Die Planfeststellungsunterlagen für die "Integrierte Gesamtlösung: Vorhaltemaßnahme Neubau Empfangsgebäude (NEG), 5. Planänderung PFA 1 der 2. Stammstrecke und Vorhaltemaßnahme U9 am HBF" (IGL) lagen aus (https://www.2.stammstrecke-mue…ellungsunterlagen-74.html).
Die IGL ist notwendig, da alle drei Vorhaben am HBF technisch nicht oder nur mit unverhältnismäßig hohem Aufwand getrennt voneinander realisiert werden können. Die gemeinsame Baudurchführung reduziert zudem die Gesamtbauzeit der einzelnen Maßnahmen (gemeinsame Baustellenlogistik, -einrichtungsflächen)
Das Vorhaltebauwerk der U9 wird wie der Nukleus der 2. SBSS in Schlitzwanddeckelbauweise erstellt. Dies hat folgende im PFA dokumentierte Auswirkungen:
- Vorgezogener, nahezu vollständiger Abbruch der noch vorhandenen Gebäudeteile des Empfangsgebäudes (siehe Bild unten)
- Rückbau MAN-Dach über Querbahnsteig und Erstellen eines längs der Gleishalle verschiebbaren Wetterschutzdaches
- Zeitweiser Verschub des Wetterschutzdaches unter bestehende Gleishalle, um Schlitzwand auf Querbahnsteig mit Großgeräten herstellen zu können
- Querbahnsteig daher nur stark eingeschränkt nutzbar (phasenweise nur mittig, südlich, nördlich)
- Bau eines aufgeständerten, viergeschossigen Interimsbahnhofs in der Bayerstraße (für Bundespolizei, Serviceeinrichtungen, Büros, öffentliche Terrasse)
- Im Vergleich zum vorherigen PFA damit zusätzliche 400.000 m3 Aushubmaterial
- Verlagerung beinahe aller Bus- und Taxihalte
- Nach Fertigstellung VHM-U9: Sanierung des denkmalgeschützten Gleishallendaches unter Nutzung des verschiebbaren Wetterschutzdaches
- Bei Inbetriebnahme 2.SBSS weitgehende Fertigstellung des neuen Empfangsgebäudes
- Späterer Teilabbruch der Schlitzwände, um U9 an Nukleus anzubinden
Ansichten Vorhaltebauwerk U9 und dessen Lage:
Quelle: IGL_A01_Erläuterungsbericht