulantenklientel vermarktet werden, bei einer Knappheit von Wohntürmen eben in Flachbauten und bevorzugten Wohnvierteln wie Nordend, Westend, Sachsenhausen, etc. etabliert werden? Wo liegt da der Vorteil für den Normalbürger? Ich meine die Frage ehrlich, denn der Gedanke erscheint mir so simpel ("Mehr Wohnraum ist immer gut, egal wie teuer, denn er nimmt Druck vom Markt"), dass mir als Laien einfach irgendwas entgehen muss.
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Nach dem Bekanntwerden des Koolhaas Entwurfs für das Raab-Karcher Areal ist mir mal wieder klar geworden, wie gesegnet die Stadt Frankfurt eigentlich ist. Statt auf Visionäre und Groß-Denker in den wichtigsten politischen Funktionen setzen zu müssen (und aktuell: zu können) werden in der Bürgerstadt von Entwicklern wie Groß & Partner oder auch den Kanadiern am Flughafen immer wieder spannende und herausragende Projekte angeregt, die für eine Stadt dieser Größenordnung absolut keine Selbstverständlichkeit sind. Etwas schade ist dabei allerdings, dass die Stadtpolitik selbst häufig eher auf die Bremse zu treten scheint und so immer wieder Jahre um Jahre ins Land gehen, bis Großprojekte tatsächlich mal angegangen werden.
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Ich bin von dem Entwurf sehr angetan, gerade in Kombination mit den Bestandsbauten sowie den noch geplanten Projekten. Das ganze Konstrukt hat einen Hauch von 50er Jahre Futurismus, der mir interessanterweise gut zum Dekonstruktivismus der EZB zu passen scheint.
Beim Thema Standort sehe ich es ähnlich wie der Baudezernent Schneider: Es handelt sich um eine einmalige Chance und hier lohnt es sicherlich, out-of-the-box zu denken und eine große Lösung anzustreben. Warum soll Hochkultur nur in einem winzigen Teil der Innenstadt möglich sein? Warum soll es nicht möglich sein, rund um die neue EZB ein neues Epizentrum der Kultur (kein Wortspiel beabsichtigt) mit ungeahnter Urbaniät zu etablieren und das gesamte Viertel rundherum aufzuwerten? Mir erscheint die Haltung der Kulturderzernentin erstaunlich konservativ...
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Eine großartige Lichtstimmung, vielen Dank Adama!
Interessanter optischer Effekt auch, wie der Omniturm mit seinem Hüftschwung in das Motiv reinlugt.
Und: Bei allen Bedenken bezüglich der neuen Einheitshöhe wird man doch sagen müssen, dass die Frankfurter Skyline speziell aus dieser Ansicht optisch eher an Attraktivität gewonnen hat (und FOUR kommt ja erst noch).
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In diesem Fall nehme ich mein vorschnelles Urteil gerne zurück.
Allerdings habe ich die Häufung der Vorfälle schon als bemerkenswert empfunden - ebenso wie die Tatsache, dass erst nach 3 zerstörten Denkmälern entsprechende Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden. -
Beruhigender wäre es, wenn auch eine Kamera vor Ort installiert werden würde. Oder ist der Feuerteufel, der mutmaßlich auch den Goetheturm und den koreanischen Garten im Grüneburgpark eingeäschert hat, jemals gefasst worden? Ich halte es jedenfalls für etwas blauäugig, hier einfach mal wieder zu vertrauen, dass schon nichts passiert.
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MathiasM: den Tower 185 finde ich von der Kubatur her auch gelungen, nur die Fassadenfarbe und Qualitätsanmutung ist bei vielen Sonnenständen abscheulich. Architekt Mäckler hat bei einem seiner Vorträge angemerkt, dass ursprünglich eine wertige Steinfassade vorgesehen war, aber aus Kostengründen gestrichen wurde.
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CA Immo ist halt auch der denkbar schlechteste Entwickler für so ein ambitioniertes Projekt. Die Fassade des Tower 185 sowie der komplette Tower One zeigen schon deutlich, dass hier mit einer weiteren Investorenkiste ohne jegliche Ambitionen bzgl. des Stadtbildes zu rechnen ist. Es wäre Frankfurt zu wünschen, dass das Grundstück an einen besseren Entwickler wie z.B. Groß & Partner veräußert wird.
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Der laut Kollegen "faulste" OB Deutschlands und der schlechteste Planungsdezernent der jüngeren Geschichte. Man stelle sich nur vor, die beiden wären 5 jahre vorher an die städtischen Futtertröge und Machtpositionen gekommen. Projekte wie Altstadt und Four wären wohl niemals verwirklicht worden.
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Begeisterungsstürme löst der Entwurf auch jetzt nicht bei mir aus, aber zumindest ist der Sockel nun attraktiver ausgestaltet. Passt insgesamt alles gut zu den Teherani Bauten nebenan... ggf zu gut, denn von einem Leuchtturm erwartet man ja eigentlich etwas mehr.
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Erstaunlich: die FAZ zitiert Markus Frank sogar mit der Aussage, vielleicht könne die Region ja auch zwei Multifunktionshallen vertragen.