Beiträge von Baufrosch

    "Das hat schon was Sakrales."


    Am kommenden Sonntag (12.6.) findet die feierliche Eröffnung des Stadthauses am Markt statt.


    Hier ein Artikel aus dem Darmstädter Echo über einen Rundgang mit Michael F. Guntersdorf.


    Anschließend, von 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr, öffnet das neue Stadthaus am Markt seine Pforten erstmals für Besucher. Dafür muss man sich allerdings voranmelden, was hier *) möglich ist.


    Bin gespannt, wieviel anschließend schon für Jedermann ohne Führung zugänglich sein wird und vor allem, wie sie den zuletzt von mir als Müllhalde fotografierten Archäologischen Garten herausgeputzt haben - auf Beggis obigem Foto sieht's ja noch nicht so ganz fertig aus ...


    *) Auch auf der verlinkten Seite findet man den furchtbaren Genitiv. Der hat es sogar in die offizielle Einladung geschafft, in der zum Treffpunkt "ggü. des Doms" geladen wird.

    Hab nochmal die Fotos studiert und muss ergänzen:


    Es gibt es natürlich auch unverrohrte Bohrpfähle.
    Bei großen Bohrdurchmessern und -tiefen stößt man an Grenzen der sicheren Ausführbarkeit (das Rohr kann beim Ziehen steckenbleiben oder abreißen). Zum Stützen des gebohrten Loches bis zum Ausbetonieren kann man auch (statt Rohr) eine Stützflüssigkeit (Bentonit) verwenden. Dann braucht man am Kopf der Bohrung nur ein kurzes Rohrstück als Führung. Das erklärt, warum Du keine Rohre auf der Baustelle siehst und warum ich auf den Fotos zwei Schlauchleitungen sehe, die in die Bohrung führen. Denn durch diese Leitungen wird wohl das Bentonit beim Bohren rein- und beim Betonieren wieder rausgepumpt.

    Ratman hat hier den Moment abgelichtet, in dem ein neu angeschraubtes Rohrstück in den Boden gedreht/gepresst wird. Viel länger sind die Rohrstücke (die Du ja auch dort rumliegen siehst) nicht.
    Und bei einer spannenden Baustelle gegenüber empfehle ich: Weniger (oder schneller) arbeiten und mehr aus dem Fenster gucken ... ;)

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    Die Bohrung ist verrohrt.
    Ganz vereinfacht erklärt: Ein Stück Rohr wird in den Boden gepresst, der Boden rausgebohrt, ein weiteres Stück Rohr angeschraubt und das verlängerte Rohr weiter in den Boden gepresst, ...
    So arbeitet man sich Stück für Stück in die Tiefe.
    Mehr und ausführlicher z.B. bei Wikipedia.


    Xalinai war schneller, aber "Doppelt hält besser."

    ^^^ (zu #1169 von Megaxel)
    Es geht dabei nicht speziell um Antennen, sondern allgemein um Luftfahrthindernisse, und die sind - in Städten - bei einer Höhe ab 150m zu kennzeichnen. Die Kennzeichnung (für den Tag) besteht üblicherweise im rot-weißen Anstrich.
    Ausnahme ist z.B. "Bei Hindernissen, die sich durch ihre Form und Farbe ausreichend sichtbar vom Hintergrund abheben, kann auf die Tageskennzeichnung verzichtet werden."
    Dazu kommt dann noch die Kennzeichnung für die Nacht durch die Hindernisbefeuerung (rote "Laternen").


    Geregelt ist all dies in der Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zur Kennzeichnung von Luftfahrthindernissen.

    Waidmannstraße 1

    Über zwei Monate sind vergangen seit hier vom zu Ende gehenden Abbruch berichtet wurde.
    Seitdem wurde mit der schon vorher zu beobachtenden Langsamkeit weitergewerkelt. Gefühlte Wochen hat es gedauert, ein paar Meter Spundwand zu rammen; sporadisch wurde ein bisschen Aushub gemacht; parallel lief bis letzte Woche noch die Baugrunderkundung.


    Seit heute früh wird ein Turmdrehkran aufgebaut:



    Und wenn die Baustellenausfahrt zu eng ist, kann ja auch der ohnehin anwesende Mobilkran mal schnell den Auflieger umdrehen:



    Bilder: von mir

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    Weggekämmte Stellen konnte ich zwar nicht entdecken, aber Wellen sind (leider) deutlich zu sehen.


    Wenn man die obige Ansicht mit z.B. dieser hier von Robbi vergleicht, sieht man, dass das Wellenmuster genau die Gerüstebenen abzeichnet. Dieser Putz lässt sich ja wegen der Struktur nicht großflächig ebnen, und es ist dann erkennbar, ob man auf der jeweiligen Gerüstebene oben über Kopf arbeitet, oder unten in der Hocke.


    Ich kenne keine vergleichbaren Putze und weiß nicht, ob es besser geht. Ich konnte aber beobachten, dass hier tagelang geübt wurde. Offenbar ist mit vertretbarem Aufwand nicht viel Besseres möglich. Oder das Ganze ist erst nach Abbau des Gerüstes in seiner Tragweite aufgefallen und beschäftigt jetzt die Mängelmanager ...

    das Biomasse-Kraftwerk der Mainova, wo alte Eisenbahnschienen verfeuert werden (was man halt so als Biomasse bezeichnet :nono:)


    Es sind (neben z. B. Sperrmüll, Grünschnitt und Bruchholz) Eisenbahnschwellen, die dort verfeuert werden - und zwar die hölzernen; also durchaus Biomasse. Und diese Schwellen sehe ich lieber in einer professionellen Verbrennung, wo die dabei entstehenden toxischen Dämpfe (aus den teerölhaltigen Holzschutzmitteln) wirksam ausgefiltert werden können, als irgendwo anders ... :daumen:

    Das Verfahren ist hier mit dem Stahlbeton offensichtlich überfordert und ungeeignet. Heutigen Studenten wird die Abrissbirne an der Uni als "veraltet" beschrieben.
    Bei Mauerwerksbauten hat sie aber durchaus ihre Berechtigung und Wirksamkeit.
    Vielleicht hat hier bei der Abrissplanung einfach nur jemand das Stahlbetonskelett hinter der Mauerwerksfassade übersehen? ;)
    Mit so etwas wäre man besser bedient gewesen ...

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    Hab mir grad mal angesehen, um was es bei "Stresemannallee 28" eigentlich geht. Ich dachte, zu der Adresse gehört ein mehrteiliger Bürokomplex, lag da aber falsch. Es geht nur um das hier zu sehende Hochhaus in Bildmitte. Das Gebäude rechts daneben (etwas dunkler und niedriger) hatte ich dazugezählt, es ist aber die Adresse "Kennedyallee 89" (und links daneben in terracotta/grün die Stresemannallee 30). Die Stresemannallee 28 ist in der Tat seit Jahren leerstehend und ebenso wie bei der - inzwischen verschwundenen - Waidmannstraße 1 gibt es wohl gar keine Versuche mehr, diese Büroflächen zu vermieten.
    Also: Wissen tue ich bzgl. konkreter Pläne auch nix, erwarte aber gespannt die Entwicklung ...

    Auf die jüngste DomRömer Zeitung (vom Dezember 2015) wurde hier noch gar nicht hingewiesen.


    Neben Artikeln zu den Kastenfenstern (über die im Forum schon geschrieben wurde) und der Gewölbedecke im Klein Nürnberg (deren Entstehung wir in der Galerie schon ausführlicher sehen konnten) wird auch über die Nachbildung der Madonnenskulptur am Goldenen Lämmchen berichtet. 400 Arbeitsstunden gingen ins Land bis die neue Madonna aus einem Nussbaumstamm geschaffen war.
    Damit dürfte - bei aller Detailtreue - das Verhältnis von Materialkosten zu Arbeitskosten heute ein ganz anderes sein, als beim Original ...


    Ergänzung: Im Artikel "Details machen die Gesamtwirkung aus" wird außerdem berichtet, dass Spezialisten den Stoltze-Brunnen aus der Froschperspektive fotografiert haben. Tja, das kann halt nicht jeder ;)

    Waidmannstraße / Ecke Stresemannallee

    Kleines Update nach zwei Wochen Abbruch:


    Das Bürogebäude ist (fast) platt. Jetzt geht's noch dem separaten Aufzug-/Treppen- und Sanitärturm an den Kragen ...



    Bild: von mir (vielleicht nachher - bei Sonnenschein - noch ein schöneres)