Beiträge von Baufrosch

    ^^ Es gibt doch keinen 45°-Vorbau. Unter 45° verlaufen die (Zug)Streben, die das horizontale Dach halten. Die horizontale Fläche muss natürlich noch mit Platten belegt werden. Also tatsächlich besser erstmal abwarten bis alles fertig ist und dann philosophieren/kritisieren.

    ^ Wenn man sich die Visualisierung mal richtig anschaut, sieht man, dass das "Grünzeug" an einer separaten Konstruktion deutlich vor der eigentlichen Fassade angeordnet ist und mit Sicherheit nicht die erforderliche harte Bedachung ersetzt.

    Zweieinhalb Jahre später haben (endlich) die Bauarbeiten begonnen - zunächst für den Bau der Kindertagesstätte.

    Der diesbezügliche Bericht im Darmstädter Echo aus dem Februar 2025 steckt leider immer noch hinter der Bezahlschranke.

    Aktuell wurden in dieser Woche Mauerreste der dort bis 1944 stehenden und dann in der Brandnacht zerstörten Dragonerkaserne gefunden. Der Fund wird im Bericht in der FR als "überraschend" bezeichnet. Ich bin aber davon ausgegangen, dass bei den Aufräumarbeiten nach dem 2. Weltkrieg zumindest Teile des Kellers nur zugeschüttet wurden und jetzt wieder auftauchen. Nach der von der Denkmalschutzbehörde veranlassten Kartierung der Bauteile wurden diese bereits abgetragen.

    Die geplante Inbetriebnahme der neuen Brücke wurde jetzt auf 2031 verschoben. Aus dem oben zitierten "2 Jahre früher" wird also nichts. Die Arbeiten sollen zum Jahreswechsel 2030/2031 abgeschlossen werden. Grund dafür ist, dass der Abriss nach 2027 verschoben wird. Und dafür ist wiederum der Grund, dass 2027 die Generalsanierung der Main-Neckar-Bahn geplant ist, die dann - wie im letzten Jahr die Riedbahnstrecke - für einige Monate komplett gesperrt sein dürfte. Der Neubau der Rheinstraßenbrücke soll ja dann ohne Stützen im Gleisbett erfolgen und damit unabhängig(er) von den Belangen der Bahn sein.


    -> Hessenschau

    -> Frankfurter Rundschau

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    Ich denke, zumindest für die Beschickung der Baustelle mit Material muss die Fassade geöffnet werden. Und wenn man das Bild vergrößert, ist deutlich zu erkennen, dass noch Unmengen von Abbruch-Material (teilweise in Big-Bags) im Gebäude liegen, die ja auch irgendwo raus müssen. Das wird sich nicht über die Innenaufzüge bewerkstelligen lassen.

    ^^ zu Oskar-Sommer-Straße 15-17

    Die Entkernung des Gebäudes ist praktisch abgeschlossen. Die rote Fassade bleibt anscheinend dran.

    Dass die roten braunen, in vielen Bereichen schon stark beschädigten Fassadenbleche (Alu eloxiert) dranbleiben, kann ich mir nicht vorstellen. Das passt von der Farbgebung nicht zum aktuellen Entwurf (siehe oben bei Adama in Beitrag 900) und zum Einbau der bodentiefen Fenster sind ohnehin noch größere Eingriffe in die Fassade nötig; nämlich das Entfernen der Brüstungselemente, was andere Gerätschaften erfordern dürfte, als pure Manpower wie im Inneren des Gebäudes.

    ^ Das Bauschild in online verfügbar (Bauschild online) und auskunftsfreudig:


    • Rückbau- und Wiedererrichten des Daches in geänderter Form mit Gauben,
    • Anbau zur Erweiterung des Kellers,
    • Schließen der Terrasse zur Wohnraumerweiterung im EG,
    • Errichten eines Balkons im OG und einer Dachterrasse im DG,
    • Einbau eines Aufzuges von KG bis DG,
    • Errichten eines Kellerabgangs,
    • innere Umbauten an und in einem Einfamilienhaus

    Ist denn bei der bisherigen Planung überhaupt eine Nutzfläche für Veranstaltungen vorgesehen, die größer als ein Eishockeyfeld (61m x 30m) ist? Für eine Leichtathletik-WM ist die erforderliche Fläche wesentlich größer. Ich schätze mal vorsichtig, dass die sportlich nutzbare Halleninnenfläche 4500m² groß sein müsste. Also auch deutlich größer als in der Leichtathletik-Halle in Kalbach, die ja nur 4 Rundbahnen bietet und zudem wenig Platz für Zuschauer. Bzgl. Zuschauerkapazität kenne ich leider die Anforderungen der WA (World Athletics) nicht. Aber es sieht mir nicht so aus, als ob die derzeitige Planung auch eine Hallen-WM der Leichtathletik beherbergen könnte.

    Oskar-Sommer-Straße 15-17, Nutzungsänderung von Büro in Wohnungen


    Im August 2022 hatte Schmittchen das Projekt vorgestellt. #798

    Im August 2023 hatte Adama ein Bild des geplanten Ergebnisses ergänzt. #845


    Über ein weiteres Jahr später lässt sich berichten, dass die Arbeiten nunmehr mit der Entkernung und Schadstoffsanierung begonnen haben.


    nj4db6fs.jpg


    i6tlr9ou.jpg


    Auch das Bauschild wurde inzwischen ausgehängt:


    mk9zrrj3.jpg

    Bilder: von mir

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    Was hast du gegoogelt? Wenn du dir Meistermann-Fenster angesehen hast, hast du bestimmt auch erkannt, dass die auf der Visualisierung zu sehenden Fenster keine Meistermann-Verglasung haben. Die Verwendung der erwähnten Verglasungen muss an anderer Stelle erfolgen (vermutlich eher als Deko, denn als Fensterverglasung).


    kann dann weg

    Rheinstraßenbrücke

    Die Darmstädter (und weitere interessierte) Bürger/innen über Entwicklungen zu informieren, ist wohl nicht Schwerpunkt bei der Stadt Darmstadt.

    Im Bereich "News" findet sich der letzte Eintrag am 21.12.2023 und die Projektseite hat den Stand 24. 01.2024.

    Auf Anfrage hat die Stadt Darmstadt aber dem Darmstädter Echo erklärt, wie es weitergeht, worüber am 30.01.2024 in der Printausgabe berichtet wurde (Online am 29.01.2024, noch Bezahlschranke).

    Als Grund für die Verzögerungen wurde wieder auf die Bahn verwiesen, die vorab unter der Brücke neue Oberleitungen und Stellwerksysteme installieren müsse. Dafür stehe derzeit keine ausführende Fachfirma zur Verfügung, weil parallel die Riedbahn saniert wird. Das Vorhaben in Darmstadt verzögere sich auf unbestimmte Zeit. Nach Aussage des Bau- und Verkehrsdezernenten Wandrey werde derzeit nach einer Lösung gesucht, die unabhängiger von der Bahn durchgeführt werden kann, z.B. eine Neuplanung, die ohne Stützen im Bereich des Gleisfeldes auskommt.

    Die derzeitige Vollsperrung der bestehenden Brücke (mit Ausnahme der Straßenbahn, die wieder in Betrieb ist), dauere zunächst bis 31. März, um die Kampfmittelsondierung abzuschließen. Parallel soll im Februar eine erneute Überprüfung des Bestandes durchgeführt werden, um - abhängig von deren Ergebnis - zu entscheiden, ob die Brücke teilweise wieder für den Individualverkehr geöffnet werden kann. Möglicherweise auch nach einer nochmaligen Ausbesserung der maroden Bauteile.

    Ist es denn immer noch die große Unbekannte, was hier passiert? Oder vielmehr passiert ist und zu dem monatelangen Auf-der-Stelle-Treten geführt hat?

    Ziemlich genau ein halbes Jahr (!!!) ist es jetzt her, dass zuerst Beggi den fehlenden Baufortschritt bemerkte und davon berichtete.

    Seitdem nur Vermutungen, Beobachtungen mittels Webcam oder vor Ort, aber keine offiziellen Mitteilungen - jedenfalls ist mir nichts zu Ohren gekommen.

    Zuletzt hat die Webcam auch mal wieder einen Fahrmischer oder für kurze Zeit eine Betonpumpe erwischt, aber da auch immer noch Wasserstrahlarbeiten zu beobachten sind, kann hier wohl noch kein Neustart verkündet werden.


    (Kann von mir aus auch in den Fragen-Strang verschoben werden.)

    Ins Reich der Spekulation fällt meine Vermutung für den Grund der Verzögerung. Das was in dem Bericht als "Zustimmung im Einzelfall" (ZiE) bezeichnet wird, dürfte eher eine "vorhabenbezogene Bauartgenehmigung" (vBG) sein. Man will also etwas bauen, was von den allgemein anerkannten Regeln der Technik abweicht oder wofür es gar keine Regeln gibt. Üblicherweise gehört dazu auch eine gutachterliche Stellungnahme, die diese Bauart beurteilt. Erstmal muss man einen Gutachter finden, der bereit, fähig und willig ist, diese zu erstellen, und dann muss er es auch tun. Gerade wenn dafür auch noch Versuche erforderlich sein sollten, kann das eine erhebliche Zeitspanne in Anspruch nehmen. Und man ist diesem Gutachter mehr oder weniger ausgeliefert. Wenn er sagt "nö, ist noch nicht fertig, ich brauch noch ein halbes Jahr länger", dann ist kaum etwas zu machen. Der Wechsel auf einen anderen Gutachter kostet noch mehr Zeit. Wenn also dieser Antrag von der Bahn noch gar nicht gestellt wurde (was eigentlich kein großes Ding ist, sondern ein simples Formular), dürfte es daran liegen, dass die erforderlichen Unterlagen noch nicht beisammen sind. [Ende der Spekulation]

    Es ist wohl nicht mit dem - sehr vereinfacht dargestellten - kurzzeitigen Aus- bzw. Einheben von alten bzw. neuen Brückensegmenten getan.

    • Es muss wegen der vergrößerten lichten Höhe die Oberleitung erneuert werden.
    • Das Ausheben der alten Brücke ist - wenn es denn überhaupt möglich ist - nicht mal schnell in einer kurzzeitigen Sperrpause machbar. Es werden sicherlich nicht alle vorbereitenden Arbeiten dazu über rollendem Verkehr stattfinden können. Bei den südlich von der Rheinstraßenbrücke schon erneuerten Brücken Stirnweg und Hilpertstraße war es letztlich herkömmlicher Abbruch des Bestandes. Insbesondere wegen des abschnittsweisen Abbruchs/Neubaus hätte es etlicher solcher Sperrpausen bedurft.
    • Aber diesbezüglich aus meiner Sicht am bedeutendsten: Für die neue Brücke wären auch im Bereich der Trasse die beiden neuen Zwischenstützen samt zugehöriger Fundamente zu errichten gewesen. Samt vorherigem Abbruch der alten Stützen und Fundamente. Und das ist jeweils nicht in Sperrpausen zu schaffen, die nur ein Wochenende umfassen.

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    Laut den Berichten soll ja eine andere Bauform für die Brücke gewählt werden, um die Verzögerungen minimieren zu können. Was in obigem Beitrag nicht genannt wird, ist der Grund für die Neuplanung: Wegen der anstehenden Vollsperrung und Generalsanierung der Riedbahnstrecke (Frankfurt-Mannheim) hat die Bahn nicht genug Personal übrig, um ihren Teil der im Bereich der Rheinstraßenbrücke anfallenden Arbeiten erledigen zu können. Mit der Neuplanung erhofft sich die Stadt Darmstadt, sich von der Bahn unabhängiger zu machen, z.B. durch Verzicht auf die Stützpfeiler im Bereich der Bahntrasse.

    Dass die derzeitige Umleitungsstrecke (und Ersatz der Straßenbahn durch Busse) zu einer "Endlösung" werden soll, dürfte jedoch unsinnige Spekulation sein.


    Quelle: FR und hessenschau

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    Bezieht sich deine Frage auf die Neigung des Kranes?

    Es ist völlig normal, dass sich ein Kran dieser Höhe mit minimaler (also Null) Last am Haken so weit nach hinten neigt (durch die Gewichte am Heckausleger) und bei maximaler Last ebensoweit nach vorne.

    Wer mal das Anheben und/oder Absetzen einer schweren Last verfolgt, kann beobachten, dass der Kran dabei erhebliche (elastische) Verformungen durchmacht - der Kranführer in seiner Kabine also einen deutlichen Weg zurücklegt.

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    Das intensive Arbeiten beschränkt sich aber nach wie vor auf den Rückbau. Einerseits wurde weitere Schalung demontiert. Andererseits wird weiterhin Beton mittels Hochdruckwasserstrahlen entfernt. Das passiert aber in so abgegrenzten Teilbereichen (siehe Webcam), dass eine fehlerhafte Betoncharge (zu geringe Festigkeit) als Ursache wohl ausgeschlossen werden kann. Eher ist zu vermuten, dass hier ein kompletter Plan mit Anschlussbewehrung "vergessen" wurde. Das heutzutage auf Baustellen allgegenwärtige "Einkleben von Bewehrung" reicht hier offenbar nicht, so dass der Beton wieder entfernt wird, um dann nach Ergänzen der Bewehrung erneut eingebracht zu werden. Aber das ist - nach wie vor - nur Vermutung von mir. Es scheint als ob der Rückbau noch Wochen in Anspruch nimmt, bevor es dann wieder vorwärts (bzw. aufwärts) geht.

    In der Tat tut sich nach wie vor sehr wenig auf der Baustelle, aber es tut sich was. Wer sich die Mühe macht, akribisch die Fotos der Webcam zu vergleichen, kann (mindestens) folgendes erkennen:

    Es wurde damit begonnen, die Füße der neuen Gerüste an der Süd- und Westseite einzubetonieren. Und zwar in massive Blockfundamente (z.B. am 26.9. um 16:18 Uhr zu erkennen). Das deutet darauf hin, dass diese Gerüste freistehend noch wesentlich höher werden oder aber sie werden seitlich verkleidet (bieten dann also dem Wind eine Angriffsfläche). Aber wozu? Lärmschutz? Witterungsschutz? Dann vielleicht auch noch mit einer zu ergänzenden Überdachung? Sichtschutz?

    Heute wurde auch wieder ein Mini-Stück Decke ausgeschalt (Unterschied zwischen 11:18 und 13:18). Aber es wundert mich sehr, mit wie wenig Personal das getan wird, was hier offenbar getan werden muss. Nur vereinzelt sind auf den Bildern überhaupt mal Bauarbeiter zu erkennen. Das kann also alles nicht eilig sein. Vielleicht weil man noch auf eine Sanierungs- oder Umplanung warten muss?

    Nun ja ... solange es keine offiziellen (oder überhaupt) Verlautbarungen gibt, können wir nur weiter beobachten und schlussfolgern.