Beiträge von Jilib


    Außerdem sind die Leute hier nicht in der Lage sich dem Gewusel anzupassen, ... , stellen sich einfach zu blöd für ein Zahnradsystem das sich Großstadt nennt.


    Was die Attraktivität einer Großstadt ausmacht, ist doch ihre Vielfalt, dass es da gelegentlich zu Reibereien kommt ist ok, das kann man auch aushalten, von anderen Perfektion einzufordern ist doch etwas übertrieben, wir sind schliesslich keine Roboter.


    Ich finde Viertel wie Trudering oder Allach auch völlig in Ordnung, die sind Teil einer Stadt und Vielfalt bedeutet eben auch verschiedene Lebensweisen. Eine Stadt die sich allerdings nur aus derartigen Vierteln zusammensetzt, kann man getrost als langweiligen Siedlungsbrei abtun. Viertel wie die innerhalb des Mittleren Rings sind auf ihre Weise attraktiv und machen eben das Leben in einer Großstadt aus. Viertel die einem nicht liegen darf man aber auch gerne mal links liegen lassen um sich dann da aufzuhalten wo man sich wohler fühlt.. eine Stadt sollte dynamisch sein und wachsen, mehr Vielfalt bedeutet ja für jeden, dass er sich seine Nische suchen kann, anderen allerdings sein eigenes Konzept aufzuzwingen ist vermessen.

    soweit ich weiss wurde die Studie von den Grünen selbst beauftragt, das Ergebnis ist also wenig überraschend, die werden sich mit der Umwelt Berater Firma aus Holland schon die Richtigen ausgesucht haben um eine Studie zu erstellen, die auch im Einklang der Interessen der Grünen steht. Alles Andere wäre wirklch überraschend..


    kurzfristiges Denken hilft hier nicht weiter, man sollte nicht vergessen, dass sich Europa noch immer im Tal der Wirtschaftskrise befindet. Gehts mal wieder besser wird wahrscheinlich auch wieder mehr geflogen.


    Was man meiner Meinung nach nicht machen sollte, ist Infrastrukturprojekte oder einen Jobmotor wie den Flughafen zu stoppen. Wir wollen die Krise ja nicht noch künstlich befeuern..


    ein Rückgang der Flugbewegungen weltweit kann ich mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen, der Aufstieg der Schwellenländer wird wohl eher das Gegenteil bedeuten, was sich auch am Ausbau der Flughäfen in eben diesen Ländern erkennen lässt. Deutschland als wichtiger Wirtschafts und Wissenschaftsstandort sollte da nicht pennen und den Anschluss verpassen.

    Das bayerische Umland ist ja nicht gerade dafür bekannt, dass man gerne mal über den Tellerrand blickt, die Aussage von dem Herrn aus FFB grenzt aber schon an Realitätsverweigerung. Wer hier keine Verflechtung zwischen FFB und MUC erkennen kann sollte vielleicht nicht unbedingt in die Politik gehen.


    Was hat das mit dem Ausstieg auf sich? Wie kann man aus einer Region aussteigen?

    Also das Hotel würde ich vielleicht um ein Stockwerk erhöhen, mehr aber auch nicht. Dafür ist es zu nah am alten Kern dran.



    der alte Kern, also die Kirche, ist ja noch ein Stückchen entfernt, in direkter Nachbarschaft findet man eine Tankstelle und gegenüber den Fideliopark, dicht bebaut mit Wohnhochhäusern. Da hätte man wenigstents zur Straße hin schon noch etwas aufstocken können.


    bezüglich der HDI bin ich mal gespannt, da könnte man was interessantes draus machen, hoffentlich auch mit Gastro etc

    beide Projekte, sowohl das Hotel als auch das Wohnhaus könnte man erhöhen und vergrößern ohne dem "Charakter" des Viertels zu schaden, im Gegenteil, eine höhere Dichte würde die ganze Ecke aufwerten und attraktiver machen, die Gegend östlich des Arabellaparks wird in den nächsten Jahren an vielen Stellen verdichtet und ausgebaut werden. Ich hoffe, dass man von dem Vorstadtimage wegkommt und rechtzeitig attraktive urbane Räume schafft, die Gegend hätte aufgrund ihrer Lage viel Potential.

    etwas unpassend der scharfe Ton, denn eine gewisse Frustration kann ich zu gut verstehen und teile sie auch in vielen Punkten, dieses in meinen Augen kleingeistige zu Tode diskutieren jedweden Details und Abwägen aller Seiten und Meinungen führt eben zu Stillstand. Man kanns selten allen recht machen, ab und zu kommt mal was großartiges, ab und zu mal was scheussliches, wichtig ist dass etwas kommt. Die momentane gefühlte Stillstand-Situation ist schwer zu ertragen. Ich hoffe dass wenn Ude endlich Platz macht, mal ein frischer Wind durch die Behörden weht und wir wieder aktiv die Zukunft anpacken können.

    -Kosten: 250 bis 360 Millionen Euro
    -mögliche Fertigstellung: 2033-2038
    -Finanzierung allein aus der Stadtkasse denkbar, da der Bund kein Geld hat, um zu bezuschussen
    http://www.br.de/nachrichten/o…hn-fuer-muenchen-100.html



    der Zeitrahmen kommt doch jetzt nicht wirklich überraschend, ich spüre da eher Resignation als Überraschung, überraschend wäre gewesen zu hören, dass 2020 mit der Inbetriebnahme gerechnet werden kann. So könnte man sagen, wenigstens mittelfristig können wir das Problem der überfüllten Schwabinglinien angehen. 2038 hingegen ist einfach nur völlig realitätsfern. Wer ernsthaft so plant, der sollte es lieber sein lassen!


    Wenn man zulange in München ist, verliert man den Bezug zu Realität und beginnt zu denken, dass man Projekte wie 5km Ubahn nicht in weniger als 20 Jahren umsetzen kann. Peking beispielsweise hat seit 2007 knapp 400km UBahn eingweiht, bis 2020 sollen etwa weitere 500km folgen.. nur so als kleiner Ansporn für die Planer.

    Man könnte fast den Verdacht bekommen, die Stadt verfehle absichtlich ihre Wohnungsbauziele, was natürlich einem Skandal gleichkäme...:nono:



    na na, wer wird denn gleich...
    mit dem "ergeizigen" Ziel schon in 5 Jahren mit den ersten Häuschen des ersten Teilabschnitts beginnen zu wollen, insofern auch nichts dazwischen komme, beweist die Stadt ja, dass sie mal wieder alle Hebel in Bewegung setzt. :zzz:


    Bis zur Fertigstellung des Gesamtareals werden wohl wieder einige Jahrzehnte ins Land ziehen.

    Ein erheblicher Teil der Menschen die aus ländlichen Regionen in einen Ballungsraum ziehen tut dies wegen des Arbeitsplatzes und nicht weil es ihnen im Dorf oder der Kleinstadt nicht mehr gefallen würde.


    konkrete Zahlen dazu wären interessant, wieviele derer die in die Ballungsräume gezogen sind zurück in ihr Röslau wollen..


    Mir ist auch nicht klar welche Teilhabe an einer "globalisierten Welt" eine Großstadt bieten soll. Gebrauchsgüter und Kleidung aus Asien werden auch in die Provinz geliefert. Und den Weg zum Flughafen um in den Sommerurlaub zu fliegen können auch Menschen aus ländlichen Regionen bewältigen.


    die "globalisierte Welt" ist für manche eben mehr als billig Tshirts aus Bangladesh und Charterurlaub..

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    1) Wer entscheidet, was überlebensfähig ist und was nicht?


    das entscheidet die jüngere Generation und die stimmen mit den Füßen ab..


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    2) Was passiert, wenn eine solche Region sehr lange "überlebt"? Mobbing der Einwohner, damit die endlich abhauen?


    gehts vielleicht auch ne Nummer kleiner? Wer spricht hier von Mobbing?? Wenn eine Region sehr lange überlebt ist sie wohl überlebensfähig, verstehe nicht was diese Andeutung soll.. :confused:


    Was ich noch weniger verstehe ist, warum man unbedingt Leute dazu bringen will in isolierten Dörfern und Kleinstädten zu leben. Wir leben in einer globalisierten Welt, dass die Jungen daran teilhaben wollen ist nachvollziehbar und dass das in Röslau etc schwierig bis unmöglich ist, muss man eben mal eingestehen. Es ist also wenig verwunderlich wenn sich ein langfristiger Trend hin zum Leben in Ballungsräumen etabliert hat. Der wird sich auch nicht wieder einstellen. Wer trotz allem ländlich leben will dem bleiben (bsp München) in den Vororten von Freising bis Starnberg ja auch noch ausreichend Gelegenheiten und kann trotzdem auf die Infrastruktur der Großstadt zurückgreifen.


    Für Ortschaften wie Röslau wird das allerdings schwierig in Zukunft.

    Nicht zu vergessen, dass ums Eck ja das Bogenhausener Tor geplant ist, so weit ich mich erinner, sollen da ebenfalls ausschliesslich Bürotürme entstehen. Man kann also verstehen, dass einige sich fragen warum nur Bürotürme und so wenig Wohnraum am Ostbahnhof.
    Ich könnte mir gerade dort sehr gut vorstellen, dass zusätzlich ein paar Wohntürme sich da harmonisch einfügen würden wie fast nirgends sonstwo in München. Der Blick über Haidhausen Richtung Zentrum ist sicher fantastisch.

    Muss das wirklich so lange dauern? Wer weiss schon was in 20 Jahren in München los ist? 1000 Wohnungen klingt nach einem Projekt mit spannender Größe, braucht man allerdings eine halbe Ewigkeit um dieses umzusetzen muss man sehen, dass hier pro Jahr nur 50 Wohnungen geschaffen werden, das ist nicht mehr als ein beliebiger Wohnblock.


    Wenn man sich anschaut was in den letzten 20 Jahren vor allem in arabischen und asiatischen Städten wie Dubai oder Shanghai passiert ist, kann man nur verzweifeln wenn man sieht auf welchem Level wir unsere Weiterentwicklung vorantreiben..


    ...dass es kulturell (nicht unbedingt sozial) nachhaltiger ist, die große Spannweite, die eine Gesellschaft zu bieten hat, in einer Stadt zu kultivieren.


    Ganz Deutschland kulturell in einer Stadt zu bündeln klingt etwas nach Übereifer, es gibt ja durchaus große Unterschiede zwischen Nord, Süd, Ost und West. Was man meiner Meinung nach aber einstellen könnte, ist die Förderung wirtschaftlich und demographisch nicht selbstständig überlebensfähiger Regionen. Wandel zulassen (sprich Ab und Zuwanderung akzeptieren und dementsprechend planen) und vermehrt die wachsenden Zentren zu fördern.

    ernsthaft? dass unsere Wahrnehmung so grundlegend auseinanderdriftet überrascht mich jetzt schon etwas


    Du hast klar und deutlich von "Polizeiüberpräsenz" geschrieben und das stimmt halt für München einfach nicht und falls doch, dann würde ich gerne wissen wo und in welchem Rahmen das der Fall sein soll.


    davon bin ich auch überzeugt; dass man mir das aber als Wunsch nach einer höheren Kriminalitätsrate uminterpretiert, muss ich entschieden zurückweisen, auch hinkt der Vergleich zur einstigen Verbrechenshochburg NewYork, da haben wir doch zwei grundlegend unterschiedliche Städte in Bezug auf ethnische Zusammensetzung und Konflikte, Armut, sozialen Problemen, Schusswaffengebrauch etc das hat mit München ja mal überhaupt keinen gemeinsamen Nenner.



    Und das siehst du in München etwa nicht gegeben?
    Ich finde es grenzt sogar an ein Weltwunder wie tolerant und offen die allermeisten Menschen in München miteinander umgehen, wenn man sich das krasse Gegenteil in kleineren, bayerischen Umlandgemeinden so ansieht.


    Ich würde nicht soweit gehen, es als Wunder zu betrachten wie tolerant München ist, klar in Passau weht nochmal ein ganz anderer Wind, da geb ich dir Recht, allerdings ist das für mich nicht die Messlatte. Wer auch mal in Großstädten ausserhalb Deutschlands/Europas gelebt hat kann das sicher ganz gut nachvollziehen.

    daher muss ich sagen: nein ich sehe das in München (noch) nicht gegeben, wer hier in irgendeiner Art aus der Reihe tanzt fällt doch sofort auf. München ist auch nicht gerade für Street Art, oder andere Formen alternativer Kunst bzw Musik bekannt. Welche Münchner Künstler sind den überregional oder gar international bekannt, welche Subkulturen gibt es hier? Künstlerviertel oder Alternativenviertel sucht man vergebens.


    Meiner Meinung nach müsste man in München mehr Platz schaffen, dass sich Kreativität und Individualität frei entwickeln kann. Das ist allerdings schwierig bei derart hohen Mieten.

    In New York gibt es wesentlich mehr Polizeipräsenz. Man wird dieser Stadt deshalb wohl kaum Provinzialität vorwerfen können. Wem bei einer hohen Kriminalitätsrate ein wohliger Schauer über den Rücken läuft (weil's doch so aufregend und urban ist), soll halt nach Berlin gehen.:nono:



    weia, vielleicht habe ich mich auch missverständlich ausgedrückt, mir allerdings die Worte derartig im Mund zu verdrehen bedarf schon Fantasie.


    Was ich eigentlich sagen wollte, ist dass etwas mehr Liberalität im Alltag gut tun würde, etwas mehr persönlicher Freiraum. Dafür habe ich lediglich ein paar Beispiele aus dem Alltag aufgezählt, die in München eben besonders herausstechen. Aber schon wird von Drogenleichen gesprochen, Gern und NewYork werden bemüht, und das überqueren einer roten Ampel auf dem Weg zur Arbeit als gelebte Freiheit gepriesen. :)


    Es gibt es verschiedene Modelle von urbanem Strukturen, die gegensätzlicher kaum sein können, von Singapur bis Sao Paolo. Es gibt verschiedene Ansätze, man muss ja nicht gleich den extremen Weg gehen.


    In einem dichten urbanen Raum ist eine hohe Toleranz für die Lebensart der Anderen Voraussetzung und auch charakteristisch für Metropolen mit hoher Bevölkerungsdichte. Ein hohes Level an Toleranz gegenüber dem Lebensstil der Nachbarn, auch wenn es mit den eigenen Vorstellungen wie man sein Leben gestaltet nicht übereinstimmt. Aber das macht doch auch das Leben in einer Großstadt aus, alternative Lebensstile parallel zueinander, Vielfalt und eben ein leben und leben lassen.

    wenn wir hier großstädtischen Flair diskutieren, sind Einwohnerzahl, Infrastruktur schon sehr wichtige Faktoren. Was man nicht vergessen sollte, was sich auch nur schwer in Zahlen ausdrücken lässt, ist die lokale Mentalität; liberal oder konservativ, Metropole oder doch eher Provinz. Diesbezüglich kann ich in München zwar positive Tendenzen feststellen, wenn ich das heutige München mit dem der 90er Jahre vergleiche, allerdings muss man sagen, dass wir hier oft an der Grenze zum provinziellen liegen. Polizeiüberpräsenz, restriktive Ladenöffnungszeiten, restriktive Drogenpolitik, Nachtleben, Stadtplanung etc generell einfach zu viel Kleingeist. Ein liberales leben und leben lassen sieht meiner Meinung nach anders aus.
    Die momentane Mietpreissituation fördert auch nicht gerade kreatives und alternative Lebensrichtungen. Alles in allem lässt es sich in München super leben mit all seinen Vorteilen, die andere deutsche Städte nicht haben und es ist meiner Meinung nach auch eine wenn auch langsame positive Entwicklung hin zum Großstädtischen zu verzeichnen, allerdings würde ich mir da insbesondere noch etwas mehr generelles laissez faire wünschen.