Beiträge von Baufrosch

    Auf der Four-Homepage findet sich die Info (noch) nicht, aber der Four-Newsletter verkündete schon "Neuigkeiten über die alte Fassade in der Junghofstraße".

    Sie muss nämlich abgebaut werden - zumindest temporär, weil sie nicht den heutigen Anforderungen entspricht. Offenbar wurden bereits Fassadenplatten demontiert (was uns hier bisher nicht aufgefallen war?) und eingelagert. Denn sie soll anschließend in gleicher Optik wieder aufgebaut werden.

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    Die tragen dann aber lediglich ein leichtes Hallendach und kein Passagier-Transport-System. Man darf ruhig davon ausgehen, dass die Evolution im Bauwesen schon so weit ist, dass hier für jede der verschiedenen Stützweiten das Optimum (unter Berücksichtigung technischer und wirtschaftlicher Aspekte) gewählt wurde. Das oben gezeigte Fertigteil hat immerhin ein Gewicht von knapp 76 Tonnen.

    Daher der Mix aus Spannbeton-, Stahl- und Verbundträgern.

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    Was ist denn bitte mit "Begehung" gemeint???


    Ich habe mich aber auch schon gefragt, wo denn der neue Überbau bleibt. Die letzte von tunnelklick gefundene Sperrpause am vergangenen Wochenende wurde offensichtlich genutzt, um das alte westliche Widerlager abzubrechen. Weitere Sperrpausen in näherer Zukunft konnte ich nicht entdecken.


    Sofern die neue Brücke "am Stück" eingehoben wird, reicht dafür mglw. auch eine kurze nächtliche Sperrpause, die den dann nicht vorhandenen Personenverkehr nicht beeinträchtigt. Allerdings wird sie dafür erstmal vor Ort vormontiert werden müssen, denn für einen Transport als komplettes Bauwerk auf der Straße ist sie doch etwas zu groß. Und diese vorbereitenden Arbeiten müssten sichtbar sein. Ich passiere fast täglich die Baustelle, habe aber diesbezüglich noch nichts bemerkt.


    Und um jetzt endlich dem Strang gerecht zu werden, meine Frage:


    Hat jemand Kenntnis von dem Zeitplan für Vormontage/Einhub der neuen Brücke?

    Ich kenne das Bauwerk nicht, aber was ich sehe, bestätigt Deine Vermutung. Das Dreieck stellt ja ein Becken dar, das vermutlich im Falle eines Starkregenereignisses die dann überforderte Kanalisation entlasten soll. Quasi ein Überlauf. Und damit das Wasser dort nicht hinein"schießt", wird es über diesen Wirbelschacht eingeleitet.

    Leider werden die Luftbilder immer bei schönem Wetter gemacht, so dass auch die vielen, im Geoportal verfügbaren älteren Bilder nicht beantworten können, ob hier auch bei normalem Regen Wasser durch den Wirbel strömt, ohne überzulaufen.


    Bin gespannt, auf genauere Antworten.

    Du kannst davon ausgehen, dass es nur die Notentwässerung ist.

    Ansonsten wäre es nicht zulässig.


    Aus DIN 1986-100:

    Wenn Dritte nicht beeinträchtigt werden, darf das Niederschlagswasser auch direkt über Wasserspeier oder Tropfleisten auf das Grundstück abgeleitet werden.

    Unterstreichung von mir

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    Wenn man sich das von Dir erwähnte Bild anschaut, sieht man doch genau das; dass nämlich alle Betonierrüssel seitlich unter den Deckel ragen. T1 ist ja im Grundriss auch größer als das jetzt im Deckel vorhandene Loch. Und wenn ich jetzt mal nur den im Bereich des Loches einzubringenden Beton überschlage, ergibt das bei einer angenommenen mittleren Dicke von 4m (im hochbelasteten Kernbereich sicherlich nicht überzogen) ca. 850m² x 4m = 3400m³. Was man auf den Fotos sieht, sind 4achsige Fahrmischer, die also ca. 8m³ geladen haben. Also ca. 425 Fahrmischer allein dafür. Die müssen erstmal entleert werden. 50h finde ich also gar nicht so überraschend.

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    Und diese "Überwachung" würde was genau bewirken?

    Keine Überwachung kann lückenlos sein, und dann werden eben die Lücken genutzt.

    Überwachung mit Kameras? Das hat maximal zur Folge, dass man sich die Tat im Nachhinein anschauen kann. Aber bei vermummten Tätern war's das dann auch.

    Überwachung mit mehr Personal (Bundespolizei, Stadtpolizei/Ordnungsamt, priv. Wachdienste???)?

    Der Personalaufwand wäre immens und ist somit unrealistisch.

    Die Taten mögen wir für dumm erachten - die Täter sind es in aller Regel nicht. Jedenfalls nicht so dumm, dass sie nicht in diesem Katz- und Mausspiel die Schlupflöcher finden und ungestraft davonkommen.

    Mehr als "ein bisschen abschrecken" und "ein bisschen eindämmen" kann man meiner Meinung nach mit ein bisschen mehr (also realistisch durchführbarer) Überwachung nicht erreichen.

    Ein Blick auf den weiter oben von tunnelklick gezeigten Plan lässt folgendes erkennen:


    Es werden neue Widerlager hinter den bestehenden errichtet. Selbige werden abgebrochen.

    Die lichte Weite zwischen den Widerlagern wird sich damit von 33m im Bestand auf 39,54m im Neubau erhöhen. Der neue Überbau wird eine Stützweite von 40,70m haben (Stützweite im Bestand 11,40m/11,00m/11,40m = 33,80m insgesamt).

    Für die "Crane-Spotter":

    Vom 29.3. bis 30.3. wird auf der Baustelle für das Apartmenthotel "Cheval Collection" in der Kennedyallee (jüngstes Foto hier) ein weiterer Turmdrehkran aufgebaut.

    Der Aufbau des dafür erforderlichen Mobilkranes soll ab 3 Uhr nachts in der Stresemannallee erfolgen.

    Q: eine Anwohnerinformation der ausführenden Firma Lupp


    Da der Turmdrehkran dicht an der benachbarten Stresemannallee 30 stehen wird, erfolgt der Aufbau vermutlich gleich in der nötigen Höhe, um das Nachbargebäude (einen 11-Geschosser) zu überragen.

    Ein "Statiker" erklärt gern, wenn er denn die Frage versteht. Dem ist aber nicht so, denn ich sehe keine geknickten Stahlträger. Ich sehe allenfalls geknickte Bewehrungsstäbe. Und die haben die übliche Form, wenn es gilt, Höhensprünge in der Bodenplatte zu bewehren. Z.B. im Bereich von Aufzugsunterfahrten oder Dickensprüngen beim Übergang von höher zu geringer beanspruchten Bereichen der Bodenplatte. Das sieht man praktisch auf jeder größeren Baustelle. Und was wir bis jetzt in dem Loch sehen, ist lediglich die (mehrlagige) UNTERE Bewehrung der Bodenplatte. Die wird bekanntlich mehrere Meter (bis zu 5m) dick, so dass die ganzen schrägen Eisen, die da erkennbar sind, am Ende innerhalb der Bodenplatte liegen. Die Perspektive zeigt es nicht so deutlich, aber der Kranfuß "schwebt" zur Zeit noch in mehreren Metern Höhe.

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    Die (leider nicht mehr zoombare) Webcam zeigt es weniger als undeutlich, aber es kann sein, dass sich zu den 3 bei Skyview erkennbaren Deckendurchbrüchen mittlerweile ein vierter gesellt hat.

    Und das Ganze dann für:

    3x Technikschacht

    1x Aufzugschacht

    Inzwischen wurde ergänzt, dass es sich um eine amerikanische 500kg-Fliegerbombe handelt. Da sie mit mechanischen Zündern ausgestattet ist, ist keine ganz große Eile (wie bei chemischen Zündern) geboten, so dass die Bombe am kommenden Sonntag entschärft werden soll.

    Etwa 4500 Menschen leben in dem zu evakuierenden Gebiet. Hier findet sich eine Karte der Feuerwehr, die das Evakuierungsgebiet zeigt.


    Zugehörige Meldung der Feuerwehr

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    Weil er im Außenbereich stört?

    Weil der Aufzugschacht sowieso ein Schacht bleibt?

    Weil Außenherum ja die Sockelbebauung entsteht und dort für einen Kran entsprechende Öffnungen freigehalten werden müssten, um später geschlossen zu werden?

    Weil man mit einem mittig stehenden Kran mit geringerer Ausladung den kompletten HH-Grundriss erreicht, also strategisch günstig steht?

    Weil ein Außenkran auch bis zuletzt die Fassadenmontage behindert?

    Weil der Abbau durch den Kollegen sowieso schneller geht, als selbst zu klettern?

    Weil es also gar kein "Aufwand" ist, zumindest kein erhöhter?