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Die "verwegen anmutende Stützkonstruktion" ist ein Fachwerkträger, der beim Umbau anno 1997 hergestellt wurde, um das Kino zu tragen. Da er immer noch dort ist, wird er auch während oder nach dem Umbau noch seinen Beitrag zum Lastabtrag leisten.
Beiträge von Baufrosch
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Die kürzlich mehrmals geäußerte Frage, ob die Pergola durch das jetzt zusätzliche, über dem U-Bahn-Ausgang angedachte Gebäude obsolet werde, wird in einem heutigen Artikel aus der FNP (Thema sind eigentlich die ersten fertiggestellten Häuser) beantwortet.
"Zwischen der Pergola und der Schirn" soll es seinen Platz haben. Also "Haus plus Pergola" und nicht "Haus statt Pergola" - wenn es denn überhaupt kommt, denn trotz Zustimmung zum Architektenwettbewerb sehen die Stadtverordneten das Projekt skeptisch. Letztendlich werden wohl (wie auch bei der Frage "Umplanung Rotes Haus oder nicht?") die Kosten entscheidend sein für Zustimmung oder Ablehnung.
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Rotes Haus wird nicht noch einmal umgeplant
Die FNP berichtet heute, dass der Dom-Römer-Ausschuss in seiner gestrigen Sitzung entschieden hat, das Rote Haus (Markt 17) nun doch entsprechend der bisherigen Planung weiterzubauen.
Nach dem Wechsel des Architekten bei diesem Gebäude (ursprüngliche Planung von Denkmalkonzept GmbH, Bad Nauheim) hatte Jochem Jourdan schlechte Recherche und mangelhafte Rekonstruktion konstatiert. Die Ausführung seiner "durchaus sehenswerten Version" hätte jedoch deutliche Mehrkosten (geschrieben wird "500 000 bis 700 000 Euro"!!!) und eine weitere Bauzeitverzögerung zur Folge.
Über den Beschluss, ein weiteres Wohngebäude vor der Schirn zu planen, hatte Schmittchen ja schon berichtet (#633 bis #640).
Dass die FNP "Nach Fertigstellung der Pergola ... hat sich herausgestellt ..." schreibt, ist wohl ein Fehler, denn fertig ist sie doch noch nicht, oder? Gemeint sein dürfte "Nach Fertigstellung der Planung für die Pergola ...".
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Kleine Ergänzung:Es wird vom Spezialtiefbauer Franki zwar anschaulicher erklärt, aber in einem Detail hat Schmittchen besser aufgepasst, als die Schlitzwandexperten:
Es ist tatsächlich Bentonit, das den ausgehobenen Schlitz stützt, nicht Betonit (wie im Video zu hören).
Mit Beton hat das nichts zu tun; die Bezeichnung wurde von einem amerikanischen Geologen eingeführt, als dieser um 1890 im Staate Wyoming (USA) in der Nähe von Fort Benton ein Tonvorkommen entdeckte und den Ton nach seiner Fundstätte Bentonit benannte. -
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Deine Vorstellung ist völlig in Ordnung - eine meterdicke Betondecke ist hier tatsächlich nicht erforderlich.Dort, wo große Lasten abgefangen werden müssen (aus neuen Stützen/Wänden auf Bestandsstützen/-wände), erledigen das die mannhohen Stahlträger. Auf einigen kann man Anfangsstücke für die aufgehenden Stützen erkennen.
Dazwischen sind "normale" Stahlträger, die eine "normale" Betondecke tragen werden. Die Dicke dürfte etwa der Höhe dieser Anfangsstücke entsprechen, auf die dann die neuen Stützen gestellt werden. -
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Zu den Hausnummern:Die Nummer 33 wurde vermutlich über der rechten Tür des Glauburger Hofes angebracht. Dahinter verbirgt sich das (Bestands)Treppenhaus des Nachbargebäudes, das in den Glauburger Hof integriert wurde (der weitere Eingang der 33 neben der Galerie Miller trägt die Nummer 33a). Dieses "externe" Treppenhaus wurde schon mal im Altstadtsalon in #359 bis #364 besprochen.
Dass da auch eine Nummer 31 montiert wurde (ich kann leider nicht erkennen, wo sie ist), wundert mich allerdings auch, denn der Glauburger Hof ist immer als "B29" betitelt worden. Entweder fällt dann die 29 aus, oder die ganze Nummerierung der Braubachstraße wurde gegenüber der Projektkarte geändert.
Man darf also getrost noch weitere kleine und große Überraschungen erwarten, wenn dann nach und nach die Gerüste verschwinden ...
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- Eigentlich war es auch (ein)geplant, bis Sonntagabend zu betonieren. Es ist dann aber doch deutlich flotter über die Bühne gegangen. Unwägbarkeiten, die zum Einplanen von Zeitreserven führen, sind wohl nicht zum Tragen gekommen.
- Es waren ~ 6500m³.
- 3,30 m Dicke habe ich von einer am Projekt beteiligten Ingenieurin erfahren.
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epizentrum:
Bist Du sicher, dass da noch ein verstecktes (Staffel)Geschoss ist?
Sieht doch eigentlich aus, als wäre das auf der Visualisierung sowieso nur ganz wenig zurückspringende Staffelgeschoss lediglich zu einem Vollgeschoss geworden. -
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Gemäß Info hier ENTFÄLLT DIE FÜHRUNG. -
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Der Bestand reicht noch etwas tiefer in den Boden, als Beggi vermutet:Unter der sichtbaren Decke verbergen sich noch 3 komplette Geschosse im Untergrund, die erhalten werden. Darauf wird zunächst eine (vermutlich recht massive) Decke errichtet, die die Lasten aus den neuen Stützen auf den Bestand abträgt, denn altes und neues Stützenraster passen (natürlich) nicht zusammen. Spätestens in der kommenden Woche dürfte es damit losgehen ...
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Die Dezember-Ausgabe der DomRömer Zeitung ist online.
Berichtet wird unter anderem über
- das Richtfest am 15.10.16
- die Festrede des Mailänder Architekten Francesco Collotti
- die Neubauten Markt 8 und 40 von Jordi & Keller Architekten
- Markt 7 und den Einzug des Stoltze-Museums
Interessant ist auch die Spiegelung in der Kugel, die die Weihnachtswünsche der DomRömer GmbH dekoriert. Da muss ich mir doch gleich nochmal das Original anschauen
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zu #128:
Auch dem Darmstädter Stadtabgeordneten Georg Hang (Uffbasse) ist die Pressemitteilung der Project Investment AG "in die Hände gefallen".
Daraufhin hat sich das Stadtparlament am 15.12.16 mit dem Baugebiet befasst und zwei Beschlüsse gefasst, die sich "inhaltlich womöglich widersprechen".
Ein gemeinsamer Antrag von Linken und Uffbasse fordert die Aufstellung eines Bebauungsplanes und Erlass einer Veränderungssperre für das Gebiet.
Ein Änderungsantrag der CDU fordert die vorherige Prüfung, inwieweit eine Veränderungssperre überhaupt erlassen werden kann.
Ersteres schafft sofort Tatsachen und eröffnet die Möglichkeit, Einfluss auf das Bauvorhaben zu nehmen. Ein Verfolgen des CDU-Antrages hätte aber zur Folge, dass die nächste Stadtverordnetenversammlung im Februar keine Veränderungssperre mehr beschließen könnte, wenn der Investor zwischenzeitlich einen Bauantrag einreicht, erläuterte OB Partsch, der zur Zeit auch als Baudezernent fungiert.
Beide Anträge wurden mehrheitlich beschlossen.
Den ganzen Artikel findet man hier unter dem Titel "Grüner Widerspruch", denn als einzige Partei stimmten die Grünen für beide Anträge. -
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Ich vermute mal, dass das Gebäude in der Artilleriestraße verschont bleibt. Damit lassen sich die angegebenen Grundstücksgrößen besser nachvollziehen. Ich habe auch noch diesen Daumennagel gefunden. Er zeigt links die Artilleriestraße, rechts die Eschollbrücker Straße. Links oben scheint das bestehende Bürogebäude angedeutet zu sein. Hier bei Google Maps ist ein ähnlicher Blickwinkel auf den Bestand. -
Zu #722 ff.:
Auch in der FNP wurde am Samstag unter dem Titel Frankfurter Altstadt wird Millionengrab über das "9-oder-10-Balken-Problem" berichtet (online hier).
Während man am Vortag in der FAZ lesen konnte "Bis Ende Januar soll auch der Rohbau des „Roten Hauses“ fertig sein" - ohne dass das zugehörige Jahr erwähnt wurde -, liest man in der FNP von einer Fertigstellung des Roten Hauses "voraussichtlich [...] erst im Sommer 2018".Die jetzt erforderlichen Änderungen werden als "größte Umplanung" bezeichnet. Offenbar hat man also tatsächlich erst nach Baubeginn gemerkt, dass hier - statt der historisch korrekten 9 - ein Balken zuviel eingeplant wurde. Für den Um-/Weiterbau hat man den Architekten "ausgetauscht", und eine neue Statik muss(te) gemacht werden, da dieser Fehler korrigiert werden soll.
Erwarten wir also mit Spannung, wann und wie es mit dem Roten Haus weitergeht ... -
Auch in Frankfurt wurden diese Busse ja schon getestet. Im Jahr 2012 ohne Personenbeförderung, im Jahr 2013 dann im Probebetrieb auf der Linie 53.
Pressemitteilung dazu hier, Fotos vom 2012er Bus und vom 2013er Bus gibt's auch.
Dafür braucht's zwar eine Ausnahmegenehmigung von der StVZO, aber laut Wikipedia-Artikel über Busanhänger waren Mitte 2016 in Deutschland etwa 100 dieser Anhänger im Einsatz. -
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Die Flure können nicht bis an die Außenwände reichen, da an den Giebelwänden die Installationsschächte angeordnet sind. Deshalb sind dort auch keine Fenster.Hier mal der Regelgeschossgrundriss des Gebäudes (mit von mir gelb markierten Schächten).
Quelle: Zeitschrift Beton- und Stahlbetonbau 69 (1974), S. 275
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Dieser Artikel bei Echo online beschreibt nochmal das ganze Brückenbauprojekt und zeigt eine Visualisierung der neuen Brücke in der Hilpertstraße von oben.
(Ein schöneres Bild aus der Printausgabe werde ich noch nachliefern.)Noch ein Hinweis: Der Abbruch der alten Brücken "Hilpertstraße" und "Stirnweg" wird im Artikel für "zeitgleich im Januar 2017" angekündigt. So schnell kann man aber dann doch nicht bauen. Gemeint ist "Januar 2018".
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Ich meinte mit "ursprünglich" allerdings auch den Zustand nach dem Entfernen des Putzes (1899) und nicht den Zustand nach der Erbauung.
Denn für die Rekonstruktionen gilt doch, dass die Fassadengestaltung dem Zustand unmittelbar vor der Zerstörung der Altstadt entsprechen soll, oder? -
^, ^^
Es ging RYAN-FRA aber sicherlich um die ursprüngliche Farbe des Bestandes, nicht um frühere Planungen für die Rekonstruktion. Die einzige farbige Darstellung der Goldenen Waage, die ich kenne, ist dieser Photochromdruck, der den Zustand nach der letzten Renovierung zeigt. Ich weiß zwar nicht, ob die gedruckte Farbe der Realität entsprach, sehe aber auch keinen Grund, warum sie das nicht tun sollte. Demnach wäre es eine dunkle Färbung. -
Neubau Brücke Hilpertstraße
Da die Bauarbeiten zum Neubau der Brücke im Zuge der Hilpertstraße pünktlich am 4.10.2016 begonnen haben, ist es an der Zeit, diesen Thread mal mit ersten Fotos zu versehen.
Für die Dokumentation des Ist-Zustandes war ich schon zu spät - das Baufeld ist schon von Bäumen und Büschen befreit worden.
Bei GoogleMaps kann man noch einen Blick auf "das Vorher" werfen.Inzwischen sieht das Gelände so aus (mit Blick nach Westen):
Die neue Brücke wird ja - wie weiter oben berichtet - direkt neben der bestehenden errichtet, so dass in dieser Bauphase die alte Brücke weiterhin als Querung der Bahnstrecke dient. Dort, wo der rote Bagger steht, wird sich dann eine Kurve anschließen, um die Verbindung der neuen Brücke mit der bestehenden Straße herzustellen.
Hier der Blick in der Gegenrichtung:
Und das ist das zu ersetzende Bauwerk. Marode, nur noch für 12t zugelassen und auch nicht mit der heutzutage für eine elektrifizierte Bahnstrecke erforderlichen Höhe.
Blick nach Norden (Richtung Darmstadt Hbf):Und Blick in Richtung Süden (Richtung Heidelberg):
Bilder: von mir (im schwindenden Abendlicht)