Beiträge von Jilib

    Laut SZ geht man ja davon aus, dass 2018 die 1,6 Mio Marke überschritten wird, dh. Wachstum von deutlich mehr als 25.000 p.a.


    Die Bevölkerungsprognosen der LH München liegen zwar gelegentlich daneben, meist zeichnen sie sich aber doch eher durch zu konservative Prognosen aus und nicht andersrum.


    33.000 fände ich allerdings schon recht sportlich..

    So meine Herren, es ist offiziell. München hat die 1,5 Mio Marke durchbrochen, Trend weiter steigend.


    http://www.sueddeutsche.de/mue…ben-in-muenchen-1.2504137


    Die 1,6 Mio Marke soll schon 2018 fallen.


    Es wird Zeit entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Die angekündigten 8000 Wohnungen die dieses Jahr fertig gestellt werden sollen, fangen den Zuwachs nicht ausreichend ab und tragen schon gar nicht zur Verbesserung der jetzt schon unerträglichen Zustände auf dem Mietmarkt bei.


    Sinnvoll ist mit den Umlandgemeinden zusammen eine Strategie zu entwerfen, denn diese sollen meines Wissens etwa in der selben Größenordnung wachsen wie die Stadt selbst, also etwa 30.000 / Jahr. Allerdings weiß ich nicht welche Gemeinden in die Berechnung mit einfließen. Insgesamt rechnet man dann für den Großraum München mit einem jährlichen Zuwachs von 60.000 / pro Jahr. Kann das jemand bestätigen?

    Dass der Quotenplan von Reiter grandios fehlschlägt dürfte wohl höchstens für ihn selbst überraschend kommen. Am besten war aber sein Vorschlag Rentner aus ihren alten großen Wohnungen in kleinere Wohnungen umzusiedeln und so Platz für Familien zu schaffen. Der (überraschede) Haken: im Alter sucht man eher Beständigkeit als Wandel. Umzüge stehen da nicht weit oben auf der Wunschliste. Die Begeisterung hält sich umso mehr in Grenzen, wenn man dann seine schöne große Wohnung mit altem günstigen Mietvertrag gegen eine kleine Wohnung mit neuem teuren Mietvertrag eintauschen soll. Was Reiter bei solchen Gedankenspielen durch den Kopf geht wird mir ein Rätsel bleiben.


    Genauso unsinnig sind Mietpreisbremse, Umwandlungsverbote und andere bürokratische Komplikationen, die alle nur eins gemein haben: Unverständnis für den Markt. Es gab schon immer Politiker die versucht haben Marktmechanismen wie Angebot und Nachfrage zu verleugnen. Und schon immer ging das schief. Knappes Angebot trifft auf steigende Nachfrage. Es Bedarf keines Studiums der Makroökonomie um sich auszumalen wo das hinführt wenn das Angebot nicht ausgebaut wird. Alle anderen Maßnahmen sind Scheingefechte.


    Das Ganze wirkt sich langfristig auch negativ auf den Wirtschaftsstandort München aus. Mehr Einwohner bedeuten ja auch mehr Steuereinnahmen für die Kommune und mehr Nachfrage für Industrie und Handel, was wiederum die Wirtschaft antreibt und Unternehmen anlockt oder wachsen lässt. Ist dieser Zyklus am laufen, befinden sich alle Beteiligten in einer wunderbaren Situation des Wachstums. Wird dieser Zyklus einmal unterbrochen, wird es sehr schwer ihn wieder in Gang zu bringen.

    Die Vorteile liegen auf der Hand, trotz allem bin auch ich hier nicht gerade optimistisch, dass wir kurzfristig voran kommen. Es scheinen doch die letzten 10% an Durchsetzungswillen zu fehlen. Spätestens wenn die (dann doch für alle Beteiligten überraschend hohen) Baukostenschätzungen eingehen, wird die ganze Diskussion wieder von vorne losgehen.

    Das sehe ich genauso, ein perfekter Standort für ein oder zwei Türme um die 100m. Man kann nur hoffen, dass noch rechtzeitig eingelenkt wird. Meiner Meinung nach einer der letzten interessanten Hochhausstandorte und in Verbindung mit dem Münchner Tor weiter südlich und den schon bestehenden Türmen entlang der Autobahn kann man hier noch etwas sehr sehenswertes draus machen.

    Immerhin schließt Accor damit eine der immer noch freien Lücken. Auch ein Motel One ist besser als eine ewige Baugrube. Warum der geplante Wohnungsbau allerdings bis heute nicht umgesetzt wurde, ist mir nicht ganz klar.


    Es sind überall in der Parkstadt immer noch einige teilweise recht große Freiflächen verfügbar, auf denen man bei dichter Bebauung durchaus eine respektable Menge an Einwohnern unterbringen kann.


    Weiß jemand was auf dem großen Areal gegenüber der Highlight Towers / hinter der Tankstelle zur Einfahrt zum Petueltunnel hinkommt? Das Grundstück ist enorm und bietet Platz für 2 weitere Highlight Tower Ensembles. Ich denke nicht, dass genau am Ring Wohnungen gebaut werden..?

    Ich kann den Frust vieler Münchner schon nachvollziehen. Einige Kommentare die gerne Firmen an der Niederlassung in München hindern wollen sind absurd. Das ist völliger Unsinn, wer so etwas fordert disqualifiziert sich selbst.


    Dass Herr Reiter allerdings viel versprochen hat, wie z.B. am Isarufer oder sein Spruch zur Wohnungsnot: Es hilft nur eins bauen, bauen, bauen! - aber bisher nichts merkliches passiert ist, ist leider ernüchternd und führt dann zu derartig wirren Forderungen.

    Daher bin ich auch sehr dafür, dass in München weiter verdichtet wird. Nicht umsonst sind die Viertel mit der höchsten Bevölkerungsdichte auch die begehrtesten und teuersten. Sinnvoll wäre parallel zu neuen Vierteln wie Freiham, in gut erschlossenen Gebieten Blockrandbebauung und Aufstockung viel mehr zu forcieren. Nur die Kombination aus Nachverdichtung und Expansion ins Umland lässt München sein (eigentlich sehr moderates) Wachstum und die damit einhergehende gesteigerte Nachfrage an Wohnraum in den Griff bekommen.

    Für München gäbe es in Umkreis von 15 km um den Marienplatz genug Flächen für 20 Seestädte Aspern.



    Ich sehe auch wenig Sinn darin über Satellitenstädte in der Pampa mit 50km Entfernung zum Zentrum mit Schnellzuganschluss zu spekulieren, wenn es am Stadtrand ausreichend Platz für eine unbegrenzte Menge an Bewohnern gibt. Steigt man einmal in die S-Bahn findet man sich hinter Ostbahnhof / Pasing recht schnell zwischen Feldern wieder. Würde man diese konsequent erschließen, könnte man weit mehr Wohnraum schaffen als benötigt wird. Bestehende Infrastruktur kann mitgenutzt werden und muss nicht von Grund auf neu geschaffen werden. Es gibt sicher viele Leute, gerade junge Familien, die derartige stadtnahe Vorort/Gartenstadtlagen sehr schätzen würden.

    - es muss eine radikale, eindeutige politische Initiative für mehr Wohnraum geben
    - dafür muss es auch möglich sein, dass im bereits vorhanden und erschlossenen Stadtgebiet verdichtet wird, und z.B. Verkehrsflächen, oberirdische Parkplätze und Garagen, Kleingärten, Gewerbeflächen in niedrigen Flachbauten etc. geopfert werden - zugunsten von dichter Wohnbebauung
    - zudem könne - nach z.B. Wiener Vorbild - die Stadt über Wohnungsbaugesellschaften wieder zum aktiven Akteur beim Wohnungsbau werden
    - sogar Frau Merk kann sich "neue Schritte" vorstellen - mal schauen, ob das wieder nur heiße Luft ist


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    Was an den Vorschlägen jetzt RADIKAL sein soll verstehe ich nicht ganz. Für mich sieht das normalem Menschenverstand aus im Stadtgebiet keine einstöckigen Discounter mit riesen Parkplatz mehr zu bauen, sondern darüber nachzudenken den Platz mit Wohnbebauung zu verdichten. Auch der Rückbau von überdimensionierten Straßen wie z.B. der Iffland ist jetzt kein radikaler Ansatz. Kleingartenanlagen zu verlegen und Flachbauten aufzustocken, das sind alles völlig normale Maßnahmen in einer wachsenden Stadt und weit weg von radikal. Dass man sich solche Gedanken vorausschauender Weise auch schon um die Jahrtausendwende hätte machen können steht dann nochmal auf einem anderen Blatt.

    man könnte zwar am Ausgang der Unterführung sicherlich noch einen Radlsteg drüberzimmern, allerdings würde der dann Richtung Westen genau an der Hauswand des gegenüberliegenden Gebäudes enden. Und auch auf der östlichen Seite würde er an einer Hauswand enden, sobald das geplante Hochhaus steht. Das Konzept scheint mir noch nicht ganz ausgereift..


    Da befürchte ich fast von der Idee mit dem Radlflyover wird man sich verabschieden müssen.

    Wieso man die Seidlstr. untertunneln sollte kann ich hier nicht nachvollziehen. Was soll da genau der Nutzen sein?


    Den Bahnhofsvorplatz für Querverkehr zu sperren hingegen macht sehr viel Sinn, der Bahnhof ist weiterhin über Arnulf und Bayerstr mit dem Auto zu erreichen, was völlig genügt. Querverbindungen für Nord/Süd-Verkehr gibt es auch zur Genüge, und zwar einmal die Sonnenstraße östlich und die Paul Heyse Unterführung westlich. Das Münchner Zentrum ist, wie schon weiter oben ausgeführt, ziemlich dicht und voll, eine Entlastung durch Expansion bis zum Hauptbahnhof hin macht sehr viel Sinn. Das ganze umliegende Viertel würde dadurch aufgewertet werden und in Verbindung mit Nachverdichtungsplänen und eventueller Umwandlung kleinerer Straßen im südlichen Bahnhofsviertel zur Fußgängerzone / Marktplatz wäre hier eine sehr positive Entwicklung möglich.


    Ob die Stadt sich dann irgendwann auch mal um das Areal um die Marsstr. kümmert und hier leere Bürobauten und Autowerkstätten entfernt um eines der letzten Filetgrundstücke genau zwischen Neuhausen und HBF zu entwickeln darf man gespannt abwarten.

    anscheinend gibt es auch Überlegungen den Bahnhof mit einem Turm zu versehen.


    http://www.tz.de/muenchen/stad…rden-konkret-4888870.html



    Die zentrale Lage sollte bestmöglichst genutzt werden um hier möglichst viel rauszuholen. Wenn man verdichten will in München, dann aber so eine Chance vergibt, verliert man doch jegliche Glaubwürdigkeit. Das ganze Terrain ist so groß, da könnte man sogar zwei Türme errichten.


    Meiner Meinung eignet sich das Bahnhofsviertel bestens um es um ein paar Gebäude um die 80m zu erweitern.


    Die Bauten dort sollten vom Wittelsbacher Platz nicht sichtbar sein, nun ist nachgewiesen dass dies doch der Fall ist und keiner will verantwortlich sein, statt dass die Köpfe angesichts dieses offensichtlichen Betrugs und des mutmaßlichen Lobbyeinflusses rollen.
    Als die Zwillingstürme in der Parkstadt Schwabing die Sichtachse der Ludwig-/Leopoldstraße beschädigten, da waren alle entsetzt und keiner wollte davon vorab gewusst haben.



    Gerade die Kombination aus alt und neu macht es doch interessant. Verschiedene Stile gehen ineinander über und repräsentieren so die Vielfältigkeit einer modernen Stadt mit Geschichte. Eine Stadt mit Vergangenheit, die aber nicht nur von vergangenen Zeiten zehrt, sondern trotzdem auch im Jetzt lebt und Ambitionen für die Zukunft hat.


    Gerade der Blick die Leopoldstraße rauf mit ihren klassischen Gebäuden und im Hintergrund die Skylinetowers finde ich ansprechend. Den Reiz dieser starren und irgendwie biederen Haltung, alt und neu unbedingt trennen zu müssen, kann ich nicht nachvollziehen.

    Finde nicht unbedingt, dass beispielsweise Hamburg viel besser abschneidet. Allerdings fällt leider auf, dass von den 12 Objekten die für München gelistet sind, sich die durchschnittliche Höhe auf magere 60m beschränkt. Das ist etwa die Hälfte der durchschnittlichen Höhe der Frankfurter Bauten. Damit etabliert sich München eher als Midrise Standort und Mekka der 60m Stumpen. Vielleicht muss noch etwas Zeit vergehen, bis bei uns flächendeckend Midrises das Stadtbild prägen, bevor man sich mal wieder traut darüber hinaus zu bauen.


    Wobei Höhe auch nicht alles ist. Doch das was wir ins Rennen schicken ist auch unter anderen Gesichtspunkten - bis auf wenige Ausnahmen - leider nur zweite Wahl. Da wäre mehr möglich!

    klar kann man die Wachstumszahlen nicht einfach linear fortschreiben, meine Frage war ja auch welche Umstände die prognostizierte Änderung der Wachstumszahlen verursachen. Ein paar mögliche Punkte hast du ja genannt, wie zB die eventuelle Verbesserung der wirtschaftlichen Situation in Südeuropa und der damit einhergehend ausbleibende Zuzug.


    Ob die Bevölkerung in Deutschland langfristig zurückgeht wird sich noch zeigen, die letzten Jahre ist Deutschland wieder gewachsen. Doch auch wenn die Bevölkerung bundesweit zurückgehen sollte, heißt das nicht zwangsläufig, dass die Ballungszentren nicht trotzdem weiter wachsen.


    Wenn man also diese Zahlen als Basis nimmt, um die Leitlinien der Entwicklungspolitik festzulegen, wäre es doch interessant zu erfahren warum man von offizieller Seite erwartet, dass ab 2018 das Wachstum stark abflacht.


    Ich hoffe auch es setzt sich bald mal das Bewusstsein durch, dass München weiter wächst und entsprechende Projekte in Sachen Wohnbau und Infrastruktur längst überfällig sind. Mir kommt es nur immer so vor, als ob die Politik sich ausschließlich am Ist-Zustand orientiert und nicht an der Zukunft.

    klassischer tz-Artikel ohne Informationsgehalt, dafür mit negativer Stimmungsmache. Es wird vom Schreiber des Artikels nichts hinterfragt, daher hat der Artikel auch kaum einen Mehrwert für den Leser.


    Meine Frage wäre: Worauf basiert die Aufrechnung des Planungsreferats und warum macht der Zuzug nach 2018 einen dramatischen Knick nach unten? Welche Gründe gibt es dafür?


    2014 1.500.000
    2018 1.600.000
    2028 1.700.000


    Worauf basiert die Annahme, dass es in München nur Platz für 100.000 Wohnungen gibt? Welche Bebauungsdichte wird für die Berechnung angewandt?