Beiträge von Besitzmittler

    Dass die Kosten der Neubauten einer Kaltmiete von min. 8-10 EUR/Qm entsprechen, wurde schon öfters (mit Quellen) gesagt.


    Ich denke das Problem ist der Zeitraum in dem die Baukosten wieder eingespielt werden sollen.
    Ein Haus in der Windmühlenstrasse hätte bei 4 Euro/m² in den letzten 50 Jahren 2 Millionen Euro Mieteinnahmen gebracht. Ja, ich weiß, Inflation usw.
    Es wird immer so getan, als ob die Häuser nach dem Abzahlen abgerissen würden.


    Der Sinn ist mir ebensowenig klar. Müsste ich selbst von Hartz IV in einer Sozialwohnung leben, würde mich der tägliche Anblick teurer Autos meiner Nachbarn nur nerven - besser würde ich mich unter ebenso armen Leuten fühlen (ich wohne ja ohnehin in einer einfachen Lage). Leute, die diese Vermischung-Ideen in die Welt setzen, scheinen selber wohlhabend oder nicht besonders sensibilisiert zu sein.


    Es ist schön das Du Dir Sorgen um die geistige Gesundheit von Hartz IV Empfängern machst. Man sollte in Leipzig ein Areal für Blechhütten freihalten. Habe gehört, die seien bei Menschen mit geringem Einkommen besonders beliebt...

    Wie schon geschrieben, wie kann man erwarten mit Geld, was man nicht besitzt, Rendite zu machen?



    Ich könnte jetzt vieles schreiben zu Mietrecht, Modernisierung usw.
    In New York bezahlt man 1000 Dollar für ein WG-Zimmer....
    Machen wir es doch einfacher:
    Finden Sie in Leipzig eine teil/unsanierte 3-Zimmer Wohnung, 78 m² für 686 Euro - rund 8,80 Euro/m² und ich werde nie wieder jemanden mit meinen Prekariatsproblemen behelligen :master:.




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    Unser allseits beliebtes Thema Brüderstraße... ich kann nicht so ganz nachvollziehen, was du uns sagen willst :D. Lag die Miete nicht zuvor bei 2,30 oder so kalt? Dann wäre die Kaltmiete jetzt ja bei 5,72, was durchaus im Leipziger Schnitt liegt und nicht mal im oberen Preissegment... für viele alte Bewohner wohl trotzdem viel zu teuer, jedoch muss man konstatieren, dass 2,30 kalt nun wirklich die absolute Ausnahme in Leipzig sind, wenn die mittlere Miete bei ca. 5,50 kalt liegt. Dass das nicht immer so bleibt, ist eigentlich klar... saniert werden musste das Gebäude irgendwann. Sollte die Kaltmiete wirklich bei 5,72 liegen, ist sie marktgerecht, mehr nicht. Ich ging bei der Diskussion davon aus, dass die Miete auf mindestens 6 oder 7 Euro kalt klettert, sprich wirklich "teuer" wird.
    Die Studentenbuden dort kosten ja bekanntlich knapp 12 Euro warm, haben aber diverse Serviceleistungen dabei.

    Ich finde die Äußerung der Linken auch nicht wirklich hilfreich, da ungenügend mit Fakten unterlegt.


    die geld dafür bekommen und genommen haben, auszuziehen?
    Meines Wissens nach und ich bin, glaube ich, gut informiert ,hat niemand Geld bekommen.


    Baulärm + anschließende Miete von 8,50 Euro warm (ohne Innensanierung) ist verständlicherweise keine Zukunftsvision auf die viele Leute Lust haben.






    Was nichts anderes heißt, als dass Du auch vom Sozialismus keinen Schimmer hast.


    Stimmt so auch nicht, es gab Vorzeigeprojekte, in vielen Städten wurde die Innenstadt dem Verfall preisgegeben.
    Das war auch einer der Gründe, die zur Bürgerrechtsbewegung in der DDR führten.
    Von den den Besuchern meiner Heimatstadt aus dem Westen kam dann immer: "Schöne Stadt, schade das sie im Krieg so zerstört worden ist". Es waren genau 3 Bomben gefallen...
    Vielleicht hätte die große Altbausanierungswelle in der DDR ohne die Wende gerade jetzt stattgefunden :)


    So alt ist die Idee der Altbausanierung in den alten Ländern aber auch nicht. Ich konnte bei der ersten Rundreise die Innenstädte vieler westdeutscher Städte nicht unterscheiden.

    Elfenbeinturm ist unsaniert :)


    Ich gönne jedem Vermieter sein Haus. Es ist einfach die Frage wie man mit seinen vorhandenen Mitteln als Vermieter oder Besitzer umgeht. Das Thema Gewinnmaximierung hatten wir hier schon. Ob man Mieter als Mitmenschen oder Zahlvieh ansieht.
    Sollte einfach mal ein Denkanstoss sein.
    Lebenslange Miete gibt es übrigens auf diesem Planeten, sogar in Deutschland, würde mir vollkommen reichen.

    Nein, das haben sie nicht. Und ehrlich gesagt, wer 15 Jahre lang ein undichtes Dach als Mieter toleriert und nicht auszieht oder per Klage eine Reparatur erzwingt, der ist selber schuld.


    Liegt vielleicht auch an der DDR-Vergangenheit das man sich in den Situationen einrichtet. Ehe man klagt, stellt man eben einfach einen Eimer hin.
    Leben und leben lassen.


    Ich bin in den letzten 15 Jahren in Leipzig 6 mal umgezogen, meistens wegen Sanierung, Abriß usw. Mit knapp 40, Frau und Kind hält sich mein Veränderungswillen nun in Grenzen. Das man als Single einfach seinen Kram packt und umzieht verstehe ich. Mit Familie kommen zu den Kosten eines Umzuges auch die Suche nach Kindergarten, Schule usw. dazu.
    Das bedeutet in unserem Fall Mehrkosten pro Monat ( neue Wohnung in der Größe kostet ca. 250 Euro mehr) von ca. 350 Euro und täglich 1 Stunde mehr an herumfahren. Das muss auch wieder eingefahren werden, kostet mich also wieder Lebenszeit. Wenn dann noch über 400 - 500 Euro Pflichtrentenbeitrag für Selbstständige diskutiert wird steigert das dann die Laune ins unermessliche. Klar kann ich mir ein Haus kaufen - billiger wird es aber auch nicht.
    Warum soll nicht der Vermieter anstelle von 20-30 Mietern leiden?
    Bei den "Künstlern und Linken" handelt sich in der Windmühlenstrasse meist um Kleinfamilien mit ein bis zwei Kindern.
    Hat jemand Zahlen, wie viel Euro pro m² man benötigt um ein Haus, sagen wir 50er Jahre Mehrfamilienhaus, zu erhalten?


    @WolfsheimJena


    Täglich werden Millionen von Verträgen abgeschlossen, bei denen es vorkommen soll, das eine Partei gewisse Vorteile erhält. Manchmal muss man einfach nur auf die Idee kommen zu fragen.

    Um im Bilde zu bleiben, Herr Assmann ist leider der im SUV mit Airbag, die Mieter sitzen im Trabi. Er ist aber unschuldig, da Architekt. Kennt sich nicht so aus mit Mietrecht und so...
    It's the economy, stupid


    Schade das die IG einen Krieg angefangen hat, wir hätten uns alle zusammen hinsetzen können und die Sache wie erwachsene Menschen klären können.
    Und der Herr Gutsbesitzer hätte uns dann gnädig einen Nachlass gewährt, wenn wir gesenkten Hauptes vor ihn hin getreten währen.



    . Im Straßenverkehr etwa kannst du trotz Vorfahrt eine deftige Teilschuld aufgebrummt bekommen, wenn du so ohne Rücksicht auf Verluste in einen Unfall braust, wie das Assmann in der Windmühlenstraße offenbar tut.

    Das ist eben das Problem, das von Anfang an gelogen wurde ( man kann es auch wohlwollend Marketing nennen).


    "mehr als die ortsüblichen rund 5 euro werden die wohnungen nicht kosten, sonst würde dort ja niemand einziehen."
    Das Problem ist - ich wohne schon drin...


    Ich würde als Betroffener auch gerne 2-3 Jahre abwarten, der einzige Schluss der aus dem derzeitigen Verhalten von gobau zu ziehen ist, ist das die Mieter vergrault werden sollen.
    Was danach kommen soll ist hier ja auch schon besprochen worden.

    Der Käufer hat 6 Millionen Euro für den Block bezahlt.
    Der Block hat 10-12? Eingänge. Also pro Haus 500 - 600 Tausend Euro.
    Und dann saniert er freundlich und hebt die Mieten nur ein bisschen an?
    (Gewerbemieter hier ausgeklammert)


    Hier die Beispielrechnung, sofern für ein Milchmädchen wie mich möglich.
    Alle Zahlen sind öffentlich bekannt.


    Haus: 500 000 Euro
    Sanierung: 100 000 (geschätzt)
    Beispielhaus:
    10x 80m²= 800m² x (jetzige Miete x 2= 4,50 Euro/m²)= 3600 im Monat
    = 43500/Jahr
    nach knapp 14 Jahren (ohne Zinsen) abgezahlt und wirft Gewinn ab.


    Funktioniert das?


    p.s.
    Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!