Beiträge von MiaSanMia

    August 2024


    Eigentlich dachte ich, die öffentlichen Grünanlagen wären endlich fertig und man könnte mal finale Fotos machen, aber nein, die Arbeiter sind noch am werkeln :D Trotzdem ein paar Aufnahmen.


    Vorweg: Das Teilgebiet Welfenstraße mit 320 Wohnungen (Bild 1) wurde vor Kurzem von der Bayerischen Hausbau für rund 264 Millionen Euro an Quantum verkauft. Damit ist dies einer der teuersten, privaten Wohnungsverkäufe die jemals in München getätigt wurden. Hinter Quantum steht der reichste Deutsche, Klaus-Michael Kühne. https://www.iz.de/transaktione…aechtiger-deal-2000027500


    Zurück zum Teilgebiet Regerstraße.


    Die Straßenbahn- / Bushaltestelle und damit die Neuordnung der Straßenführung ist fertiggestellt. Etwas verwunderlich ist das Fehlen eines überdachten Wartehäuschens sowie das Vorhandensein von Absperrgittern zur Straße hin. I.d.R. ist es hierzulande umgekehrt.

    Google fördert sogleich einige Kritik des Bezirksausschusses zu Tage. Die MVG kündigte daraufhin den Bau von Wartehäuschen mit 16 Sitzplätzen an. Immerhin.









    Übergang zum Nockherberg:


    Blick runter zum Abschnitt Eiswerk. Baum im Weg, aber mir wurde es dann zu heiß um noch runter zu laufen :D

    Selbst erstellte Aufnahmen

    Der Rhein ist ein urbanes Gewässer und eine sehr wichtige Frischluftschneise, aber auch ein Verkehrsweg für dieselbetriebene Frachtschiffe.

    Ist er nun ein für das Stadtklima wichtiger Fluss oder ein umweltbelastender Verkehrsweg?

    Die DUH schreibt hierzu "Die (Anm. gesamte) Siedlungs- und Verkehrsfläche (SuV) umfasst Wohnbauflächen, Industrie- und Gewerbeflächen, Flächen gemischter Nutzung und besonderer funktionaler Prägung, Sport-, Freizeit-, Erholungsflächen, Friedhöfe sowie Flächen für Straßen-, Wege-, Bahn- und Schiffsverkehr."

    Und weiter: Der Anteil der SuV, der als "versiegelt" bewertet wird = "mit undurchlässigen Materialien dauerhaft bedeckter Boden (Gebäude, Straßen))"

    Ergo dürfte der Rhein zur SuV aber innerhalb dieser nicht zur versiegelten Fläche zählen :)


    Und am Beispiel München: Wenn man die umliegenden Wälder und Felder herausrechnet, obwohl sie zum Stadtgebiet gehören, muss man dann nicht im Gegenzug die städtische Verkehrsinfrastruktur einrechnen, die man aus Platzmangel dem Umland aufbürdet? Der Flughafen wäre ein solcher Fall.

    Nein, das muss man nicht :)

    Erstens "bürdet" man dem Umland keinen Flughafen auf - dieser wird weder ausschließlich von den Stadtbewohnern genutzt, noch führt es zu irgendeinem sinnvollen Ergebnis, den Flächenverbrauch von Stadt und Umland gegeneinander aufzurechnen. Schließlich werden auch nicht sämtliche Flächenverbräuche von Infrastruktur, Bildungs & Kultureinrichtungen sowie Arbeitsstätten, die eine Stadt dem Umland "abnimmt", gegengerechnet.

    Zweitens zielt die DUH allein auf die Hitzewirkung in den Städten ab. Ein Flughafen 15 km vom Siedlungsgebiet entfernt, trägt dazu nichts bei. Dagegen würden direkt an das Stadtgebiet angrenzende Vororte bzw. weitere Städte eher eine höhere Hitzebelastung erwarten lassen. Diese fallen jedoch ebenfalls nicht ins Gewicht, da die DUH als Basisgröße (SuV) maximal die administrative Stadtfläche annehmen kann.


    Vor diesem Hintergrund habe ich auch Bedenken an der Aussagekraft der Studie: Kleinstädte mit roter Karte stehen auf dem Papier schlechter da, als Metropolen mit gelber Karte. Aber ist die real wahrgenommene Hitzebelastung in den Kleinstädten wirklich größer? Ein lokales Beispiel meinerseits: Das winzige Rosenheim kommt mit 50,16 (rot) schlechter weg als München. Doch von Stadtgrenze zu Stadtgrenze sind es dort gerade einmal 15 Minuten per Rad, ringsherum nichts anderes als Natur. Das sieht in einer Großstadt je nach Wohnlage anders aus. Die Aufheizung dürfte dort aufgrund des deutlich größeren Stadtkörpers absolut betrachtet höher sein, relativer Vorteil hin oder her.

    August 2024


    Die Rad- und Fußwegverbindung entlang der Bahntrasse zum Leuchtenbergring wurde nun endlich um ein weiteres Stück zwischen Baumkirchner- und Hermann-Weinhauser-Straße ergänzt.

    Im Endzustand soll man mit Ausnahme der Querung der Baumkirchner Straße kreuzungs- und ampelfrei vom (Baugebiet) Truderinger Feld bis zum S-Bahnhof Leuchtenbergring und ggf. zur Friedenstraße am Ostbahnhof radeln / gehen können.

    Voraussetzung für den letzten Abschnitt ist jedoch der Verkauf des ehemaligen Branntwein-Monopol-Areals vom Bund an die Stadt sowie (vermutlich) abgeschlossene Arbeiten am Bahnhof Leuchtenbergring im Rahmen der 2. Stammstrecke.

    Ganz fertig ist der Abschnitt noch nicht, aber bereits für die Öffentlichkeit freigegeben. Von dort bestehen Verbindungen ins Quartier Baumkirchen Mitte:

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    Von hier aus ist auch die Brachfläche für den letzten Bauabschnitt des Quartiers gut zu überblicken. Seit die neue Sporthalle für den ESV-Ost an der Hermann-Weinhauser-Straße eröffnet wurde, passierte hier trotz erteilter Baugenehmigung nicht viel. Vorgesehen waren hier überwiegend geförderte Wohnungen und Gewerbe im Erdgeschoss. Als Sieger eines Wettbewerbs ging vor längerem Bogevischs Büro hervor. Für die CA Immo als Eigentümerin, die im übrigen Quartier überwiegend Eigentumswohnungen realisierte, wohl ein unattraktiver Nutzungsmix, sie bietet das Grundstück zum Kauf an. Der lokale BA verabschiedete im Mai sodann einen Antrag, wonach die städtische "Münchner Wohnen" das Grundstück kaufen und dort unter Beibehalt der bereits genehmigten Pläne günstige Seniorenwohnungen errichten soll.

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    Auch am Quartierseingang ist die Außenanlage sowie Fassade an der Schmalseite des NEO inzwischen fertiggestellt. Im westlichen Bereich wird derzeit die Grünanlage im Übergang zum Gleispark erweitert.

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    Der Gleispark hat 2023 den Deutschen Landschaftsarchitekturpreis erhalten. Ein besonderer Ort, den insbesondere Zauneidechsen zu schätzen wissen: Gefühlt kommen hier auf einen Quartiersbewohner drei Eidechsen... ^.^

    Aufnahmen selbst erstellt

    Wie kann das sein?

    Ganz einfach ;)


    Die DUH hat dazu gelernt und zieht als Basiswert nun nicht mehr - wie der GDV - die administrative Gesamtfläche heran, sondern nur die gesamte tatsächliche Siedlungsfläche. D.h. Bebauung, Verkehrsflächen, Parks (versiegelte + unversiegelte Siedlungsfläche).

    Umliegende Wälder und Äcker zählen damit nicht mehr zum Basiswert, um genau solche verfälschenden Statistiken wie bisher zu vermeiden.

    Denn bislang verzerrten Kommunen allein aufgrund großer, aber weitgehend siedlungsfreier, administrativer Flächen um ihren Stadtkörper herum das Ergebnis.


    Um dein genanntes Beispiel fortzuführen: Direkt angrenzend an die eng gezogene, administrative Stadtfläche von München (310 qkm) liegen sehr große Staatsforste, die u.a als Erholungsgebiete fungieren. Würde man sie in die Stadtfläche eingemeinden, läge diese bei rund 400 qkm, also ähnlich der von Köln und nach Methode des GDV stünde München dann nicht wesentlich schlechter da als die Rheinmetropole. Nun sind diese Wälder aber nicht eingemeindet und werden daher auch nicht vom GDV berücksichtigt, während die umliegenden, eingemeindeten Wälder und Felder in Köln berücksichtigt werden.

    Vergleichbarkeit und Aussagekraft sind in dieser Rechnung methodisch stark limitiert, was bereits seit langem aus Forschung und Politik kritisiert wird.


    Die DUH hat sich die Mühe gemacht, die Städte genauer zu untersuchen und den - für die Bewohner bzgl. Hitzewirkung wirklich relevanten - Anteil der nicht versiegelten Fläche innerhalb des Stadtkörpers herauszuarbeiten und mit der gesamten tatsächlichen Siedlungsfläche zu vergleichen.


    So bedeutet das Ergebnis: Nicht 50 % der administrativen Fläche Kölns sind versiegelt, sondern 50 % der Siedlungsfläche (inkl. Verkehr), während es in München 46 % sind. Der deutsche Durschnitt liegt bei 45 %.

    Die Macherei


    OSA Architekten haben ein paar neue Luftbildaufnahmen des Quartiers veröffentlicht:


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    Quelle: https://www.osa-muenchen.de/die-macherei


    Es folgen selbst erstellte Aufnahmen mit nun fertig angelegten Außenanlagen:


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    Zentrale Callwey Verlag (Streitfeldstraße)


    Baulich seit Mitte 2024 fertiggestellt aber noch nicht bezogen. Schließt den zuvor unterbrochenen Blockrand unauffällig; mit z.T. sehr wertig wirkender, gold- bzw. messingfarbener Metallverkleidung.
    Die Rollos waren leider durchweg heruntergezogen. Mehr Bilder mit offenen Fenstern gibt es hier: https://www.bottler-lutz.de/bu…reitfeldstrasse-muenchen/

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    Neubau eines Boardinghauses (Levelingstraße)


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    Büroneubau "Sun" (Levelingstraße)


    Hier ruhen die Arbeiten erstmal. Die Baugenehmigung wurde im Mai 2023 erteilt, die Abrissarbeiten sind abgeschlossen. Danach wurden Experimente mit Recycling-Beton durchgeführt (Betondecke im Bild). Entweder Neuplan testet diesbezüglich weiter oder sie warten noch auf einen Ankermieter. Zumindest bei den beiden bisherigen Projekten des Entwicklers, "The Run" (fertiggestellt) und "Kiss" (in Bau) hatte man mit Bogner und dem Roten Kreuz bereits vor Baustart Alleinmieter gefunden. Gut möglich, dass der Entwickler nicht spekulativ baut.

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    Soweit nicht anders angegeben: Aufnahmen selbst erstellt

    ^

    Das Erste: Im Netz ist ein positiv beschiedener Bauvorbescheid für einen Neubau mit Wohnungen und Gewerbeeinheit aus dem Jahr 2023 zu finden.


    Das Zweite: Gebäude wird seit längerer Zeit entmietet und soll einem Neubau weichen.

    Das Haus gehörte zum Paket aus 33.000 Wohnungen, die der Freistaat unter Federführung des damaligen Finanzministers Söder 2013 skandalös an einen Immobilienkonzern (heute Dawonia) verkaufte.

    Die dahinter stehenden Neubauten sind ebenfalls von der Dawonia errichtet (Projekt "Noya").

    Europas größter Surfpark hat nun offiziell für alle Profi- und Hobbysurfer sowie interessierten Zuschauer eröffnet. Zur Eröffnungsfeier zeigte u.a. Camilla Kemp, diesjährige Olympionikin in Paris, ihr Können.


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    https://www.merkur.de/lokales/…s-eroeffnet-93236370.html

    P.S.: Mit dem Satz "Das städtebaulich kompakte Areal Sportforum Leipzig, nahe der Innenstadt gelegen und gut durch den öffentlichen Nahverkehr erschlossen, ist ein internationales Alleinstellungsmerkmal für die Stadt..." bin ich nicht einverstanden. Das Chemnitzer Sportforum sollten die Herausgeber der Pressemeldung schon kennen.

    Ich meine, das Olympiagelände in München oder anderswo hat er ja auch nicht berücksichtigt. Es ist bei Politikern üblich, dass sie beim Einwerben von Fördermitteln gerne Superlative verwenden - gut finde ich das nicht, aber wahrscheinlich nötig um sich Aufmerksamkeit beim Bund zu verschaffen. Ginge es um Chemnitz würde der Satz wohl genauso lauten, nur statt Leipzig eben Chemnitz drin stehen ;)

    Walter Zöller verstorben


    Von 1972 bis 2020 saß der studierte Jurist und als Notar tätige Zöller im Münchner Stadtrat und damit länger als jeder andere. Als Fraktionsvorsitzender und planungspolitischer Sprecher der CSU prägte er maßgeblich Bauleitplanung und Stadtentwicklung. Unter anderem ging die Einführung der SoBoN auf sein Wirken zurück, er überstimmte in den 80ern den amtierenden OB Kronawitter mit Hilfe der von ihm organisierten, ersten schwarz-grünen Zusammenarbeit in Deutschland und 2023 erhielt er schließlich die höchste Auszeichnung der Stadt, die Ehrenbürgerwürde. Am 05.08.2024 ist er nun im Alter von 84 Jahren von uns gegangen.


    https://www.sueddeutsche.de/mu…FtDwTe2Wwnc4?reduced=true

    https://www.abendzeitung-muenc…oeller-ist-tot-art-998491

    https://www.csu.de/verbaende/b…48-jahre-im-stadtrat/?pdf

    https://www.gruene-fraktion-mu…-sich-vor-walter-zoeller/

    Update Juli 2024


    Aufnahmen der letzten drei Wochen





    Nun habe ich endlich bemerkt, dass auch die Ebene-1 (Terrasse) des Forums öffentlich ist... ^.^




    Kleine Baustellen in der Nachbarschaft ;)

    Aufnahmen selbst erstellt


    OpenMind


    Emotionalität spielte bei diesem Entwurf nur eine sehr untergeordnete Rolle, von daher sehe ich hier persönlich beim besten Willen kein "Highlight" - dass DC Pritzker-Preisträger ist, bringt uns per se erstmal gar nichts. Soweit ich mich erinnere, waren es die Vertreter der BVK in der Jury, die diesen Entwurf durchsetzten, die städtischen Mitglieder und Stadtbaurätin Merk bevorzugten die mutigeren Entwürfe (auch wenn diese m.E. insgesamt ebenfalls nur wenig gelungen waren). Für Chipperfield sprach insbesondere der geringe Versiegelungsgrad, da auf einen breiten Sockelbau verzichtet und stärker vertikal geschichtet wurde. Doch das trifft sowieso nur auf die Bebauung über Geländehöhe zu, darunter wird auch hier nahezu die gesamte Fläche mit einer TG versiegelt.

    Imfarr ist insolvent


    Das österreichische Unternehmen habe dazu einen Sanierungsantrag ohne Eigenverwaltung beim Handelsgericht Wien beantragt. D.h. anstatt einer Quote von 30 % wie mit Eigenverwaltung müssen den Gläubigern innerhalb von zwei Jahren "nur" 20 % ihrer Forderungen beglichen werden. Im Gegenzug muss das Management um die Familie Farrokhnia die Führung vollständig in die Hände eines Sanierungsverwalters abgeben.

    Imfarr belasten Schulden von insgesamt 604 Millionen Euro bei 110 Gläubigern. Mit Hilfe einer geordneten Verwertung des Immobilienportfolios soll die erforderliche Sanierungsplanquote erreicht werden. Darüber hinaus will das Unternehmen laut eigenen Angaben weiterexistieren.


    https://www.iz.de/unternehmen/…arr-ist-pleite-2000027069


    Die SZ zieht Parallelen zur Signa. Beide aus Österreich, beide mit Ex-SPÖ-Kanzler an Bord, beide mit rasender Expansion: https://www.sueddeutsche.de/mu…lux.GAMEUX9krnxdxYrwedbVP

    Der Pharmakonzern Novartis sucht sich nun andere Flächen im Stadtgebiet. Der geplante, zeitnahe Einzug scheint dem Unternehmen nicht mehr realistisch. Angefragt wurden offenbar Flächen in einem Neubau im Werksviertel.

    Unterdessen überlegt ein Teil der finanzierenden Banken, die Alte Akademie zu übernehmen. Laut IZ wird derzeit nach einem Service Developer gesucht. Es wäre nicht überraschend, wenn auch hier die Accumulata zum Zuge käme. Finanziell könnte sich der gekündigte Mietvertrag mit Novartis für die neuen Besitzer lohnen: 2021 hatte das Unternehmen für 48 € / qm unterschrieben, inzwischen dürften die Preise bei 60 € / qm liegen.


    https://www.iz.de/transaktione…rt-in-muenchen-2000026416

    https://www.iz.de/projekte/new…en-uebernehmen-2000026331

    Wie so oft im Leben spielen da mehrere Faktoren mit rein.

    Für Bauherren ist es erstmal mit sehr viel mehr Aufwand verbunden, eine Gewerbeeinheit zu realisieren.

    Für Ladenmieter ist nicht nur das Umsatzpotenzial entscheidend, sondern auch die Aussicht darauf, das Geschäft überhaupt besetzen zu können.

    Im neuen Quartier "Baumkirchen Mitte" war der Wimmer lange Zeit Sonntags geöffnet. Inzwischen ist Sonntags geschlossen. Kein Personal.

    Beim REWE in Aschheim hat die Fleischtheke nicht mehr jeden Tag offen, da gelernte Mitarbeiter fehlen.

    Wer sich darüber beklagt, dass man am Sonntag ab 11:30 Uhr 1,5 km laufen muss, um ein Stück Kuchen zu bekommen, der sollte sich bewusst machen, wie krass der Fachkräftemangel und Mangel an Aushilfskräften im Dienstleistungssektor inzwischen ist. Btw. 1,5 km sind jetzt nicht einmal viel für manche Gegenden.


    In Freiham entstehen zahlreiche Ladeneinheiten im Stadtteilzentrum entlang der Arkaden, also kein abweisendes EKZ. Dort wird es mit 25.000 neuen Einwohnern, mehreren Schulcampi und S-Bahn-Halt vor der Tür genügend Kunden aber eben auch eine gute Erreichbarkeit geben. Trotzdem bin ich gespannt, ob sich die Läden dort auch dauerhaft halten können. In der Bayernkaserne ist die Erreichbarkeit weniger gut, daher veranstaltet die Stadt auch ein "Gewerbe-Speed-Dating", damit man in die massenhaft geplanten Gewerbeeinheiten im EG auch Geschäfte / kleine Betriebe bekommt.

    Viele kleine Betriebe in innerstädtischen Lagen können sich nur halten, weil deren Vermieter nach wie vor günstige Mieten verlangen. Flächen im privaten Neubau ist für viele ein zu großes finanzielles Risiko und daher unattraktiv.

    Rock Capital hat die Baugenehmigung für das Bürogebäude "Monaco" in der Helmut-Dietl-Straße erhalten. Baustart in Kürze, Fertigstellung 2027.

    Der Name ist angelehnt an die Kultserie "Monaco Franze" von Helmut Dietl. Entsprechend die dezente 80er Jahre Aufmachung der Website (s.u.) ;)


    Die Fassade des Gebäudes aus der Feder von MVRDV besteht aus wiederverwendeten Klinkern, wodurch sich ein heterogenes Erscheinungsbild ergeben soll. Die auf der Visualisierung grün schimmernde Verkleidung der übrigen Fassade besteht aus recyceltem Plastik.


    Das Unternehmen bereitet zudem laut eigener Aussage den Bau des Wohnhochhauses "One Rock" vor.


    https://www.iz.de/projekte/new…r-werksviertel-2000026338


    https://www.monacooffice.de/

    Bemerkenswert ist, dass RB tatsächlich mal mit einem eigenen Vorschlag daherkommt.

    Das war es dann aber auch schon.

    Die Tram auf der selben Spur wie die Autos auf dem Mittleren Ring fahren zu lassen, ist der größte Schwachsinn, den man sich ausdenken kann. Es zeigt sich, dass Brannekämper und seine Kollegen vom Thema ÖPNV absolut keine Ahnung haben.

    Wer das alles finanzieren soll, steht in den Sternen. Oder lässt der Freistaat jetzt eben mal mehrere hundert Millionen Euro für so einen Tunnel springen? Wohl kaum.

    Vielmehr ist das hier von RB reine Schaufensterpolitik. Um die Tram geht es ihm nicht, hat er doch erst vor wenigen Monaten den Bau der Tram nach Johanneskirchen erfolgreich blockiert. Ebenso Söder: Blockiert die nahezu zu Ende geplante Tram durch den E-Garten aus völlig absurden Gründen und jetzt soll es ein aufwendigst herzustellender Tunnel am MR sein? Völlig gaga.

    Paul Gerhardt Allee / Baumbachstraße / Hermine von Parish Straße


    Gehört nicht mehr zum B-Plan wenn ich nicht irre, aber befindet sich dem Quartierseingang direkt gegenüber, daher packe ich es mal hier hinein.


    Die Koblin & Seidl GmbH & Co. KG mit Sitz in Unterschleißheim plant am Kreisverkehr 73 Wohneinheiten in zwei Gebäuden zu realisieren. Beauftragt wurde das Büro Fink & Jocher.

    Derzeit befindet sich dort Brachland und ein kleiner Reifenhändler.


    Lage: https://www.google.de/maps/pla…Fg%2F11pw168jt0?entry=ttu


    Ansichten:





    https://www.fink-jocher.de/projekte/seidl-eck

    Interessanterweise war das in der Zeit. wo der Schienenverkehr rasant wuchs, den Entscheidern sehr fremd. Da wurden Bahnhöfe ausserhalb der Stadtzentren gebaut und definierten Punkte, wohin sich die Stadt entwickeln sollte.

    Das war es natürlich nicht...

    Zu Beginn der Eisenbahn gab es keine einheitliche staatliche Eisenbahngesellschaft, sondern dutzende private Unternehmungen, die ihre eigenen Strecken errichteten. Als diese dann mit dem sich abzeichnenden Erfolg der Eisenbahn zunehmend verstaatlicht wurden, mussten Grundstücke für Bahnanlagen aus Staatsmitteln erworben werden. Die Kassen waren chronisch klamm (zumindest für die Bahn; hat sich nicht viel geändert), die Grundstückspreise in den unmittelbaren Stadtzentren unerschwinglich. Daher wurden Flächen außerhalb, die "grüne Wiese", ins Visier genommen. Selbstverständlich war das oft begleitet von Protesten und Kritik, warum nun der Bahnhof "so weit draußen" entsteht (relativ zur geringen Stadtgröße in DL).

    Dass sich die Städte dann im Zuge der allgemeinen Urbanisierung dorthin entwickelten, geschenkt.