Beiträge von baywatch

    Die Balkonplatten sind schon erstaunlich dünn im Randbereich!
    Falls es Fertigelemente sind, fragt man sich, wie die am Bauwerk eingespannt sind.
    Bei Ortbeton würde ja ein Isokorb gesetzt und dann Beton in die anschließende Schalung gegossen.
    Bei Fertigteilen ist das aber so nicht möglich.
    Die Ränder können eigentlich statisch gar nicht belastet werden.....bei der geringen stärke kann es ja kaum eine Ober Zug- und unteren Druckbewehrungslage geben plus Mindestüberdeckung.... das muss mir mal einer erklären :)
    Oder das täuscht komplett und die sind am Rande doch 15cm oder mehr.....

    Das Thema Neubau Oper/ Schauspiel treibt Frankfurt um, wie kein zweites seit Jahren.
    1 Milliarde € Kosten stehen im Raum- seit ein entsprechendes Gutachten vorgelegt wurde.
    Frankfurt hat gerade einen Etat von -200 Millionen verabschiedet- in einer Zeit höchstmöglicher Gewerbesteuereinnahmen.
    Soviel dazu.
    Es tut in der Seele weh wenn jetzt auf allen Ebenen der Abriss einer grandiosen Architektur Gemeinplatz wird, die alle kulturaffinen Frankfurter schon in der 3. Generation wie kaum andere geprägt hat und damit bereits jetzt zum historischen Erbe unserer Stadt zählt.
    Die wunderbare Fassade als riesiges Fenster zu den grandios mit Hochhäusern umrahmten Wallanlagen ist mit das Beste was unsere Stadt zu bieten hat.
    Sollte das Gebäude der Doppelanlage Oper/Schauspiel nicht zu erhalten sein, wird wohl nur das Schauspiel in einem zukünftigen Neubau dort verbleiben.
    Hoffentlich werden dann sowohl die im inneren noch vorhandenen Gebäudeteile des Ursprungsgebäudes aus dem 19. Jhr. als auch Teile der wunderbaren 60er Jahre Architektur als Reminiszenz und Bewahrung des kulturellen Erbes in Teilen erhalten bleiben.
    Für den Neubau der Oper kommt nur ein Standort in Frage:
    Der Goetheplatz/ Rossmarkt.
    Städtebaulich drängt sich diese Stelle geradezu auf:
    Zentral Lage - nur einen Steinwurf vom Schauspiel entfernt.
    Grandiose Platzsituation vor der Oper mit Blick auf den Goethe-/Rathenauplatz.
    Neuer kultureller Dreh- und Angelpunkt am Eingang zum neuen "Four"- (ex- Deutsche Bank) Areal.
    Technische Aspekte:
    Die vorhanden Tiefgarage ist zum überbauen vorgesehen, nur konnte noch keine Nutzung für ein mögliches Gebäude gefunden werden.
    Die stillgelegten Ubahntunnel bieten massig Platz für Lager und Werkstätten und könnten als unterirdische Anlieferung dienen, damit die Oper keine hässliche "Rückseite" benötigt.
    Der Neubau Oper mit den 4 neuen Hochhäusern auf dem Dt. Bank- Areal wäre die größte zusammenhängende und gleichzeitig grandioseste Entwicklung in Frankfurt seit Jahrzehnten.

    Es wird keine Verbindung zum WinX geben und das Rendering ist völlig veraltet. Ansonsten soweit alles mehr oder minder richtig. Das aktuelle Rendering wird in Kürze auf dem Bauschild erscheinen. Die .bieker AG hat bereits die "Who's perfect"- Filiale in der Mainzer Landstraße 194 sowie den neuen Sitz der Amtsanwaltschaft in der Bleichstraße 64 für die Talanx saniert und umgebaut.

    Ja. das tut es wohl. Finde ich auch gut. Damit wird der Stein schneller Patina bekommen und nicht so klinisch rein aussehen.
    Aber viel wichtiger ist das man jetzt sieht dass der Kolonadengang der Schirn erst mit der stadträumlichen Verdichtung wirklich interessant und spannend wird.
    Es werden extrem spannende Ecken entstehen in der neuen Altstadt.
    Das ganze wird nicht mehr viel mit der ursprünglichen Altstadt zu tun haben aber trotzdem sehr gut werden.
    Ich bin froh dass dieser völlig absurde Archeologische Garten endlich weg ist- der hat mich als Kind schon ratlos gelassen :)

    Also das haut schon hin:
    Der Tunnel und die Zufahrten dazu werden auf einspurig reduziert, die südliche Tunnelwand nach innen versetzt und schwups: ist genug Platz für mindestens eine Fahrbahn zwischen Tunnelausfahrt und Kornmarktarkaden (was im Übrigen eine falsche Bezeichnung ist weil es eben keine Arkaden sondern Kolonaden sind- aber wen stört das schon im Investorenkauderwelsch).


    Bzgl. der Fußgängerbrücke: die Alte muss natürliche weg.
    Erstens ist die sanierungsbedürftig und zweitens wäre es purer Zufall wenn die Geometrie noch zur neuen Straßenführung passen würde. Die neue wird deutlich großzügiger, um der Innenstadtanalyse Rechnung zu tragen welche die fußläufige Verbindung von und zur der Bethmannstraße stärken will.


    Zur Architektur kann ich nur sagen: hmmm.......gepflegte Langeweile aber wenn KSP das macht habe ich auch Hoffnung auf qualitätsvolle Ausführung. Das Migros- Gebäude am Eschersheimer Turm ist ja auch super geworden. Mann kann nur beten, dass die Fassade des Billo- Hotels keinen WDVS- Orgie wird sondern Naturstein. Die Ecklösung ist allerdings tatsächlich nicht besonders gut gelungen. Die Nordfassade des Hotels zur Berliner hätte man sich mit einer Staffelung qua Belle Etage und Staffelgeschoss gewünscht.

    um mal etwas sachverstand in die diskussion zu bringen: das ist kirchheimer muschelkalk, mittellage. ein stein der schon seit dem 19. jahrhundert in frankfurt zu den traditionell bei hochwertigen gebäuden verbauten fassadensteinen gehört.
    das der stein hier verbaut wird ist natürlich eine reminiszens an das benachbarte beyer- haus (welches mit dem gleichen stein erstellt wurde) und bewirkt einen wünschenswerten ensemblecharakter.
    der stein wird mit dem alter durch oxidation leicht heller.
    im übrigen scheinen die natursteinarbeiten mit hoher qualität hergestellt zu sein.
    etwas besseres kann man sich für diese stelle nicht vorstellen.