Beiträge von Atze Bauke

    Nochmal einige Fotos von mir, die zum Titel des threads ganz gut passen müssten:





    Flughafengebäude Tempelhof




    Eingang auf dem Hof eines Wohnhauses am Treptower Park




    einer der Höfe der alten Lampenfabrik




    Wohngebiet in Rummelsburg




    altes Industriegebäude in Karlshorst am Blockdammweg




    einige Meter weiter wird es dörflich: Waldsiedlung Wuhlheide in Karlshorst




    "Forum an der Museumsinsel"




    Schlossbaustelle




    lokomotivrotes Wohnhaus am alten Lokdepot




    (Bildnachweis: alles eigene Fotos)

    Neulich bin ich auf diesen Diskussionsbeitrag für eine Ausstellung zum Thema sozialer Wohnungsbau/bezahlbarer Wohnraum gestoßen, die letztes Jahr stattfand. Die Architekten schlugen vor hochwertige, bestehende Stadträume zu erweitern. Als Beispiel wurde neben (umstrittenen) anderen Gegenden auch das Wohngebiet am Treptower Park genannt, welches dann jenseits des Bahndamms bis zur Kiefholzstraße erweitert würde. Die Pachtverträge für die dort befindlichen Kleingartenkolonien laufen 2020 aus. Außerdem wird es wohl im Zuge des Autobahnbaus einige Neuplanungen geben. Weiterhin sind im StEP Wohnen um den S-Bhf. Plänterwald Neubaustandorte geplant.


    Noch einmal einige Eindrücke von dem Mietshausensemble Am Treptower Park, die Bauten wurde zwischen 1910 und 1913 errichtet:






    direkt gegenüber im Park befindet sich der Karpfenteich




    Noch ein kleines Projekt an der Puschkinallee, dort wurde vor einigen Jahren ein alter Pferdestall zu einem Atelierhaus umgebaut. Die Fassade besteht aus spiegelpolierten Edelstahlpaneelen.



    Allianzhochhaus


    (alle Fotos von Atze Bauke)

    ^der Holzanbau dürfte im Zusammenhang stehen mit dem geplanten Eine-Welt-Zentrum, allerdings vermute ich, dass die Konstruktion nur zwischenzeitlich genutz werden wird, bis der richtige Bau losgeht (die Vorbereitungen dafür scheinen laut website bereits weit fortgeschritten zu sein)



    Dann nochmals einige Fotos aus Rummelsburg:



    Kraftwerk Klingenberg an der Köpenicker Chaussee, Baujahr 1925-26







    Gaswerksiedlung an der Ecke Blockdamm, BJ 1925, Architekt Ernst Engelmann




    ehem. Arbeitshäuser




    Direktorenhaus










    (alle Fotos von Atze Bauke)

    Keine Neubauprojekte, dafür mal einige Eindrücke aus Marzahn und Hellersdorf.






    Stadtmöbel



    im Wuhletal




    Blick von den Ahrensfelder Bergen Richtung Kienberg




    Ortsteilzentrum "Helle Mitte" in Hellersdorf. Gebaut zwischen 1995 und 1997, damals angeblich die zweitgrößte Baustelle Berlins nach dem Potsdamer Platz.




    weiter südlich am Elsterwerdaer Platz das 2003 eröffnete Biesdorf-Center


    (alle Fotos von Atze Bauke)


    Wohn- und Geschäftshaus Oberhofer Weg am S-Bhf. Lichterfelde-Ost, BJ 1898-99




    ebenso am S-Lichterfelde-Ost das Einkaufzentrum LIO von 2008, Benedikt Tonon (Baunetz-Artikel)




    zwischendrin am Teltowkanal zwei Institutsgebäude aus den 70ern: Institut für Hygiene der FU, BJ 1972-74, Architekten Hermann Fehling und Daniel Gogel




    Was macht eigentlich Darth Vader? Die ehem. Zentralen Tierlaboratorien der FU, heute Institut für experimentelle Medizin der Charite, der "Mäusebunker", BJ 1978-80, Architekt Gerd Hänska


    (alle Fotos von Atze Bauke)

    Mal ein paar Eindrücke aus Lichterfelde, angefangen am S-Bahnhof Lichterfelde-West:



    Emisch-Haus in der Baselerstr. 5, Baujahr 1892-95




    Wohn- und Geschäftshaus Drakestr. 46, BJ:1892-94




    Villa Holzhüter in der Curtiusstr. von 1875




    Reihenhäuser am Bassermannweg in Lichterfelde-Ost, Baujahr 1889-91




    noch ein Foto von den Reihenhäusern


    (alle Fotos von Atze Bauke)

    Gartenstadt Falkenberg

    Zuerst noch eine Anmerkung zum letzten Post über Lindenhof. Bei der Gebäudezeile, die auf dem ersten Foto abgebildet ist, erfolgte im Zuge einer energetischen Sanierung 2008 ein Dachausbau, wodurch neue Maisonettes entstanden sind (kurze Erläuterung hier, mit historischem Foto des Originalzustandes und Ladennutzung des Pavillons).


    Nun einige Bilder aus der "Gartenstadt" Falkenberg im Südosten Berlins in Altglienicke. Gebaut zwischen 1913 und 1916 für die Gemeinnützige Baugenossenschaft Falkenberg, Architekt war Bruno Taut, ein Haus ist von Heinrich Tessenow, Gartenarchitekt Ludwig Lesser. Von den geplanten 1500 Wohnungen wurden kriegsbedingt nur 128 realisiert.












    (alle Fotos von Atze Bauke)

    Siedlung Lindenhof

    Als Nachtrag noch die kleine Siedlung Lindenhof in Tempelhof zwischen Alboinplatz und Naturpark Südgelände. Kurz nach dem Krieg konnte hier Martin Wagner seine Ideen für einen Berliner Vorort umsetzen. Besonders gelungen war die Einbindung der Häuser in den Grünraum. Bauzeit 1919-21. Die während des zweiten Weltkriegs zerstörten Bereiche der Siedlung wurden nicht original aufgebaut (Zeilen bzw Hochhaus), auf dieser website ist eine Abbildung des Originalzustands zu sehen.






    Reihenhauszeilen am Weiher:


    Zur Straße versetzte Reihenhauszeile mit zum Weiher hin orientierten Gärten:


    Jenseits der Arnulfstr. etwas erhöht liegende Reihenhauszeile:



    (alle Fotos Atze Bauke)

    Als Ergänzung zuerst noch eine späte Siedlung von Mebes&Emmerich sowie Heinrich Straumer in Steglitz. Die Zeilenbauten der sogenannten Rauchlosen Siedlung, gebaut zwischen 1931 und 1932, befinden zwischen Steglitzer Damm, Immenweg und Munsterdamm. Am Immenweg wurden flache Verbindungsbauten für Kleingewerbe, wie Druckerei oder Elektriker errichtet. Die Siedlung ist gut in die bestehende Bebauung um den Steglitzer Damm mit umfangreichem Einzelhandel eingebunden.









    Zum Abschluß noch ein paar Bilder von der Ringsiedlung Siemensstadt, Bauzeit 1929-31, beteiligte Architekten waren Otto Bartning, Fred Forbat, Walter Gropius, Hugo Häring, Paul-Rudolf Henning und Hans Scharoun.


    Straßenfassade am Geißlerpfad (Forbat):



    Balkons (Forbat):



    Zeilen:



    Eingang (Henning):



    Balkons (Henning):



    Niedrigerer Bauteil der Hauszeile zum Volkspark Jungfernheide hin mit Terrassen im EG (Henning):



    Hauszeile an der Goebelstraße (Häring):



    Balkons (Häring):


    (alle Fotos von Atze Bauke)

    Den kleinen Park finde ich gar nicht mal so schlecht, zusammen mit der Brücke, den Stufen am Wasser und der Promenade am Kanal kann das ganz schön werden. Der Stadthafen hätte meiner Meinung nach nicht funktioniert. Die Wasserqualität des Kanals ist nicht die Beste, die Fließgeschwindigkeit zu niedrig und dann treibt da einiges an Müll rum (das relativiert dann zwar auch die Aufenthaltsqualität generell dort am Wasser), so dass dieser rechtwinklige Einschnitt des Stadthafen wahrscheinlich in der Realität ziemlich stinkig und verdreckt gewesen wäre. Als alternative Wasserorte sind sowohl Nordhafen als auch Humboldthafen fußläufig gut zu erreichen.


    Eigentlich müsste es doch bei der Planung bleiben, an der Heidestrasse Im EG Läden zu bauen, darüber eine Etage Büros etc und dann Wohnen? (Nebenbei, ich fand den Zanderroth-Entwurf nicht uninteressant wegen der Kombination aus Block und Zeilen.) Die Gebäude um den Kunstcampus herum finde ich nicht so schlecht, weil fast alle Selbstnutzer sind und für sich selbst bauen.


    Ansonsten stimme ich allerdings der Kritik zu. Zum einen sehe ich die Insellage auch als Problem. Die geplante Brücke schafft dann zwar eine Verbindung zum Wohngiet um Scharnhorts- und Boyenstraße, dort gibt es auch das eine oder andere Cafe/Restaurant einige Läden, allerdings liegt dieses Areal selbst etwas abseits. Ob da die kritische Masse zusammenkommt um die Heidestrasse (=B96) zu einem innerstädtischen Boulevard heranwachsen zu lassen?


    Für den dritten Baublock des Quartiers, welcher direkt am Park/Grünfläche liegt, würde ich mir eine kleinere Parzellierung und Vergabe an Baugruppen/Genossenschaften wünschen (wie in der Boyenstr z.B.). Vielleicht könnten die Entwickler auch mal mit einer Konzeptvergabe nach Art des Areals um die Blumengroßmarkthalle oder der Eisfabrik experimentieren, um mehr Vielfalt und Abwechslung reinzubringen. Die degewo war mal im Gespräch für ein Grundstück. Den alten Speicher am Kanal könnte man doch lieber für eine kulturelle Nutzung, Ateliers etc freigeben, statt dann vorraussichtlich Wohnlofts reinzutun (dann müsste der B-Plan wieder geändert werden, aber nun gut). Ebenfalls eine kleinteiligere Grundstücksaufteilung würde ich mir westlich Der Heidestrasse um die Bestandsbauten wünschen. Dann sind die erzielten Erträge eben mal nicht die Höchstmöglichen.


    Die Gefahr des Aseptischen, Sterilen, Unlebendigen sehe ich auch. Das ist aber das Problem dieser ganzen Masterplanerei. Das ist nicht offen genug, lässt zu wenig Spielräume für Entwicklungen, welche außerdem Zeit brauchen. (Für die Bebauung des Heidestrassenviertels würde ich eher 20 bis 30 Jahre ansetzen. Wer weiß, wie sich das Schering-Areal und der Wedding entwickelt, ob der Westhafen nicht mal als Hafenstandort aufgegen wird, wie sich TXL entwickelt...) Ein überraschendes, interessantes Viertel braucht zuerst mal intressante und überraschende Ideen. Die sehe ich momentan bei der Planung nicht, obwohl sich alle ziemliche Mühe zu geben scheinen. Das Inhaltliche, die Nutzungen müssen vielfältig sein, überaschend. Schließlich, ein lebendiges Viertel kann man nicht instantmäßig einfach irgendwo abwerfen, das muss von den Menschen gelebt werden, das muss sich entwickeln.

    Bei der Wohnbebauung Stadthafenquartier Süd kommen auch die anderen Architekturbüros der zweiten und dritten Plätze aus dem Wettbewerb zum Zuge.
    Anscheinend geben die Siegerentwürfe dabei das Grundkonzept vor.


    Beim Block von Dudler sind nun auch Bieling und Lorenzen Architektt dabei. (siehe Visualisierung)


    Beim Block den Zanderroth/Zoom bebauen, sind Baumschlager Hutter und Andre Poitiers dabei.
    (siehe Visualisierung)


    Ich begrüße diese Entscheidung und hoffe, dass dadurch ein abwechslungsreicherer Gesamteindruck entsteht.


    Der Bebauungsplan für das Areal wird grad ausgelegt, weitere Infos auf der Senstadt-Seite.


    Ergänzung: noch eine Visualisierung vom Dudler-Haus an der Heidestrasse

    Am Treptower Park

    Mal ein paar Eindrücke aus dem Wohngebiet zwischen Treptower Park und S-Bahn-Trasse.



    Wohnhaus Am Treptower Park, Bauzeit 1911-12:


    Wohnhaus Am Treptower Park, Bauzeit 1909:


    In der Moosdorfstraße wurden nach Entwürfen von Erich Köhn zwischen 1907 und 1909 mehrere Wohnhäuser gebaut:








    Wohnanlage Puderstraße - Stuckstraße - Herkomerstraße, Bauzeit 1927-29, Architekten: Walter Borchard und Paul Voss





    Defreggerstraße:



    Altbausanierung Defregger- Ecke Rethelstraße:


    mal eine Haustür aus der Gegend:


    ...und einen Blick von außen durch die Scheibe in einen Hausflur:


    Eingang zum Ehrenmal:



    Noch zwei Eindrücke vom Allianzhochhaus.
    TrepTower gesehen vom Parkcenter aus:


    TrepTower vom Treptower Park aus gesehen:



    (alle Fotos Atze Bauke)

    Hach, so schön viel Backstein und Farben. Aufgrund der häufig großen Dimensionen vielleicht etwas monoton, aber trotzdem insgesamt abwechslungsreich. Hatte eine Vorlesung zu den ganze Taut-Bauten (und den anderen dieser Zeit). War richtig interessant, die Details der einzelnen Anlagen zu erfahren. Dinge wie die Ausrichtung der Balkons o.ä.


    Fand ich auch super, den Backstein und die Farben, mit dem ganzen Grün drumherum wirkt das alles schön sommerlich. Leider sieht man nur die Außenwirkung, wäre mal interessant, wie die Wohnungen jeweils geschnitten sind. Die haben das damals wohl recht wissenschaftlich untersucht, die ganze Ausrichtung der Wohnungen nach der Sonne und den effektivsten Grundriss ...