Nahsehturm
Die Fußbebauung des Fernsehturms abreißen und selbigen in einen Baublock einzwängen? Was hat das mit Respekt ggü. dem Fernsehturm zu tun? Dein Vorschlag stellt für mich genau das Gegenteil dar.
Da hast du mich falsch verstanden. Ich schrieb ja von kleinteiliger Umbauung. Z.B. durch 3 unsymmetrisch angebaute modernistisch-avantgardistische kleinere Blöcke, die aber den Fernsehturm nicht in klassischer Blockmanier einmauern. Diesen Vorschlag finde ich auch suboptimal. Ich meine kleinere grazile Blöcke, die natürlich einen Bezug zum Fernsehturm haben, auch was deren Innenleben anbelangt. So könnte dann ein schöner Bezug zu der historierenden Bebauung drumherum hergestellt werden. Mir geht es darum, daß der Fernsehturm so gut wie möglich wegkommt und nicht zu einem Fremdkörper im Marienviertel degradiert wird.
Ich denke, man könnte da tolle Sachen machen aus diesem vermeintlichen Widerspruch. Aber schon das Alea 101 macht da einen Strich durch die Rechnung. Das sähe wirklich nur gut aus, wenn dort auch schon historisierend gearbeitet worden wäre. Sodaß man einen eindeutigen Kontrast hat, eine Komposition.
urbanator: Die Wirkung des Fernsehturms auf weitere Areale spielt hier glaube ich keine Rolle, denn auch das nahe Umfeld muß ja ansprechend und stimmig aussehen. Das ist meiner Meinung nach auch wichtig. Das solllte man nicht unterbewerten.
Ich finde es schade, daß man diese tolle Möglichkeit des Kontrastes nicht nutzt. Es würde doch eine ziemlich grandiose und spannungsvolle Situation entstehen. Man muß halt das Beste aus der Geschichte Berlins machen und sie auch positiv nutzen, inszenieren, sie nicht als Nachteil verstehen.