Beiträge von Baufrosch

    Waidmannstraße 1 / Stresemannallee

    4 Wochen sind seit dem letzten Foto von marty-ffm vergangen.
    Auf der aus meiner Sicht sehr gut organisierten Baustelle geht es flott voran.
    Diesmal wieder von oben:


    Während rechts bereits das oberste Vollgeschoss entsteht (über dem noch ein Staffelgeschoss folgen wird), muss das Gebäude in der "Rundecke" noch 2 Voll- plus 1 Staffelgeschoss wachsen. Entlang der Stresemannallee (links im Bild) Richtung Bahndamm muss auf das halbfertige Geschoss noch das Staffelgeschoss.

    Bilder: von mir

    So soll es dann einmal aussehen.

    Eine Wässerung des frisch eingebrachten Betons ist unprofessionell und zeigt lediglich, dass der Bauausführende keine Ahnung von Betontechnologie hat.


    Man darf das zulässige oberfächliche (Be)Wässern des Betons aber nicht mit dem unzulässigen Einmischen von Wasser (und damit Verändern des Wasserzementwertes) verwechseln. Beim Wässern geht es darum, die geglättete Oberfläche feucht zu halten. Und das ist auch nach DIN 1045-3 möglich mittels


    - Aufrechterhalten eines sichtbaren Wasserfilms auf der Betonoberfläche (z. B. durch Besprühen, Fluten)


    und somit nicht unprofessionell.

    ^ / ^^
    Die Folie schützt den noch nicht ausgehärteten Beton vor dem Austrocknen (aber nicht vor Kälte - ein Frostschutz ist es also nicht).
    Das im Frischbeton enthaltene Wasser soll nämlich nicht verdunsten, sondern im chemischen Prozess des Aushärtens zur Verfügung stehen. Dafür kann die Betonoberfläche auch genässt (oder sogar geflutet werden). Aber da heute auf den Regen kein Verlass ist, muss eben die Folie drauf.

    ^ (zu ^^)
    Ich glaube, Neo69s Frage war nicht vom Durch-den-Tunnel-Wollen initiiert, sondern von der auf seinem Foto in Verlängerung des Tunnels erkennbaren Markierung der Fahrradspur.
    Die wird aber nur die Radler einsammeln, die - wie von Dir beschrieben - einen oberirdischen Weg genommen haben.
    Hier hattest Du (redxiv) eine Visualisierung vom Tunnelausgang gezeigt, die zwar die Querung nicht mehr einschließt, aber meine Vermutung stützt.
    Auch am östlichen Tunnelausgang wird das deutlich.

    ^ und ^^
    Weder Stilmittel, noch Oberlicht.
    Da die Mini-Gauben der obersten Ebene keine Fenster, sondern Lamellenöffnungen haben, ist hier von einem Technik-Geschoss auszugehen. Der Flachdachbereich wird also die Öffnungen für die Abluft der Klimatechnik bieten.

    Öffnung des historischen Krönungsweges am 15.10.16

    Bekanntlich wurde das für den 17.9.16 geplante Richtfest für die neue Frankfurter Altstadt wegen der TTIP-Demo auf den 15.10.16 verschoben.
    Nach Empfang, Reden, Richtspruch und Ausklang für die geladenen Gäste steht um 15:00 Uhr der "Beginn der öffentlichen Führungen" auf dem Programm (bis 18:00 Uhr).
    Dafür kann man sich hier anmelden.

    Es war mir bei den Visualisierungen noch gar nicht aufgefallen, und ich hab mich über die bisher offen gebliebenen Bereiche in der Fassade des Fasses an der Ost- und Westseite gewundert.



    Bild: Henninger-Turm-Webcam (Ausschnitt und Markierung von mir)

    Ein genauerer Blick auf z.B. diese Visualisierung brachte mir dann die Antwort: Die Wohnungen im Fass erhalten - je 2 Wohnungen nach Osten und 2 nach Westen - eine Loggia.

    Weitere Bilder gab es letzte Woche in der FNP (hier und dort).
    Laut einem Artikel in der Printausgabe des Darmstädter Echo (nicht online?) hörte der OB bei der Besichtigungstour ganz genau hin, denn


    Er will ja keinen Unsinn erzählen, wenn er demnächst Bürger und Gäste der Stadt über das ehrgeizige Bauprojekt informiert: Am 15. Oktober, beim Richtfest der 200-Millionen-Baustelle, wird Feldmannn selbst "den Fremdenführer spielen". Erstmals darf die Öffentlichkeit einen Blick auf die "neue Altstadt" werfen. Der OB wird einiges zu erläutern haben.


    Die zweite Bilderstrecke in der FNP hat auch wieder "interessante" Bildunterschriften (z.B. Bild 8). Noch interessanter ist allerdings das (bisher nicht gesehene) Bild eines schmiedeeisernen Gitters für die Goldene Waage (Bild 11). Die Fratzen an dem Ladengitter sollen das Böse vom Gebäude fernhalten.


    Auch auf der Website der DomRömer GmbH sind neue Fotos zum "Projektfortschritt August 2016" zu sehen.

    ^
    Sicher ist das so gewollt (und auch sinnvoll).
    Legt man jetzt einen Untergeschossgrundriss darüber, erkennt man, dass die Pfähle genau dort sitzen, wo Wände und Stützen die Lasten nach unten bringen.
    In Ausnahmefällen können natürlich die Vermesser mal einen Fehler machen und ein Pfahl dann deutlich daneben liegen, aber in der Regel ist das ziemlich genau und 10-15 cm Abweichung spielen da keine Rolle.

    ^^
    Die Nr. 93 ist allerdings kein Wohn-, sondern ein Bürohochhaus. Sogar mit eigener Homepage. Zwar trägt es eine Natursteinfassade, aus der Nähe betrachtet sieht diese aber doch recht schmuddelig aus:



    Bilder: von mir


    Auch dem Objekt entlang der Stresemannallee sieht man den jahrelangen Leerstand an, was wohl zu dem Urteil "heruntergekommen" geführt hat. Da braucht's mal etwas Wasser und Seife ...

    ^
    Vielleicht hat das (blendende) Goldene Dachl die Sinne verwirrt ;)
    In Bildunterschriften findet man aber so viele Fehler (auch in #639 hatte ich ja einen erwähnt), dass ich da Praktikanten am Werk vermute - keine Journalisten ...

    Unter dem Titel "Stadthaus ohne Idee" berichtet heute auch die FNP über das Stadthaus und die anstehende Eröffnung.
    Vor allem geht es in dem Artikel um die Idee einer möglichen Museumsnutzung, die zunächst mal Umbauarbeiten erfordern würde und nach Meinung von Olaf Cunitz "bald wieder stirbt".


    Dazu gibt es 26 Impressionen in einer Bilderstrecke.


    In der Printversion hat man aus dem "Archäologischen Garten" einen "Architekturgarten" gemacht.



    Heute hat auch die FAZ den Bericht aus der gestrigen Printversion ("Glänzender Auftakt für die Altstadt") online; dazu 4 Bilder.