Beiträge von Baufrosch

    Baustelle Four

    Hier wurde von einem temporären Kranfundament auf dem oberen Deckel berichtet.

    Bei Daviwu ist jedoch sehr gut zu erkennen, dass Anschlussbewehrung aus dem Fundament ragt - an einer Ecke sogar der massive Stahlkern einer Verbundstütze. Das lässt sehr vermuten, dass dieses Kranfundament doch nicht temporär, sondern Bestandteil des zu errichtenden Bauwerkes ist.


    Weiß jemand Genaueres?

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    Das sind in der Tat Betonfertigteile. Deckenplatten auf Trägern. Letztere bei der großen Stützweite wahrscheinlich Spannbetonbinder.

    Wozu? Ist die Frage ernst gemeint? Vermutlich möchte man im Hörsaal keine Veranstaltungen unter freiem Himmel stattfinden lassen.

    Oder hab ich die Frage falsch verstanden?

    Da hat "er" ja wieder ein fettes Näpfchen erwischt.


    Aber alles gut - er hat sich ja zwischenzeitlich twitternd entschuldigt. Die Aktion sei "vor mehreren Monaten geplant worden". Und jetzt leider missverstanden als "Einladung zum Leichtsinn".


    :nono:

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    Wenn ich eine verformungsarme Baugrubenwand benötige - und das ist hier wegen der vorhandenen Nachbarbebauung der Fall - kann ich das bei dieser Tiefe nur mit Rückverankerung bewerkstelligen; egal ob Berliner Verbau, Bohrpfahlwand oder anderes. Ja, die Doppel-T-Träger beim Berliner Verbau stecken tief im Untergrund, aber ab einer gewissen Baugrubentiefe sind sie zusätzlich auch rückverankert, ggf. sogar mehrlagig.

    Ob es 1) wirtschaftlicher ist, ist überhaupt keine Frage mehr, wenn es 2) bautechnisch unabdingbar ist.

    Ohne nochmal grundsätzlich die Deckelbauweise erklären zu wollen (notfalls liest man schnell bei Tante g. nach):


    Eine derart tiefe Baugrube muss ausgesteift werden (das dürfte unstrittig sein).


    Möglichkeiten?


    Die Baugrubenwände rückverankern? Dagegen sprechen oftmals die schon vorhandene Nachbarbebauung (die man nicht anbohren kann). Ob man darüber hinaus auch noch die Zustimmung der Nachbarn bräuchte, ihr Grundstück anbohren zu dürfen, weiß ich gar nicht.


    Mehrlagig quer durchsteifen, wie z.B. beim Marienturm gesehen? Auch das ist enorm aufwändig - besonders in Anbetracht der Größe dieser Baugrube - und behindert den weiteren Aushub und Bau der Bodenplatte und Untergeschosse ähnlich stark wie die Deckelbauweise. Bei der Deckelbauweise steht immerhin eine brauchbare Arbeitsebene zur Verfügung. Und die Funktion der Aussteifung wird durch die ohnehin erforderlichen UG-Decken miterledigt.


    Die Deckelbauweise ist eine oft geübte Praxis in solchen Fällen. Und bei dem hier offensichtlich sehr flotten Vorankommen ist dann vielleicht auch die Wirtschaftlichkeit nicht so übel, wie Du sie vermutest, denn bekanntermaßen gilt: Zeit ist Geld.

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    Da die zur Zeit meines Besuches (vor 6 Wochen) dort noch lagernden Sandsteinplatten offenbar gänzlich verschwunden sind, gehe ich davon aus, dass auch die Sockel fertig sind. So weit sichtbar, sind sie ja auch schon verfugt.

    Insofern vermute ich, dass die "Lacktischdecken" verhindern sollen, dass von den Stützen ablaufendes Regenwasser auf der Sandsteinverkleidung stehen bleibt.

    Es hat sich nämlich bereits gezeigt, dass durch Regen erheblich Gerbsäure aus dem Holz ausgewaschen wird. Bekanntlich sind die gerbsäurehaltigen Hölzer Kastanie und Eiche verbaut. Dieses Auswaschen war zu erwarten, aber das Ausmaß hat dann doch überrascht und schon zu unschönen Verfärbungen geführt.

    Vor 6 Wochen:


    p1180070svkjz.jpg

    Bild: von mir (3.10.2020)

    Der heutige Bombenfund zwischen Maintal und Frankfurt-Fechenheim wird mit einem Knall enden.

    Die Entschärfung der 250kg-Bombe ist offenbar nicht möglich, so dass für heute Abend die Sprengung geplant wird.

    Die Meldung "Der Flugbetrieb wurde bereits eingestellt." ist allerdings verfrüht, denn ich kann nach wie vor Landeanflüge beobachten.


    Update: Die verlinkte Meldung wurde korrigiert. Jetzt heißt es "Der Flugbetrieb ist in dem Korridor gesperrt".

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    Zumindest im Kernbereich werden damit auch die ansonsten weiterhin erlaubten (und jetzt wieder vermehrt diskutierten) Heizstrahler und Heizpilze verboten (Seite 7 der Richtlinie).

    Allerdings nicht aus Gründen des Klimaschutzes, sondern der "Brandschutzordnung zur Außengastronomie im Bereich der Flächen für die Feuerwehr, gültig für die Neue Altstadt".

    ^^

    "30 N" und "31 N" sind anscheinend nicht breit genug:

    In der Tat sind die beiden Bestandsrahmen für die jetzt (verändert) geplante Trassierung nicht mehr breit genug und werden durch einen weiteren, direkt daneben gestellten Rahmen ergänzt.

    Es handelt sich übrigens um die Bestandsachsen 31 und 33; die Nummerierung erfolgte in diesem Bereich ungerade in 2er-Schritten. Und das "N" kennzeichnet die nördliche Stütze des Rahmens, während das südliche Pendant ein "S" trägt.

    Da hatte Schmittchen das - so möchte ich es mal nennen - "Glück des Tüchtigen" ;)

    Mein Zeitfenster war von dichtem Nieselregen geprägt, so dass die Aussicht schließlich nicht mal bis zum Ginnheimer Spargel reichte.

    So hab ich mich mehr mit dem Eigenleben des Turmes beschäftigt und konnte feststellen, dass - bei böigem Wind - etwas mehr Bewegung drin ist, als beim Vorgänger. Aber harmlos, keine Sorge. Noch ein paar Details:


    Sockel:


    Es gibt "untenrum" noch was zu tun:


    Aufwärts:


    Hier ruht die Aussichtskanzel:


    Abgang:

    Bilder: von mir

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    Erstaunlich (wohlwollend formuliert) finde ich, dass das keine neue, bisher unbekannte Erkenntnis ist, sondern man dort zu lesen bekommt: "Vor 15 Jahren waren es noch 40 Prozent."

    Aber jetzt soll ja alles besser werden ...

    ^^ und ^

    Kleine Ergänzung/Korrektur (da nach einem Experten gerufen wurde):

    Die vermeintlich angeschweißten "Anschlusseisen (sehen aus wie grosse Schrauben)" sind Kopfbolzendübel.

    Sie stellen die auch für Schubkräfte kraftschlüssige Verbindung zwischen den Stahlträgern und der Betondecke her, damit diese als Gesamtquerschnitt zusammenwirken. Das derartige Zusammenwirken von Stahlträger und Stahlbetondecke nennt man dann einen Verbundträger und bewirkt eine wesentlich höhere Tragfähigkeit als die des alleinigen Stahlträgers.

    Recht anschaulich ist das z.B. hier zu erkennen.

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    Zum "taillierten" Bereich:

    In der Fachsprache ist das eine "verzahnte Fuge". Sie ermöglicht die Lastübertragung aus der Decke in die Stütze. Sieht man sich den Bereich auf dem Foto genauer an, erkennt man - spätestens beim Zoomen - Punkte in der Verzahnung. Dort sind kurze Bewehrungseisen in die Stütze eingebaut, die an beiden Enden Schraubmuffen haben. Es kann also beim Bewehren der Decke dort Bewehrung eingeschraubt werden, so dass am Ende Bewehrung durch den Stützenquerschnitt durchläuft, wie man es bei herkömmlicher Bauweise mit durchgehenden Eisen ohne Schraubstoß gemacht hätte.

    ^^

    Die Frage wird durch den damaligen Beitrag nicht ganz beantwortet, deshalb hier nochmal zusammengefasst und ergänzt:


    Oben ist der erste Deckel sichtbar (= Decke über 2. UG). Der Aushub erfasst jetzt das 2. und 3. UG.

    D.h. in halber Höhe der jetzt sichtbaren Stützen (in Höhe der "Taillierung") wird später noch die Decke über 3. UG ergänzt.


    Unten sehen wir die Sauberkeitsschicht für den nächsten Deckel (= Decke über 4. UG). Und direkt darüber die "Taillierung", die die Dicke dieser Decke markiert. Ist dieser zweite Deckel fertig, schließt sich die ganze Prozedur nochmal an. Also Aushub eines weiteren (in Teilbereichen Doppel-)Geschosses unterhalb des zweiten Deckels bis zur zu erstellenden Bodenplatte. Ist diese dann fertig, kann's endlich nach oben gehen.

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    In der Tat findet man online bisher nur das Bauschild für das Parkhaus.

    Aber eben dieses Parkhaus dürfte der Grund für die (wie von Beggi erkannt) fehlende Tiefgarage sein.

    Nämlich keine Wohnbebauung, sondern die Erweiterung des benachbarten Bürogebäudes ist hier am Start. In der Schalung für die direkt an den Bestand angrenzende Kellerwand erkennt man sogar einen vorgesehenen Durchgang (rechter Bildrand, zwischen den Gerüsten).


    Zweiter, kleiner Irrtum: Bei der Fassade des Parkhauses geht es nicht um Optik, sondern Schallschutz.

    Das zweite Turmsegment (von dreien) könnte das obere unter der Plattform sein (habe vergessen, dies zu fragen), da die oberen Abschlüsse von dicken Metallplatten gebildet werden, anders als bei dem ersten Segment auf den Beton-Fundamenten.

    Die dicken Metallplatten sind nur vorübergehend montiert und dienen dem Hub des Turmsegmentes mit dem Kran. Was wir sehen, ist das mittlere Segment. Anders ergibt das am oberen Rand platzierte Geländer keinen Sinn. Zudem wird der letzte Treppenlauf nicht außenseitig im Turm geführt (wie alle übrigen), sondern mittig die Plattform erreichen.

    Auf der Baustelle tut sich hingegen seit geraumer Zeit gar nichts mehr.

    Alle Baustellenzufahrten zeigten sich eben verschlossen, sämtliches Groß- und Kleingerät ist von der Baustelle verschwunden. Einzig die Implenia-Baucontainer sind noch vor Ort.

    Beim Blick in die Baugrube sieht man, dass die (erste) Ankerlage hergestellt ist und jetzt eigentlich der Aushub bzw. der Abbruch der Bodenplatte des Vorgängerbaus fortgesetzt werden könnte.



         

    Fotos: von mir