Beiträge von RianMa

    Nachdem ElleDeBe in einem Post im Juni darauf hingewiesen hat, dass an der Ecke Kastanienallee/Schwedter Straße wohl mehrere Altbauten einem Neubau weichen müssen (vielen Dank an dieser Stelle für die Information), habe ich gestern den aktuellen baulichen Zustand für das Forum festgehalten, bevor hier mittelfristig Tatsachen geschaffen werden.


    Auf dem nachfolgenden Bild kann man alle vier Altbauten auf einen Blick erfassen. Zwei befinden sich linkerhand in der Schwedter Straße 247-248 und zwei rechterhand in der Kastanienallee 67 und 68. Aktuelle Entwürfe konnte ich nicht ausfindig machen. Letztlich ist es fragwürdig, warum hier vier Bauten abgebrochen werden, die optisch den Eindruck machen, als würden diese bei seriöser Sanierung problemlos wieder dem Markt zugeführt werden können.


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    Die Häuser an der Kastanienallee:


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    Die Häuser in der Schwedter Straße:


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    Der nachfolgende fünfgeschossige Bau ist nicht von der Projektentwicklung betroffen.


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    In direkter Umgebung finden zudem aktuell bei zwei Altbauten in der Schwedter Straße Bauarbeiten im Sinne von Aufstockungen statt.


    Die Schwedter Straße 25, direkt gegenüber:


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    Die Schwedter Straße 251, einige Meter südwestlich:


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    Die abgebildeten Fotografien sind durch mich aufgenommen worden und bei Gebrauch mit ©RianMa zu kennzeichnen. Vielen Dank.


    Separater Modhinweis: Die Bautätigkeiten des Signa-Bauvorhabens in der Schönhauser Allee 9 sind nun in einem eigenständigen Thread zusammengeführt worden: Büroneubau Schönhauser Allee 9 [Prenzlauer Berg | in Bau]


    Fassadensanierung der historischen Wohnanlage des Beamten-Wohnungs-Vereins Torstraße 3-15

    Neben vielen kleineren Neubauvorhaben in diesem Projekt-Sammelstrang zum Prenzlauer Berg möchte ich hiermit Aufnahmen der denkmalgeschützten Wohnanlage des Beamten-Wohnungs-Vereins zu Berlin zeigen, welcher in den Jahren 1903-06 in der Torstraße 3-15 diesen Komplex errichten ließ. Zunächst ist der U-förmige Mitteltrakt mit seinem schmalen, langgestreckten Innenhof, der sich zur Torstraße öffnet, erbaut worden. Kurz darauf folgten die direkten Nachbarbauten in der Torstraße, die die Architektursprache aufgenommen und weiterentwickelt haben.

    Die ganze Wohnanlage wird durch ein durchgängiges Bossenwerk im Erdgeschoss geprägt. Die darüberliegenden Etagen werden in Putz ausgeführt und mit roten Schrägdächern im Abschluss ergänzt. Die Fassadenflächen werden sehr abwechslungsreich mit Loggien, Balkonen und Erkern sowie unterschiedlichen Fensterformaten gegliedert, wobei es trotz der vielen Gestaltungselemente gelingt, der Wohnanlage ein markantes, einheitliches Äußeres zu geben.

    Neben dem Haupthof zur Straße gibt es noch weitere fünf Höfe im rückwärtigen Bereich. Die Anlage hat den Krieg einigermaßen unbeschadet überstanden und wurde in den 1990er Jahren bereits einmal nach denkmalpflegerischen Gesichtspunkten saniert und modernisiert. In diesem Herbst hat man nun die ergrauten Fassaden komplett aufgefrischt und in ein angenehmes Weiß gehüllt (Vorzustand).


    Die schmucke Wohnanlage kann sich wieder sehen lassen:


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    Auf den nachfolgenden zwei Bildern kann man den zentralen, langgestreckten Innenhof erkennen. Aufgrund des starken Verkehrsaufkommens in der Torstraße hätte man den Hof heutzutage wohl zur Straße hin baulich geschlossen, da nun der Straßenlärm bis zu den rückwärtigen Wohnungen gelangt.


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    Vor dem Krieg besaßen beide Eckgebäude die markante Giebelform, die heute nur noch den westlichen Eckbau ziert.


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    Die abgebildeten Fotografien sind durch mich aufgenommen worden und bei Gebrauch mit ©RianMa zu kennzeichnen. Vielen Dank.

    Hotelneubau 'Gold Palais Hotel'

    Die endlos lange Bauzeit am Hotelneubau 'Gold Palais Hotel', das quasi unmittelbar vor dem oben gezeigten Wohnbau in erster Reihe zur Greifswalder Straße errichtet worden ist, hat noch immer kein Ende finden können. Nach wie vor laufen die Bauarbeiten, die sich nun jedoch hauptsächlich auf das Erdgeschoss beziehen. Die Straßenfassade macht einen etwas zerpflückten Eindruck, da teilweise noch immer die Geländer vor den Hotelzimmern fehlen, wie DerBe bereits im Mai erwähnte. Hier muss intern wohl einiges schief laufen, dass sich die Fertigstellung so immens in die Länge zieht.


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    Von der rückwärtig gelegenen Straße am Märchenbrunnen kann man auch sehr gut die Rückseite des Hotelbaus einsehen. Die Obergeschosse sind bereits fertiggestellt, wobei auch hier noch im EG-Bereich Arbeiten stattfinden und die Geländer bei den kleinen Balkonen fehlen. Was lange währt, wird hoffentlich gut.


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    Die abgebildeten Fotografien sind durch mich aufgenommen worden und bei Gebrauch mit ©RianMa zu kennzeichnen. Vielen Dank.

    Wohnhaus 'Am Märchenbrunnen 6-7'

    Das durch den Projektentwickler urban space umgesetzte Wohnungsbauvorhaben in der Straße Am Märchenbrunnen ist bereits im letzten Jahr übergeben worden. Die durch Stephan Höhne Architekten erdachte Architektursprache ist deutlich geschwungener als die sehr klassische Umsetzung in den benachbarten Schweizer Gärten, die ebenfalls von ihm stammt, passt jedoch hervorragend und ist hochwertig umgesetzt worden.


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    Die starke horizontale Fassadengestaltung wird unterstützt durch einen hellgrauen Klinker, der das Erdgeschoss als optischen Sockel, die Balkone im Mittelteil und das oberste Band als optischen Abschluss der Hauptfassade hervorhebt.


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    Südlich des Neubaus schließt sich noch eine Baulücke an, die ebenfalls gefüllt werden könnte.


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    Die abgebildeten Fotografien sind durch mich aufgenommen worden und bei Gebrauch mit ©RianMa zu kennzeichnen. Vielen Dank.

    Das Projekt der Bewocon (Berliner Wohnbau Consult GmbH) 'Templiner Park' an der Ecke Fehrbelliner Straße / Templiner Straße ist nun auch bereits seit einigen Monaten komplett fertiggestellt und bezogen. Daher gibt es nun auch hier noch abschließende Bilder, da auf den letzten Aufnahmen in den vorherigen Posts noch Reste der Baustelleneinrichtung zu sehen waren.


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    Die fertigen Fassaden an der Fehrbelliner Straße mit teilweise eigenartigen Faltungen, die dank des Fassadenmaterials aber einen hochwertigen Eindruck hinterlassen. Das helle Grau harmoniert gut mit den schwarzen Fensterrahmen und Glasbrüstungseinfassungen der Loggien.


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    Auch die Sonnenschutzelemente sind in scharz gehalten, wie das nachfolgende Bild gut zeigt:


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    Gegenüber des Teutoburger Platzes sind die Wohnungen wiederum anders geschnitten, was sich auch auf das Fassadenkonzept und die Gestaltung auswirkt. Nachfolgend ein Ausschnitt der dortigen Fassadenbereiche:


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    Auch wenn dieses Objekt ein großes Volumen in der Gebäudeabfolge darstellt, überzeugt die Architektur aufgrund der hochwertigeren Ausführung mehr als etwa das Projekt der Trei Real Estate an der Pappelallee, was ggfs. jedoch auch an fehlenden Vorbauten in Form von Balkonen liegen mag.


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    Die abgebildeten Fotografien sind durch mich aufgenommen worden und bei Gebrauch mit ©RianMa zu kennzeichnen. Vielen Dank.

    Diesen Projektstrang über das geplante Wohnquartier an der Ecke Fürstenberger Straße / Schwedter Straße möchte ich ebenfalls gerne mit aktuellen Aufnahmen füttern. Auch dieses Bauvorhaben wird von der Trei Real Estate GmbH umgesetzt, nachdem zuvor, wie oben berichtet, der bestehende Supermarkt-Flachbau abgebrochen worden ist.


    Es folgen die wesentlichen Projektinformationen (Quelle) sowie eine Perspektive des geplanten Gebäudeensembles, die hier bisher nicht direkt in den Strang eingebunden worden ist.

    • Wohnfläche: ca. 7.360 m²
    • Gewerbefläche: ca. 1.830 m²
    • Verbrauchermarkt (Mieter): EDEKA
    • Anzahl der Wohnungen: 117 (1–4 Zimmer)
    • Gesamtinvestitionskosten: 47 Mio. €
    • Baubeginn: Juni 2020
    • Fertigstellung: Q3 2022
    • Planung LP 1–4: STEPHAN HÖHNE Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin
    • Generalunternehmen: Dreßler Bau GmbH
    • Projektsteuerer: WITTE Projektmanagement GmbH


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    Quelle: Projekthomepage der Trei Real Estate GmbH


    Vor Ort wurde das gesamte Grundstück ausgehoben. Der untergeschossige Hochbau hat bereits begonnen.


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    Der nachfolgende Blick ergibt sich zur Zeit vom Arkonaplatz aus kommend auf die Baustelle. Das schwarze Gebäude im Hintergrund gehört zum Wohnquartier Marthashof.


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    Die ersten Stützen und Doppelfiligranwände sind bereits verbaut worden. Mal schauen, ob dieses Projekt am Ende schneller fertig wird als das Pendant an der Ecke Winsstraße / Marienburger Straße im Winsviertel.


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    Aus nördlicher Richtung kommend kann man auch von der Schwedter Straße das Baufeld gut einsehen. Im Hintergrund sieht man wiederum den Flachbau der gegenüberliegenden Kindertagesstätte.

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    Zum Abschluss gibt es noch eine Aufnahme des denkmalgeschützten Nachbarn, der ehemaligen 96. Gemeindeschule, die heute von verschiedenen Kinder- und Jugendeinrichtungen als "Freizeithaus" betrieben wird.


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    Die abgebildeten Fotografien sind durch mich aufgenommen worden und bei Gebrauch mit ©RianMa zu kennzeichnen. Vielen Dank.

    Das Wohnquartier "Port-o-Prenz" der Trei Real Estate GmbH in der Pappelallee 45 ist noch immer nicht fertiggestellt. Während die Gewerbeeinheiten im Ergeschoss bereits übergeben und bezogen worden sind, gehen die Bauarbeiten an den Freianlagen im Gehwegbereich und auf der Nordseite zur Ringbahn-Trasse wie auch im Bereich der rückwärtigen Innenhöfe unvermindert weiter. Auch am heutigen Samstag waren zahlreiche Bauarbeiter unterwegs. Mit der Vermietung der Wohneinheiten ist im Spätsommer begonnen worden.


    Abschließend gibt es auch hier nochmals die wichtigsten Infos zu diesem Vorhaben:

    • Wohnfläche: ca. 17.330 m²
    • Gewerbefläche: ca. 2.600 m²
    • Verbrauchermarkt (Mieter): REWE
    • Anzahl der Wohnungen: 240 (1–5 Zimmer)
    • Gesamtinvestitionskosten: 88 Mio. €
    • Baubeginn: Juli 2018
    • Fertigstellung: Q4 2020
    • Planung LP 1–4: J. Mayer. H und Partner, Architekten mbB, Berlin
    • Generalunternehmen: S. Pöttinger GmbH & Co.KG Bauunternehmung, Ottobrunn
    • Projektsteuerer: WITTE Projektmanagement GmbH

    Überquert man auf der Pappelallee die Ringbahntrasse aus nördlicher Richtung, bietet sich mittlerweile der folgende Eindruck:


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    Ich sehe die Umsetzung dieses Bauvorhabens etwas kritisch. Die Entwürfe eines J. Mayer H., die ich in Berlin und in anderen Städten kennengelernt habe (Hamburg, Düsseldorf, Sevilla), sind nicht nur aufgrund der verspielten Fassadenformen, sondern insbesondere aufgrund ihrer Kombinationen mit hochwertigen Materialien (Metall, Holz, usw.) zu Landmarken geworden.

    Sobald jedoch in der Qualität der Fassade gespart und letztlich ein simples, verputztes WDVS umgesetzt wird, verliert der doch angenehme Entwurf dieses Architekten schnell seine Leichtigkeit und Verspieltheit und wirkt letztenendes auch aufgrund der beachtlichen Fassadenlänge ein wenig plump und banal.

    Dies ist jedoch meine subjektive Vorort-Einschätzung dieses Projekts.


    Während man in der Fassadenabfolge an der Pappelallee noch einen gewissen Gestaltungsrhythmus erkennen kann, fallen die Fassadenbereiche auf der Nordseite zur S-Bahn-Trasse gestalterisch deutlich ab. Hier fehlt eine klare Grundstruktur, die notwendig ist, damit die verspielte Architektursprache zur Geltung kommen kann und nicht absolut beliebig wirkt. Die dortigen Balkone werden leider auch kaum in den Genuss von Sonnenlicht kommen.


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    Der REWE und seine Anlieferung befinden sich in der Nähe zur Brücke über die S-Bahn. Links angeschnitten wird später der Durchgang in den Hof möglich sein. Auch die hofseitigen Fassadenflächen werden aller Wahrscheinlichkeit nach die gleiche Gestaltung wie die straßenseitigen Flächen erhalten.


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    An der Pappelallee wird es mit der Fertigstellung der Gehwege nicht mehr lange dauern.


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    Die abgebildeten Fotografien sind durch mich aufgenommen worden und bei Gebrauch mit ©RianMa zu kennzeichnen. Vielen Dank.

    Im Prenzlauer Berg werden ja seit wenigen Jahren auch Grundstücke für Wohnungsbau entdeckt, die bisher lediglich durch Supermarkt-Flachbauten belegt waren. Besonders aktiv ist hierbei die Trei Real Estate GmbH, die nach Abriss der Bestandsbauten Wohnkomplexe errichtet, in welche der bisherige Lebensmittelmarkt nach Fertigstellung wiederum einziehen kann, da die entsprechenden Flächen erdgeschossig vorgehalten werden.


    Ich habe heute den einzelnen Projektstandorten einen Besuch abgestattet und möchte daher Aufnahmen von den Bautenständen zeigen.

    Wie in den obigen Posts bereits erwähnt worden ist, gab es beim Wohnquartier an der Ecke Winsstraße / Marienburger Straße einige Monate Verzögerung.

    Der Investor erwähnte in einer Pressemitteilung im September, dass die Coronapandemie nicht ursächlich für die Verzögerungen auf der Baustelle sei.

    Da die Baugenehmigung bereits seit Monaten vorliegt und der Investor das Projekt zügig umsetzen will, vermute ich daher, dass nachbarrechtliche Unklarheiten zu der starken Verzögerung geführt haben.


    Ich trage hier ergänzend die Informationen zu diesem Vorhaben zusammen:

    • Wohnfläche: ca. 11.330 m²
    • Gewerbefläche: ca. 2.500 m²
    • Verbrauchermarkt (Mieter): EDEKA
    • Anzahl der Wohnungen: 187 (1–4 Zimmer)
    • Gesamtinvestitionskosten: 68 Mio. €
    • Baubeginn: März 2019
    • Fertigstellung: Q4 2022
    • Planung LP 1–4: STEPHAN Höhne Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin
    • Generalunternehmen: ED. Züblin AG, Berlin
    • Projektsteuerer: WITTE Projektmanagement GmbH


    Im Vergleich zu Backstein's Fotos vom Mai 2020 ist der Fortschritt der Bauarbeiten jedoch äußerst gering bzw. kaum wahrnehmbar.


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    Während man zur Marienburger Straße bereit teilweise im ersten Obergeschoss angekommen ist, kann von der Winsstraße aus noch der uneingeschränkte Blick in die weitreichende Baugrube schweifen. Es handelt sich um eine konventionelle Ausführung in Stahlbeton-Bauweise, wobei anhand der ersten, gesetzten Stützen bereits erkennbar ist, wo später die Tiefgaragenplätze untergebracht werden.


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    Von der Marienburger Straße wird später die Zufahrt zu den im Innenbereich dieses Quartiers vorhandenen Gewerbebauten sichergestellt. Dieser Standpunkt bietet aktuell ebenfalls einen guten Blick auf die Baugrube wie auch auf die schönen, gegenüberliegenden Gründerzeit-Bauten in der Winsstraße und der Marienburger Straße.


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    Die ersten vorgefertigen Treppenläufe liegen parat und warten auf ihren Einbau.


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    Die letzte Aufnahme zeigt nochmals den aktuellen Stand in der Marienburger Straße im direkten Übergang zum historischen Nachbarn, wo die Zufahrt in den Innenbereich erfolgt. Ob hier später auch die Anlieferung des Edeka-Marktes erfolgen wird, kann ich jedoch nicht beurteilen.


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    Die abgebildeten Fotografien sind durch mich aufgenommen worden und bei Gebrauch mit ©RianMa zu kennzeichnen. Vielen Dank.

    Die Dachgeschosszone des alten Schicklerhauses ist mittlerweile komplett zurückgebaut worden. Damit hat man die Voraussetzungen für den Neuaufbau, der in zeitgenössischer Formensprache erfolgen soll, vollbracht. Ich hoffe wirklich sehr, dass es hier gelingt, dass Bestand und Aufstockung architektonisch eine Einheit bilden werden. Kritische Beispiele findet man in vielen deutschen Städten. Ich bin nach wie vor überrascht, dass die Stadtplanung dieser Aufstockung zugestimmt hat, die letztlich ganz unverblümt den Willen des Investors nach einer Maximierung der Nutzflächen zum Ausdruck bringt.


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    Die abgebildeten Fotografien sind durch mich aufgenommen worden und bei Gebrauch mit ©RianMa zu kennzeichnen. Vielen Dank.

    Möglicherweise ist man diesbezüglich noch immer in der Feinjustierung. Aktuell werden Nord- und Südseite auch noch unterschiedlich beleuchtet.

    Unabhängig davon, ob letztlich einer flächigen Beleuchtung oder einer akzentuierten Beleuchtung oder gar einer Mischlösung Vorrang gegeben wird, das Humboldtforum ist auch bei Nacht und allseitiger Stille ein phänomenales Bauwerk.


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    Die Spiegelung in der Spree ist auch ganz reizvoll (trotz des etwas unscharfen Bildes).


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    Die abgebildeten Fotografien sind durch mich aufgenommen und bei Gebrauch mit ©RianMa zu kennzeichnen. Vielen Dank.


    Im Übrigen ist mir nun auch klar, warum die Brüstung auf der Ostseite als oberen Abschluss eine hervortretende Natursteinkante ausbildet. Auf der gesamten Länge wurden Leuchten in die Brüstung eingearbeitet, die den Weg in den Nachtstunden erhellen. Ein Foto lohnte sich hier noch nicht, weil aktuell der Bereich teiweise noch durch Materialien und Baustellenutensilien belegt ist.

    Neubauvorhaben Gewerbekomplex 'ELEMENTS'

    Zwei Monate nach dem letzten Bild-Update von Ostkreuzblog in #417 laufen auf der Baustelle an der Michaelkirchstraße 23 weiterhin die vorbereitenden Maßnahmen zum Start der Tiefbaumaßnahmen für das geplante Bauvorhaben "Elements". Laut Projektseite wird hier ein überwiegend gewerblich genutztes Gebäude mit Büro- und Wohnnutzung errichtet. Vorgestellt und mit aussagekräftigen Renderings bebildert hatte das Projekt ElleDeBe in #369.


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    Das praktische an Bauvorhaben mit direkter Wasserlage ist die Möglichkeit, Material auch über den Wasserweg zur Baustelle befördern zu können.

    Aktuell werden per Kahn die Spundwandelemente für die Arbeiten im direkten Uferbereich angeliefert. Mir ist jedoch nicht klar, welche Arbeiten in diesem Bereich im Konkreten stattfinden bzw. wofür die Spundwände gesetzt werden.


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    Ein großer Vorteil ist die zukünftige Uferpromenade. Gemäß der Festsetzungen des geltenden Bebauungsplans muss der Grundstückseigentümer in diesem gesamten Abschnitt den Uferbereich für die Öffentlichkeit zugänglich belassen und damit von einer Bebauung freihalten. Die Uferzone selbst wird dann durch die Stadt Berlin zu der erhofften, attraktiven Spreepromenade ausgebaut.


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    Das Nachbargebäude in der Michaelkirchstraße 22, in das der Urban Sports Club als Mieter eingezogen ist, wurde ebenfalls erst vor ein, zwei Jahren errichtet.

    Wer sich hier übrigens über die seltsame Fassadengestaltung wundert: Meines Wissens wurde hier vor Jahren ein Bauantrag mit einer Planung des Büros Patzschke eingereicht und genehmigt. Das Ergebnis könnte also durchaus die von sämtlichem Gestaltungszierrat befreite Patzschke-Planung sein, wobei lediglich die Gliederung Sockel - Mittelteil - Abschluss sowie flache Lisenen in abgespeckter Form übrig geblieben sind. Das Ergebnis ist jedenfalls überaus ernüchternd und anspruchslos.


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    Alle Fotografien sind vorgestern durch mich aufgenommen worden und bei Gebrauch mit ©RianMa zu kennzeichnen. Vielen Dank.

    Neugestaltung des Mehringplatzes

    Als Projekt mit höchster Priorität im Rahmen des Sanierungsgebietes Südliche Friedrichstadt (Kreuzberg) begannen Anfang 2019 die Bauarbeiten für die Umgestaltung des Mehringplatzes am südlichen Ende der Friedrichstraße. Die um 1734 entstandene Anlage wurde letztmalig in den 1970er Jahren durch Werner Düttmann umgestaltet. Der Mehringplatz als einer der drei ikonischen Stadttorplätze (Pariser Platz = Quarrée, Leipziger Platz = Oktogon, Mehringplatz = Rondell) konnte jedoch seit langem seiner historischen Bedeutung nicht mehr gerecht werden. Das städtebaulich, markante Thema des Kreises war aufgrund der angelegten, axialen Wegebeziehung in seiner Grundstruktur nicht mehr wahrnehmbar.


    Bei einem vor einigen Jahren durchgeführten Planungswettbewerb konnte sich das Landschaftsarchitekturbüro Arge Lavaland / Treibhaus mit ihrer Idee der Freistellung bzw. Ausbildung eines neuen, grünen Rondells in der Mitte des Platzes durchsetzen. Nun soll noch bis ins kommende Jahr hinein der Siegerentwurf realisiert werden, wobei das Projekt (innere Platzfläche, äußerer Erschließungsring, Fußgängerzone der südlichen Friedrichstraße) mit Mitteln aus dem Förderprogramm „Städtebaulicher Denkmalschutz“ finanziert wird (5,6 Millionen Euro).


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    Quelle: LAVALAND / Treibhaus über competitionline


    Die verkehrsberuhigten Flächen des Platzes und der südlichen Friedrichstraße bis zur Franz-Klühs-Straße werden im Rahmen des Bauvorhabens mit Natursteinen gepflastert. Die Wege für Fußgänger und Radfahrer werden um das Zentrum herumgeführt und teilweise auch im Asphalt umgesetzt.

    Weiterhin ist die denkmalgerechte Erneuerung und Erweiterung der öffentlichen Beleuchtung sowie die Erneuerung des Stadtmobiliars vorgesehen.


    Der Blick von Süden auf den Mehringplatz, im Hintergrund mit der Friedenssäule im direkten Zentrum der Anlage:


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    Ein schmaler Zugang ermöglicht zur Zeit die Erreichbarkeit des Aufzugs zur U6. In Zukunft wird der Aufzug mit Ausnahme des Säulendenkmals das wohl einzige Objekt innerhalb des grünen Parkrondells sein und über kleine Wege angebunden werden.


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    Teilweise bekommt man den Eindruck, dass große Bereiche der Anlage noch gar nicht einbezogen worden sind. Bis zur endgültigen Fertigstellung ist jedenfalls noch einiges zu tun. Stellenweise macht die Baustelle einen wüsten Eindruck. Der Blick von Norden auf den Mehringplatz:


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    Die nördlich angrenzende Fußgängerzone, die ebenfalls noch nicht den Eindruck macht, als wäre diese bereits umgestaltet worden:


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    Im Ostteil der Zwischenzone finden dagegen Pflasterarbeiten statt.


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    Leider sind viele Erdgeschossflächen des äußeren Bebauungsrings leer oder machen zumindest den Eindruck des Leerstands. Es kann durchaus hinterfragt werden, warum das Konzept dieser unter Denkmalschutz stehenden Gesamtanlage es vorgesehen hatte, dass die Geschäfte in zweiter Reihe verortet werden, während die innere Bebauung keine EG-Nutzung aufweist und man über zugige und wenig einladende Durchgänge ins Zentrum der Anlage gelangt. Das Grundkonzept der Durchlässigkeit ist als Idee sehr interessant, in der hier erfolgten Umsetzung baulich jedoch nicht wirklich gut gelungen.


    Die Nutzungen müssten vertauscht sein. Aktuell wird die gefühlt enge Zwischenzone der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt (öffentliche Nutzungen, Geschäfte, usw.), während sich der repräsentative Platz aufgrund der ausschließlichen Wohnnutzung des inneren Rings zu einer Art Hinterhofzone wandelt, was durchaus irritiert. Und doch findet aufgrund der Durchlässigkeit der EG-Zonen des inneren Rings wiederum eine Separierung der Wohnungen der Obergeschosse statt.

    Es muss abgewartet werden, ob der Mehringplatz nach Fertigstellung der Baumaßnahme zu einer nachhaltigen Aufwertung des ganzen Quartiers führt. Ich hoffe es zumindest sehr.


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    Alle Fotografien sind durch mich aufgenommen und bei Gebrauch mit ©RianMa zu kennzeichnen. Vielen Dank.

    Zentrale der Victoria Versicherungsgesellschaft

    Den prächtigsten Altbaubestand, den die Kreuzberger Lindenstraße noch vorzuweisen hat, stellt definitiv das Hauptgebäude der Victoria-Versicherung in der Lindenstraße 20-25 dar. Der Gebäudekomplex wurde von 1893 bis 1913 im neobarocken Stil geplant und erbaut. Seit 2017 laufen bereits umfangreiche Bauarbeiten am und im Gebäude, die im kommenden Jahr abgeschlossen werden sollen. Der Gesamtkomplex erstreckte sich ursprünglich bis zur Alten Jacobstraße und besaß zwölf Innenhöfe. Aufgrund der Zerstörungen im 2. Weltkrieg blieben lediglich drei dieser Höfe teilweise erhalten.


    Die prunkvollen Fassaden werden im Zuge der Revitalisierung denkmalpflegerisch instandgesetzt. Die größten, äußerlichen Veränderungen werden wohl die neu konzipierten Dachzonen sein. In Anlehnung an die einst vorhandenen ausladenden Giebelaufbauten hat das beauftragte Architekturbüro GBP Architekten die historischen Formen aufgegriffen und die Giebel in zeitgenössischer Architektursprache nachempfunden. Bauherr ist die Cresco Capital Victoriahöfe S.à r.l. Weitere Informationen zu diesem Projekt lassen sich auf der Seite von arcguide+ finden.


    So soll das Gebäude in Zukunft aussehen:


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    Quelle: GBP Architekten


    Und so sieht es aktuell vor Ort aus:


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    Während die Dachzone bis vor Sanierungsbeginn noch in unscheinbarer Form existierte (siehe GoogleMaps), werden die zukünftigen Giebel, die mittlerweile weithin sichtbar sind, die klare Gliederung der Fassade noch betonen und einen geeigneten Abschluss ausbilden.


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    Durch die Gerüste lassen sich die beeindruckenden Fassaden nur erahnen. Die Kriegsspuren werden im Zuge der Sanierungsmaßnahmen bewusst beibehalten, wobei schadhafte Stellen behutsam restauriert worden sind.


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    Die Gebäudefront zur Straße hat eine Breite von 130 m. Der Blick aus der Lindenstraße in südliche Richtung auf das Bauvorhaben:


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    Nun geht es auf die Rückseite, die ebenfalls noch größtenteils eingerüstet ist. Die zwei nördlichen Hofreste, eingefangen in zwei Bildern:


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    Der südliche Hof besitzt noch drei historische Seiten, wobei die Ostseite durch einen Neubau teilweise geschlossen worden ist. Das Gebäude existiert jedoch bereits seit längerer Zeit und wird vermutlich zur gleichen Zeit errichtet worden sein, als auch der Wohnpark Am Berlin Museum erbaut worden ist.


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    Spannend wird es innerhalb des südlichen Hofs, in dem die Südfassade bereits entrüstet worden ist und den Blick auf die frisch sanierte Neobarock-Architektur lenkt. Das Beste kommt in diesem Beitrag also zum Schluss.


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    Alle Fotografien sind durch mich aufgenommen und bei Gebrauch mit ©RianMa zu kennzeichnen. Vielen Dank.

    Wohn- und Geschäftshaus 'New House'

    Backstein hat im vorigen Post bereits sehr gute Aufnahmen des im Frühling fertiggestellten Wohn- und Geschäftsgebäudes 'New House' mit seinen 75 Eigentumswohnungen und 6 Gewerbeeinheiten im Erdgeschoss gezeigt. Der komplett erneuerte und wiederbestuckte Altbauteil an der Enckestraße 4 konnte im Hintergrund jedoch nur erahnt werden. Daher gibt es jetzt noch den Nachschlag, der insbesondere im Vergleich zu Backstein's Post #103 (3. Bild) sehr positiv ausfällt.


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    Nach Norden fransen die Gebäudestrukturen etwas aus, wobei langfristig gesehen eine Bebauung des Quartiers zwischen Enckestraße, Besselstraße und Markgrafenstraße aus städtebaulicher Sicht sinnvoll sein könnte. Die Rückseite von 'New House' nach Norden:


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    Alle Fotografien sind durch mich aufgenommen und bei Gebrauch mit ©RianMa zu kennzeichnen. Vielen Dank.

    Könntest du deine Beurteilung etwas mehr differenzieren? Was, außer deiner eigenen negativen Assoziation mit sanierten Marzahner Plattenbauten, stört dich genau an diesem Entwurf und welche Vorstellung hättest du mit diesem Hochhaus verknüpft?


    Wenn ich mir die Visualisierung genauer ansehe, erkenne ich dort zunächst eine Stahl-Glas-Konstruktion, die vor die breite Front des bestehenden Hochhauses gesetzt wird. Gemäß B-Plan ist eine solche "Verbreiterung" des Hochhauses auf beiden Seiten auch erlaubt. Die Frage ist, ob hier begehbare Flächen in allen Etagen geschaffen werden oder ob es sich um eine reine vorgesetzte "Schicht" handelt, während die eigentliche Fassade lediglich saniert wird.


    Sofern das Konzept dies vorsieht, könnte man annehmen, dass Bauherr und Planer bewusst zwei Ziele verfolgen:

    Einerseits soll die ursprüngliche Fassade, obgleich etwas versteckt unter der Glashaut, erhalten und saniert werden. Haus und Fassade wurden 1965 bis 71 im internationalen Stil und in Anlehnung an das New Yorker Vorbild, das Seagram Building von Mies van der Rohe, entworfen. Dazu passt übrigens die Gestaltung der geplanten, hohen Erdgeschosszone mit ihren schlanken Stützen, die auch auf der Visu zu erkennen ist und stark an Bauten von Mies van der Rohe erinnert.
    Andererseits möchte man mit der Glashaut dem Hochhaus ein neues Gesicht geben, wohl auch deswegen, um in Zusammenspiel mit den weiteren geplanten Gebäuden ein einheitliches, gestalterisches Bild zu erreichen. Das kann man gut oder schlecht finden, aber grundsätzlich ist die Idee der zwei Schichten erstmal sehr charmant, um Altes und Neues in Einklang zu bringen.

    Ob dies auch so umgesetzt wird bzw. werden kann, können wir dann 2023 in Realität beurteilen.

    Eine Informationsveranstaltung für die Anwohner hat es in diesem Sommer übrigens gegeben. Typisch für solche Veranstaltungen wurde folgendes bemängelt: zu hoher Parkdruck auf die umliegenden Straßen bzw. fehlende Stellplätze, unzumutbarer Lärm während der Bauphase, Verschattung der eigenen Wohnungen, Gentrifizierung. Die Antennen auf dem Dach gibt es bereits und scheinen daher nicht bemängelt worden zu sein.


    Die Hallesche Straße ist in diesem Bereich leider beliebt bei Fixern und anderen Drogenabhängigen. Die Aufwertung des gesamten Areals wird diesbezüglich im besten Fall für eine Verdrängung des bisherigen Publikums sorgen. Diesen Pluspunkt der Baumaßnahme möchte ich neben all der Kritik gerne noch hinzufügen.

    Ich habe mir heute ein Beispiel an Rotes Rathaus genommen, der im Januar auf den Turm der St.-Matthäus-Kirche gestiegen war und in #1.085 Fotos der direkten Umgebung gezeigt hatte. Auch vor dem Hintergrund der baldigen Fertigstellung der Neuen Nationalgalerie, die dropdeaded209 in regelmäßigen Fotobeiträgen sehr anschaulich präsentiert hat, folgen nun drei Aufnahmen der Baustelle der Neuen Nationalgalerie und danach noch drei Aufnahmen des Baufelds des Museums der Moderne, da hier die bauvorbereitenden Maßnahmen allem Anschein nach in Kürze beginnen werden.


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    Der Stahl/Glas-Pavillon misst knapp 65 m. Die große Terrasse selbst ist 105 x 110 m groß.


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    Auf der Rückseite wird aktuell auch der Skulpturengarten wieder angelegt. Aufgrund der allseitigen Abschirmung durch die hohe Mauer kann dieser nur vom unterirdischen Austellungsgeschoss betreten und von der erdgeschossigen Terrasse aus eingesehen werden.


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    Über einen unterirdischen Zugang soll das geplante Museum des 20. Jahrhunderts mit der Neuen Nationalgalerie verbunden sein. In diesem Sinne verfolgt man also auch hier das Konzept der verbundenen Museumsbauten, wie es auch auf der Museumsinsel teilweise umgesetzt wird bzw. werden soll.


    Die Bäume auf dem nachfolgenden Bild werden bald Platz machen für den neuen Bau.


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    Wie Rotes Rathaus bereits geschrieben hat, bleibt ein großer Baum erhalten, der durch die angedachte Gebäudekubatur teilumbaut wird.


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    Alle Fotografien sind durch mich aufgenommen und bei Gebrauch mit ©RianMa zu kennzeichnen. Vielen Dank.

    Während man im Zuge des Aufstellungsverfahrens für den Bebauungsplan VI-46-1 von einer Festsetzung Ende des Jahres ausgeht, lässt die Kölner Art Invest Real Estate seit September am Halleschen Ufer die Flachbauten zu beiden Seiten des ehemaligen Postbank-Hochhauses bereits planmäßig abreißen. Der Bebauungsplan war notwendig geworden, da der bisherige Bebauungsplan aus den 70er Jahren mit dem geplanten städtebaulichen Konzept sowie dem angedachten Wohnanteil und der weiteren Infrastruktureinrichtungen nicht vereinbar war.

    Da der B-Plan gemäß des durch SauerbruchHutton aufgestellten Masterplans erarbeitet worden ist und dementsprechend viele Informationen zur Baumasse und zu den Geschosszahlen enthält, möchte ich diesen nachfolgend zeigen. Der Masterplan ist ebenfalls abgebildet, weicht an gewissen Stellen vom finalen Bebauungsplan ab und entspricht daher nicht mehr dem aktuellen Stand.


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    Quelle: Machleidt GmbH

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    Quelle: Machleidt GmbH


    Der Investor Art Invest Real Estate sowie die kommunale Wohnungsbaugesellschaft Degewo bauen hier in den kommenden Jahren ein Quartier mit Gebäuden für Büronutzung, Gastronomie, Handel sowie Wohnen. Die Baumaßnahmen finden dabei gestaffelt statt. Zunächst will der Kölner Entwickler östlich und westlich des Postbank-Hochhauses drei achtgeschossige Gebäude (mit bis zu 30 m Höhe) errichten, die bis zum Frühjahr 2023 fertiggestellt sein sollen. Neben Büro und Gewerbe werden 80 Eigentumswohnungen verkauft. Das Hochhaus selbst soll erst ab Anfang 2022 umgebaut werden. Diese Maßnahme wird aller Voraussicht Ende 2023 abgeschlossen.

    Im Anschluss an diese Bauphase in erster Reihe zum Halleschen Ufer werden in einer zweiten Bauphase ab 2024 die rückwärtigen sechs Wohnhäuser durch die Degewo errichtet. Diese sollen sieben- bis achtgeschossig sein und 300 Wohnungen umfassen. Zu zwei Dritteln sollen diese Wohnungen als geförderter Wohnraum mit bezahlbaren Mieten vorgehalten werden. Eine Kindertageseinrichtung und ein Supermarkt sind ebenfalls geplant.


    Auf den Homepages der beteiligten Büros findet man nur spärlich aktuelle Informationen oder Visualisierungen zu diesem Bauvorhaben, weswegen ich nachfolgend gerne aus erster Quelle des Investors die wesentlichen Informationen zusammentrage und zumindest eine Visualisierung zeigen möchte, die in den vorigen Beiträgen bereits verlinkt worden ist.

    • Lage: Hallesches Ufer 40-60, 10963 Berlin
    • Grundstücksfläche: 31.300 m²
    • Bruttogeschossfläche: Neubau ca. 44.000 m², Bestand ca. 30.000 m²
    • Nutzung: Büro, Co-Working, Gastronomie, Einzelhandel, Wohnen
    • Stellplätze: ca. 200 Tiefgaragenstellplätze, ca. 500 Fahrradstellplätze
    • Objektplaner: ROBERT NEUN, sauerbruch hutton, Eike Becker_Architekten
    • Grundstückserwerb: 4. Quartal 2017

    Visualisierung des revitalisierten Postbank-Hochhauses:


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    Quelle: Eike Becker Architekten


    Nachfolgend einige Eindrücke der aktuellen Baustellentätigkeiten:


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    Der zweigeschossige Flachbau auf der Westseite wird in Kürze fallen. Im Anschluss wird der dahinterliegende Fünfgeschosser entkernt und abgebrochen.


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    Gemäß Bebauungsplan wird das Hochhaus in Zukunft mit einer eingeschossigen Umbauung ergänzt werden.


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    Der östliche Flachbau ist nahezu komplett abgebrochen worden. Der Annexbau zum benachbarten Hochhaus ist bisher unversehrt geblieben.

    Die Bauarbeiten konzentrieren sich auf die Bergung und den Abtransport des Bauschutts und sonstiger Aushubmassen.


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    Alle Fotografien sind durch mich aufgenommen und bei Gebrauch mit ©RianMa zu kennzeichnen. Vielen Dank.

    Timmi:

    Da der Bauantrag für das Humboldtforum 2011 eingereicht worden ist, gilt zunächst erstmal die Ausführungsvorschrift, die zum damaligen Zeitpunkt der Einreichung des Bauantrags gültig war. Das müsste demnach die AV Stellplätze von 2007 sein, die bis Ende 2012 galt. Der Bauherr muss grundsätzlich keine frei zugänglichen Stellplätze für motorisierte Fahrzeuge vorweisen, wohl aber Behinderten-Stellplätze, für die es Richtzahlen in der Anlage 1 des Dokuments gibt. Im Falle von Museumsbauten sollte 1 Stellplatz je 200 Besucher, jedoch mindestens 1 Stellplatz ab 100 Besucher angeboten werden.

    Wie viele damals im Zuge des Bauantrags vorgesehen waren bzw. wo diese verortet sind, kann ich allerdings nicht sagen.


    Interessant wird es bei den nachzuweisenden Fahrradabstellanlagen. Sofern jemand weiß, wie viel m² Ausstellungsfläche das Humboldtforum haben wird,

    würde man damit leicht die mindestens vorzuhaltenden Fahrradstellplätze nachweisen können. Hierbei gilt: 1 Stellplatz je 100 m² Ausstellungsfläche.

    Allerdings bietet die Bauordnung auch die Möglichkeit der Zahlung eines Ablösebetrags, um weniger Stellplätze errichten zu müssen.

    Sanierung des ehemaligen Verwaltungsgebäudes der Firma Julius Pintsch

    Seit über zwanzig Jahren stand das denkmalgeschützte Verwaltungsgebäude der einstigen Firma Julius Pintsch in der Andreasstraße 71-73 leer, dass man schon befürchten musste, diesem imposanten Gebäude würde keine Rettung mehr widerfahren. Gebaut wurde es Anfang des 20. Jahrhunderts als Teil der Bebauung des Fabrikgeländes von Julius Pintsch, der mit Gasmessgeräten und Gasbeleuchtung großen wirtschaftlichen Erfolg verzeichnete. Das Unternehmen hatte hier seinen Geschäftssitz und die zentrale Produktionsstätte. Nach den Zerstörungen des 2. Weltkriegs ist leider nur das fünfgeschossige Verwaltungsgebäude übriggeblieben.

    Nachdem vor einiger Zeit bereits die rückwärtigen Fassaden abgerüstet worden sind, wird nun auch die beeindruckende Schaufassade zur Andreasstraße schrittweise enthüllt.


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    Die wuchtige Hauptfassade mit ihrem kräftigen Bossenwerk im EG und im 1. OG sowie mit der etwas filigraner ausgeführten Lisenenstruktur in den Obergeschossen wirkt nun in Kombination mit den dunkel gehaltenen Sprossenfenstern sehr edel. Die Dachgeschosszone wie auch der obere Teil des Mittelrisaliten haben im Kontrast dazu eine beigefarbene Putzschicht und weiße Fenster erhalten.


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    Von der etwas entfernt liegenden Krautstraße bietet sich ein guter Blick auf die in gelbem Backstein ausgeführte Rückfassade.

    Das ganze Areal hat noch sehr viel Potenzial und wird wohl nicht mehr lange ein so unberührtes Dasein fristen.


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    Alle Fotografien sind durch mich aufgenommen und bei Gebrauch mit ©RianMa zu kennzeichnen. Vielen Dank.
    PS: Danke an Bato für das Verschieben des Beitrags in den richtigen Strang. Dieser wurde mir bei der Suche vorab leider nicht angezeigt.

    Parkstadt Karlshorst

    Im Juni dieses Jahres erfolgte mit der offiziellen Grundsteinlegung der Baustart für das beachtliche, neue Lichtenberger Stadtquartier "Parkstadt Karlshorst", welches im Forum bisher noch zu wenig Aufmerksamkeit zuteil geworden ist und einen eigenen Strang verdient. Auf der 12 ha großen Industriebrache des ehemaligen Furnierwerks und des Maschinenbaugroßhandels der DDR im Lichtenberger Ortsteil Karlshorst entsteht in den kommenden sechs Jahren auf der Grundlage eines städtebaulichen Masterplans des Planungsbüros Klaus Theo Brenner Stadtarchitektur ein neues Quartier mit etwa 1.200 Eigentums- und Mietwohnungen, einer dreizügigen Grundschule, einer Kita und einem Nahversorgungszentrum. Das Viertel wird eingebettet in eine grüne Parklandschaft, die der "Parkstadt Karlshorst" auch den Namen gegeben hat.


    Der Masterplan wurde bereits vor einigen Jahren erarbeitet und mithilfe eines Bebauungsplans planungsrechtlich manifestiert. Gemäß der Vorstellungen von Klaus Theo Brenner soll hier eine Stadt in der Stadt entstehen, deren architektonische Sprache dem klaren Rationalismus der 20er Jahre unterliegt. Auf Grundlage dieses Leitgedankens wurde ein Werkstattverfahren mit insgesamt vier Architekturbüros initiiert, welche in den letzten Jahren einen eigenen rationalen Entwurfsstil bei Projekten etablieren konnten. Folgende Büros wurden dabei ausgewählt:


    - Klaus Theo Brenner Stadtarchitektur

    - Stephan Höhne Architekten

    - Eingartner Khorrami Architekten

    - Eckert Negwer Suselbeek Architekten


    Die Parkstadt Karlshorst setzt sich aus insgesamt zehn Baufeldern zusammen, die mittig eine in Nordsüd-Richtung verlaufende Allee ausbilden. Während das nördliche Baufeld am Blockdammweg für die dringend benötigten Infrastruktureinrichtungen (Schule, Kita, Versorgung) vorgesehen ist, werden die südlich gelegenen neun Baufelder fast ausschließlich dem Wohnen vorbehalten sein.

    Im Rahmen des durchgeführten Werkstattverfahrens wurde in enger Zusammenarbeit zwischen dem Investoren Bonava, dem Bezirksamt Lichtenberg und den eingeladenen Architekturbüros die Gebäudeplanung vorangetrieben, wobei die neun Wohnbaufelder zuvor gesplittet und zur Bearbeitung an die Büros aufgeteilt worden waren. Das nördliche Baufeld wurde dabei zunächst außer Betracht gelassen. Die dort angedachte Grundschule soll in naher Zukunft durch den Senat geplant und umgesetzt werden. Eine Fertigstellung des Schulbaus ist für 2023 angedacht.


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    Zur geografischen Einordnung (GoogleMaps) : Die Parkstadt soll im Bereich zwischen dem Blockdammweg im Norden, dem Hönower Wiesenweg im Westen und der Trautenauer Straße im Osten errichtet werden. Die oben abgebildete Luftperspektive zeigt das neue Stadtquartier aus Richtung Osten. Im Hintergrund ist das alte Kraftwerk Rummelsburg und das Funkhausareal zu sehen. Die weißen Kubaturen rechterhand zeigen die späteren Bauten der Grundschule und des Nahversorgungszentrums. In den Wohnquartieren sollen nach Gesamtfertigstellung 252 mietpreis- und belegungsgebundene Wohnungen, 218 freifinanzierte Mietwohnungen und 504 Eigentumswohnungen verfügbar sein.


    Den nachfolgenden Lageplan der Bonava habe ich noch durch die Bezeichnung der Baufelder ergänzt, damit die Einordnung der Bautätigkeiten nachvollziehbar ist. Die Bedeutung der dunkelgrünen Hervorhebung mancher Baufelder ist mir nicht bekannt. Diese haben, soweit mir bekannt ist, auch nichts mit der Verteilung von mietpreisgebundenen oder käuflichen Wohnungen zu tun.

    Gut zu erkennen ist jedoch das Konzept der Parkstadt. Das Wohnquartier wird durch sieben Stadtvillen nach Norden abgeschlossen. Südlich davon liegen die blockartig aufgebauten Quartiere WA 4 bis 10. Entsprechend des geschwungenen Verlaufs des Hönower Wiesenwegs werden die westlichen Baufelder trapezförmig angelegt. Die östlichen drei Baufelder wiederum sind als klare rechteckige Blocks konzipiert. WA 8 und WA 10 bilden die südlichen Endpunkte seitens der mittig verlaufenden "Magistrale" und sind aufgrund ihrer teils runden Ausformung als Sonderfälle zu betrachten.


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    Bevor ich Aufnahmen der aktuellen Bautätigkeiten zeige, ist ein Blick auf die architektonische Ausgestaltung angebracht. Hierbei kann vorweg gesagt werden, dass es bei der Planung gewisse Gestaltungsvorgaben gegeben hat. Besonders auffällig ist die Festlegung auf einen (dunkel-)roten Klinker (in leichten Abwandlungen), der von allen Gebäuden aufgegriffen wird. Die oberen Etagen werden dagegen in Putz ausgeführt. Erkennbar ist hierbei, wie unterschiedlich jedes Architekturbüro mit diesen architektonischen Gestaltungsmitteln umgegangen ist. Die Lösungen reichen entsprechend der rationalistischen Grundidee von strengen, horizontalen Gliederungen bis zu verspielten, vertikalen Mischformen. Wer sich einigermaßen mit den Büros auskennt, kann hier schnell die Entwürfe den jeweiligen Architekten zuordnen.


    Visualisierung 1 zeigt die Stadtvillen (WA 2) von Norden aus. Im Hintergrund ist WA 4 zu erkennen.


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    Visualisierung 2 zeigt die mittig gelegene "Flaniermeile". Ich vermute, der Blick geht von Norden in südliche Richtung.

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    Visualisierung 3 zeigt links die Rundung von WA 8. Im Hintergrund ist rechts die breite Front von WA 10 und links davon WA 9 zu sehen.


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    Alle Renderings sowie das Luftbild stammen von der Projektseite des Investors Bonava.


    Kommen wir nun zu den aktuellen Bautätigkeiten:

    Von den ehemaligen Hallen des einstigen DDR-Furnierwerks und Maschinengroßhandels ist nichts mehr zu sehen. Die Industriefläche ist größtenteils beräumt und vorbereitet für die sukzessive fortschreitenden Bauarbeiten. Das Areal wird weitläufig umzäunt, wodurch der Blick nur von außen möglich ist. Ich habe den gestrigen Tag genutzt und das Baugebiet von Ost nach West umlaufen.


    Von der Trautenauer Straße aus bietet sich der Blick auf das aktuell im Bau befindliche WA 9. Nach dem Erhalt der Baugenehmigungen wurde im Mai mit den Bautätigkeiten dieses Blocks begonnen, in dem später die 251 mietpreis- und belegungsgebundenen Wohnungen zu finden sein werden. Im Sommer 2022 sollen die zukünftigen Bewohner in die Gebäude einziehen können.


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    Aus nordöstlicher Richtung ist deutlich zu erkennen, wie umfangreich allein der WA 9 ausfallen wird. Gut zu erkennen ist hier auch, dass man bei dem benachbarten WA 7 schon aus der Baugrube herauswächst. In diesem Baufeld werden insgesamt 155 Wohnungen entstehen, von denen wiederum 41 mietpreisgebunden sind. Auch hier ist die Fertigstellung für 2022 vorgesehen.

    Pro Baufeld sind zur Zeit zwei Kräne im Einsatz.


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    Nördlich von WA 7 schließt sich noch die unendliche Weite an, obwohl die Erdbauarbeiten bereits die Umrisse von WA 5 kenntlich machen.


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    Die Aushubmengen werden, ehe sie abtransportiert werden, im nördlichen Teil des Grundstücks zwischengelagert.


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    Nachfolgend eine Aufnahme der nordlich gelegenen Ehrlichstraße im Übergang zum Blockdammweg.


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    Auf dem folgenden Bild ist die Achse zu erkennen, die später die Magistrale durch die Parkstadt bildet. Im Hintergrund ist das Baufeld WA 9 zu sehen.


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    Der Bauherr Bonava wirbt mit großen Planen und einem Vertriebscontainer nördlich des Blockdammwegs für die Parkstadt und die Wohnungen.


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    Weiter geht es in den Hönower Wiesenweg auf der Westseite des Projektareals. Diese "Straße" ist seither im Prinzip vorhanden gewesen, damit hier vorrangig über den Schienenweg die Transporte in das und auf dem ehemaligen, benachbarten Industriewerk erfolgen konnten. Temporäre Straßensperrungen und Einschränkungen wird es hier ab dem kommenden Jahr geben, wenn man die ersten Erschließungsmaßnahmen beginnt und den Hönower Wiesenweg zu einer vollwertigen Straße ausbaut. Aktuell wird die Straße an vielen Stellen zur illegalen Müllentsorgung genutzt und auch die westlich gelegenen Gewerbegrundstücke machen teilweise einen zwielichten Eindruck. Es ist gut, dass hier etwas verändert wird.


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    Vom Hönower Wiesenweg aus kann man den Baufortschritt auf den westlichen Baufeldern begutachten. Am weitesten fortgeschritten ist diesbezüglich das WA 4, das teilweise bereits im ersten Obergeschoss angelangt ist. Im Juni wurden hier die Arbeiten an der Tiefgarage begonnen, für welche eine partielle Grundwasserabsenkung erforderlich war. In diesem WA sollen insbesondere Eigentumswohnungen gebaut werden.


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    Die Nebeninformationen zu den Bauständen der einzelnen WAs konnte ich übrigens den Baustellenschildern entnehmen, die in einem Glaskasten an der Trautenauer Straße auch über den Baufortschritt berichten. Nördlich von WA 4 scheint der Baugrund auch bereits vorbereitet zu sein für die durchgängige Tiefgarage unter den Stadtvillen von WA 2. Aktive Tiefbauarbeiten sind hier jedoch noch nicht begonnen worden.


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    Der Blick vom Hönower Wiesenweg auf das Bauareal zum WA 9. Im Vordergrund entsteht in Zukunft das WA 6.


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    Ein Blick zurück zu dem im Bau befindlichen WA 4, für welchen drei Kräne benötigt werden.


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    Während auf der einen Seite des Hönower Wiesenwegs moderne Wohnbauten errichtet werden, befinden sich auf der anderen Straßenseite interessante Briefkastenansammlungen.


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    Zwei Aufnahmen folgen noch. Beide zeigen abschließend den am weitesten fortgeschrittensten Gebäudekomplex WA 9. Spannend wird es, wenn infolge der ersten Erschließungsmaßnahmen oder Übergaben die Projekte aus direkter Nähe betrachtet werden können. Ich hoffe, dass einige Foristen in regelmäßigen Abständen über den Baufortschritt berichten können. Insbesondere dank des Konzepts der "Stadt der Rationalisten" kann hier in den kommenden Jahren ein architektonisch interessantes Stadtviertel entstehen. Letztlich entscheidet hier aber auch die Qualität der Fassaden über den Gesamteindruck. Ich bin sehr gespannt.


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    Alle Fotografien sind durch mich aufgenommen und bei Gebrauch mit ©RianMa zu kennzeichnen. Vielen Dank.