Beiträge von Baufrosch

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    Und diese "Überwachung" würde was genau bewirken?

    Keine Überwachung kann lückenlos sein, und dann werden eben die Lücken genutzt.

    Überwachung mit Kameras? Das hat maximal zur Folge, dass man sich die Tat im Nachhinein anschauen kann. Aber bei vermummten Tätern war's das dann auch.

    Überwachung mit mehr Personal (Bundespolizei, Stadtpolizei/Ordnungsamt, priv. Wachdienste???)?

    Der Personalaufwand wäre immens und ist somit unrealistisch.

    Die Taten mögen wir für dumm erachten - die Täter sind es in aller Regel nicht. Jedenfalls nicht so dumm, dass sie nicht in diesem Katz- und Mausspiel die Schlupflöcher finden und ungestraft davonkommen.

    Mehr als "ein bisschen abschrecken" und "ein bisschen eindämmen" kann man meiner Meinung nach mit ein bisschen mehr (also realistisch durchführbarer) Überwachung nicht erreichen.

    Ein Blick auf den weiter oben von tunnelklick gezeigten Plan lässt folgendes erkennen:


    Es werden neue Widerlager hinter den bestehenden errichtet. Selbige werden abgebrochen.

    Die lichte Weite zwischen den Widerlagern wird sich damit von 33m im Bestand auf 39,54m im Neubau erhöhen. Der neue Überbau wird eine Stützweite von 40,70m haben (Stützweite im Bestand 11,40m/11,00m/11,40m = 33,80m insgesamt).

    Für die "Crane-Spotter":

    Vom 29.3. bis 30.3. wird auf der Baustelle für das Apartmenthotel "Cheval Collection" in der Kennedyallee (jüngstes Foto hier) ein weiterer Turmdrehkran aufgebaut.

    Der Aufbau des dafür erforderlichen Mobilkranes soll ab 3 Uhr nachts in der Stresemannallee erfolgen.

    Q: eine Anwohnerinformation der ausführenden Firma Lupp


    Da der Turmdrehkran dicht an der benachbarten Stresemannallee 30 stehen wird, erfolgt der Aufbau vermutlich gleich in der nötigen Höhe, um das Nachbargebäude (einen 11-Geschosser) zu überragen.

    Ein "Statiker" erklärt gern, wenn er denn die Frage versteht. Dem ist aber nicht so, denn ich sehe keine geknickten Stahlträger. Ich sehe allenfalls geknickte Bewehrungsstäbe. Und die haben die übliche Form, wenn es gilt, Höhensprünge in der Bodenplatte zu bewehren. Z.B. im Bereich von Aufzugsunterfahrten oder Dickensprüngen beim Übergang von höher zu geringer beanspruchten Bereichen der Bodenplatte. Das sieht man praktisch auf jeder größeren Baustelle. Und was wir bis jetzt in dem Loch sehen, ist lediglich die (mehrlagige) UNTERE Bewehrung der Bodenplatte. Die wird bekanntlich mehrere Meter (bis zu 5m) dick, so dass die ganzen schrägen Eisen, die da erkennbar sind, am Ende innerhalb der Bodenplatte liegen. Die Perspektive zeigt es nicht so deutlich, aber der Kranfuß "schwebt" zur Zeit noch in mehreren Metern Höhe.

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    Die (leider nicht mehr zoombare) Webcam zeigt es weniger als undeutlich, aber es kann sein, dass sich zu den 3 bei Skyview erkennbaren Deckendurchbrüchen mittlerweile ein vierter gesellt hat.

    Und das Ganze dann für:

    3x Technikschacht

    1x Aufzugschacht

    Inzwischen wurde ergänzt, dass es sich um eine amerikanische 500kg-Fliegerbombe handelt. Da sie mit mechanischen Zündern ausgestattet ist, ist keine ganz große Eile (wie bei chemischen Zündern) geboten, so dass die Bombe am kommenden Sonntag entschärft werden soll.

    Etwa 4500 Menschen leben in dem zu evakuierenden Gebiet. Hier findet sich eine Karte der Feuerwehr, die das Evakuierungsgebiet zeigt.


    Zugehörige Meldung der Feuerwehr

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    Weil er im Außenbereich stört?

    Weil der Aufzugschacht sowieso ein Schacht bleibt?

    Weil Außenherum ja die Sockelbebauung entsteht und dort für einen Kran entsprechende Öffnungen freigehalten werden müssten, um später geschlossen zu werden?

    Weil man mit einem mittig stehenden Kran mit geringerer Ausladung den kompletten HH-Grundriss erreicht, also strategisch günstig steht?

    Weil ein Außenkran auch bis zuletzt die Fassadenmontage behindert?

    Weil der Abbau durch den Kollegen sowieso schneller geht, als selbst zu klettern?

    Weil es also gar kein "Aufwand" ist, zumindest kein erhöhter?

    Baustelle Four

    Hier wurde von einem temporären Kranfundament auf dem oberen Deckel berichtet.

    Bei Daviwu ist jedoch sehr gut zu erkennen, dass Anschlussbewehrung aus dem Fundament ragt - an einer Ecke sogar der massive Stahlkern einer Verbundstütze. Das lässt sehr vermuten, dass dieses Kranfundament doch nicht temporär, sondern Bestandteil des zu errichtenden Bauwerkes ist.


    Weiß jemand Genaueres?

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    Das sind in der Tat Betonfertigteile. Deckenplatten auf Trägern. Letztere bei der großen Stützweite wahrscheinlich Spannbetonbinder.

    Wozu? Ist die Frage ernst gemeint? Vermutlich möchte man im Hörsaal keine Veranstaltungen unter freiem Himmel stattfinden lassen.

    Oder hab ich die Frage falsch verstanden?

    Da hat "er" ja wieder ein fettes Näpfchen erwischt.


    Aber alles gut - er hat sich ja zwischenzeitlich twitternd entschuldigt. Die Aktion sei "vor mehreren Monaten geplant worden". Und jetzt leider missverstanden als "Einladung zum Leichtsinn".


    :nono:

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    Wenn ich eine verformungsarme Baugrubenwand benötige - und das ist hier wegen der vorhandenen Nachbarbebauung der Fall - kann ich das bei dieser Tiefe nur mit Rückverankerung bewerkstelligen; egal ob Berliner Verbau, Bohrpfahlwand oder anderes. Ja, die Doppel-T-Träger beim Berliner Verbau stecken tief im Untergrund, aber ab einer gewissen Baugrubentiefe sind sie zusätzlich auch rückverankert, ggf. sogar mehrlagig.

    Ob es 1) wirtschaftlicher ist, ist überhaupt keine Frage mehr, wenn es 2) bautechnisch unabdingbar ist.

    Ohne nochmal grundsätzlich die Deckelbauweise erklären zu wollen (notfalls liest man schnell bei Tante g. nach):


    Eine derart tiefe Baugrube muss ausgesteift werden (das dürfte unstrittig sein).


    Möglichkeiten?


    Die Baugrubenwände rückverankern? Dagegen sprechen oftmals die schon vorhandene Nachbarbebauung (die man nicht anbohren kann). Ob man darüber hinaus auch noch die Zustimmung der Nachbarn bräuchte, ihr Grundstück anbohren zu dürfen, weiß ich gar nicht.


    Mehrlagig quer durchsteifen, wie z.B. beim Marienturm gesehen? Auch das ist enorm aufwändig - besonders in Anbetracht der Größe dieser Baugrube - und behindert den weiteren Aushub und Bau der Bodenplatte und Untergeschosse ähnlich stark wie die Deckelbauweise. Bei der Deckelbauweise steht immerhin eine brauchbare Arbeitsebene zur Verfügung. Und die Funktion der Aussteifung wird durch die ohnehin erforderlichen UG-Decken miterledigt.


    Die Deckelbauweise ist eine oft geübte Praxis in solchen Fällen. Und bei dem hier offensichtlich sehr flotten Vorankommen ist dann vielleicht auch die Wirtschaftlichkeit nicht so übel, wie Du sie vermutest, denn bekanntermaßen gilt: Zeit ist Geld.

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    Da die zur Zeit meines Besuches (vor 6 Wochen) dort noch lagernden Sandsteinplatten offenbar gänzlich verschwunden sind, gehe ich davon aus, dass auch die Sockel fertig sind. So weit sichtbar, sind sie ja auch schon verfugt.

    Insofern vermute ich, dass die "Lacktischdecken" verhindern sollen, dass von den Stützen ablaufendes Regenwasser auf der Sandsteinverkleidung stehen bleibt.

    Es hat sich nämlich bereits gezeigt, dass durch Regen erheblich Gerbsäure aus dem Holz ausgewaschen wird. Bekanntlich sind die gerbsäurehaltigen Hölzer Kastanie und Eiche verbaut. Dieses Auswaschen war zu erwarten, aber das Ausmaß hat dann doch überrascht und schon zu unschönen Verfärbungen geführt.

    Vor 6 Wochen:


    p1180070svkjz.jpg

    Bild: von mir (3.10.2020)

    Der heutige Bombenfund zwischen Maintal und Frankfurt-Fechenheim wird mit einem Knall enden.

    Die Entschärfung der 250kg-Bombe ist offenbar nicht möglich, so dass für heute Abend die Sprengung geplant wird.

    Die Meldung "Der Flugbetrieb wurde bereits eingestellt." ist allerdings verfrüht, denn ich kann nach wie vor Landeanflüge beobachten.


    Update: Die verlinkte Meldung wurde korrigiert. Jetzt heißt es "Der Flugbetrieb ist in dem Korridor gesperrt".

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    Zumindest im Kernbereich werden damit auch die ansonsten weiterhin erlaubten (und jetzt wieder vermehrt diskutierten) Heizstrahler und Heizpilze verboten (Seite 7 der Richtlinie).

    Allerdings nicht aus Gründen des Klimaschutzes, sondern der "Brandschutzordnung zur Außengastronomie im Bereich der Flächen für die Feuerwehr, gültig für die Neue Altstadt".

    ^^

    "30 N" und "31 N" sind anscheinend nicht breit genug:

    In der Tat sind die beiden Bestandsrahmen für die jetzt (verändert) geplante Trassierung nicht mehr breit genug und werden durch einen weiteren, direkt daneben gestellten Rahmen ergänzt.

    Es handelt sich übrigens um die Bestandsachsen 31 und 33; die Nummerierung erfolgte in diesem Bereich ungerade in 2er-Schritten. Und das "N" kennzeichnet die nördliche Stütze des Rahmens, während das südliche Pendant ein "S" trägt.

    Da hatte Schmittchen das - so möchte ich es mal nennen - "Glück des Tüchtigen" ;)

    Mein Zeitfenster war von dichtem Nieselregen geprägt, so dass die Aussicht schließlich nicht mal bis zum Ginnheimer Spargel reichte.

    So hab ich mich mehr mit dem Eigenleben des Turmes beschäftigt und konnte feststellen, dass - bei böigem Wind - etwas mehr Bewegung drin ist, als beim Vorgänger. Aber harmlos, keine Sorge. Noch ein paar Details:


    Sockel:


    Es gibt "untenrum" noch was zu tun:


    Aufwärts:


    Hier ruht die Aussichtskanzel:


    Abgang:

    Bilder: von mir

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    Erstaunlich (wohlwollend formuliert) finde ich, dass das keine neue, bisher unbekannte Erkenntnis ist, sondern man dort zu lesen bekommt: "Vor 15 Jahren waren es noch 40 Prozent."

    Aber jetzt soll ja alles besser werden ...

    ^^ und ^

    Kleine Ergänzung/Korrektur (da nach einem Experten gerufen wurde):

    Die vermeintlich angeschweißten "Anschlusseisen (sehen aus wie grosse Schrauben)" sind Kopfbolzendübel.

    Sie stellen die auch für Schubkräfte kraftschlüssige Verbindung zwischen den Stahlträgern und der Betondecke her, damit diese als Gesamtquerschnitt zusammenwirken. Das derartige Zusammenwirken von Stahlträger und Stahlbetondecke nennt man dann einen Verbundträger und bewirkt eine wesentlich höhere Tragfähigkeit als die des alleinigen Stahlträgers.

    Recht anschaulich ist das z.B. hier zu erkennen.