Beiträge von Bernsdorfer

    Klar, eine Straßenbahn ist eine feine Sache!


    als Kinderspielzeug, da gebe ich ihnen recht.
    Straßenbahnen sollten in den 70-er Jahren des letzten Jahrhunderts bereits aufs Abstellgleis geschoben werden. Dann kam der Anstieg der Ölpreise und alles kam leider anders. Für mich sind Straßenbahnen die Dinosaurier der Städte.



    Ich wiederhole mich, wenn ich feststelle, dass diese Mittelallee von ihrem Ursprung her die Vorbereitung einer baumgesäumten Straßenbahntrasse ist.


    das ist doch völlig wurst, was vor 100 Jahren gedacht wurde. Wir leben heute, d.h. mit dem Wissen von heute!



    Finde nur ich das jetzt ein bisschen vage?


    stimmt. Ich würde z.b. die Reichenhainer im Bereich der Baumallee zur Tempo 30 - Zone machen mit mehreren Zebrastreifen und "Schikanen" (analog Zietenstraße). Außerdem würde ich den Mittelstreifen parkähnlicher (mit vielen Bänken und Beleuchtung) gestalten, so das er wirklich zum Verweilen und zum Sich-Kennenlernen einlädt. Sicher wird anderen noch mehr einfallen.



    Wenn Sie wollen, dann strengen Sie doch einen Bürgerentscheid an! Ansonsten geht halt die repräsentative Demokratie ihren Gang.


    ja, das werde ich auch machen. Als erstes werde ich mal mit den Parteienvertretern von Bernsdorf reden. Es wird zwar kaum Sinn haben, aber Versuch macht klug.



    Übrigens sind nicht nur die Anwohner betroffen.


    aber hauptsächlich. Studenten kommen und gehen, Anwohner leben aber ständig hier. Eine Verbesserung des Erholungswertes der Reichenhainer Str. kommt sogar in 1.Linie den Studenten zugute.



    Den Bezug verstehe ich nicht …


    zu Stuttgart 21 haben Leute abgestimmt, die die Problematik nur aus den Medien kannten (nämlich ganz Baden-Württemberg). So stelle ich mir Demokratie nicht vor. Es sollten wirklich nur die konkret Betroffenen abstimmen dürfen - nämlich die Bürger von Bernsdorf.



    Was ist da jetzt konkret schlimm dran? Dass es nachher mehr Grün gibt?


    ich glaube, die Frage ist mittlerweile beantwortet. Straßenbahnen sind für mich Dinosaurier. Sie haben ein hohes Unfallpotenzial durch lange Bremswege und Stolpergefahr an den Gleisen, sind laut, sind teuer und brauchen viel Wartung durch die Abnutzung der Gleise, die man nicht wie Straßen flicken kann.


    mfg
    Bernsdorfer


    Hallo,


    die aufgezeigten Varianten sind genau so, wie ich es erwartet habe und gegen die ich vehement bin.
    Eine Straßenbahn auf der Dittesstraße oder der Lutherstraße oder der Turnstraße - da werden sich die Anwohner ja freuen. Bisher dachte ich, dass sie die Turnstraße lang fahren soll. Dort wohnen wenig Menschen. Das wäre ja noch zu verkraften - aber Luther- und Dittesstraße - sicher weiß noch keiner dort von seinem Glück.
    Dass der Grünstreifen der Reichenhainer etwas trostlos ist, dass ist das Resultat dessen, dass die Stadtväter mit der Mittelallee nichts anfangen können.
    Ich bin kein Stadtplaner, aber sicher gibt es auf der Welt Beispiele, wie man solch eine Allee zum Leben erwecken kann - wenn man denn will!!!
    Apropo Bürgerbeteiligung:
    Wann gibt es eine Möglichkeit zur Volksabstimmung der betroffenen Bürger über dieses gesamte Sinnlos-Projekt?
    Übrigens: Stuttgart 21 lässt grüßen!!! In diesem Land wird offenbar nie dazugelernt.


    PS. trotzdem danke für die Quellen! Leider haben Sie meine schlimmsten Befürchtungen noch übertroffen.
    Und noch mal: Was spricht gegen eine U-Bahn?


    mfg
    Bernsdorfer


    Die Ersatzpflanzungen finden übrigens auf der Reichenhainer Straße statt und in wenigen Jahren wird diese besser als heute aussehen und kein Hahn kräht mehr danach. Da hilft ein Blick auf die Planung.


    Hallo,


    wo genau sollen die Bäume auf der Reichenhainer Str. gepflanzt werden?
    Es ist, soviel ich weiß, noch nicht mal klar, ob die Strecke ein- oder zweigleisig wird. Wenn sie genauere Informationen haben, dann wüsste ich gern, wo sie stehen.
    Das zeichnet auch die Bürgerbeteiligung an diesem Projekt aus: es kommt alles scheibchenweise.
    Stuttgart 21 lässt grüßen.


    mfg
    Bernsdorfer

    Hallo,
    wissen Sie dass auch Bäume Lebewesen sind?
    Nur weil man die "Schreie" gesunder Bäume beim Fällen nicht hört, so sind sie dennoch vorhanden. Aber es scheint nur "Menschenrechte" zu geben - Tierrechte, Pflanzenrechte Fehlanzeige. Wir sind ja die "Krone der Schöpfung". Wer kann uns Helden schon das Wasser reichen? Schon gar kein so minderwertiges Lebewesen wie ein Baum! :mad:


    PS. 1.) Wo soll denn die Ersatzbepflanzung stattfinden?
    2.) Was halten sie von einer U-Bahn statt einer Straßenbahn? :D
    Wenn schon Geld zum Fenster rausschmeißen, dann richtig! (Vorsicht:
    Ironie -aber trotzdem eine Anregung zum Nachdenken).


    mfg
    Bernsdorfer

    dass einige Studenten aufs Auto umsteigen, was auch nicht im Sinne der Umwelt sein kann. Aus diesen Gründen bin ich auf jeden Fall für dieses Projekt zumal die Bäume zwar gefällt, nach dem Bau der Trasse jedoch neue Baumreihen angelegt werden sollen.


    Hallo,
    noch ein paar kleine Anmerkungen zum ihren Äußerungen, die für mich wenig überzeugend klingen.
    So, es fahren also Studenten mit dem Auto, weil die Busse so voll sind. Vielleicht fahren sie auch mit dem Auto, weil es einfach schicker und bequemer ist.
    Wenn Busse voll sind, dann könnte man ja auch in Spitzenzeiten mal einen mehr fahren lassen.
    Wo sollen die Bäume denn stehen?
    Straßenbahnen sind wohl per se ökologisch für Sie?


    mfg
    Bernsdorfer

    Hallo,


    danke für Ihre Antwort.
    Wir werden vermutlich keinen gemeinsamen Nenner finden, weil jeder seine eigene Vorstellung von Stadtgestaltung hat.
    Ich finde, es kann nicht genug grüne Oasen in einer Stadt geben.
    In Chemnitz bestand nach 1945 die Chance, die Stadt teilweise neu gestalten.
    Ich finde, die DDR-Planer haben das sehr gut hinbekommen.
    Mir gefallen z.B. breite Straßen (ist natürlich nur mein Geschmack). Der Westen sagt zu diesen Straßen (z.B. die Str. d. Nationen), es ging nur darum, Aufmarschstraßen zu schaffen. So kann man eben alles schlecht reden.
    Entscheidend ist, ob ich als Individuum dieses Umfeld gut oder schlecht finde.
    Dasselbe trifft für die Reichenhainer Str. zu.
    Warum ist es jungen Leuten nicht zuzumuten ein paar Meter zu Fuß zu laufen?
    Es gibt Busse und auf der Bernsdorfer Str. die nächste Straßenbahn. Wozu dann dieses Projekt? Ist zu viel Geld in den Haushalten? Dann könnte man ja z.B. die Renten erhöhen.
    Wie gesagt, das ist meine individuelle Ansicht. Wir werden da auf keinen gemeinsamen Nenner kommen.
    Es sollte n.m.M. die Bevölkerung von Bernsdorf über dieses Projekt abstimmen können. Ich bin mir sicher, dass sie in meinem Sinne entscheiden würden! Studenten kommen und gehen - wir leben aber hier ständig!!!
    Übrigens sind die Bäume 1945 so gut wie alle dem Brennstoffmangel und den Kriegsfolgen zum Opfer gefallen - die DDR war aber zumindest in diesem Fall so weise, sie wieder anzupflanzen!


    mfg
    Bernsdorfer


    Guten Tag,
    hier im Forum scheint es ziemlich technikhörig zuzugehen.
    Ich sehe mich da eher als naturhörig. Denn der Mensch ist ein Teil der Natur. Die Natur ist kein lästiges Übel für den Menschen!!!
    Das einer STRASSENBAHN die gesamte Mittelallee der Reichenhainer Straße zum Opfer fallen soll, das fällt für mich eher in die Kategorie "Aprilscherz".


    Begreifen Planer und Stadtväter von Linke bis CDU denn immer noch nicht den Wert solcher Ruhepole für eine Stadt?
    Wie ich gelesen habe, ist diese Allee ca. 100 Jahre alt.
    Die Studenten sollten froh sein, wenn sie mal ein Schritte laufen können – da wird nämlich der Kopf frei vom Hörsallmief – zumal Bäume auch Sauerstofflieferanten sein sollen. Oder erzeugen wir den Sauerstoff in Zukunft in Sauerstoffgeneratoren?
    Man sollte mal die gebildeten Herrschaften der Uni Chemnitz dazu befragen. Sicher werden sie sagen, in 50 Jahren ist das denkbar – dann können endlich alle Bäume, die im Wege stehen fallen.
    Was für eine Stadtentwicklung hier stattfindet, das sieht man an der Öffnung der Chemnitz. Erst wird alles verschlossen, dann wieder alles aufgemacht.
    Das Motto hier in dieser Stadt lautet offenbar: Wir bauen auf und reißen nieder – dann haben wir Arbeit immer wieder.


    Ich hoffe, dass wenigstens ein paar Bäume auf der Reichenhainer Straße vor der unendlichen Wut der Stadtplaner auf die Natur, gerettet werden!!!


    mfg
    Bernsdorfer