Beiträge von MiaSanMia

    Insgesamt eine wesentliche Verbesserung im Vergleich zum Vorzustand.


    Ich weiß natürlich, dass diese Gegend voll von Bausünden ist, eine davon ist schon rechts im Bild zu sehen, dennoch, etwas Stilkritik habe ich trotzdem: Die Fenster wirken auf mich zu grob und dunkel um wirklich gut in die Altstadt zu passen. Zum einen aufgrund der anthrazitfarbenen Alurahmen (?), zum anderen aufgrund der bodentiefen Verglasung. Normale Fenster mit T-Teilung und weißen Rahmen hätte ich hier besser gefunden, dazu dann im Gegenzug einen Erdton als Wandfarbe. So sieht es irgendwie aus, wie eins der vielen (luxus)sanierten Nachkriegsgebäude in der Maxvorstadt oder Schwabing.

    Tram Schwabing Nord -- Kieferngarten ("Y-Nord")


    Die Bezirksregierung hat das Planfeststellungsverfahren für die 3,5 km lange Verlängerung zwischen Funkkaserne und U-Bahn-Station Kieferngarten abgeschlossen oder in anderen Worten: Baugenehmigung erteilt. Insgesamt werden sechs neue Haltestellen entstehen. Aufwendigstes Bauwerk ist dabei die langgezogene Brücke über den DB-Nordring, die zugleich eine neue Fuß- und Radwegverbindung in die Bayernkaserne schafft.

    Der Baubeginn ist für Anfang 2025 vorgesehen, die Inbetriebnahme für 2027.

    Im Laufe des Verfahrens gab es eine Vielzahl an Einwendungen, die z.T. in den Plänen Berücksichtigung finden mussten. Der Siedlerverein, welcher gegen Teile des Projekts protestierte, verpasste allerdings die dafür vorgesehene Frist.


    Für die horizontal abzweigende Erweiterung ab Nordende der Bayernkaserne bis zum U-Bahn-Halt "Am Hart" läuft derzeit noch die Entwurfsplanung, welche im ersten Quartal 2025 abgeschlossen und mit dem anschließenden Trassierungsbeschluss durch den Stadtrat in das PFV gehen soll. Als Inbetriebnahme gibt die MVG 2029 an. Hier sind auf 2,2 km Länge sechs neue Stationen vorgesehen.


    Ab 2027 verkehrt die Linie 23 somit von "Schwabing Nord" kommend bis zum U-Bahn-Halt "Kieferngarten".

    Ab 2029 fährt sie dann von "Schwabing Nord" kommend bis zum U-Bahn-Halt "Am Hart". Zwischen "Kieferngarten" und "Am Hart" wird dann die neue Pendellinie 24 verkehren.


    https://www.sueddeutsche.de/mu…rnvDVckqu285?reduced=true

    Übersichtskarten: https://www.mvg.de/projekte/tram/tmn.html

    Ich war am Wochenende mal wieder in Leipzig und habe mich abermals gefragt wie es dieser Stadt gelingt sich so attraktiv zu zeigen, alle Häuser herausgeputzt, sauber, die Innenstadt belebt und gepflegt, das Publikum erfreulich und kultiviert, wo es doch immer heisst die Ost-Städte seien wirtschaftlich nicht auf der Höhe der West-Städte, und Nürnberg gilt durchaus als wirtschaftlich stark. Aber davon ist hier einfach nichts zu sehen

    Genauer gesagt "heißt" es das nicht nur, sondern es ist tatsächlich noch der Fall. Nürnberg befindet sich hinsichtlich Wirtschaftskraft in den Top-10 Deutschlands, in den Top-20 finden sich aus den neuen Bundesländern Dresden und Leipzig (Berlin mal ausgeklammert). Das gilt absolut, und - wenn man die Auswahl auf die 20 größten Städte Deutschlands beschränkt - auch pro Kopf. Unter Berücksichtigung aller Städte findet sich in den Top-50 "pro-Kopf" keine ostdeutsche Stadt. Was nicht ist, kann noch werden. Dass sich das heute nur bedingt im Stadtbild zeigt, hat u.a. mit der Teilung und der anschließenden Wende zu tun, die unterschiedlichen negativen wie positiven städtebaulichen Entwicklungen (und "architektonischen Ideologien") in West und Ost und deren Folgen vor wie nach der Wiedervereinigung brauchen wir hier, glaube ich, nicht mehr ausführen. Da hat jede Stadt in West und Ost ihre eigenen Hoch- und Tiefpunkte. Leipzig hat zum Glück eine für deutsche Maßstäbe zu größeren Teilen intakte Innenstadt, in Dresden sieht das leider anders aus. Immerhin ein kleines, wichtiges Stück Altstadt hat man sich zurückgeholt. In Nürnberg kommt vielleicht eine Besonderheit hinzu, die ich so persönlich aus anderen deutschen Metropolen nicht in diesem Umfang kenne und das ist das Dämmen vor Altbaufassaden.

    Dennoch sehe ich nicht, dass die Innenstadt in Nürnberg nicht belebt oder, dass von den genannten Attributen in Nürnberg "nichts" vorhanden sei. Auch glaube ich nicht, dass du dich für unkultiviert und unerfreulich hältst, oder wie soll ich diese Begriffe verstehen ^.^ ?


    Da werden mehrere Mio in Kosmetik in den Verteiler der U-Bahn Lorenzkirche versenkt

    und die Verkehrsprojekte sind im Vergleich zu z.B. Stuttgart 21 oder der Karlsruher Stadtbahn auch eher klein.

    Diese Aussagen zeigen exemplarisch, dass wir manchmal nur das Schlechte sehen, das Gute für selbstverständlich halten und ausblenden: Nürnberg hat eine richtige U-Bahn, welche beständig ausgebaut wurde und wird. Sogar z.T. fahrerlos. Welche < 1.000.000 Einwohner-Stadt kann das in Deutschland schon von sich behaupten. Genau. In welcher Welt ist das ein "nichts zu sehen"?

    Kosmetik, ja kann man drüber streiten, aber wenn man "herausgeputzt" sein will, gehören diese Investitionen der öffentlichen Hand m.E. dazu, gerade an touristisch bedeutenden Orten wie der Lorenzkirche. Persönlich empfand ich die Passage immer als wenig einladend und düster, dazu schien sie hinsichtlich Technik und Barrierefreiheit veraltet.

    ^

    Das verwirrt mich etwas, da ist bis auf die Schulen doch noch nichts fertig, oder etwa doch? 8|

    Was ich bislang aus der Presse mitnahm: Die Gestaltung der Fassaden der bisher entschiedenen Baufelder verspricht m.E. schon Abwechslung, gerade im Hinblick auf Materialität (Metall, Klinker, Holz, Stein...). Das erste Wohnbauprojekt von H2R ordnet sich dabei gestalterisch bislang m.E ganz unten ein (erinnert an den Hirschgarten) und auch die Genossenschaftsprojekte reißen mich nicht vom Hocker. Deine Sorge teile ich zumindest bzgl. Architektur dennoch nicht. Dass dort alle Gebäude rechteckig werden, geht aus dem zugrunde liegenden städtebaulichen strengen Schachbrettentwurf hervor. Gerade das ermöglicht allerdings auch eine hohe Dichte und Urbanität, die so in Freiham RA-1 nicht erreicht wird.

    Es gab bislang zu jedem einzelnen Baufeld Wettbewerbe, das steht in unseren Beiträgen zu den einzelnen Vorhaben auch immer drin ;) Nur Sedlmayer Immobilien hat seine vier Gebäude direkt von Max Dudler gestalten lassen, wobei diese formal nicht mehr zur Bayernkaserne zählen.

    Zu den Landmarken: Es wird einen 88 Meter Turm geben, die anderen vier bleiben bei 60 - 66 Metern. Davon gibt es jetzt gerade mal zu einem einen Entwurf; dieser wird von der städtischen Münchner Wohnen für geförderten Wohnraum errichtet. Architektonische Leuchttürme darf man da ehrlicherweise nicht erwarten. Die Fassade ist sicher Geschmackssache, ich muss zugeben, mir gefällt das kräftige Rot, auch weil wir das noch nicht an einem Hochpunkt haben.

    MU1(3), MU1 (10) und MU1 (7)


    Für die Baufelder MU1 (3) und MU1 (10) ganz im Norden des Quartiers wurden die Wettbewerbe entschieden, Gewinner sind jeweils AllmannWappner und Nuyken-von-Oefele. Auf den beiden Grundstücken errichtet die Münchner Wohnen insgesamt 370 Wohnungen, Seniorenresidenz und Gewerbeflächen.


    MU1 (10)


    MU1 (3)


    https://www.muenchner-wohnen.d…ohnungen-fuer-neufreimann



    Zu #230 zwei Visualisierungen für MU1 (7) von Fink und Jocher direkt eingebunden:



    https://www.muenchner-wohnen.d…ochhaeuser-in-neufreimann

    Es gibt nun Zahlen, das ist hilfreich zur Versachlichung. Aus München kommen demnach 37 von insgesamt 2821 Drogenkonsumraumnutzern. Das entspricht 1,3 %. Für Mainz sehen die Zahlen annähernd identisch aus. Sowohl in Bayern als auch in Rheinland-Pfalz gibt es keine rechtliche Grundlage für die Einrichtung von Drogenkonsumräumen. Nicht nur das steht in deinem verlinkten Artikel, sondern auch, dass sich die Stadtpolitik in München seit langem für eben jene Drogenkonsumräume einsetzt, nur die Landesregierung bislang eine Umsetzung verweigert. Es gibt für die Stadt daher schlicht und ergreifend keine anderen Möglichkeiten außer Suchtberatung und -therapie anzubieten (https://www.muenchen.de/themen…d-drogenberatung-muenchen). Insofern ist deine Schlussfolgerung, andere Städte würden sich, selbst untätig, "ins Fäustchen lachen" unsinnig und sie wird auch nicht besser, wenn man sie ständig wiederholt.

    Ich kenne mich mit den internen Regeln von Ketten wie Chanel, Gucci, Hermès, Tiffany, Rolex oder Cartier zu wenig aus, meine aber mal gehört zu haben, dass die auch sehr restriktiv sind, an welchen Standorten eigene Läden eröffnen dürfen.

    Kommt auf die Marke an. Cartier, Dior, Armani nutzen häufig Franchise, andere wie Chanel oder Hermès nur an wenigen ausgesuchten Standorten. Bei Hermès in DL bspw. nur noch an den Flughäfen Frankfurt und München (https://www.hermes.com/de/de/find-store/). Alle anderen Stores sind hierzulande firmeneigene Boutiquen. Bei Luis Vuitton gibt es soweit ich weiß gar kein Franchise (aber kann mich da auch irren). Dahinter steht der Wunsch nach absoluter Kontrolle bzgl. Markenpositionierung, Standort und der Einhaltung von Unternehmensstandards. Mag sein, dass die Kaufkraft im absoluten Luxussegment in Leipzig noch nicht ausreicht, um die Konzernspitzen von einer eigenen Boutique zu überzeugen.

    Ganz ohne Spekulation lässt sich sagen, dass dafür die verminderte Exportleistung zu einem guten Anteil verantwortlich ist. An deren Ursachen kann Deutschland, kann VW, selbst auch nur bedingt etwas ändern.

    Bürokratieabbau wäre m.E. der derzeit größte und unproblematischste Hebel, den die Politik besitzt, um in bestimmten Branchen wieder verstärkt Investitionen auszulösen. Das Zinsniveau zeigt sich bereits wieder investitionsfreundlicher.

    Ein anderer Hebel wäre das Lohnniveau. Klar ist, man gewinnt dringend benötigte Fachkräfte aus dem Ausland nur mittels Aussicht auf ein gutes Auskommen. Für Akademiker ist das oft kein Problem. In Bereichen wie der Pflege, den kommunalen Versorgungsbetrieben (z.B. ÖPNV), im Handwerk aber schon. Hier muss das Lohnniveau steigen, wenn die Lebenshaltungskosten nicht sinken. Letzteres halte ich in absehbarer Zeit für eher unwahrscheinlich (zu viele globale Krisen).

    Wo es dagegen nicht steigen muss, ist der ohnehin schon überdurchschnittliche Tarifbereich der IGM.

    Dass die IGM für die kommende Tarifrunde 7 % mehr Entgelt fordert, ist unvernünftig. VW muss sparen, soll aber keine Mitarbeiter entlassen. Wie passt da eine anvisierte Erhöhung ins Bild? Wenn VW in der Folge Arbeitsplätze streicht oder ins Ausland verlagert, braucht man sich nicht wundern (wenn ich nicht irre, gibt es für manche Mitarbeiter noch einen besseren Haustarif).

    Dass VW hausgemachte, strukturelle Probleme aus den vielen vorausgegangenen fetten Jahren mit sich herumschleppt, ist natürlich auch klar.

    Stationen Marienhof und Hauptbahnhof


    Am Marienhof ist Ebene -5 laut Bahn nahezu fertig ausgehoben, am HBF werkelt man an Ebene -3. Pro Schaufelladung können 7 m3 Erdreich nach oben transportiert werden. Am Marienhof erledigt dies ein Seilbagger, am Hauptbahnhof ein auf Schienen rollbarer Turmdrehkran.


    Aushub von Ebene -5 am Marienhof:

    459275076-902453155252139-5596656670851121946-n-1.jpg


    Aushub und Betonage Ebene -3 am HBF:

    240604-Hbf-Aushub-EMinus3-Betonage.jpg


    240604-Hbf-Aushub-EMinus3.jpg


    Betonage-Hauptbahnhof-Ebene-Minus-2-231213.jpg


    In der Gleishalle des HBF wird zur Zeit eine Stahlkonstruktion aufgebaut, die während des Rückbaus des MAN-Dachs bzw. Neubaus des HBF das "Interimsdach" bilden wird:

    Stahlbaumontage-HBF-20240904.jpg


    Tunnelportal West


    Tunnelröhren in offener Bauweise (Richtung stadtauswärts):

    Tunnel-offene-Bauweise-Donnersbergerbr-cke-240327.jpg


    An die Anfahrwand der Tunnelbohrmaschinen in Richtung Innenstadt wurden zwei Betonschalrohre montiert. Diese dienen dem späteren Anbringen der Anfahrdichtungen. Letztere verhindern ungewolltes Eindringen von Wasser und Schmutz am Tunneleingang (zw. TBM und Tunnelwand).

    Tunnelportal-West-Anfahrhilfen-TBM-240830.jpg


    Bahnhof Laim


    Baustraße unter der Gleistrasse in Laim:

    462654159-922771403220314-7315591547410676790-n-1.jpg


    Einschub des vierten von fünf Deckeln der Umweltverbundröhre Süd; Die beauftragte ArGe hat dazu ein Zeitraffervideo veröffentlicht.

    Deckeleinschub-UVR-August24.jpg

    Bilder: © DB InfraGo AG 2024


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    https://www.2.stammstrecke-mue…e/social-media.html?DSE=1

    https://www.2.stammstrecke-muenchen.de/mediathek.html

    Noch ein paar (Innen)ansichten (bei Marriott gibt es weitere 60 Bilder, s.u.):



    © Roland Halbe

    © Roland Halbe











    https://www.marriott.com/de/ho…tion-hotel-munich/photos/

    https://www.ad-magazin.de/artikel/hotel-muenchen-koenigshof

    https://aasarchitecture.com/20…-sobejano-arquitectos-06/


    https://postimg.cc/0KYTgV33

    0KYTgV33

    bin heute wieder daran vorbei gefahren und wundere mich über die zweierlei Maßstäbe, die angelegt werden.

    Da das hinter dem Hotel, westlich dessen TG-Einfahrt ist, wirkt das m.E. nicht störend auf das Hotel. Mich stört dort eher die TG-Einfahrt an sich.

    Ich muss aber gestehen, dass ich gegen solche Markierungen im Allgemeinen nichts habe, bringen sie neben ihrem Zweck auch noch ein wenig farbliche Abwechslung in das Meer grauer Betonplatten ;)

    Bousset Danke für den Hinweis bzgl. Spohr. Fand die Aussage in dieser Heftigkeit auch etwas überraschend, zumal es ja letztlich auch auf die Lufthansa zurück fällt.

    Die ursprüngliche Aussage, welche dem Spiegel als "Quelle" zu Ohren gekommen ist, stammt wohl von einem Piloten der LH-Cityline und wurde auf einer Mitarbeiterversammlung getätigt. Man kann sich denken, wie viel davon bis zur Druckreife der diversen Medien hinzu gedichtet oder weggelassen wurde. Und jeder, der schon mal auf einer solchen Versammlung war, weiß, dass dort auch von ranghohen Mitarbeitern, Dinge gesagt werden, die die Versammlung besser nicht verlassen sollten :D

    In der Fachpresse wird jedenfalls seit einiger Zeit von dem "derzeit unpünktlichsten Flughafen der Lufthansa in Europa" geschrieben. Tatsächlich bilden sich mangels Personal phasenweise sehr lange Schlangen an den Sicherheitskontrollen und auch in den übrigen Bereichen der Bodenabfertigung mangelt es an Personal. Der Gipfel war vor zwei Wochen das Oktoberfest mit einer 1-2 km langen Schlange. Das Passagieraufkommen hat sich seit Corona wesentlich schneller erholt, als der Flughafen bzw. die Dienstleister (z.T. beauftragt durch die Bezirksregierung Oberbayern) wieder neues Personal eingestellt haben. Diesen Umstand hatte die Lufthansa bereits zu Beginn des Jahres sehr deutlich gemacht, damals in Person von Karl-Hermann Brandes, der Organisationschef der Lufthansa-Airline. Damals hatte der Flughafen noch abgewunken, man würde für ausreichend Personal sorgen. Seit Juli ist Brandes für die Lufthansa am Münchner Flughafen zuständig.

    Daher ist die obige mediale "Kritik" m.E. eher förder- als hinderlich. Lufthansa, Flughafen und Freistaat hatten kurz nach dem Chaos einen runden Tisch für zeitnahe Verbesserungen der Personalsituation einberufen.

    Mitte September, als ich selbst mit LH ab FJS geflogen bin, wartete ich zwar "nur" 15 Minuten an der Sicherheitskontrolle, aber der Flieger konnte erst mit 40 minütiger Verzögerung abfliegen, Einstieg ins Flugzeug war nicht am Gate, sondern im letzten Winkel des Rollfeldes. Der Pilot holte die Verspätung dann mit "Extraschub" wieder rein (= höhere Kosten für die Airline). Doch letztlich musste ich am Zielort 1,5 Stunden auf mein Gepäck warten. Nach dem pünktlichen Rückflug zum FJS waren es nur rund 10 Minuten nach meiner Ankunft am Rollband. Funktioniert eben doch noch etwas besser als anderswo ;)

    Mehr Bilder vom geplanten Um- / Neubau des CA-Gebäudes (die ja auch eine Sanierung des historischen Singer-Hauses umfasst) gibt es hier:

    https://www.accumulata.de/projects/k13/


    Es ist eine Aufwertung, gerade im rückwärtigen Bereich, Gastronomie ist auch nicht verkehrt, allerdings finde ich es schade, dass die oberen Etagen künftig eine Büronutzung erhalten und keinen Einzelhandel.

    Das Projekt trägt inzwischen den Namen "AIM". Die Fertigstellung soll bis 2027 erfolgen. Im Gegensatz zum ersten Entwurf wird es nun Dachgauben und mehr Fenster im Dach geben, wodurch es sich eher an die typische Dachform der Altstadt anpasst (welche bei genügend Nachbarn vernachlässigt wurde, siehe Benetton, Färbergraben).


    Kaufinger-Exterior-Vogel03-241002-001-1500x1500.jpg


    https://oliv-architekten.de/de…vitalisierungsprojekt-aim

    https://www.accumulata.de/projects/k13/

    Dass das Konzerthaus Realität wird, glaube ich erst, wenn große Eröffnungsfeier ist, also nach derzeitigen Versprechungen Mitte 2030. Die Staatsregierung hätte es bereits "für Millionen" bekommen, wenn sie nicht viele Jahre untätig bzw. mit "Denkpausen" verstreichen lassen hätte. Natürlich passt der Zeitrahmen jetzt praktischerweise auch wieder zur 2. Stammstrecke, deren Bahnhof am Konzerthaus bekanntlich auch erst frühestens 2035 fertig wird... (Sarkasmus Ende)


    Da sich das Riesenrad an Ort und Stelle gut etabliert hat, hoffe ich auf einen dauerhaften Verbleib bis zum Baubeginn. Die übrige Brachfläche könnte man in der Zwischenzeit begrünen und / oder für kreative Nutzungen freigeben.

    Beim Zensus bitte Vorsicht in Bezug auf die Zahlen. Halle/S. hat ja mittlerweile auf praktischem Wege nachgewiesen, dass der Zensus fehlerhaft arbeitet und keine belastbaren Zahlen erzeugt...

    Daraus lässt sich jedoch keinesfalls ableiten, dass Melderegister generell verlässlichere Zahlen liefern als ein Zensus. Gerade bei Bevölkerungen mit hohen Wanderungsraten / hohem Ausländeranteil ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Register eine größere Abweichung zum tatsächlichen Bevölkerungsstand aufweisen.

    Es ist m.E. schon etwas scheinheilig, von Gesellschaft und Politik auf der einen Seite dringend erforderliche Maßnahmen zur Eindämmung des Klimawandels einzufordern, dann jedoch gleichzeitig jede neue Verbindung irgendwelcher semi-mafiösen Dumping-Airlines zu feiern bzw. zu lamentieren, wenn diese ihr Angebot aufgrund realistisch aufgerufener Kosten senken wollen. Das gilt gerade auch für die zur Sprache kommenden Luftfahrtverbände. Mini-Trump O'Leary muss man sicher keine Träne nachweinen. Sein ausbeuterisches System ist genauso erstrebenswert wie 500 g Schweinefleisch für 1,49 Euro oder 1-Euro-Wegwerfklamotten bei Primark.

    The Verse


    Der neue Alleineigentümer Oaktree stellt das Gebäude mit Hilfe von Accumulata und Montibus als "The Verse" fertig. Nachdem nun mit WeWork und Personio alle bereits geschlossenen Mietverträge seitens Oaktree aufgelöst wurden, kann das seit der Übernahme von der insolventen Imfarr umgeplante Gebäudekonzept umgesetzt werden.

    Dazu gehört eine verbesserte Drittverwendungsfähigkeit, höhere Flexibilität in der Raumaufteilung, eine erhöhte Mietfläche und verbesserte Nutzungsmöglichkeiten des Einzelhandels im EG und der Dachterrassen. WeWork wurde die Option eingeräumt, später doch noch einzuziehen. Rein äußerlich ändert sich an den Plänen von Herzog & deMeuron wenig, dennoch müssen sie im November der SGK vorgestellt werden. Ein notwendiger Tekturantrag zur Änderung der Baugenehmigung wurde bereits im August eingereicht.

    Zur Zeit laufen Betoninstandsetzungen am übrig gebliebenen Bestand sowie Tiefbaumaßnahmen, noch in diesem Jahr soll mit den Rohbaumaßnahmen begonnen werden, die Fertigstellung ist für 2027 vorgesehen.




    https://www.iz.de/projekte/new…-elementum-auf-2000028852

    Neubesetzung der Stadtgestaltungskommission


    Turnusmäßig scheiden 5 von 10 Architekten aus. Diesmal: Prof. Piero Bruno (Berlin), Ruth Berktold (München), Daniel Fügenschuh (Innsbruck), Karin Loosen (Hamburg), Birgit Rapp (Amsterdam).


    Zur Erinnerung: Gerade Frau Berktold hatte eine Aversion gegen alles Historisierende, gegen Ornamentik aller Art. Den ersten Entwurf eines mit Erkern, Giebeln und Lisenen versehenen Büroneubaus in der Mozartstraße entwertete sie mit vulgären Ausdrücken und forderte trotz Vorkriegsnachbarschaft ein Anpassen an den einzigen Nachkriegsvertreter der Straße.


    Karin Loosen ist mir nicht sonderlich aufgefallen, weder positiv noch negativ.

    Daniel Fügenschuh empfand ich persönlich mit seinen fundierten Beiträgen als Bereicherung. Ebenso Birgit Rapp.

    Bei Piero Bruno bin ich auch eher froh, dass er nicht mehr Mitglied ist. Meist kryptische Kritik an allem möglichen was er "nicht versteht", ich wusste selten, worauf er eigentlich hinaus wollte. Der durchaus gelungene Neubau am Elisabethplatz ist von seinem Büro.


    Neu sind nun:


    - Prof. Maria Auböck, Wien, Partnerin beim Büro Auböck & Karasz, https://www.auboeck-karasz.at/info

    - Rita Ahlers, München, Partnerin beim Büro "Hilmer Sattler Architekten (HSA), https://www.h-s-a.de/buero/partner/aktuell/ahlers

    - Prof. Elisabeth Endres, Kirchheim, https://www.tu-braunschweig.de/ibea/team-1/elisabeth-endres

    - Olaf Gipser, Amsterdam, Inhaber des Büros "Olaf Gipser Architects", https://olafgipser.com/

    - Prof. Dr. Rudolf Hierl, München, Inhaber des Büros "Hierl Architekten", https://www.hierlarchitekten.de/profil/rudolf-hierl/


    https://ru.muenchen.de/2024/19…er-Stadtgestaltung-115067


    Gerade Rita Ahlers ist für mich persönlich eine grandiose Besetzung. Derzeit mit das beste Architekturbüro, wenn man zeitlos elegante und wohlproportionierte Gebäude mit z.T. historisierenden Elementen haben möchte. Ich kann mich gut an die ein oder andere Sitzung erinnern, in der sie selbst ein Projekt vorstellen und gefühlt um jede vertikale Gliederung und Fensterfasche bangen musste. Jetzt also künftig von der anderen Seite urteilend :)

    Municorn (Baufeld 1)


    An der nordöstlichen Ecke des Quartiers entsteht bis Anfang 2027 ein Geschäftsgebäude mit rund 9.900 qm BGF. Im Erdgeschoss findet eine Tankstelle des Konzerns BP Platz, die als Besonderheit eine "Business-Lounge" erhält, in der während des Ladevorgangs gearbeitet werden kann. Darüber dann Büros und Dachgarten.


    Architekten sind ParTerre Architekten, München.



    https://parterre-architekten.de/boschetsriederstrasse-127/

    https://www.municorn-muenchen.de/

    Adele


    Fast schon schade, dass die Arena nach den letzten beiden der insgesamt 10 Konzerte, ab nächster Woche wieder abgebaut wird. Von der A-94 aus ist die vollständig in schwarz gehaltene Außenhaut unübersehbar.

    Architektonisch wartet sie mit zwei Rekorden auf: Größtes Pop-Up-Stadion und mit 220 x 17 Metern der größte LED-Bildschirm der Welt.


    Der Aufbau auf dem Messegelände begann bereits im Mai, über 1.000 Menschen haben auf dem 400.000 qm großen Veranstaltungsgelände an Arena und Adele World gearbeitet. Zunächst musste eine Baugrube noch auf Weltkriegsbomben abgesucht und dutzende Lichtmasten abgebaut werden. Damit die rund 75.000 Zuschauer pro Konzert nicht in Pfützen oder Kies sitzen müssen, wurden im Anschluss 75.000 qm Fläche asphaltiert.

    Das Projekt wäre aufgrund von zwei kleinen Trafostationen auf dem Gelände beinahe noch gescheitert. Diese standen der Arena im Weg, die Messe konnte sie jedoch auch nicht abbauen, da ansonsten im östlichen Messegelände kein Strom mehr zur Verfügung stünde. Lösung: Das Stadion wurde um 180° gedreht. Etwas überraschend, dass das nicht von Anfang an so geplant war: Denn mit der umgesetzten Ausrichtung gehen die Besucher durch den Eingang direkt auf die Bühne zu, ohne erst um sie herumlaufen zu müssen. Außerdem schirmt die Bühne damit zugleich die Autobahn ab.


    Was bringt das der Stadt? Laut Wirtschaftsreferent Baumgärtner rund 566 Millionen Euro an Einnahmen (insgesamt, nicht allein dem Stadthaushalt).

    Direkt nach dem Abbau geht es für die Messe an die Vorbereitungen für die BAUMA im April 2025.


    Der BR hat den Aufbau begleitet und dazu ein knapp halbstündiges, sehr informatives Video hochgeladen:

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    https://www.sueddeutsche.de/mu…2Z4sKRUxKLzw?reduced=true


    (Einen Wikipedia-Artikel zu "Adele in Munich" gibt´s auch ^.^ : https://en.wikipedia.org/wiki/Adele_in_Munich)