Beiträge von RianMa

    Bei der Dachform handelt es sich um ein Walmdach.
    Ich würde vermuten, dass er sich bei der Verwendung von Walmdächern an barocken Dachformen orientiert hat, die Erlwein zu seinen Lebzeiten noch zuhauf in Dresden studieren und analysieren konnte.
    Ich empfehle dir (ohne hier Werbung machen zu wollen) das kleine Wörterbuch der Architektur von Reclam. Da steht im Prinzip alles drin, was du wissen musst.

    Hallo Elbling,
    es wäre durchaus möglich, dass du diesen Artikel in der Sächsischen Staats- und Universitätsbibliothek findest. Ich kann dir jedoch nicht sagen, ob du die entsprechende Ausgabe in den Online-Angeboten findest oder doch direkt in den Archiven nachforschen musst.

    Ich wäre vorsichtig mit einer zu schnellen Pauschalisierung bei Musikfans jedweder Couleur, da muss ich efhdd recht geben. Die Rede von Herrn Kaiser war sehr angenehm und natürlich gab es im Sinne der Veranstaltung kein Ständchen. Aber die Menschen haben sich genauso für die anderen Vortragenden interessiert. Der Großteil der etwa 35000 Menschen ist tatsächlich bis zum Schluss geblieben. Gut so!
    Die gesamte Aktion war gerade auch vor dem Hintergrund der aktuellen Anschläge in Paris genau richtig.

    Genau das Gebiet meinte ich. Städtebaulich finde ich es gar nicht so problematisch. Aber aus architektonischer Sicht hätten an dieser Stelle, gerade auch im Hinblick auf die räumliche Nähe zum Schloss, stärkere Vorgaben wirken sollen. Jetzt lassen sich hier eingeschossige Einfamlienhäuser mit Flachdach neben dreigeschossigen Schrägdach-Häusern finden. Da passt der Ausdruck "Kraut und Rüben" schon gut. Wenigstens wurde direkt an der Wallensteinstraße Geschosswohnungsbau realisiert.


    Hier mal ein kleiner Eindruck. Es sind auch einige recht gelungene Beispiele dabei.




    Im Hintergrund sieht man die Gebäude, die ich vorderrangig meine. Am Stadtrand wären solche Objekte sehr gut aufgehoben, aber direkt gegenüber des Schlosses ist das meines Erachtens nicht wirklich angebracht. Die Baufläche im Vordergrund ist mittlerweile auch komplett bebaut (die Fotos sind von 2013). Das alles sind echte Sahnegrundstücke.




    Bezüglich des Stahlhofes bleibt es in jedem Fall spannend. Vielleicht hast du Recht und ich versuche es auf offiziellem Wege.

    ;) Gut, dass du den Kranschaft noch rekonstruiert hast.


    Ja, so wird es in ein paar Wochen höhentechnisch aussehen. Obwohl ich den Abriss der Anbauten ein wenig bedaure, wird das eigentliche Hochhaus in der Tat viel stärker am Platz städtebaulich herausgehoben und akzentuiert.
    Ich bin gespannt, wie die Naturstein-Fassade am Simmel-Markt wirken wird.

    Ende Mai 2015 soll das Einkaufszentrum also fertiggestellt werden. Der Rohbau ist kurz vor Weihnachten planmäßig abgeschlossen worden.
    In diesem Jahr knüpft man sich endlich auch das Hochhaus vor. In Kürze sollen die Abrissarbeiten an den Seitenflügeln beginnen und das Hochhaus eingerüstet werden.


    Der heutige Blick auf das Geschehen:


    Stahlhof - Reaktivierung einer Industriebrache

    Wie das folgende Foto zeigt, hat sich in Sachen Abriss auf dem Stahlhof-Gelände nördlich der Innenstadt noch nicht viel getan. Ein geplanter Abriss aller baulichen Anlagen hat sich in den letzten Monaten aus unterschiedlichen Gründen immer wieder verschoben (siehe #68 und #92). Waren zuerst die geschützten Fledermäuse die verzögernden Übeltäter, fehlte im Spätsommer ein erforderliches Schadstoffgutachten. Dieses fehlt aktuell noch immer, weil der Gutachter erkrankt sei (so die Information der Stadt).



    Am 4. Dezember haben die Stadtvertreter das Vorhaben "Stahlhof - Reaktivierung einer Industriebrache" unabhängig von den Fortschritten bei den Abrissarbeiten auf dem Areal verabschiedet. Insgesamt hat die Stadt fünf Architekturbüros und mehrere Universitäten eingeladen, ein Nutzungs- und Bebauungskonzept zu erarbeiten. Deadline für die Abgabe aller Leistungen soll am 27. Februar 2015 sein. Die Teilnehmer erhalten für ihre Arbeiten jeweils rund 6000 Euro. Für die Bestplatzierten sind weitere 30000 Euro als Preissumme angedacht. Die Stadt investiert also insgesamt 68000 Euro in die Gesamtplanung des Stahlhofes. Ein stattlicher Preis, der hoffentlich gut investiert ist.


    Mit dieser Art der Mehrfachbeauftragung verfolgt die Stadt das Ziel, die Steuerung dieses Projektes von Anfang an in der Hand zu haben. Andere aktuelle Beispiele, wie die Entwicklung in der Wallensteinstraße, bei der ein Investor als Projektentwickler aufgetreten ist, haben anscheinend und glücklicherweise die Stadtvertreter abgeschreckt, da hier alles in Kraut und Rüben aus dem Boden gestampft worden ist und eine regulierende Hand in Gänze fehlte. Jetzt soll es anders laufen.


    Im kommenden Mai könnte das Ergebnis der Bewertung der einzelnen Entwürfe vorliegen. Danach wird es wohl noch einmal etwa anderthalb Jahre dauern, bis alle notwendigen Verfahren abgeschlossen sind und ein Baustart erfolgen könnte. Sprich: Vor 2017 tut sich hier nichts.


    Meiner Meinung nach ist das auch gut so. Man gewinnt teilweise den Eindruck, es könne jetzt nicht schnell genug gehen. Ich finde, dass man auch mit dem Abriss aller baulichen Anlagen noch warten sollte, bis zumindest eine Entscheidung bezüglich des Wettbewerbs gefallen ist. Tabula Rasa als Ausgangspunkt für die teilnehmenden Büros ist sicherlich falsch. Im Wettbewerb könnten sicher auch Konzepte entstehen, die den Charme dieser Anlagen nutzen wollen und ein Bauen im Bestand favorisieren. Ich würde noch damit warten, Tatsachen zu schaffen und den Büros alle Freiheiten gewähren. Geplant sind Einzelhandel, Dienstleistungen, Wohnen und kulturelle Angebote.


    Falls dies jemand an entscheidender Stelle lesen sollte: Hiermit bewerbe ich mich für einen Posten im Auswahlgremium, das im kommenden Jahr die Qual der Wahl hat und unter den eingereichten Entwürfen auswählen wird. ;)



    Ansonsten wird das kommende Jahr in Sachen Güstrower Stadtentwicklung weitere äußerst interessante Projekte bereithalten. Zwei Beispiele wären das Neubauvorhaben der Güstrower Wohnungsgesellschaft an der Ecke Gleviner Straße/ Lange Straße (2,1 Millionen Euro) oder auch die Umbaumaßnahmen des ehemaligen Sparkassengebäudes am Markt 15/16.
    Ich wünsche allen fröhliche Weihnachtstage und voraussichtlich im Februar/März gibt es wieder neue Bilder aus der Barlachstadt. Grüße!

    Abriss Lange Straße 37

    Und eine weitere (vielleicht erfreuliche) Neuigkeit gibt es aus dem südlichen Abschnitt der Langen Straße zu vermelden. Das vermutlich aus DDR-Zeit stammende Objekt Lange Straße 37 ist abgebrochen und die Grube mit Sand verfüllt worden. Das Gebäude hat bereits seit Jahren einen unschönen Eindruck gemacht und dass nun der Abriss erfolgt ist, könnte auf eine nahende Bautätigkeit auf dieser Parzelle hindeuten. Ich bin gespannt, was kommt, und zeige jetzt noch zwei Eindrücke der aktuellen Situation sowie das nicht mehr existierende Gebäude.




    Ein Foto aus ganz alten Zeiten (10.12.2005):


    Sanierung Lange Straße 49

    Bewegen wir uns in Richtung Süden in die Lange Straße, in welcher das Sanierungsprojekt der Schelfbauhütte Schwerin in der Nummer 49 zu meiner großen Überraschung schon fertiggestellt worden ist (zuletzt in #118). Das Ergebnis ist wirklich hervorragend geworden! Vergleichsbilder folgen jetzt:



    Der gesamte Fassadenputz wurde entfernt und man hat sich entschieden, die Backsteinfassade aufzuarbeiten und in Kombination mit den vorhandenen Zierankern sichtbar zu lassen. Das war eine sehr gute Entscheidung. Der dezent geschwungene Giebel kommt wieder sehr gut zur Geltung. Vorbildlich ist auch die Wahl der Fenster sowie die angenehme Farbgebung. Der Zustand vor der Sanierung (auch der nördliche Nachbar ist hier noch unsaniert):



    Der Vorher-Nachher-Blick aus nördlicher Richtung:




    Wie bei vielen anderen Häusern wurde auch bei diesem Objekt eine historische Tür wieder neu genutzt und eingesetzt.



    Etwas massig, aber doch raffiniert ist die Gabionenmauer auf der Rückseite des Gebäudes, in welche historische Spolien des sanierten Objektes eingearbeitet worden sind. Die im Vordergrund zu sehende Holztür befand sich vor der Sanierung dort, wo sich jetzt im 1. OG mittig das große Bogenfenster befindet. In den Fenstern links und rechts gab es vorher Metallsprossenfenster, die ebenfalls in der Mauer Platz finden (rechts zu sehen).




    Ich freue mich wirklich sehr, dass dieses Unternehmen demnächst zwei weitere Häuser in der Langen Straße anpacken wird!

    efhdd: Wer fordert denn eine autofreie Innenstadt in Dresden? Ich persönlich finde die städtebauliche Ausformulierung der Wilsdruffer Straße recht gelungen und hier kann man sich meines Erachtens auch nicht über zu viel Verkehrsaufkommen beschweren.
    Verkehr gibt es überall und ein generelles Fahrverbot im Dresdner Zentrum finde ich auch übertrieben.

    Sanierung Am Berge 1

    Schräg gegenüber in östlicher Richtung hat man mittlerweile die Sanierung des Gebäudes Am Berge 1 abschließen können (zuletzt in #117). Das Objekt selbst ist ja nicht so groß und architektonisch recht bescheiden gestaltet. Andererseits steht es an dieser Ecke am historischen Ziegenmarkt doch sehr präsent.



    Das Gebäude macht wieder einen ansprechenden Eindruck. Die Sanierung ist jedoch nicht zu meiner kompletten Zufriedenheit ausgefallen. Durch die vollflächig aufgetragene Dämmschicht sind Details verloren gegangen, wie etwa der kleine Zahnfries am abschließenden Gesims oder auch die zwei Blindfenster im obersten Geschoss auf der Ostseite (rechts im Bild). Etwas schade ist das schon. Zum Vergleich ein Foto aus dem Jahr 2009:


    Neubauvorhaben Mühlenstraße 46

    Bezüglich des geplanten Neubauvorhabens in der Mühlenstraße lohnt sich nur ein flüchtiger Blick, da von wirklich baulichen Aktivitäten noch nicht die Rede sein kann (zuletzt in #116). Vielmehr werkelt man noch in den historischen Kellergewölben herum. Die Baustelle:



    Noch ein Blick von weiter weg. Die Mühlenstraße selbst wird übrigens im kommenden Jahr von der Stadt saniert werden.


    Sanierung Domstraße 21

    Die Sanierung des Gebäudes im Stil der Neuen Sachlichkeit in der Domstraße 21 schreitet zügiger voran, als ich es erwartet hatte (zuletzt in #114). Durch die Planen kann man im westlichen Bereich bereits die ersten, fertigen Fassaden erahnen.




    Das Dach erhält zur Zeit seine neue Eindeckung. Entscheidend bei diesem Objekt war die richtige Wahl der Fenster. Gebäude aus dieser Zeit hatten oft kreuzförmig gesprosste Fenster, wobei die oberen beiden Fensterfelder ein weiteres Mal gesprosst sind. Diese Gestaltung wurde bei der Sanierung zum Glück wieder aufgegriffen.


    Der Blick aus dem Grünen Winkel. Der Beige-Ton passt auch super zum blutroten Nachbarn.



    Wie steht es aktuell um das Brandgebäude Markt 30?



    Noch immer ist die Domstraße in diesem Bereich wegen Einsturzgefahr komplett gesperrt. Bei dem verheerenden Brand im August, bei welchem der Nachbar zerstört und später abgerissen worden war, hat auch am noch vorhandenen, aber unsanierten Markt 30 erhebliche Spuren hinterlassen. Die Stadt hat das Gebäude kaufen können und lässt zur Zeit Gutachten erstellen, wie das Gebäude saniert werden kann. Statiker und Gutachter sind dabei, die Bausubstanz und ihre Schäden zu bewerten. Von Seiten der Stadtverwaltung hofft man auf eine Sicherung des Hauptgebäudes und den Abriss der hinteren Nebengebäude.
    Es ist verständlich, dass solche Gutachten Zeit in Anspruch nehmen. Vor dem Hintergrund der aktuellen Witterungseinflüsse sollte man sich aber nicht zu lange Zeit lassen, da jeder weitere Verzug die Schäden an der Substanz vergrößert.
    Ich persönlich hoffe sehr, dass das gesamte Vordergebäude aus Gründen der Authentizität erhalten werden kann.

    Sanierung Domstraße 6

    Weiter geht es mit der Großbaustelle in der Domstraße 6 (zuletzt in #108). Sämtliche Dachflächen sind mit einer neuen Ziegelschicht eingedeckt worden, nachdem man die alten Dachstühle durch neue ersetzen musste. Auch die neuen Gauben sitzen schon am richtigen Platz. An allen Fassaden (straßenseitig wie auch hofseitig) hat man den Putz abgeschlagen. Man will bekanntlich Ende des kommenden Jahres bzw. Anfang 2016 mit der Gesamtmaßnahme fertig sein. Ich vermute, die Arbeiten werden erst im kommenden Frühjahr fortgeführt.





    Die Ecke zur Burgstraße ist nun komplett verhüllt.



    Im seitlichen Anbau in der Burgstraße kann man aber gerade durch das grüne Netz auf die massive Ziegelschicht der Außenwand gucken.


    Gleviner Straße 23-25

    Einen großen sichtbaren Fortschritt gibt es mittlerweile bei dem umfangreichen Sanierungsvorhaben in der Gleviner Straße 23-25. Die ersten Fassadenbereiche sind abgerüstet worden und geben den Blick frei auf das neu Entstandene (zuletzt in #105).



    Die Nummer 25 hat einen orange-roten Farbanstrich verpasst bekommen, der wesentlich angenehmer wirkt als das Orange der Pferdemarkt-Kandidaten und gut mit der Farbe der neuen Fenster harmoniert. Die Fassade ist in ihrer Einfachheit belassen worden. Letztlich blieb von der 25 nur die Fassade stehen. Das eigentliche Gebäude musste abgetragen und wiedererrichtet werden. Ich empfehle einen Blick auf die Bilder in Post #39. Abschließende Vergleichsbilder gibt es erst, wenn alle Fassaden komplett abgerüstet sind.



    Bei der Nummer 24 müssen noch einige Wochen Arbeit in die Sanierung der Fassade gesteckt werden. Der Dachbereich ist dagegen fertiggestellt worden. Auch die Nummer 23, die von den drei Gebäuden noch den solidesten Eindruck machte, ist nun entrüstet und zeigt sich mit einem neuen weißen Anstrich und dunklen Fenstern. Ich finde es gut, dass man sich hier wieder für das edle Weiß entschieden hat.



    Auch auf der Rückseite ist der Fahrstuhlschacht, der im Oktober noch nicht vorhanden war, fertiggestellt und alle Fenster eingesetzt worden. Was noch fehlt, sind die geplanten Balkone.



    Die Rückseite der 23 macht in meinen Augen einen angenehmen Eindruck. Anders sieht es dagegen bei den Rückseiten der Nummern 24 und 25 aus, wo der Bauherr das nötige Feingefühl in Bezug auf die Anpassung an das bestehende Umfeld vermissen lässt. Natürlich sind diese Bereiche neu aufgebaut worden. Dennoch fehlt hier der Bezug zu den historischen Straßenfassaden. Alles ist etwas lieblos gestaltet. Aber noch ist nicht jedes Detail fertig (Balkongeländer usw.) und vielleicht sieht es im Februar/März schon ganz anders aus.


    Sanierung Georg-Friedrich-Kerstingschule

    Einen kleinen Nachschlag gibt es jetzt doch noch für die bereits fertiggestellte Sanierung der Georg-Friedrich-Kerstingschule (zuletzt in #106). Aktuell laufen noch Arbeiten auf dem Heiligengeisthof an der Ostseite der Schule, auf dem sich ursprünglich der Schulhof befand.



    Mal ein Blick auf die Rückseite des Schule. Links sieht man angeschnitten die Turnhalle, die an den jüngeren, gelb gestrichenen Gebäudeteil angrenzt. Mittig ist der ältere Gebäudeteil zu sehen.



    Der Verbindergang, der zwischen dem Schulgebäude und der Sporthalle angedacht, aber nicht rechtzeitig fertiggestellt worden ist, hat mittlerweile seine endgültige Form angenommen. Seit den Herbstferien kann der bereits genutzt werden.



    Es folgt noch ein letzter Blick auf den kleinen Schulhof, den sich die Stadt 240 000 Euro hat kosten lassen.


    Ideenwettbewerb Stadthafen/Planung Theaterneubau

    Das Büro gmp International sowie der Architekt Olaf Kobiella (zusammen mit Birke-Landschaftsarchitekten) haben dieser Tage den städtebaulichen Ideenwettbewerb für die Entwicklung des Areals Bussebart / Stadthafen gewonnen. Sie erhielten jeweils einen 1. Preis, wobei noch vier weitere Entwürfe prämiert worden sind. Dabei gewann gmp in der Kategorie "Theater am Wasser", während sich Kobiella in der Kategorie "Theater am Bussebart" durchsetzen konnte.


    Standort „Bussebart“


    1. Preis: Olaf Kobiella Architekt / birke . Zimmermann landschaftsarchitekten, Berlin
    2. Preis: Kopperroth, Berlin / Lavaland GmbH, Berlin
    3. Preis: Steiner Weißenberger Architekten / Henningsen Landschaftsarchitekten BDLA, Berlin


    Standort „Stadthafen“


    1. Preis: gmp International GmbH, Berlin
    3. Preis: Hinrichs Wilkening Architekten / HHVH Landschaftsarchitekten, Berlin
    3. Preis: Iwa leyk wollenberg architekten /100Landschaftsarchitektur, Berlin


    Wer sich genauer informieren möchte, dem empfehle ich die Auslobungsbroschüre bzw. die Zusammenfassung der prämierten Entwürfe. Der Planungsraum des städtebaulichen Ideenwettbewerbs umfasst den etwa 13 ha großen Bereich nördlich der Innenstadt (Warnowufer). Die Teilnehmer des Ideenwettbewerbs sollten ein Gesamtkonzept entwickeln, welches einerseits Konzepte für eine funktionale und gestalterische Verbindung zwischen der Rostocker Innenstadt und dem Stadthafen enthält und andererseits einen Vorschlag für einen möglichen Standort eines geplanten Theaterneubaus unterbreitet.


    Die Wettbewerbsjury hat sich letztenendes mit einer Stimme Mehrheit für ein Theater am Wasser entschieden. Damit soll der Entwurf von gmp Grundlage für die weitere Entwicklung des Areals sein.


    Direkt am Christinenhafen (Veranstaltungsort der alljährlichen Hansesail) plant das Architekturbüro gmp den Theaterneubau, der auf einen Sockel gestellt werden soll, um den vorhandenen Höhenunterschied zwischen Hafen und Stadt auszugleichen. Die Verbindung wird dann mittels einer breiten Flanierbrücke für Fußgänger und Radfahrer geschaffen, die die Hauptstraße (L22) überquert und zum Theatergebäude führen soll. Ein weiterer Vorteil der Anhebung wäre die Abgrenzung des Theaters vom Straßenverkehr. Zudem ist auf der Westseite des Theaters eine große Terassentreppe geplant, die zum Veranstaltungsgelände hinunterführt und gerade in der Abendsonne zahlreiche Gäste anlocken und zum Verweilen dienen soll.
    Im Bereich des Bussebarts soll die kleinteilige Bebauung der nördlichen Rostocker Innenstadt in den historischen Grenzen der Altstadt fortgeführt werden. Geplant sind zwei Wohnquartiere, die bestehende Achsen und Sichtbeziehungen aufgreifen und das Viertel komplettieren sollen.


    Für den eigentlichen Theaterbau soll im Jahr 2016 ein Realisierungswettbewerb durchgeführt werden, sofern die Bürgerschaft dem Siegerentwurf zustimmt. Die Stadt will für den Neubau maximal 40 Millionen Euro investieren. Gutachten aus dem Jahr 2011 gehen von etwa 44 Millionen Euro aus.
    Abgesehen von den Kosten könnte hier in den nächsten Jahren ein neues Wahrzeichen der Stadt Rostock entstehen. Man visiert eine mögliche Grundsteinlegung im Jahr 2017 an. Fertigstellung scheint wohl erst 2019 zu sein.


    Als Abschluss die prämierten Entwürfe des Ideenwettbewerbs im Modell:


    Standort "Stadthafen":
    1. Preis: gmp International GmbH, Berlin




    3. Preis: Hinrichs Wilkening Architekten



    3. Preis: Iwa leyk wollenberg architekten



    Standort "Bussebart":
    1. Preis: Olaf Kobiella Architekt




    2. Preis: Kopperroth, Berlin



    3. Preis: Steiner Weißenberger Architekten



    Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle


    Vom 5. bis 20. Januar wird in der Rostocker Rathaushalle eine Ausstellung stattfinden, in der alle 34 Wettbewerbsbeiträge zu sehen sind.

    Umbaumaßnahmen Pferdemarkt 34 und 33

    Auf dem Pferdemarkt hat es in den vorangegangenen Wochen tatsächlich weitere Umbau- und Sanierungsmaßnahmen gegeben (zuletzt in #119), die für das Erscheinungsbild des gesamten Straßenzugs allerdings nicht so positiv ausgefallen sind.
    Es scheint so, als wäre der Eigentümer der Nummer 34 auch der Besitzer der Nummer 33 und weil von der orangenen Farbe noch was übriggeblieben ist, hat die 33 auch gleich einen neuen Teint verpasst bekommen. Orange an Fassaden finde ich generell schon sehr gewöhnungsbedürftig, aber gleich zwei nebeneinander sind dann doch zu viel des Guten. Der Pferdemarkt fällt zudem eher durch sein helles Erscheinungsbild auf und die beiden orangenen Bauten passen nicht wirklich dazu.




    Hier nochmal der Vorzustand im Vergleich:




    Positiv sind jedoch die überarbeiteten Gauben, die jetzt einen guten Eindruck machen. Vielleicht merkt man ja noch, dass das Orange doch unpassend ist und ändert ein weiteres Mal die Farbe.

    Sanierung Hansenstraße 1 und Besserstraße 1

    Mit meinem obligatorischen, weihnachtlichen Rundgang durch die Güstrower Innenstadt soll es heute losgehen. Ich knüpfe gleich an den obigen Beitrag #121 an, in dem es um die Sanierung einer Gründerzeit-Villa in der Hansenstraße ging.



    Bisher sind noch keine Gerüste aufgestellt worden, sodass ich nunmehr noch einen Blick auf die Ostfassade werfen konnte, wo mit der geplanten Wiedererrichtung des früher einmal existierenden Altans noch nicht begonnen worden ist. Ich kann auch nicht genau sagen, wie breit bzw. an welcher Position der Altan entstehen wird.



    Aktuell scheint man insbesondere mit der Arbeit im Haus beschäftigt zu sein. Ein Schuttcontainer und allerlei Geräte lagern im Hofbereich.
    Im Rohbau fertiggestellt ist jedoch bereits der Fahrstuhlschacht an der Südseite, der für die gewünschte Barrierefreiheit in den Etagen sorgen soll.



    Ein Blick in die sehr hübsche Hansenstraße:



    Auf der anderen Seite des Goetheplatzes wird aktuell auch das Gebäude in der Besserstraße Nummer 1 saniert. Der Nachbar (Ernst-Thälmann-Straße Nr. 4, grünes Gebäude) bräuchte noch eine Generalüberholung; ansonsten präsentiert sich die Ernst-Thälmann-Straße bereits in einem sehr guten Licht (unterstes Bild).




    Der Blick von der Ostseite des Stadtgrabens:


    Frag das Dresdenforum

    Noch sind es drei Tage, aber ich möchte schon jetzt allen DAFlern und speziell meiner Dresden-Truppe fröhliche Weihnachtstage wünschen. Das Jahr 2014 war für das DD-Forum ein voller Erfolg. Viele Projekte und besonders engagierte Foristen haben dies ermöglicht. Vielen Dank für diese große Leistung von meiner Seite!
    Ich hoffe, dass es im kommenden Jahr genauso weitergeht.


    Liebe Grüße und noch einen schönen vierten Advent wünsche ich euch.
    RianMa