Beiträge von libero

    Kaliningrad/Königsberg Schloss

    Wiederaufbau des Schlosses anscheinend wirklich in Reichweite!? Lest selbst: http://www.koenigsberger-expre…artikel.php?id=523&kat=22


    Der Express dürfte als einigermaßen journalistisch-seriös bewertet werden. Ich wußte gar nicht, das "DER SPIEGEL" die Schlossausgrabungen unterstützt....


    Edit/nicht ganz OT: Die Weissrussen planen im übrigen den Bau eines eigenen Güterhafens. Gleiche Quelle http://www.koenigsberger-expre…artikel.php?id=532&kat=22. Nach Militär (Baltisk/Pillau war immer der Seehafen Kaliningrads, heute Hochsicherheitsbereich) und eben Kaliningrad der Dritte - wär wichtig für den Oblast. Wie die das allerdings wirtschaftlich bei den Zöllen durch die osterweiterte EU hinbekommen, ist mir Schleierhaft. Habe erst letztens gelesen - ich mein in diesem Zeit-Dossier: http://www.zeit.de/2005/26/Kaliningrad – dass es für einen Bauern wirtschaftlicher kommt, seine Ernte in die EU zu verzollen, als mit Transitzöllen ins Mutterland zu "importieren"!!! Im übrigen aber wohl weder noch ein wirkliches Geschäft für ihn. Das dürfte wohl auch ein Grund sein, warum die ehemalige Kornkammer zu grossen Teilen seit Anfang der 90er nicht mehr bewirtschaftet ist. (Und auch das wollen wohl die Russen mit den Weissrussen ändern. Ob Litauen bzw. EU da mitspielen?

    Zitat von rec

    oh shit, bloß das nicht!


    Na, dann setz' dich jetzt erst mal.


    Hier aktuelle Bilder der Planungen (habe Digifotos von Printfotos gemacht, daher ein paar Schlieren und nicht optimale Quali). Ich hoff, das uploaden klappt, sonst mach ich's nochmal (hoffentlich besser).


    Also:


    Hier der Lageplan der geplanten neuen Innenstadt. Neben der Rekonstuktion (zum Teil) des Schlosses, das Haus der Räte (links) mit Spitze, die noch auf den aktuellen Ausbau drauf soll. Dann (gegen den Uhrzeigersinn) folgt das geplante Kongresscentrum mit 4 neuen Türmen (aber max. 100 m, nicht 150-200)



    Hier ein genaues Randering von Kongrasscentrum und Türme inkl. Haus der Räte mit Spitze rechts:



    Am Schlossteich folgen Appartenthäuser mit Wohnungen am Wasser für die Betuchteren, von denen es im Oblast immer mehr gibt (Wessis, die für im Oblast operierenden Westfirmen arbeiten, Ossis aus Moskau, die auch heftig Ostseehäuser im Oblast erwerben, finden den Oblast attraktiv durch Ostseelage und Europaconnection):



    Und zum Schluss noch mal ein Foto der Kathedrale zur 750-Jahr-Feier:



    Is ordentlich was los im Oblast. Glaub aber nicht wirklich, dass alles realisiert wird. Quelle der Bilder ist im übrigen meine Frau, die aus Kaliningrad kommt. Randerings sind Fotos einer Ausstellung bzw. Baustellenschilder)

    Hochhäuser in Königsberg

    Um die 750-Jahr Feier (Grundsarnierung Straßen, Neubau Orth. Kathedrale, Renovierung Kubus, Pregel Fischerdorf, Initiative Wiederaufbau Schloss) gab's wohl auch die Ankündigung für Wohn- und Hochhäuser in der City (3-4 150-200 m Türme). Hab Print-Fotos von den Baustellenschildern. Werd sie demnächst hier mal reinstellen.

    Zitat von tobert


    ...ach wenn ich diesen schönen entwurf für das lighthouse sehe kommt mir immernoch eine träne ins auge...wäre es nicht doch schön gewesen-schei** auf den standort? :nono::D


    Beide Entwürfe, das Lighthouse und die bewohnte Brücke von Teherani sind herausragende Enwürfe. Und beide sind in der Lage Wahrzeichencharakter für Hamburg zu entfalten. Bei der Brücke hat man ja von den taktischen Fehlern des Lighthouses gelernt. Eine Realisierung der Brücke ist daher einigermaßen realistisch. Wenn Teherani von seiner "dieser-oder-keiner-Standort" abrückt, z.B. Richtung Elbbrücken/geplanter chicagoplatz oder Veddel, wäre auch das Lighthouse wieder in der Diskussion.

    Zum Beleg


    Zitat von darwin

    Im Gegensatz zu Teheranis Idee hat mich Playa Hamburgo von Julian Petrin weit mehr beeindruckt.
    Vorgestellt im Abendblatt am 7 Februar 2005
    Oder bei Urbanista


    Dieses Konzept ist geklaut!!!!
    Veröffentlicht hier im forum 2004.
    Idee aus einem Workshop zum Sprung über die Elbe 2003/04.


    Sorry.


    Aber so oder so ähnlich ist es wirklich das Beste für Hamburg.

    Zitat von tobert

    es wären, sofern sie gebaut werden, dann bereits 5 hochhausbauten auf engem raum vorhanden


    ... und es werden nicht die letzten bleiben. Wenn da angefangen wird, halbhoch zu bauen, ist davon auszugehen, dass Schritt für Schritt vom Brauquartier die Reeperbahn runtergebaut wird. Ich denke zumindest auch halbhoch wie Tango oder Riverside. Was die um den Eingang Simon-Utrecht-Str. in den letzten Jahren schon hingesetzt haben, lässt darauf schliessen, dass die ganze Reperbahn in den nächsten Jahren von beiden Seiten neugebaut wird. Am Ostende ist auch einiges geplant. Zwischenzeitlich sollte ja das Wohnhochhaus (ca. 20 Stockwerke) gegenüber der grossen Freiheit grundsaniert und neu verpackt werden. Es bleibt spannend in der Ecke (Brauquartier, Verschönerung Spielbudenplatz, Neubauten). Allerdings fehlt wirklich ein schlüssiges Stadtteilkonzept, das der sozialer Struktur in St. Pauli und der Funktion als Entertainment-Epizentrum auch nur annährend gerecht wird.

    Beispielhafter Bahnhof für Veddel der Entwurf von BRT im Rahmen des Wettbewerbs für den Dortmunder Bahnhof. Dieser Entwurf wird in Dortmund (leider) nicht realisiert.




    Bahnhof mit Einkaufszentrum, Kino-Welten, kleines UEC Frankfurt in Hamburg-Veddel

    Zitat von LugPaj

    Haben Wilhemsburg + davon oestliche Gebiete wie georgswerder, kirchdorf, jenerseite ein lokales Zentrum?
    Ein "Herz" dieser Region? Wenn nicht, koennte man sowas an einem Bahnhof und naehe zur beruhigten Reichsstrasse anlegen


    Bei der Olympia-Bewerbung von Hamburg war vorgesehen ein Olympia-Bahnhof direkt südlich der Elbbrücken anzulegen, dem Standort des jetzigen S-Bahnhofs Veddel. Damit ist Veddel das unten angefragte Zentrum der Downtown. Willemsburg hat einen historischen Ortskern, der kurz westlich der alten Reichsstraße liegt. Dieser Ortskern ist bereits Regionalzentrum und würde mit Beruhigung der Reichsstraße - die Willemsburg teilt - weiter aufgewertet.


    Zitat von LugPaj

    Man koennte sich gedanken zur weiteren Erschliesung der Region durch oeffentliche Verkehrsmittel machen, zB eine neue Ubahn vom Hamburg-center nach sueden?


    Es ist bereits eine U-Bahn im Rahmen der Hafencity vom Jungfernstieg bis Elbrücken Nord geplant, die über diesen erweiterten Veddel Bahnhof in die neuen Stadtteile Grassbrock weiterführen könnte.


    Zitat von LugPaj

    Man sollte Wilhemsburg siedlungsraummaessig vielleicht nach Harburg anschliessen und die Trenung zwischen beiden aufgeben.


    Ist im Rahmen der Stadtplanung Sprung über die Elbe geplant. Das Problem ist, das die Autbahn "Hafenquerspange" Hamburg von Willemsburg abspaltet, eine südlich Trasse Harburg von Willemsburg. Daher ist mein persönlicher Favorit eine Untertunnellung Willemsburgs, weil damit die wirklich notwendige Hafenquerspange nicht die Wahl zwischen zwei Übeln wäre.


    Zitat von LugPaj

    eine neue Downtownregion sollte vorher schon genauer bestimmt sein, damit man zB Infrastruktureinrichtungen dafuer auslegen & planen kann, auch wenn sie erst vielleicht bis 2030 verwirklicht wird.


    Ist mit Veddel direkt an den Elbbrücken und dem Bahnhof vorgesehen. Diese "Downton" wäre damit das Tor zu Hamburg, hätte U-Bahn, S-Bahn und ICE-Anschluss (Richtung Hannover) und direkten Autobahnzugang.

    Stadtplanung Hamburg / Sprung über Elbe

    Da die passiven Forum-Mitglieder ja nachhaltig aufgefordert sind, Beiträge zu schreiben, möchte ich ein Thema eröffnen, dass sich aber mit Stadtplanung und Entwicklung, und erst danach mit Architektur (in die Höhe) in Hamburg beschäftigt.


    Wie ihr wisst, wird das Thema Hochhäuser in Hamburg heftigst diskutiert. Anlass ist nicht zuletzt die Planung der Hafencity, aber auch die Themen "Wachsende Stadt"/"Metropolregion Hamburg" und "Sprung über die Elbe". Letztere Initiative hat zum Ziel, ausgehend von der Hafencity vor allem die Südlichen Rand- (Harburg) und (im wahrsten Sinne des Wortes) Inselgebiete (Willemsburg) in eine homogene Stadtstruktur zu integrieren bzw. die Stadtteile an das historische Zentrum heranzuführen.


    Die Norderelbe und die Süderelbe sind dabei natürliche Barrieren. Die neu geplante Autobahn durch den Hafen, die so genannte "Hafenquerspange" kommt (zumindest in der bisherigen Planung) als künstliche hinzu.


    Durch die Verlagerung des Hafens gen Süd/Osten ist eine, wenn nicht die historische Chance der Stadt, ihr Stadtbild für Jahrhunderte neu und nachhaltig zu prägen. Vor diesem Hintergbrund gab es einige Wettbewerbe und Arbeitsgruppen, die sich dem Thema "Sprung über die Elbe" gewidmet haben.


    Davon inspiriert habe ich eine Planung erstellt, die ich hier gerne zur Diskussion stellen würde. Nicht als Selbstzweck. Die Ergebnisse sollen mit professioneller Hilfe dem Stadtentwicklungssenator, dem Wirtschaftssenator und dem Bürgermeister präsentiert werden. Jeder Input, jede Bemerkung zählt also.


    Wenn nicht unmittelbar (bis 2015), dann aber mittelfristig (bis 2030) könnte dabei in die Höhe gebaut werden. Wahrscheinlich zwischen Norderelbe und Harburg. Dort wird irgendwann und irgendwo ein HH-Cluster (oder besser wohl ein neues "Downtown") entstehen können.


    Elementare Bestandteile der Planung sind:


    1. Ringergänzung und Schließung Süd durch die Fortführung des Wallrings in einen "Dammring" (gleichzeitig Hochwasserschutzfunktion) in Form eines Halbkreises südlich der Elbe mit potenzieller zukünftiger Untertunnelung der Elbe bei den alten Elbtunneln (West) und einer gegebenenfalls grossen Hebebrücke westlich des geplanten Überseequartiers.


    2. Passend zum Charakter der Stadt soll innerhalb dieses Ringes eine Art Central Park namens "Elbauen" entstehen, das durch Tiedenhub/Gezeiten der Elbe natürlich geprägt werden soll (Elbinseln, Sandstrände, öffentlicher Park). Angrenzend sollte nur halbhoch (max 10-geschössig) gebaut werden dürfen, entsprechend Binnen- und Aussenalster bzw. Hafencity.


    3. Planung der Hafenquerspange mit Untertunnelung Willemsburg oder Verlegung der geplanten Trasse nach Süden (Idee aus einer Arbeitsgruppe)


    4. Rückbau der alten Reichsstraße durch Willemsburg (was ebenfalls bereits diskutiert wird)


    5. Hochbauten direkt südlich der Elbbrücken, also gegenüber der geplanten Hafencity-Ostspitze, wo bereits Hochbauten nach Masterplan Hafencity geplant und und unter dem Stichwort "Chicagoplatz" diskutiert werden. Der gegenüberliegende Stadtteil nennt sich Veddel und ist derzeit geprägt von Schuppen, Hafenanlagen und 60er Sozialbauten. Dort wird - ob derzeitige Politiker und Bürger wollen oder nicht nach meiner Meinung in Zukuft ein Hochhauscluster entstehen, wenn in Hamburg überhaupt in Zukunft hoch gebaut werden sollte.


    6. Östlich davon Hochbauten als Wohnungen, auch als Sozialer Wohnungsbau und Studentenappartments.


    Hierzu die Planungen als Karten


    Detailplanung (klein mit Hafencity-Plan und neuen Elbauen)


    Detailplanung (gross auf Basis bestehender Pläne)


    Was haltet ihr davon?


    Links zum Thema:
    http://hafencity.com
    http://www.wachsende-stadt.ham…sion/meta/bildarchiv.html
    http://fhh.hamburg.de/stadt/Ak…t/stadtplanung/start.html
    http://www.bmvbw.de/static/Bun…fs_site/IFS_SITE.ifs.html
    (Dossier Ansicht, Hafenquerspange klicken)