Beiträge von RianMa

    Ausblick von der Pfarrkirche

    Bei herrlichem, leicht bewölktem Sommerwetter konnte ich gestern einen ausgiebigen Rundgang in Güstrow vornehmen. Seit langem hat es dabei auch wieder geklappt, die rund 200 Stufen der Pfarrkirche Sankt Marien emporzusteigen und den herrlichen Ausblick auf die belebte Dachlandschaft der Güstrower Innenstadt und darüber hinaus zu genießen. Ich empfehle jedem Besucher und jeder Besucherin die Turmbesteigung (1 Euro pro Person), da man neben dem tollen Rundumblick auch die Baukonstruktion und die Glocken der Kirche begutachten kann.

    Meine Beiträge zu diesem Rundgang möchte ich daher mit Fotos aus dem Turm von Sankt Marien beginnen:

    In südlicher Richtung erblickt man sofort das erhöht positionierte Schloss mit den steil aufragenden Renaissance-Dächern. Das gesamte Schloss wird seit längerem komplett saniert, wobei sich der nachfolgende Beitrag mit den laufenden Arbeiten beschäftigen wird. Auf dem Bild vor dem Schloss befindet sich die historische Wollhalle, welche für Ausstellungen genutzt wird. Rechts hinter den Rotbuchen liegt das klassizistische Amtsgericht. Im Vordergrund des Bildes erkennt man ein kleines Neubauvorhaben, welches auch Thema sein wird in den Nachfolgebeiträgen.


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    Das Schloss mitsamt seinem Wirtschaftsgebäude etwas herangezoomt:


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    Südöstlich liegt der Dom, ebenfalls umgeben von sehr schönen Bauten aus unterschliedlichen Epochen. Links im nachfolgenden Bild führt die Domstraße vom Markt in Richtung Franz-Parr-Platz.


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    Es folgt ein näherer Blick auf die Gebäude am Grünen Winkel. Die Gebäude direkt im Vordergrund waren vor einigen Jahren wegen eines verheerenden Brands in den Schlagzeilen. Mit großem Aufwand wurde saniert und neugebaut, sodass die Ecke nun wieder sehr gut aussieht.


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    Die attraktive Hageböcker Straße führt in westliche Richtung aus der Altstadt hinaus:


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    Über den Pferdemarkt, die große Fußgängerzone, gelangt man nach Norden zur Eisenbahnstraße und über diese zum Bahnhof.


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    Ein Blick nach Nordosten und Osten zeigt die schönen Giebelhäuser am alten Marktplatz der Stadt. Im Hintergrund sind das technische Rathaus und der historische Schlauchturm zu erkennen, welcher ebenfalls saniert werden soll. Rechts führt die Mühlenstraße zu den beeindruckenden Häusern am Berge.


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    Die Dächer der Pfarrkirche und des Güstrower Rathauses sind ebenso imposant:


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    Auch der gesamte Marktplatz war und ist Thema in diesem Strang, da dieser in absehbarer Zeit komplett umgestaltet werden soll. Nachdem in den letzten gut fünfzehn Jahren alle Straßen umfassend saniert worden sind, fehlen nur noch die drei Plätze: Markt, Franz-Parr-Platz und der Klosterhof.


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    Mit dem nächsten Foto, welches die Bauten an der Gleviner Straße und Burgstraße zeigt, ist der Rundum-Blick auf die Dachlandschaft zu Ende.


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    Die abgebildeten Fotografien sind durch mich aufgenommen worden und bei Gebrauch mit ©RianMa zu kennzeichnen. Vielen Dank.

    Erweiterung Wohngebäude Schendelgasse

    Zum Schluss möchte ich heute noch den kleinen, zeitgenössischen Anbau am bestehenden Altbau in der Schendelgasse 4 zeigen, der nun auch abgerüstet worden ist. ElleDeBe hatte im November 2018 vom Baustart berichtet und Fotos gezeigt (Link 1 und 2). Die geschlossenen Fassadenbereiche sind komplett mit Naturstein verkleidet worden. Die Geländerelemente der Fensterfront machen einen durchaus eleganten Eindruck.


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    Die abgebildeten Fotografien sind durch mich am 29.05.2021 aufgenommen worden und bei Gebrauch mit ©RianMa zu kennzeichnen. Vielen Dank.

    Neue Ringbahnhöfe Neukölln - Update

    Für das neue Stadtquartier an der Neuköllner Ringbahnstraße hat von März bis April 2021 der im Verfahren befindliche Bebauungsplan 8-19b-1 zur Öffentlichkeitsbeteiligung ausgelegen. Wie für viele teils ungenutzte Bahngrundstücke im innerstädtischen Bereich sollen mit dem BPlan die planungsrechtlichen Voraussetzungen für eine gemischte Nutzung geschaffen werden.

    Neben der Entwicklung eines Wohngebietes mit hoher städtebaulicher Dichte ist die Festsetzung eines Urbanen Gebietes sowie eines Kerngebietes mit einem 17-geschossigen Hochhaus auf der östlichen Teilfläche am U- und S-Bahnhof Neukölln vorgesehen. Neben einem Studentenwohnheim an der Herthabrücke ist auch eine Kindertagesstätte geplant. Alle Gebäude sollen mit einer Tiefgarage unterbaut werden.


    Die Diskussionen um dieses Areal reichen lange zurück. Von den durch Bato im ersten Beitrag gezeigten Hotel-Bauten ist schon lange keine Rede mehr. Der Investor, die Projektgesellschaft Ringbahnstraße, hatte 2017 zunächst einen 100 m hohen Wohnturm an der Karl-Marx-Allee vorgesehen. Die dichte Bebauung sollte im Westen von einem zweiten Hochhaus städtebaulich abgeschlossen werden. Die ursprünglichen Pläne des Büros Wehrhahn Architekten möchte ich hier gerne noch einbinden, auch wenn diese so nicht verwirklicht werden.


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    Quelle: Wehrhahn Architekten


    Wie weiter oben berichtet, hatte das Baukollegium schließlich begründete Einwände gegen die Pläne des Projektentwicklers verlauten lassen. Dabei ging es insbesondere um die Ausbildung der zwei geplanten Hochpunkte am westlichen und am östlichen Ende des Areals. Im Frühjahr 2018 fand ein Workshop statt, an dem mehrere Planungsbüros beteiligt waren. Der auf diesem Workshop aufbauende Wehrhahn-Entwurf stellte schließlich die Grundlage des notwendigen Bebauungsplanverfahrens dar. Das östliche Hochhaus wurde dabei auf 70 m Höhe geschrumpft. Das westliche Hochhaus wurde auf 8 Geschosse plus Staffel herabgesetzt und als Solitär ausgebildet. Vor diesem Bau wird eine Art Stadtplatz ausgebildet, der den historischen Verlauf der Neuköllner Kirchhofstraße nachbildet. Diese Straße wurde damals im Zuge des Baus der Ringbahntrasse zerschnitten.


    Die Homepage des Bezirksamts von Neukölln ermöglicht es leider nicht, auf den aktuellen Stand des Bebauungsplans zuzugreifen. Dennoch scheint es hier in absehbarer Zeit zu einer Festsetzung des BPlans zu kommen. Der offizielle Aufstellungsbeschluss wurde bereits im Jahr 2017 gefasst.


    Ich möchte ergänzend noch Aufnahmen von vor Ort zeigen. Das Areal befindet sich sprichwörtlich im Dornröschenschlaf.

    Angrenzend zur Karl-Marx-Allee befindet sich ein Lebensmittelmarkt in einem Flachbau. Dahinter erstreckt sich parallel zur Ringbahntrasse das Planungsareal.


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    Teilweise befinden sich auf dem Gelände noch typische Bahn-Altbauten, die im Zuge der Entwicklungsmaßnahme abgebrochen werden.


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    Ein Blick in die südlich gelegene Ringbahnstraße:


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    Die historische Herthabrücke am westlichen Endpunkt des Areals:


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    Und abschließend noch der Blick von der Herthabrücke auf das Areal der zukünftigen 'Neuen Ringbahnhöfe Neukölln':


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    Die abgebildeten Fotografien sind durch mich am 30.05.2021 aufgenommen worden und bei Gebrauch mit ©RianMa zu kennzeichnen. Vielen Dank.

    Wohnquartier Greenpark Berlin - Bauupdate

    Die Abrissarbeiten des ehemaligen Spaßbades Blubb, von denen Backstein noch im Dezember berichtete, sind bereits vor einigen Wochen zum Abschluss gebracht worden, sodass mittlweile bereits die ersten Baugruben ausgehoben werden konnten. Auf der Projektseite des Entwicklers, der Münchner Höcherl Group, sind nach wie vor nur Baumassenstudien zu finden. Konkrete Visualisierungen zu den insgesamt 15 geplanten Wohngebäuden fehlen, sodass ich mit den nachfolgenden Aufnahmen zumindest einen Eindruck von der Größe des Areals geben kann.


    Die ersten zwei Fotos sind aus südlicher Richtung aufgenommen worden. Der rückwärtige Baumbestand bildet den Übergang zum direkt angrenzenden Teltowkanal.


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    Die Baugrube im östlichen Grundstücksbereich scheint bereits am weitesten fortgeschritten zu sein. Hier wurde halb geböscht, halb mit Berliner Verbau gearbeitet. Mit Grundwasser scheint man hier also durchweg keine Probleme zu haben.


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    Noch eine Aufnahme auf das westliche Baufeld mit der Bestandsbebauung der Rungiusstraße im Hintergrund:


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    Abschließend ein Blick auf den benachbarten Teltowkanal als hervorragender Standortfaktor der Wohnanlage:


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    Die abgebildeten Fotografien sind durch mich am 30.05.2021 aufgenommen worden und bei Gebrauch mit ©RianMa zu kennzeichnen. Vielen Dank.

    Hochhaus Theodor-Loos-Weg - Bauupdate

    Die Arbeiten an dem 64 m hohen Wohnhochhaus an der Ecke Theodor-Loos-Weg / Wutzkyallee neigen sich allmählich dem Ende entgegen. Neben dem 20-geschossigen neuen Hochpunkt der Gropiusstadt wird das Gebäudeensemble durch ein fünfgeschossiges Wohngebäude und einen Flachbau komplettiert. Unterhalb der Anlage wurde eine Tiefgarage mit 200 Stellplätzen errichtet. Der Komplex gehört, wie weiter oben berichtet, in das Portfolio des Beamten-Wohnungs-Vereins zu Berlin und bietet 116 Wohnungen (2 bis 5 Zimmer), von denen 40 behindertengerecht geplant worden sind.


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    Vergleicht man das Ergebnis mit der ursprünglichen Planung des federführenden Büros Eike Becker Architekten, so fällt auf, dass die eloxierten Aluminium-Fassaden insgesamt deutlich dunkler ausgefallen sind. Insbesondere das vorgelagerte Stadthaus hat dadurch eine gewisse Streifenoptik bekommen.


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    Die einzelnen Wohnungen wurden mit großzügigen Balkonen ausgestattet. Auch die Wohnungen des Hochhauses verfügen teilweise über Freisitze.


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    Eine direkte Aufnahme mit Blick auf die Fassadenabwicklung des Wohnhochhauses:


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    Wie es für das einstige städtebauliche Konzept der Gropiusstadt typisch war, hat man das Hochhaus in eine flachere Bebauung eingebettet, die sich bis in den Quartiersinnenbereich hineinzieht. Diese Flächen sind für nachbarschaftliche Aktivitäten und Begegnung vorgesehen. Auch ein Concierge für die Anlage findet hier seinen zukünftigen Platz.


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    Im gesamten Erdgeschossbereich laufen die Arbeiten noch. Auch die Außenanlagen werden erst in den kommenden Wochen peu à peu fertiggestellt.

    Der Blick aus dem Theodor-Loos-Weg in Richtung Baustelle:


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    An der Ecke des Theodor-Loos-Wegs zur Wutzkyallee wird ein öffentlicher Vorplatz geschaffen, der zugleich den Eingang in die Anlage markiert.


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    Das Bauschild mit den an der Planung und am Bau Beteiligten:


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    Aus der Entfernung und aus erhöhter Perspektive ist der neue Hochpunkt sofort zu erkennen. Aufgrund seiner dunklen Fassadenausprägung hebt er sich deutlich von der hellen Farbgebung der Gropiusstadt-Bebauung ab. Die Kräne links im Bild verkünden bereits das nächste Hochhaus-Vorhaben im Viertel:

    Die Degewo lässt am Friedrich-Kaysler-Weg 1 ein 65 m-Hochhaus mit 19 bzw. 21 Geschossen errichten. Im März fand die Grundsteinlegung statt (Quelle).


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    Die abgebildeten Fotografien sind durch mich am 30.05.2021 aufgenommen worden und bei Gebrauch mit ©RianMa zu kennzeichnen. Vielen Dank.

    Da nun sämtliche Baucontainer abgebaut und auch die umgebenden Außenanlagen um das fertige 'Up! Berlin' freigegeben worden sind, lohnen sich neben den sehr sehenswerten Aufnahmen des von Katzengold verlinkten Baunetz-Beitrags weitere Aufnahmen von vor Ort, die ich hier gerne teilen möchte.


    Auch ich schließe mich dabei der allgemein positiven Bewertung dieses Bauvorhabens an. Das Konzept mit den baulichen Einschnitten hat zu einer deutlichen Gliederung und Abschwächung der einstigen Baumasse geführt. Die Fassaden machen einen hochwertigen Eindruck und geben möglicherweise auch einen ersten Eindruck von der baulichen Qualität, mit welcher der Investor Signa in den kommenden Jahren auch seine anderen Projekte umsetzen wird.


    Der Blick über den Hermann-Stöhr-Platz auf die Südseite des Komplexes:


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    Die Außenbereiche entlang des Gebäudes sind dreiseitig asphaltiert worden, was etwas verwunderlich ist. Möglicherweise könnte das nur eine Zwischenlösung sein, bis man die Freiflächen nach Süden und Osten komplett überarbeitet. Ich weiß es jedoch nicht konkret.


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    Im Erdgeschoss laufen die Ausbauarbeiten. 750 m² der verfügbaren Fläche wurden an Alnatura vermietet, die hier im Sommer ihre Filiale eröffnen wollen.


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    Auf der Nordseite an der Müncheberger Straße liegen die Ein-/Ausfahrten der Tiefgarage. Die Erschließung erfolgt mittels PKW-Aufzügen.


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    Der breit asphaltierte Bereich in Richtung Parkplatz auf der Ostseite des Gebäudes:


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    Der leere Parkplatz selbst bietet sich durchaus für eine Verdichtung oder anderweitige Nutzung an.


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    Zum Abschluss gibt es noch zwei Aufnahmen aus östlicher Richtung, die das gesamte Gebäude zeigen. Hier ist anhand des einen geöffneten Fensters auch gut zu erkennen, wie zukünftige Nutzer des Hauses ihre Büroräume natürlich belüften können. In den geschlossenen Wandfeldern sind kleine, öffenbare Fenster integriert. Die großen Galsflächen sind dagegen VSG-festverglast.


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    Die abgebildeten Fotografien sind durch mich am 24.05.2021 aufgenommen worden und bei Gebrauch mit ©RianMa zu kennzeichnen. Vielen Dank.

    Bürogebäudekomplex Wriezener Karree

    Im kommenden Jahr soll, wie oben berichtet, der offizielle Baustart für das 'Wriezener Karree' stattfinden. Um einen Eindruck von der städtebaulichen Situation zu bekommen, habe ich mir das Gelände am ehemaligen Wriezener Bahnhof kürzlich genauer angesehen. Das Grundstück wird aktuell zu einem Großteil durch eine ehemalige Lagerhalle des benachbarten Verlags (und Druckerei) Neues Deutschland belegt. Im westlichen Teil befindet sich eine weitere, deutlich kleinere Halle. Sämtlicher Gebäudebestand wird in absehbarer Zeit für den geplanten Bürokomplex abgetragen, zuvor jedoch noch für kreative Zwischennutzungen vorgesehen und bespielt.


    Das Konzept des Bauvorhabens ist soweit recht nachvollziehbar. Die drei fünfgeschossigen Bürohäuser A, B, und C (von Ost nach West) orientieren sich am Blockrand der Vorkriegsbebauung und schotten sich dadurch gegenüber den umgebenden, heterogenen Strukturen ab. Durch mehrere Einschnitte öffnet sich die Blockstruktur jedoch wieder und erlaubt erdgeschossig teilweise eine Durchwegung des Quartiers. Hier sollen Gewerbe und Einzelhandel entstehen. Die grüne und privatere Ebene wird in das erste Obergeschoss verlegt und verknüpft alle drei Häuser miteinander.


    Das für die Objektplanung verantwortliche Architekturbüro GRAFT hat sich für ein Arrangement aus baulichen Boxen und Voids entschieden, die flexible Nutzungen und Flächenvermietungen ermöglichen (Projektseite des Büros). Die Fassaden zeigen eine strenge Lisenengliederung, die über alle Gebäude gelegt wird und diese optisch zu einer Einheit verbindet. Neben einer Tiefgarage mit 179 Stellplätzen (teils mit E-Anschluss) soll es eine große Fahrradgarage mit 550 Abstellplätzen geben. Der Komplex wird LEED-zertifiziert (mind. in Gold) und wird später vermietbare Fläche von ca. 31.000 m² vorhalten. Eine ordentliche Hausnummer, die der Investor TLG Immobilien AG (Projektseite) jedoch trotz deutlicher Pandemieunsicherheiten im Bürosegment zügig vermieten möchte. 2024 soll das gesamte Quartier übergeben werden.


    Ich möchte die Visualisierungen vorab noch ergänzen, da diese bisher noch nicht direkt eingebunden wurden im Strang.

    Das grafische Luftbild zeigt das Bauvolumen der drei Bürogebäude:

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    Die nachfolgenden drei Visualisierungen zeigen den Bauteil A, den östlichen der drei Häuser, und den mittleren Bauteil B aus unterschiedlichen Positionen. Auf der ersten Visu ist die südöstliche Ecke am Wriezener Bahnhof/ Wriezener Karre zu sehen. An dieser Stelle bildet sich ein kleiner Vorplatz als Eingangssituation aus.


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    Bild 2 zeigt die nordöstliche Ecke, wenn man aus Richtung Berghain kommt.


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    Bild 3 zeigt, so vermute ich, einen Teil des Gebäudes B an der Südwestseite. Im Hintergrund ist offensichtlich ein Platzhalter auf dem Baumarkt-Grundstück zu sehen.


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    Der erhöhte Innenhof soll intensiv begrünt und mit Bäumen bepflanzt werden. Das Ganze erinnert mich stark an den urwaldartigen Innenhof der Pariser Nationalbibliothek François-Mitterrand von Jean Nouvel (Link), der ebenfalls allseitig von einer strengen Architektursprache umgeben ist.


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    Die Isometrie zeigt das Konzept der Boxen und Voids.


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    Quelle: Graft Architects und TLG Immobilien AG


    Vor Ort sind bisher keine Anzeigen der zukünftigen Bauarbeiten erkennbar. Die kleinere der beiden Hallen ist auf dem ersten Foto zu sehen. Sichtbar ist auch, wie dreckig und verwahrlost es in diesem Bereich im Übergang zu den westlichen Wohnblocks ist.


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    Die große Halle wird partiell als Corona Testcenter genutzt.


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    Die umliegenden Straßen 'Am Wriezener Bahnhof' und 'Wriezener Karree' sind in einem sehr guten Zustand, da diese erst vor wenigen Jahren von Grund auf saniert worden waren.


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    Der Blick nach Süden in Richtung Mediaspree:


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    Im östlichen Grundstücksbereich gibt es Flächen für Skateboard-Fahrer, die auch rege genutzt werden. Hier stehen auch noch zwei große Bäume, die dann wohl in den Wintermonaten gefällt werden.


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    Ein kurzer Blick zum nordöstlich gelegenen Berghain:


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    In der Straße 'Wriezener Karree' sehen die beiden Hallen letztlich nicht viel anders aus als auf der Nordseite.


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    Ich möchte abschließend noch die Bebauung entlang der Straße der Pariser Kommune zeigen, die dem Bauvorhaben vorgelagert ist. Hier zeigen sich städtebauliche Missstände einerseits bzw. enormes Potenzial für eine Neuordnung und beidseitige Verdichtung andererseits. Die Straße der Pariser Kommune wird in den kommenden Jahren in das nähere Blickfeld der Stadtplaner rücken müssen.


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    Die abgebildeten Fotografien sind durch mich am 24.05.2021 aufgenommen worden und bei Gebrauch mit ©RianMa zu kennzeichnen. Vielen Dank.

    Sanierung Jüdisches Gemeindehaus

    In der Tucholskystraße 40 werden nach langer Zeit der Sanierung und Rekonstruktion die Baugerüste abgebaut (zuletzt in einem Post von KaBa1).

    Das Resultat der etwa 1 Million Euro teuren Fassadenwiederherstellung ist wirklich beeindruckend und lässt sogar Passanten innehalten und staunen.

    Ich empfehle einen Vergleich mit dem Vorzustand (Link zu GoogleStreetView). Vor Beginn der dringend notwendigen Sanierung waren lediglich noch die geschlossübergreifenden Pilaster zu sehen. Sämtliches Zierrat ist nun nach historischem Ursprung aufgebracht worden. Mittig im 2. Obergeschoss wird zudem der einst vorhandene Balkon noch vervollständigt. Die Farbgebung passt meines Erachtens sehr gut zum Gebäude.


    Interessant ist auch, dass das Gemeindehaus nun deutlich breiter wirkt, da das Abschlussgesims unterhalb des Hauptdaches den Mittelteil der Fassade durchläuft und den darüberliegenden Aufbau optisch von der Hauptfassade trennt. Die starke Vertikalität der unsanierten Ansicht wurde dadurch erheblich abgeschwächt.


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    Die abgebildeten Fotografien sind durch mich am 26.05.2021 aufgenommen worden und bei Gebrauch mit ©RianMa zu kennzeichnen. Vielen Dank.

    Die Baumaßnahmen an den Außenanlagen des Humboldtforums arbeiten sich aktuell von der Schlossbrücke in Richtung der nahezu fertiggestellten U5-Zugänge (Aufzug und Treppe) vor. Obwohl man die Fotos auch in den U5-Strang einstellen könnte, passen sie aufgrund des direkten räumlichen Zusammenhangs doch auch ganz gut in diesen Strang.

    Aufgrund des auf Oktober/November 2021 verschobenen Eröffnungstermins der U5-Station 'Museumsinsel' bleibt abzuwarten, wann der restliche, bisher noch ausgesparte Abschnitt westlich des Schlosses angepackt und umgestaltet wird. Dieser Bereich wird bisher teilweise noch für die Baustelleneinrichtung genutzt.


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    Die abgebildeten Fotografien sind durch mich am 18.05.2021 aufgenommen worden und bei Gebrauch mit ©RianMa zu kennzeichnen. Vielen Dank.

    “Die Baustelleneinrichtung in der Charlottenstraße soll im Frühjahr 2021 abgebaut sein, im Anschluss finden in diesem Bereich noch Arbeiten am Stromnetz statt. Bis voraussichtlich Sommer 2021 wird das Bezirksamt Mitte von Berlin den Gehweg und die dazugehörige Straßenseite provisorisch mit Asphalt wiederherstellen. Provisorisch deshalb, weil der Senat von Berlin eine Neugestaltung der Charlottenstraße plant – bitte wenden Sie sich bei Fragen hierzu an die zuständige Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz.

    Ich möchte inhaltlich an den Beitrag #148 von MoinMoin anschließen, in dem er/sie über den schrittweisen Rückbau der Baustelleneinrichtung westlich der Staatsbibliothek in der Charlottenstraße berichtete. Vor einigen Wochen hat man den Abbau der Baucontainer bereits vollzogen und konnte damit im Zeitplan bleiben. Zur Zeit laufen vereinzelte Arbeiten im Erdreich, die wohl den erwähnten Maßnahmen der Stromnetz Berlin entsprechen. In den kommenden Wochen wird dann also final die Asphaltierung der Gehwege stattfinden.


    Die Baucontainer standen nun über zehn Jahre vor Ort. Die Aufnahmen von Google Streetview (Link) sind aus dem Juli 2008 und zeigen bereits den Zustand, der bis vor Kurzem noch den Straßenabschnitt prägte. Mittlerweile sieht es doch deutlich aufgeräumter und übersichtlicher aus:


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    Die abgebildeten Fotografien sind durch mich am 18.05.2021 aufgenommen worden und bei Gebrauch mit ©RianMa zu kennzeichnen. Vielen Dank.

    Neubau Geschäftsgebäude Wilmersdorfer Straße 59

    2017 wurde durch die Maruhn Real Estate Investment GmbH auf dem Grundstück der Wilmersdorfer Straße 60 ein Büro- und Geschäftshaus errichtet. Bato hatte das frisch fertiggestellte Gebäude in einem früheren Post hier im Strang gezeigt. In einem zweiten Bauabschnitt ist in den letzten zwei Jahren auf dem benachbarten Grundstück mit der Nummer 59 ein weiteres Bürohaus erbaut und kürzlich fertiggestellt worden.

    Beide Gebäude stammen aus der Feder des Teams um den Berliner Architekten Max Dudler. Während der erste Bau (nachfolgend links im Bild) eine Sandsteinfassade mit strenger Gliederung erhalten hatte, wurde der zweite Bau nun mit einer geschlämmten Backsteinfassade verkleidet. Im rückwärtigen Hofbereich befindet sich zudem ein erhaltenes Fabrikgebäude, welches kernsaniert worden ist und mittlerweile Industrie-Lofts beherbergt.


    Auf den beiden Grundstücken standen zuvor zwei teilweise erhaltene Altbauten, wobei die Nr. 60 nur noch aus Erdgeschoss und erstem Obergeschoss bestand (Vorzustand bei GoogleMaps). Investiert wurden etwa 60 Millionen Euro, wobei die beiden Neubauten 11.000 m² Nutzfläche bereithalten.


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    Die abgebildeten Fotografien sind durch mich am 03.05.2021 aufgenommen worden und bei Gebrauch mit ©RianMa zu kennzeichnen. Vielen Dank.

    Zum Abschluss noch der Link zur Projektseite.

    Wie in den vorigen Bildbeiträgen bereits zu erkennen ist, hat man sich am New Podium nun auch an die Sanierung der fensterlosen Nord- und Südfassade gemacht. Am ehemaligen Pressecafé des Hauses des Berliner Verlags wird ebenfalls weiter intensiv gearbeitet.


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    Beim Erweiterungsbau an der Hirtenstraße werden die Dachflächen mehr und mehr um die notwendigen, außenliegenden Sonnenschutzlamellen ergänzt.


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    Die Zufahrt in die Tiefgarage des gesamten Komplexes liegt übrigens an der Kleinen Alexanderstraße am Ende des verglasten Bürogebäudes.


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    Zum Abschluss ein etwas ungewohnter Blick aus südwestlicher Richtung.


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    Die abgebildeten Fotografien sind durch mich am 05.05.2021 aufgenommen worden und bei Gebrauch mit ©RianMa zu kennzeichnen. Vielen Dank.

    Umbau und Erweiterung des Admiralspalastes

    Nachdem bereits 2019 bekannt wurde, dass der Admiralspalast in der Planckstraße einer Modernisierung unterzogen wird, lohnt sich auch hier mittlerweile ein Blick auf das Baugeschehen. Neben der baulichen Erweiterung des Theatergebäudes durch die Nutzung der Dachzone über dem Hauptveranstaltungsraum wird nördlich des Bestands eine Baulücke geschlossen. Der Neubau soll zusätzliche Büroflächen aufnehmen und direkt mit den Räumen des Altbaus verbunden werden. Laut Projektseite des beauftragten Architekturbüros Graft versucht man die Formensprache des Admiralspalastes auf abstrakte Weise auf den Neubau zu übertragen, wobei die gefalteten horizontalen und vertikalen Bänder der Fassade eine dynamische Plastizität erzeugen, die sich zur Gebäudeecke hin verstärkt.

    Der erweiterte Dachbereich dient ebenfalls der Unterbringung weiterer Büroflächen, wobei sich diese über Galerieebenen zu einem zweigeschossigen Atrium öffnen sollen. Die dazugehörigen Grundrisse können bei Bedarf auf der Graft-Homepage begutachtet werden.


    Der geplante Büroneubau wird dabei wie folgt aussehen:


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    Quelle: Graft Architects


    Für die Arbeiten im Dachbereich des Palastes hat man das Theatergebäude komplett eingerüstet. Inwieweit sich die Dachzone auch äußerlich sichtbar verändern wird, kann ich im Moment schwer beurteilen. Informationen dazu konnte ich soweit nicht ausfindig machen.


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    Vor etwa 15 Jahren wurden die Fassaden im Zuge der Grundsanierung denkmalpflegerisch aufgearbeitet. Das heutige Schmuddelwetter lässt die Fassaden jedoch etwas düster und fleckig wirken.


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    Der unauffällige Bau nördlich des Theaters scheint bereits vor einiger Zeit abgerissen worden zu sein (Vorzustand im GoogleMaps). Die Baugrube für den Neubau hat man bereits ausgehoben, sodass hier wohl in absehbarer Zeit die Arbeiten an der Gründung bzw. am Fundament beginnen können.


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    Der Neubau belässt eine Lücke zum Theater, sodass die historischen Fassaden, die auf dem nachfolgenden Bild zu sehen sind, erhalten bleiben können. Die rückwärtig erkennbare Brandwand wird jedoch komplett geschlossen, da der Neubau sich L-förmig in die freie Fläche legen wird und diese ausfüllt.


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    Abschließend der Blick in südliche Richtung auf die Szenerie:


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    Die abgebildeten Fotografien sind durch mich am 02.05.2021 aufgenommen worden und bei Gebrauch mit ©RianMa zu kennzeichnen. Vielen Dank.


    PS: Vielleicht kann Spreetunnel die Fotografien in seinem obigen Beitrag von 2019 nachträglich noch aktualisieren. Ein nachfolgender Blick auf die Abrissarbeiten wäre sicherlich interessant.

    Ich ergänze noch drei Aufnahmen des Gerüstaufbaus für die oben erwähnten Reparaturarbeiten am Portal I gegenüber der Hochschule für Musik.

    Vermutlich wird für die Arbeiten nochmals das gesamte Portal eingerüstet werden müssen.


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    Die abgebildeten Fotografien sind durch mich am 13.04.2021 aufgenommen worden und bei Gebrauch mit ©RianMa zu kennzeichnen. Vielen Dank.

    Umbau des Kudamm Karree zum 'Fürst' - Bauupdate

    Das umfangreiche Neubau- und Umbauvorhaben im Kudamm Karree zum zukünftigen 'Fürst' schreitet unentwegt voran. Aus der Ferne konnte ich sehen, dass das dazugehörige, ehemalige Parkhaus in der Uhlandstraße 31 bereits abgerüstet worden ist. Heute möchte ich jedoch zunächst einen Eindruck von den Bautätigkeiten an der Lietzenburger Straße 78-80 abgeben, die partiell mittlerweile das Erdgeschoss-Niveau erreicht haben.


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    Die abgebildeten Fotografien sind durch mich am 20.03.2021 aufgenommen worden und bei Gebrauch mit ©RianMa zu kennzeichnen. Vielen Dank.

    Wohnungsneubau 'Lietzenburger Straße 105' - Bauupdate

    Bestimmt erinnern sich noch viele an den baulich zurückgesetzten, schwarzen Nachkriegsbestandsbau, der bis vor wenigen Jahren noch an der Lietzenburger Straße 105 gestanden hat. Den ehemaligen Bestand hatte Kleist in einem älteren Beitrag gezeigt (Link), wobei Architektur-Fan zuletzt Mitte 2018 ein Foto der Baulücke gezeigt hat (Link). Einen neueren Beitrag konnte ich aktuell nicht finden.

    Mittlerweile konnte die Primus AG ihr Bauvorhaben fertigstellen. Die Projektseite der '105 Park Residences' verrät, dass das Objekt insgesamt 24 Eigentumswohnungen bereithält.


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    Abriss Bestandsbau 'Lietzenburger Straße 79/81'

    Auf der Südseite in der Lietzenburger Straße 79/81 soll bekanntlich ein Appartmenthaus durch die Van Caem Gruppe umgesetzt werden. Eine Visualisierung gab es zuletzt in diesem Thread-Beitrag von Bato oder alternativ auf der Seite des Investors. Die Planung für den klassisch anmutenden Neubau liefern Marc Kocher Architekten. Zunächst muss dafür aber der Hotel-Bestandsbau abgebrochen werden. Mittlerweile hat das beauftragte Abbruchunternehmen eine Werbeplane an die Fassade angebracht. Es dürfte also nicht mehr lange dauern, bis hier die Bautätigkeiten beginnen.


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    Abriss Bestandsbau 'Lietzenburger Straße 76'

    Wie KaBa1 im Januar berichtet hat (Link), soll das Gründerzeit-Gebäude in der Lietzenburger Straße 76 abgerissen werden. Neuere Informationen scheint es nicht zu geben. Bevor hier jedoch in absehbarer Zeit ein Abrissunternehmen anrückt, lohnt sich noch ein Blick auf den Bestand. Auch ich finde diesen Abriss bedauerlich, zumal aktuell noch das gesamte Gebäude inklusive vollständiger Hofbebauung erhalten ist. Da es sich nicht mehr um ein Wohngebäude handelt und dieses auch nicht unter Denkmalschutz steht, bleiben dem Bezirk leider nicht viele Handlungsoptionen.


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    Wohnungsbau 'Lietzenburger Straße 56' - Bauupdate

    Der Neubau der Primus AG in der Lietzenburger Straße 56, in welchem 49 Eigentumswohnungen und zwei Gewerbeflächen im EG Platz finden werden, scheint ein wenig im Bauablauf zu stocken. Backstein hatte das Vorhaben 'fiftysix' zuletzt im letzten August gezeigt (Link). Der Fortschritt ist im direkten Vergleich überschaubar. Eine Fertigstellung innerhalb dieses Jahres sollte aber noch gut zu schaffen sein.


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    Wohngebäude am Hochmeisterplatz - Bauupdate

    Von diesem recht umfangreichen Bauvorhaben am Hochmeisterplatz an der Grenze von Halensee zu Wilmersdorf wurden im Forum bis dato noch keine Aufnahmen in fertiggestelltem Zustand gezeigt. In Richtung des Platzes stehen zwar noch immer mehrere Baucontainer und anderweitige Baumaterialien. Das Vorhaben scheint jedoch zumindest äußerlich komplett abgeschlossen zu sein.


    Die Bauwert AG hat hier in den letzten Jahren ein siebengeschossiges Wohngebäude plus Tiefgarage mit 114 Eigentumswohnungen in Größen zwischen 55 - 248 m² errichtet (siehe auch Projekt-Homepage). Die Architektur stammt aus der Feder des Berliner Büros Hilmer Sattler Architekten, das damals den durch den Bauherrn durchgeführten Architekturwettbewerb gewonnen hatte. Der Gebäudekomplex orientiert sich mit seiner klassischen Fassadengestaltung in Richtung des südlich angrenzenden Freiraums zwischen Nestorstraße und Cicerostraße und wird dabei im Wesentlichen durch die drei Giebelfassaden und dazu benachbarte Loggiazonen gegliedert.


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    Das Objekt schafft es meines Erachtens, dem Hochmeisterplatz dank seiner strengen Symmetrie und Mittelbetonung einen klaren Bezugspunkt und eine deutliche Ausrichtung zu geben. Aus städtebaulicher Sicht kann die Umsetzung dieses Vorhabens daher positiv bewertet werden. Offensichtlich wird dabei jedoch, dass der Hochmeisterplatz selbst mit seiner anspruchslosen und vernachlässigten Freiraumgestaltung einer Umgestaltung bedarf. Den Großteil des Platzes nimmt eine in Wellen ausgeformte Rasenfläche ein, die durch einen umlaufenden Gehweg mit Bänken komplettiert wird. Die Fläche ist dreiseitig umzäunt und wird hauptsächlich als Hundeauslauffläche genutzt. Richtung Süden zur Westphälischen Straße schließen sich wiederum hochwertige Spielplatz- und Sportflächen an.


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    Der Blick auf die Fassadenabfolge an der Cicerostraße:


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    Die grünen Fensterläden und das grüne Schrägdach samt Gauben lassen das gesamte Objekt sehr frisch und freundlich erscheinen.


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    Zur Einfassung der straßenseitigen Vorgartenflächen hat man sich für eine niedrige Mauer entschieden, die alle drei öffentlichen Seiten des Gebäudekomplexes begrenzen.


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    Die Front zum Hochmeisterplatz in der Schrägansicht:


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    In allen Eingangsbereichen hat man sich für einen grünen und sehr edel wirkenden Naturstein entschieden. Zusammen mit den metallenen Türen mit ihren teils geschwungenen Glaselementen und den dazu passenden Wandleuchten sind hier sehr hochwertige Eingangsbereiche entstanden. Die Türen zu erdgeschossigen Nebenräumen (z.B. Müllräume) sind in einem Braunton ausgeführt.


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    Während die beiden seitlichen Giebelfassaden eine schlichte Pilastergestaltung präsentieren, hat man den Mittelgiebel deutlich plastischer ausgeführt. In der oberen Zone wird aber auch hier das Säulen-Gebälk-Motiv abgeschwächt.


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    Eine Detailaufnahme auf einen der südlichen Eingänge:


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    In den nächsten Wochen wird der Gesamteindruck aufgrund der vielen, vorgelagerten Bäume nicht mehr so gut möglich sein.


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    Die Ecksituation an der Nestorstraße:


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    Von der Nestorstraße aus wird die Tiefgarage erschlossen.


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    Zum Abschluss gibt es noch einen Blick auf den rückwärtigen Innenhof. Typisch (und etwas überkandidelt) für solche klassisch anmutenden Wohnungsbauprojekte hat man sich für eine Pergola als gestaltendes Element entschieden.


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    Die abgebildeten Fotografien sind durch mich am 20.03.2021 aufgenommen worden und bei Gebrauch mit ©RianMa zu kennzeichnen. Vielen Dank.