Ob es 1) wirtschaftlicher ist, ist überhaupt keine Frage mehr, wenn es 2) bautechnisch unabdingbar ist.
Ohne nochmal grundsätzlich die Deckelbauweise erklären zu wollen (notfalls liest man schnell bei Tante g. nach):
Eine derart tiefe Baugrube muss ausgesteift werden (das dürfte unstrittig sein).
Möglichkeiten?
Die Baugrubenwände rückverankern? Dagegen sprechen oftmals die schon vorhandene Nachbarbebauung (die man nicht anbohren kann). Ob man darüber hinaus auch noch die Zustimmung der Nachbarn bräuchte, ihr Grundstück anbohren zu dürfen, weiß ich gar nicht.
Mehrlagig quer durchsteifen, wie z.B. beim Marienturm gesehen? Auch das ist enorm aufwändig - besonders in Anbetracht der Größe dieser Baugrube - und behindert den weiteren Aushub und Bau der Bodenplatte und Untergeschosse ähnlich stark wie die Deckelbauweise. Bei der Deckelbauweise steht immerhin eine brauchbare Arbeitsebene zur Verfügung. Und die Funktion der Aussteifung wird durch die ohnehin erforderlichen UG-Decken miterledigt.
Die Deckelbauweise ist eine oft geübte Praxis in solchen Fällen. Und bei dem hier offensichtlich sehr flotten Vorankommen ist dann vielleicht auch die Wirtschaftlichkeit nicht so übel, wie Du sie vermutest, denn bekanntermaßen gilt: Zeit ist Geld.