Beiträge von DiggerD21

    Danke Midas für diese Einsichten. Dann wäre es doch wohl ratsamer, den Umbau entweder sein zu lassen oder die Baureihe gleich komplett durch neue Modelle auszutauschen.


    Wie groß wäre eigentlich die Ersparnis bei den Betriebskosten, wenn der gesamte Fuhrpark aus nur einem einzigen Modell besteht?

    Ok, die Argumente der Rahlstedter Initiative klingen einleuchtend. Stellt sich u.a. die Frage, was teurer wäre: Nur ein Gleis bauen und die Gleise für die Umleitung des Güterverkehrs ertüchtigen oder die benötigten Grundstücksteile zwecks Bau von zwei Gleisen enteignen?


    Immerhin wird bei diesem Protest kein Wolkenkuckucksheim als Alternative vorgeschlagen, sondern etwas, das man doch ernsthaft überprüfen könnte. Es würde allerdings die Umsetzung des Vorhabens komplizieren, weil dann ja auch Niedersachsen mit im Boot wäre, welche sich ja bekanntermaßen nicht gerade dem Hamburger Hafen förderlich zeigen. Und inwieweit das Bundesverkehrsministerium mitmachen würde, ist auch nicht klar.

    Zu dem geplanten Neubau am Heuberg: Nicht schlecht. Besonders auf dem Übersichtsplan sieht man, wie das Gebäude mit seiner Rundung Bezug auf die runde Ecke weiter nördlich nimmt. Allerdings finde ich die Beschreibung, dass damit zwei voneinander unabhängige Plätze entstehen, ein bisschen übertrieben.

    Außer der Überschrift und dem Hinweis auf Rahlstedt sehe ich leider nichts wegen Paywall. Wer genau hat denn in Rahlstedt Bedenken gegen die S4 und warum? Als Ex-Rahlstedter fände ich es in jedem Fall gut, den Stadtteil (rund 80.000 Einwohner!) mit einer zuverlässigen und häufig verkehrenden S-Bahn und einigen Stationen (In etwa Eichberg, Bahnhof Rahlstedt und Am Pulverhof) entlang der bestehenden Bahnstrecke anzubinden. Damit einhergehend dann auch einige Buslinien auf die neuen Stationen abstimmen. Damit dürfte es für viele Rahlstedter schneller als bisher in die Innenstadt gehen.

    Ein Unterschied zwischen deutschen U-Bahn/S-Bahn-Systemen und vergleichbaren Systemen in vielen anderen Ländern ist, dass das Fahrmaterial gewöhnlich auf dem gesamten jeweiligen Netz eingesetzt wird, statt fix einer bestimten Linie zugeordnet zu werden. Damit ist das gesamte Netz aauf demselben technologischen Stand, was eine gewisse Flexibilität im Betrieb ermöglicht.


    Es handelt sich in Deutschland daher zumeist um ein gesamtes in sich geschlossenes System (oder zwei: U-Bahn und S-Bahn), statt mehrere Insellösungen, die lediglich die Marke gemeinsam haben.

    ^^ Wozu fuer etliche Millionen Euro Dinge bauen die ggf nice-to-have aber nicht essentiel sind? Der Grossneumarkt z.B. liegt grade einmal 240m vom naechsten Eingang der S3 Stadthausbruecke (siehe hier). Und eine Umstiegsmoeglichkeit and der Stadthausbruecke? Wozu? Dort fahren die exakt selben Linien wie eine Station weiter am Jungferstieg wo man umsteigen kann.


    1. Die genaue Lage der zusätzlichen Haltestelle hätte man analysieren können (vielleicht hat man das ja auch getan). Vielleicht am besten eine, die so weit wie möglich von allen umliegenden S- und U-Bahnlinien entfernt liegt. Großneumarkt wäre vieelleicht nicht so vielversprechend gewesen, aber günstig am Michel gelegen hätte man Büroflächen + Touristenattraktion + Wohngebiet als unmittelbaren Einzugsbereich.


    2. Der Vorteil einer Station an der Stadthausbrücke wäre vor allem für Umsteiger von/nach Richtung Billstedt und von Hafencity nach Altona und anders herum (Entlastung für Jungfernstieg) zugute gekommen. Wie groß das potentielle Fahrgastaufkommen dafür wäre, weiss ich natürlich nicht.

    Was mich an der Streckenführung des U-4-Stummels stört, ist der lange Fahrweg vom Jungfernstieg zum Überseequartier ohne Umsteigemöglichkeit an der Stadthausbrücke oder evtl. einer neuen Haltestelle "Wexstraße" oder dergleichen.
    Eine minimale Vergößerung des Radius, um eine Haltestelle "Großneumarkt" oder "St. Michaeliskirche" zu realisieren wäre auch eine Idee gewesen. Vielleicht wäre es so auch möglich gewesen, die Strecke unter der Neustadt näher zur Oberfläche zu bauen, während nach der zusätzlichen Haltestelle die Strecke bis zum Baumwall an die notwendige Tiefe zur Unterquerung des Hafenbeckens gewinnen kann.

    Bevor man die Strecke für den S-Bahn-Betrieb elektrifiziert, sollte man erstmal einfach wie von Midas vorgeschlagen einen AKN-Dieseltriebwagen dort pendeln lassen, um die Akzeptanz und Auslastung zu überprüfen. Wenn die meisten Pendler dann in Nettelnburg in die S-Bahn Richtung Innenstadt umsteigen, könnte man die AKN auch bis zum Hauptbahnhof weiterfahren lassen.


    Und was die Anwohner entlang der immer noch intakten und gelegentlich genutzten Strecke angeht: Wenn sie meckern, warum haben sie sich dann ihr Haus neben einer immer noch aktiven Strecke gekauft? Außerdem sind die meisten davon tagsüber wohl eh auf der Arbeit. Es geht hier um Pendlerverkehr, nicht um Nachtzüge. ;)

    Ja, passt eher in den Infrastrukturthread. Aber ich bin mal wieder erstaunt:
    Die Trasse ist schon längst vorhanden, noch dazu in einem guten Zustand und der nötigen Widmung für den Personenverkehr, und eine frühere Studie als Grundlage für eine aktualisierte Studie gibt es auch schon. Wenn dann alle Seiten dort eine Pendlerbahn fahren lassen wollen, warum dauert es dann immer noch 6-8 Jahre, um das zu realisieren?


    Potential gibt es sicher genug. In Geesthacht selber kann man ja ein, zwei Buslinien einrichten, die die Leute aus den Wohngebieten zum Bahnhof bringen und auf die Abfahrzeiten der Pendlerbahn abgestimmt sind.
    Geesthacht hat über 29.000 Einwohner (zum Vergleich: Ahrensburg mit zwei Bahnhöfen/Haltepunkten für die Regionalbahn und zwei Hochbahnstationen hat etwas über 31.000 Einwohner, bei geringfügig größerer Fläche), die an der Trasse liegenden Gemeinden Escheburg über 3.300 und Börnsen über 4.000 Einwohner.

    Du weisst aber schon, dass ein Vergleich zwischen Hamburg und Bayern, also einem Stadtstaat und einem Flächenland gewaltig hinkt? Ein zutreffenderer Vergleich wäre mit München inkl. umliegende Gemeinden.


    Was die Maklercourtage angeht: Ganz meine Meinung. Der Verkäufer/Vermieter soll die Maklerkosten tragen. Natürlich wälzt er diese Kosten auf den Kaufpreis ab, aber für nicht wenige Leute (besonders Geringverdiener) sind Maklercourtagen ein Grund, das Wohnungsangebot nicht anzunehmen.

    Was ist dann eigentlich mit Callgirls, die ihr horizontales Gewerbe in der eigenen Wohnung ausüben? Oder mit Heimarbeitern und Telearbeitern?


    Das mit dem "Gewerbe" bezieht sich sicher eher auf die Zeit, wo Gewerbe überwiegend laut und stinkend war (Werkstätten, Manufakturen...) und ständig Güterverkehr stattfand.

    Die Stadt könnte dem Studierendenwerk Hamburg zweckgebundene finanzielle Zuwendungen geben, damit diese mehr Studentenwohnheime bauen und betreiben. Vorteile:


    - Sind ja quasi auch Sozialbauten, aber nur für eine bestimmte Bevölkerungsgruppe zugänglich.
    - Weniger Studenten, die auf dem freien Wohnungsmarkt in Konkurrenz mit anderen Wohnungssuchenden stehen.

    Ich habe Leipzig zwar (leider) noch nicht besucht, und kenne die örtlichen Begebenheiten dieses platzes nicht, aber auch ohne Ortskenntnis kann ich sagen, dass mir alle drei Entwürfe nicht gefallen:


    Entwurf Nr. 1: So auf der ansonsten vollkommen weißen Visualisierung (selbst Bäume und Gebäude sind weiß) sieht der bunte Flickenteppich ja ganz nett aus, weil er so zur Wirkung kommt. Aber ich beweifle, dass er es auch im realisierten Zustand kann, da ja die Umgebung sicher nicht so steril-weiß wie im Entwurf und Modell ist. Vielleicht verliert es sogar seine Wahrnehmungskraft komplett.


    Entwurf Nr. 2: Was haben die ganzen derzeit aktuellen Slogans mit der Intention des Denkmals zu tun? Da stecken mir zuviele tagespolitische Äußerungen drin.


    Entwurf Nr. 3: Aus der Luft ja ganz nett, aber aus der Fußgängerperspektive wird man den in Beton gegossenen Spruch "Keine Gewalt" nicht wiedererkennen. Stattdessen würde ich eher denken: "Schöner Park. Aber welcher Idiot hat hier seinen Betonmüll liegen gelassen? Und wo ist denn nun das Denkmal"


    Zusammenfassend: zu überdimensioniert und zu abstrakt. Denkmäler müssen auch vom Otto-Normalbürger verstanden werden, und nicht nur von avantgardistischen Intellektuellen. In diesem speziellen Fall sollten sich die alteingesessenen Leipziger im Denkmal wiederfinden können.

    Tschechien ist wirtschaftlich weiterentwickelter, wobei man das sicher nicht so verallgemeinern kann, genausowenig wie man das für Polen oder Deutschland verallgemeinern kann.


    Ich denke mal, dass die Eigentümerstruktur mitverantwortlich für den Zustand der Häuser ist. Fast jede Wohnung in diesen Häusern hat einen anderen Eigentümer, welche ihre Wohnung von Privat weitervermieten. Sowas wie Wohnungsbaugesellschaften gibt es offenbar kaum. Es gibt nur jede Menge Developer, die Häuser bauen und dann an verschiedene Eigentümer verkaufen. Insgesamt sehr kleinteilig das ganze. Dann kommt noch ne gehörige Portion Gleichgültigkeit hinzu (das merke ich ja allein schon in meiner WG).