Beiträge von MiaSanMia

    Januar 2025


    Die 11.000 qm große Werkhalle-3 (die letzten beiden Bilder in Beitrag #17) wurde bis Mitte 2023 saniert / wiederaufgebaut (auf dem maps-Luftbild ist noch der Bauzustand sichtbar). Dort produziert die Firma Mynaric inzwischen optische Kommunikationsmodule für Luft- und Raumfahrt. Bessere Bilder hier: https://www.xn--triebwerk-mnch…de/das-areal/werkhalle-3/


    Im ehemaligen Kesselhaus finden derzeit Umbauten im Inneren statt...


    In die Werkhalle-6 ist Tesla mit einer Filiale und die Produktion der Firma MHS (Sensorik) eingezogen.


    Im Werkgebäude-2 ist die Bauunternehmung Swietelsky anzutreffen (u.a. im Bahnbau tätig)


    Neubau; wer das nötige Kleingeld besitzt, dem fertigt der Mieter links Golfschläger nach Maß ;) Und während dieses Gebäude noch halbwegs architektonischen Gestaltungswillen beweist...


    ... setzte es hier bei Rexel, einem Elektrogroßhandel, völlig aus. Sehr schade, denn durch solche Totalverweigerung leidet das Gesamtquartier. Auch DHL hat vor einigen Jahren schon den typisch grauen Logistik-Klotz hingeklatscht :thumbdown: .


    Mit dem optisch besseren I-Werk ging es dagegen immer noch nicht los; eine Fertigstellung wird für 2027 angegeben.


    Alles was mit Rohrleitungsbau zu tun hat, ob Gas, Wasser oder Daten, entwickelt seit 1946 die Firma Schandl (Werkgebäude-10)



    Die mit rund 24.000 qm größte Halle ganz im Süden des Areals, die Werkhalle-1, wurde noch nicht saniert. 2028 peilt Aurelis an, aber das wird auf eine Vorvermietung ankommen.


    Zum Wohnprojekt "Gleisharfe":

    Ich komme zum selben Schluss wie Iconic, die geschwungenen Gebäude sind eine gute Referenz auf die ehemals dort verlaufenen Gleise und Weichen, nur vom Boden aus kommt das irgendwie nicht so richtig zur Geltung. Es gibt wenige gute Sichtbeziehungen und die Gebäude sehen sich alle recht ähnlich, aber sind doch zu verschieden, um wie aus einem Guss zu wirken. Aber in Streetview kann ja jeder selbst "herumfahren" und sich ein Bild machen, seit Herbst 2022 ist dort alles fertiggestellt (https://www.google.de/maps/@48…xMC4wIKXMDSoASAFQAw%3D%3D).

    Aufnahmen von mir

    Fotoupdate Januar 2025


    Der Hochpunkt mit Wohn- und Gewerbenutzung am Memminger Platz befindet sich im Innenausbau. Rechts im Bild das denkmalgeschützte Kontrollgangsgebäude mit Uhrenturm aus dem Jahr 1908:

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    Nebenan das ehemalige Direktionsgebäude ebenfalls aus dem Jahr 1908 (Torbau aus den 50ern?). Ob und wann dafür eine Sanierung erfolgt, weiß ich nicht:

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    Der langgezogene Riegel zur Abschirmung des heutigen Werksgeländes teilt sich auf in ein (Long-stay) Hotel...

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    ... ein Wohnhaus von Baumschlager Eberle...

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    ... und eines von Steidle:

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    Langer Riegel zur Bahntrasse:

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    Rückseite des Hotels und Punkthäuser in der Mitte des Areals:

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    Geförderter 0815 Wohnungsbau:

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    Nördlich der Meiller-Kipper Produktionshallen (z.T. denkmalgeschützt) entstand eine weitere öffentliche Grünanlage: https://www.google.de/maps/pla…xMC4wIKXMDSoASAFQAw%3D%3D

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    Aufnahmen von mir

    Fotoupdate Januar 2025


    MarkWild oder LugPaj: Im Titel kann es denke ich auf "fertiggestellt" gesetzt werden :)


    Rundgang einmal im Uhrzeigersinn von Nordwest nach Südwest. Die Neubauten sind insgesamt okay, reißen einen aber natürlich nicht vom Hocker. Sehr schön ist die Integration diverser Altbauten und sanierter Industriedenkmale, davon "lebt" das Quartier. Bis auf einen sehr kleinen Bereich im Süden sind Grünanlagen und Straßen endausgebaut.





















    Aufnahmen selbst erstellt

    Fotoupdate Januar 2025


    Übersicht über die 5 Bauabschnitte: https://sdg21.eu/wp-content/up…r_ECKPFEILER_Muenchen.jpg


    Die Abrissarbeiten für den 1. Bauabschnitt laufen. Das Bestandsgebäude war vielleicht gerade einmal 15 Jahre alt... (auf maps ist es noch zu sehen)


    Entrümpelung des Bestands auf dem benachbarten Grundstück für Bauabschnitt 2:


    Gegenüber auf dem vierten Bauabschnitt befand sich zuvor nur eine Abstellfläche für "Gebraucht- und Schrottfahrzeuge", inzwischen freigeräumt. Die Halle zur linken gehört zu Bauabschnitt 5, die Halle zur rechten zu Abschnitt 4, an deren Stelle befindet sich künftig der zentrale Quartiersplatz:


    Ettengruber ist für den Abriss auf Bauabschnitt 3 verantwortlich:


    Nebenan sind die Gewerbehallen für den Bau der Grundschule bereits verschwunden:


    Die meisten Gebäude sind inzwischen leergezogen, aber vereinzelt ist noch vermietet. Bis 2030 soll die Gesamtentwicklung abgeschlossen sein (schwer zu sagen, ob das realistisch ist).

    Seit April 2024 ist es ja eröffnet, daher ein kurzes Fotoupdate vom Endzustand (01/25)




    Rückseiten (angrenzend errichtet die Firma Aurelis derzeit einen Gewerbepark)


    Aufnahmen selbst erstellt


    Bilder von der Eröffnungsfeier und von den Innenräumen gibt es hier:

    https://bergson.com/presse

    https://www.br-klassik.de/aktu…zzrausch-bigband-100.html

    https://stenger2.de/werk/bergson-kunstkraftwerk-muenchen/


    Beeindruckend was die Familie Amberger hier auf die Beine gestellt hat.

    Sonnenstraße 24 (maps)


    CDC Investissement Immobilier und FOM Real Estate planen Abriss und Neubau des Bestandsgebäudes aus den 1950er Jahren. Eine ursprünglich geplante Revitalisierung erwies sich während der Planungsphase als nicht wirtschaftlich. Bisherige Mieter sind die Postbank und die private Isar-Klinik.

    Über Zeitplan und Aussehen gibt es noch keine Informationen.


    https://www.iz.de/projekte/new…-city-ersetzen-2000031252

    Der Bezirksausschuss und die Bezirks-CSU haben ihr positives Votum für das Vorhaben erst im Herbst letzten Jahres erneuert (nachdem RB ein Update zu seiner Initiative gegeben hatte), die Mehrheit der Anwohner ist dafür, das Bürgergutachten kam nach ausführlicher Auseinandersetzung mit dem Projekt zu einem Ja, die Stadtbaurätin befürwortet es, Grüne / SPD sowie CSU / FDP im Stadtrat wollen es.


    Wer einen von RBs diversen Infoständen besucht hat - er sammelt ja bereits seit Jahren dafür Unterschriften - wird schnell gemerkt haben, dass es um eine grundsätzliche Ablehnung von Veränderung geht. Gar nicht mal primär um das Schloss oder irgendwelche Sichtachsen. Das sind nur die vorgeschobenen Argumente für`s Marketing. Stattdessen: Ablehnung der Straßenbahnen, Nein zu allem was über Straßen, Ackerland und EFH hinausgeht, Autofahren muss lückenlos überall hin möglich sein und darf durch nichts eingeschränkt werden. Erzählt werden Schauermärchen von dutzenden Hochhäusern, reingequetscht zwischen Villen in Gartenstädten und einer allgemeinen Ghettoisierung, während der Klimaschutz hier ausnahmsweise unterstützend herangezogen wird (beim Thema Auto ist der freilich außen vor).

    Die 40.000 Unterschriften sind etwas mehr als die benötigten 3%, um laut Initiative das Risiko von Anfechtungen aufgrund doppelter Unterschriften minimieren zu können (SZ Print, Dez 24). Zum Vergleich: Beim Entscheid für eine bessere Radinfrastruktur 2019 wurden (in wesentlich kürzerer Zeit) 160.000 Unterschriften gesammelt.

    Die Wenigsten dürften sich vor der Unterschrift so umfassend über das Vorhaben informiert haben, wie das die zufällig ausgewählten Bürger im Rahmen des Bürgergutachtens getan haben. RB ist charismatisch und im Landtag, das macht Eindruck, der kann als Aushängeschild mit dümmlichen Fake News und reißerischer Propaganda erfahrungsgemäß eine Menge Stimmen gewinnen. Das ist auch das was mich ärgert. Nicht, dass er gegen das Projekt ist. Das darf und kann jeder sein. Sondern, dass mit billigem Populismus hausieren gegangen wird.


    Eine Verbindung des Entscheids mit der (geplatzten) Bundestagswahl im Herbst wäre wohl das beste gewesen (sofern überhaupt legal), um eine möglichst breite Masse zu erreichen. Wenn es dann immer noch negativ ausginge, ist das eben so, aber dann bliebe immerhin nicht der fade Beigeschmack einer Abstimmung, die niemand interessiert hat, außer einer niedrigen Prozentzahl der Wahlberechtigten; 2004 waren es glaube ich gerade so die erforderlichen 10 %, es könnte daher auch gut sein, dass diesmal erst gar keine ausreichende Quote zustande kommt...

    Naja, hoffen wir das beste. Jetzt steht ja auch erstmal noch der Billigungsbeschluss des Stadtrats aus :)

    Die Bahn gibt in einem Video noch einmal einen kurzen Jahresrückblick über die Bautätigkeiten am Marienhof.


    Bei derzeit -35 m ist die Endausbautiefe von -40 m fast erreicht, doch um die letzten Meter der Ebene -5, der Bahnsteigebene, 2025 ausheben zu können, musste zunächst eine mächtige Konstruktion aus vorgespannten Stahlstreben hergestellt werden, um dem äußeren Druck durch Wasser und Erdreich standzuhalten (ab Min. 05:53). Die darüber liegende Ebene -4 ist nur rund 3,5 Meter hoch und wird später lediglich ein wenig Technik enthalten, der Rest der Ebene wird mit Magerbeton als Ballast verfüllt. Schon allein die Decke der Ebene umfasst 5.300 m3 Beton und 1.000 t Stahleinlage, also zusammen etwa 14.000 t Masse.

    Überwacht werden die Konstruktion und ihre Auswirkungen auf die umliegende Bebauung über 970 Messpunkte, die alle drei Minuten einen Messwert liefern (169 Millionen pro Jahr), sowie bislang 81 Injektionsbohrungen mit sechs Kilometern Länge.


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    Rundgang Ende Dezember 2024


    Teil 1: "Jugendstilpark" (gelber Bereich in #1)


    Von Position "Zwei Uhr" im Uhrzeigersinn einmal rum; nicht alle Gebäude habe ich fotografisch festgehalten, das hätte den Zeitrahmen gesprengt. Während die Neubauten bis auf ein Baufeld alle fertiggestellt oder kurz vor der Fertigstellung sind, gibt es bei den Altbauten noch viel zu tun. Diese werden von den verschiedenen Bauträgern nur Stück für Stück saniert (siehe Links in #1). Mit dem Denkmalschutz abgestimmt ist dabei jeweils der Ausbau des Dachs und die Ergänzung von Dachgauben / Balkonen.







    Anstaltskirche "Sieben Schmerzen Mariä"







    Die schlichten Neubauten aller Baufelder unterscheiden sich voneinander nur in Details; gemeinsam ist ihnen ein Walmdach und eine Klinkerfassade. So nimmt man sie weder als besonders positiv noch negativ wahr.



    Die Vocke-Straße teilt den "Jugendstilpark" (links) vom Klinikgelände (worauf ebenfalls einige Wohngebäude stehen):



    Blick auf das letzte noch unbebaute Baufeld (Projekt: https://www.mychoice-haar.de/); im Hintergrund das neue Pflegeheim:














    Die Anlage lebt nicht nur von ihren Jugendstil-Gebäuden, sondern ganz entscheidend auch vom alten Baumbestand:





    In diesem Gebäude befindet sich ein kleines Theater:



    Büronutzung durch den Bezirk


    Nordwestliche Einfahrt:


    Fischereiberatung des Bezirks:











    Alte Gärtnerei (Projekt: https://www.quartier1907.de/casinostrasse-88/)


    Neubau durch Aldi Süd mit Wohnungen, Gastronomie und diversen Ladeneinheiten (https://www.aldi-sued.de/de/im…endstilpark-muenchen.html)



    Teil 2: Isar-Amper-Klinikum / Forensische Psychiatrie (orangener Bereich in #1)


    Das ehemalige Direktionsgebäude der Kreis-Heil- und Pflegeanstalt; heute z.T. Verwaltung; hätte eine Auffrischung dringend nötig. Auf dem Bauzaun geht es um diverse Projekte (u.a. neue Erinnerungsorte) bzgl. der vielen Gräueltaten in der Anstalt während der NS-Zeit.


    Kleine Kapelle etwas weiter östlich:


    Es folgen eine Reihe diverser Klinikgebäude:










    Zentralküche des Krankenhauses:


    Ehemaliger Wasserturm:


    Forensische Psychiatrie mit Hochsicherheitstrakt; nachfolgend exemplarisch zwei der etwa ein dutzend, recht ähnlichen Gebäude, aber es wurde zu dunkel für weitere Aufnahmen...



    ... naja, und das vielleicht noch. In den 70ern als Wohngebäude reingeknallt.

    Selbst erstellte Aufnahmen

    ^


    Noch steht es, das Linhof, und sofern mein Eindruck nicht täuscht, ist es z.T. auch vermietet :)

    Sehr viele geplante Büroprojekte in der Umgebung, und anders als FidCap mit ihrem M-Park hat der Eigentümer wohl kein Interesse an spekulativer Errichtung, sodass das wohl noch eine Weile so bleibt.


    Das Nachbargebäude, "South Horizon", ist fertiggestellt:




    Aufnahmen selbst erstellt

    Update Januar 2025


    Wohnungsbau "Toelzer Mitte" + Deckelhalle


    Die denkmalgeschützte Deckelhalle aus den 1950er Jahren mit freitragendem Sheddach wurde von MyPlace erworben und saniert. Darin finden sich nun 340 Lagerplätze zw. 1-20 qm. Diese werden laut Unternehmen intensiv von den Bewohnern benachbarter Neubauten genutzt, da diese oft ohne eigene Abstellräume / Keller errichtet wurden. Außerdem sind eine KiTa, eine Sporthalle für die benachbarte Neuhof-Schule (im ehemaligen Fabrikgebäude, siehe 2. Bild im Hintergrund) und diverse Ladeneinheiten untergebracht.


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    Zusatzbild aus dem Innenhof (von Heilmann & Litmann, 1898)

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    Entlang der Plinganserstraße: Büronutzung im Kopfbau...

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    ... anschließend Neuhof-Schulen und im Hintergrund der Büroneubau von "IsarWorks". Dieser ist seit 2023 vollständig an die DLR-Ausgründung "Agile Robots" vermietet; im Oktober 2024 ist das Domizil bereits zu klein geworden und man hat zusätzliche Flächen im nahegelegenen M-Park angemietet (Quelle: https://www.iz.de/transaktione…-park-muenchen-2000029122)


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    "Fabrik Office"


    Bis auf die Außenanlagen (rundherum), würde ich sagen, ist es fertiggestellt:


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    Rückseite; die Gewerbehallen zur Linken sollen einer Neuentwicklung weichen (siehe #30)

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    Schräg gegenüber: Wohnungsbau "Steinerei"


    Es zieht sich, immerhin der erste Bauabschnitt ist inzwischen bezogen. Allerdings nicht unbedingt verwunderlich, denn für das gesamte Grundstück kamen nur zwei Kräne zum Einsatz (einer steht noch). Auf dem zweiten Bild zur rechten Seite der Handwerkerhof, der einer Wohn- und Gewerbebebauung weichen soll (siehe #30).


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    Auf den Bildern fast nicht zu erkennen ist der durchgängig verwendete Strukturputz

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    Die Tölzer Straße und deren Gehwege sind mehr oder weniger ein einziger Flickenteppich aus Teer und vereinzelten Pflastersteinen (auch gegenüber, beim schon länger fertiggestellten Wohnbau von Stenger2), daher hoffe ich, dass das Baureferat die gesamte Straße jetzt nach Abschluss der überwiegenden Bautätigkeit "zeitnah" erneuert. Zumindest bei einer der abgehenden Straßen (Portenstraße) wurde der Gehwegbereich inzwischen wieder gepflastert und dabei die Beleuchtung auf LED umgestellt (erstaunlicherweise verschonte das BR den Kleinsteinbelag der Straße, sonst wird der in München ja gerne rigoros mit Asphalt ersetzt):


    EDIT: Der lokale BA ließ sich Anfang 24 vom Mobilitätsreferat bereits informieren: "Für den Kreuzungsbereich Flößergasse/Steiner Straße/Tölzer Straße liegt bereits ein Auftrag für eine Umplanung beim Baureferat - Tiefbau vor." Vor der Umgestaltung der Kreuzung dürfte die übrige Tölzer Straße also eher nicht saniert werden.


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    Aufnahmen selbst erstellt

    Es passt räumlich fast nicht mehr hier hinein, aber einen anderen Thread für Lochhausen habe ich nicht gefunden. Vielleicht wäre es sinnvoll, die äußeren Bezirke im Westen wie Aubing / Lochhausen und Allach in einem separaten Thread zusammenzuführen, und aus den beiden Threads zu Neuhausen und dem Westend herauszunehmen. Die Distanzen und auch strukturellen Unterschiede sind schon sehr groß.

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    Lochhausen: Huetter-Hof (Schussenrieder Straße 8)


    Der sich in schlechtem Zustand befindliche, denkmalgeschützte Bauernhof aus der Mitte des 19. Jahrhunderts mit Kellern aus dem 17. Jahrhundert wird kernsaniert, der bestehende Anbau (vmtl. aus der Nachkriegszeit) abgerissen und durch einen neuen Anbau ersetzt. Insgesamt entstehen 23 Eigentumswohnungen, der Baubeginn soll im Frühjahr 2025 erfolgen.


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    https://www.huetterhof-lochhausen.de/huetterhof

    Haar erhält Stadtstatus


    Auf Bestreben der Gemeinde Haar und nach langen Prüfungen durch diverse Behörden erhebt das Bayerische Innenministerium die Gemeinde zur 318. Stadt im Bundesland. Als Begründung wird das Vorhandensein „städtischen Gepräges“ und einer „Kernbildung im Mittelpunkt“ (Jagdfeldzentrum) sowie die Überformung der ursprünglich dörflichen Weilerstruktur bereits Anfang des 20. Jahrhunderts mit der Errichtung der Heil- und Pflegeanstalt im Ortsteil Eglfing (heute Jugendstilpark und Isar-Amper-Klinikum) angeführt.


    Nach Unterschleißheim und Garching ist sie damit die dritte Stadt im Landkreis München, und die erste, die baulich mit der Kernstadt verwachsen ist.

    Aus den Gemeindewerken werden die Stadtwerke, aus dem Gemeinderat der Stadtrat, Ortsschilder ändern sich, es gibt eine Mitgliedschaft im Städtetag... ansonsten bleibt für die Bürger zunächst alles beim Alten. Bürgermeister Bukowski sieht jedoch im neuen Stadttitel noch einmal mehr Motivation sich zu entwickeln (bessere Außenwirkung). Laut eigenen Angaben hat Haar derzeit etwas über 25.000 Einwohner.


    Doch nicht alle Gemeinden, denen ein Stadtwürde zustünde, wollten und wollen diese annehmen (z.B. Unterhaching im Lkr. M; Vaterstetten im Lkr. EBE; Gröbenzell im Lkr. FFB).


    https://www.gemeinde-haar.de/d…lish&item=article&id=1457

    https://www.sueddeutsche.de/mu…ux.9i7iS2EiL3y9xx7nrezHLu

    St. Nikolaus


    Die kleine, im frühen 14. Jahrhundert erbaute, romanisch-frühgotische Kirche im alten Dorfkern von Englschalking (Flaschenträgerstraße 1) drohte vor zwei Jahren einzustürzen, weshalb ein Betretungsverbot verhängt wurde.

    Inzwischen konnte sie wieder instandgesetzt werden. Die Arbeiten umfassten die Sanierung des Dachstuhls, des Dachreiters, eine Neueindeckung und eine neue Glockenaufhängung.

    Möglich gemacht haben dies Spenden aus der Bürgerschaft (u.a. Ziegelpatenschaften) und von Stiftungen (Edith-Haberland-Wagner-Stiftung, Bayerische Landesstiftung und Deutsche Stiftung Denkmalschutz). Die Baukosten in Höhe von 350.000 Euro konnten damit zu 97% aus privatem Engagement geleistet werden, lediglich 10.000 Euro kamen vom Bezirk Oberbayern als Steuergeld (Q).

    Spenden waren auch schon 1895 gefordert, als der damals baufällige Turm neu errichtet werden musste: die dafür benötigten Ziegel stellten die Ziegeleibesitzer der Umgebung unentgeltlich zur Verfügung. Neben einer barocken Umgestaltung des Innenraums und dem Einbau größerer Fenster im Jahr 1659 sowie der Einrichtung eines Fundaments im Jahr 1969 blieb dies bislang die einzige, wesentliche Veränderung an der Kirche.


    Aufnahme selbst erstellt

    die Planungen müssten somit aus der "Vor-Bauhaus-Ära" stammen.

    Dem möchte ich widersprechen (siehe auch #28) :)

    Die Stilbewegung des Neuen Bauens nahm unmittelbar nach dem 1. Weltkrieg deutlich Fahrt auf (z.B. Gründung des Bauhauses 1919), wobei die zugrundeliegenden Prinzipien und Ideen z.T. schon früher entstanden und Anwendung fanden (u.a. bei den berühmten Fagus-Werken). Anklänge des etwa zeitgleich kurz aufgekommenen Expressionismus, dem z.B. die Pyramidenspitze auf dem Ratshof gut zuzuordnen ist, finden sich noch in einigen frühen Vertretern des Bauhauses. Ein ähnliches Gebäude in Halle ist das Kaufhaus Julius Lewin (mit Elementen des Art Déco).

    Liebigstraße 24: zuletzt hier: RE: Fragen an das Münchner Forum


    Bin die Tage mal vorbei. Aufstockung um zwei Etagen in Ziegelbauweise + ausgebautes Dach. Die Tafel, welche das ursprüngliche Baujahr über der Tordurchfahrt anzeigt, bleibt offenbar erhalten. Die jeweils äußeren Fenster werden bodentief, die zwei Reihen in der Mitte klassisch; ich würde kritisieren, dass man an dieser Stelle bodentiefe Fenster einbaut, aber immerhin dienen diese hier konkret der Symmetrie. Ausführung jeweils als Sprossenfenster.

    All das lässt hoffen, dass der Eigentümer einen letztlich geschmackvollen Umbau dieses nicht-denkmalgeschützten Altbaus vornimmt. Ich bin jedenfalls auf das Endergebnis mit Sockel und Fassadenoberfläche gespannt. Zu lösen ist zudem die schmale Lücke zwischen den aufgestockten Geschossen und dem rechten Nachbarn.


    Lage: https://www.google.de/maps/@48…xMS4wIKXMDSoASAFQAw%3D%3D


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    Aufnahmen selbst erstellt

    Das finde ich faszinierend: Vom aktuellen Foto ausgehend, hätte ich geschworen, dass der Turm eine Ergänzung der Nachwendezeit ist. Doppelstöckige Schießschartenfenster, Pyramidendach, Querstreifen als Akzent – wirkt auf mich sehr postmodern. Nun zeigt das historische Bild, das Ding ist über 100 Jahre alt.

    Das war zwischen 1910 und 1930 mit architektonischen Stilrichtungen bzw. Bewegungen wie Neuem Bauen (Bauhaus / Neue Sachlichkeit) und dem (m.E. leider kurzen) Expressionismus etc. sogar weit verbreitet. Dass solche Merkmale heute oft mit der Postmoderne assoziiert werden, liegt dann auch daran, dass die Postmoderne sehr eklektizistisch aus allen möglichen früheren Baustilen kombiniert.