Verstehe ich das richtig: Hochtief baut das Ding, liefert es weitaus später ab als vertraglich vorgesehen und besitzt dann noch die Frechheit, nochmal 100 Millionen Euro mehr wegen Bauverzögerungen, die sie möglicherweise selbst zu verantworten hat, zu verlangen?
Beiträge von DiggerD21
-
-
Danke für die Bilder und den Begleittext. Turin ist eine wirklich schöne Stadt, die leider im Schatten vom (meiner Meinung nach) hässlicheren Mailand steht.
-
Was ist an der Wiese eigentlich so toll? Die sieht doch nach absolut nichts aus. Und wird ja auch nicht komplett zugebaut. Eine Verschattung droht auch nicht, weil der Neubau im Nordwesten der Wiese stehen wird, und zwar größtenteils auf der Fläche des bestehenden Gebäudes.Und außerdem gibt es auf der anderen Seite der Bundesstraße den Schanzenpark.
Die Leute, die da jetzt auf Anti machen, maulen wohl auch über die schlechte Ausstattung und überfüllte Seminare in zu kleinen Räumen der Uni Hamburg. Nun macht die Uni Hamburg mal was, und es ist diesen Herrschaften immer noch nicht recht. -
Ich finde die Raumplanung ganz gut. Wirkt im Gegensatz zum Bestand richtig urban. Und der öffentliche Raum wird wohl auch nicht so schäbig aussehen wie derzeit, weil es weniger "tote Ecken" geben wird.
-
Und in Norddeutschland hegt man den Verdacht, dass mindestens ebenso wichtige und seit Jahrzehnten geplante Infrastrukturprojekte (z.B. Y-Trasse zwischen Hamburg, Bremen und Hannover zur Entlastung des Güterverkehrs und besseren Anbindung der Häfen) zugunsten der 2. Münchner Stammstrecke und Stuttgart21 auf den St.Nimmerleinstag verschoben werden.
Ich würde behaupten, München hat bereits das dichteste und beste schienengebundene Nahverkehrsnetz aller deutschen Großstädte. Als ich in München U- und S-Bahn gefahren bin, hatte ich nicht das Gefühl, dass das Streckennetz unbedingt noch ausgebaut werden muss. Dagegen:
- In Hamburg gibt es noch viele Stadtteile mit ausreichender Bevölkerungsdichte, die schon lange auf eine Schienenanbindung warten, und viele S-Bahn-Stationen sind so versifft, dass man sie am liebsten abreissen würde. Das Stadtbahn-Projekt wurde "aus Kostengründen" gecancelt.
- In Berlin ist die S-Bahn ein noch viel größeres Trauerspiel.
- In Köln ist die Stadtbahn in der Innenstadt offenbar sehr langsam (aber vielleicht hat sich das mit dem Umbau am Breslauer Platz geändert).
Vielleicht kann München mal die anderen Städte beraten, wie man den Nahverkehr auch ohne Bundesmittel verbessern kann, und wie man reiche autofahrende Bürger vom Nahverkehr überzeugen kann, damit sie dessen Ausbau nicht mehr behindern?
-
Ich habe langsam den Eindruck das der kleine Midas auch privat einfach nur ein Arschloch ist. Und mit dieser Bemerkung verabschiede ich mich, denn mit einfältigen Klugscheißern macht so was einfach keine Freude.
Midas ist zwar gewöhnungsbedürftig, und mir persönlich gefällt sein Tonfall auch nicht immer. Aber wenn es um Seeschiffahrt und Hafenwirtschaft geht, kann ihm inhaltlich in diesem Forum wohl niemand das Wasser reichen. Und ich finde seine Beiträge in diesem Bezug sehr aufschlussreich.
Wer sich mit ihm argumentativ einlässt, muss halt seine (Gegen-)Argumente mit Quellen oder Fachwissen untermauern.Mod: Zur Info: Da obiger Tonfall in diesem Forum keinesfalls geduldet wird, habe ich den zitierten Beitrag in den Papierkorb verschoben. Gruß, Dykie!
-
Micro, das liegt daran, dass die S4-West einfach auf bestehenden Fernbahngleisen fahren würde. Und das bestehende Gleis nach Itzehoe macht nun mal einen Schlenker nach Glückstadt.
-
Ein Hotel mit 270 Zimmern also. Das Radisson Blu hat 556 Zimmer auf 27 Etagen verteilt. Kriegen wir hier also ein rund 60 Meter hohes Haus? Wie groß ist überhaupt die Grundfläche?
-
In Hamburg herrscht doch zunehmend Wohnungsmangel, damit auch Mangel an günstigen Lagen für sogenannte Kreative.
Berlin hat da im Vergleich immer noch einen Überschuss an Wohnungen (auch, wenn es in einelnen Stadtteilen fast so teuer wie in München, Frankfurt, Düsseldorf, Hamburg wird).Hamburg ist einfach zu teuer/uninteressant für die meisten Kreativen, welche es dann doch eher nach Berlin verschlägt (sogar aus London kommend).
Die biedere Stadtpolitik der letzten Jahre (wobei ich keinen Umschwung bei der derzeitigen Landesregierung erkenne - man möge mich aufklären) hat zu dem drögen Image der Stadt Hamburg beigetragen: Man wollte München kopieren, aber hat nicht die nötige internationale Aufmerksamkeit erreicht, dass Hamburg überhaupt außerhalb von Fachkreisen (Hafenwirtschaft, Flugzeugbau, Werbewirtschaft) wahrgenommen wird.
Was die angesagten Berliner Stadtteile ausmacht: Sie sind im psychologischen Bewusstsein nah am Zentrum. Hamburg hättte zwar genügend "gentrifizierungswürdige" Viertel, aber schauen wir uns diese doch mal an:
Schanze/Karolinenviertel: gentrifiziert
Ottensen: gentrifiziert
St.Georg: teilweise gentrifiziert
St.Pauli: aktueller Hotspot der Gentrifizierung
Wilhemsburg-West (Reiherstieg): Altbaubestand, aber noch nicht gentrifiziert. Im Bewusstsein aber weit weg vom Zentrum, trotz nur 10 Minuten per ÖPNV bis zum HBF.
Veddel: Wie Wilhelmsburg-West, dazu evtl. einfach zu klein.
Harburg: Trotz 15 minuten bis zum HBF aus psychologischer Sicht einfach zu weit weg.
Barmbek: Obwohl baulich in die Stadtteile integriert, sprang der Funke der Gentrifizierung noch nicht so über. Vielleicht kann man Barmbek mit Berlin-Wedding vergleichen. -
Interessant, dass 55qm für 1-2 Personen schon als "klein" bezeichnet werden.
Ich sehe das eher als Durchschnittsgröße einer Stadtwohnung an. Ich glaube, ihr würdet lachen, wenn ich euch die Größe meiner ersten Mietwohnung in Barmbek nenne: 18qm! -
Wollte man Geesthacht ans S-Bahn-Netz anschließen, würde eine Verbindung via Aumühle nicht gerade Sinn ergeben. Vielmehr könnte man das immer noch vorhandene und sporadisch verwendete Gleis nach Bergedorf zu einem S-Bahn-Gleis ausbauen.
-
Ich vermute mal, die S-Bahn Hamburg nimmt diese teure Umbaumaßnahme der Wagen vor, weil die Hochbahn demnächst ja auch mit durchgängig begehbaren Wagen fährt.
Die Idee mit der Übergabe der S-Bahn-Strecken in HHA-Verantwortung, um dann Verwaltungskosten einsparen zu können, ist vielleicht nicht so einfach umzusetzen. Gehören die S-Bahn-Strecken und Stationen letzen Endes nicht der Deutschen Bahn? Wenn das so ist, müsste der HHA für den Betrieb "seiner" S-Bahn doch für die Nutzungsrechte der Trassen bezahlen, oder? Womit Ersparnisse in der Verwaltung ja sofort wieder dahin wären. Es sei denn, der HHA (bzw. die Stadt) kauft der DB diese Trassen ab.
-
Vielleicht ist es ja eine Kombination aus beidem: Tieferlegung der Straße um eine halbe Etage und U-Bahn-Rampe, welche 1,5 Etagen Unterschied auf so kurzer Strecke bewerkstelligt. Eine ähnliche Situation liegt ja auch zwischen Kellinghusenstraße und Klosterstern vor.
-
Ich fand, dass Breslau eine junge Stadt ist.
Das liegt an den ca. 130.000 Studenten in der Stadt, welche über 20% der Einwohner stellen. Dann kommen da noch die Schüler und (wenn ich mich nicht irre) Handwerkslehrlinge hinzu.
-
Schöne Bilder. Mir wurde letztens gesagt, dass es hier nur noch rund 20 alte deutsche Omas aus der Vorkriegsbevölkerung gibt.
Ich wollte eigentlich schon längst mal Fotos aus meinem Stadtteil (Nadodrze) machen. Hier wird langsam ein Haus nach dem anderen saniert. Bin gespannt, wie es hier in zwei Jahren aussieht.
-
Wieviele Studenten waren damals in den Fakultäten der HAW, TUHH und Kunsthochschule(?), welche zur HCU zusammengelegt wurden immatrikuliert, und wieviele sind es jetzt an der HCU?
Edit: Und da ich erst jetzt bemerke, dass hier eigentlich die U4 das Thema ist: [Polemie] Wie wärs, wenn man den Haltestellennamen für ein Jahrzehnt an einen Konzern vermietet? Damit holt man die Kosten für die Namensänderung locker wieder rein und kann die Elbphilharmonie querfinanzieren [/Polemie]
Macht man, soweit ich weiß, in Boston doch auch (das mit der Vermietung von Haltestellennamen)
-
Außerdem wurde wohl recht viel Geld in Marketing und PR gesteckt, um das Projekt den Hamburgern schmackhaft zu machen.
-
Ich muss Midas im Großen und Ganzen zustimmen. Zwar ist der Neubau eine Verbesserung gegenüber dem alten Zustand, aber man sollte es auch nicht überbewerten. Dieses Gebäude könnte im Grunde in jeder x-beliebigen Großstadt stehen, und besonders hoch ist es auch nicht. Der Knick ist zwar ganz nett, aber auch nicht besonders innovativ. Es versprüht meiner Meinung nach nicht genug Charme, um überregional wahrgenommen zu werden. Und wohl so ziemlich jeder Hamburger, der auch mal was anderes außer Hamburg und die üblichen Ferienorte gesehen hat, wird diesen neubau sicher auch nicht gleich zu einem neuen Wahrzeichen erklären.
Zum Vergleich:
Hier in Breslau (630.000 Einwohner) wird gerade der höchste Wolkenkratzer Polens gebaut: Der Skytower mit 212 Meter Höhe. Zwar ist die Architektur auch nicht gerade originell und/oder regional verankert, aber durch seine Höhe und Massivität wird es automatisch zu einer Landmarke (und in unmittelbarer Umgebung gibt es kaum Vorkriegsarchitektur, so dass es auch nicht kontrovers ist). -
Wäre das mit dem Einzugsgebiet in meinem oben beschriebenen Hirngespinst denn so wichtig? Die Haltestellen an der Hafenkante wären zwischen stärker frequentierten Stops (Altona und Hafencity, sobald letztere fertiggestellt ist) angesiedelt und bieten selber einiges an Fahrgastpotential: Fischmarkt, Kreuzfahrtterminal, Elbstrand (ab Kreuzfahrtterminal zu Fuß), saisonale Events an der Hafenkante, und natürlich die Einwohner vor Ort.
-
a) diese Legende haelt sich hartnaeckig seit Jahren (oder eher seit Jahrzehnten). Es ist und bleibt aber nur eine Legende. Man hat lediglich (laienhaft ausgedrueckt) damals bei einem der zentralen Wohnhochhaeuser in Steilshoop deutlich staerkere Fundamente als notwendig gebaut, so dass man bei bedarf spaeter einen U-Bahn-Tunnel unter/direkt neben dem Haus bauen kann ohne dass es gleich einstuerzt.
Der unterirdische Zugang zum Einkaufscenter sieht verdammt nach sowas wie einer Schalterhalle aus: Blaue Kacheln, auf der einen Seite flache Schaukästen, auf der anderen Seite sieht es aus, als wurde ein breiter Zugang zugemauert.