Es gäbe noch eine Lösung, um bei einem Ausfall der Elbbrücken für den Fernverkehr vorübergehend Abhilfe zu schaffen. Man könnte am Südeingang des Alten Elbtunnels einen Interims-Kopfbahnhof errichten. Gleise liegen schon bis zur Grevenhofbrücke, wenn auch nur ein einzelner Schienenstrang. Der Anschluss an den Hauptbahnhof wäre dann per U-Bahn-Transfer via Landungsbrücken möglich. Immerhin wäre diese Lösung für den Ernstfall ganz ohne Tunnel umsetzbar. Wollte ich nur der Vollständigkeit wegen anmerken.
Beiträge von Orakel
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Das ist ein ausgesprochen schönes Mural. Erinnert stark an Nasca One. Ist der Urheber bekannt?
Edit.: Des Werk stammt offenbar von einer Street Art Künstlerin namens Bastardilla aus Bogota, Kulumbien.
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Nach dem Sea Life in Königswinter bei Bonn schließt nun auch das Sea Life Center am Berliner Dom für immer. Damit schrumpft Sea Life auf jetzt nur noch 6 Standorte in Deutschland, die allesamt im Westen der Republik liegen.
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WIrklich begrüßenswert ist, dass offenbar der kleine Altbau am Litolffweg erhalten bleiben soll. Da der Blockrand nicht geschlossen werden soll, wird der Altbau zudem auch weiterhin von der Straße aus sichtbar bleiben. Was hier noch ganz nett ist, wird im restlichen Viertel allerdings zum Ärgernis. Geschuldet den heutigen Ansprüchen an optimaler Ausleuchtung und Rendite. Alles verständlich, aber der Verzicht auf eine geschlossene Blockrandbebauung, in so zentraler Lage, ist schon sehr unschön. Die Erfahrung zeigt eigentlich, dass nicht geschlossene Bebauung kaum für einen urbanen Charakter sorgt, wie ja angestrebt. Dennoch bin ich gespannt - besonders auf den Bau mit den Ateliers.
Edit.: Wie ich gerade gesehen habe, sollen offenbar die Altbauten Reichsstraße 22 und Großer Hof 1 abgerissen werden. Das finde ich ja übel. Ist da vielleicht näheres bekannt?
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Dann könnte man die Georg-Eckert-Straße auch gleich zu einer Parkallee umgestalten und sich die nördliche Bebauung schenken. Besonders diesen direkt südlich neben dem "Schloss" angedachten Bau finde ich sehr ungünstig plaziert. Aber wie auch immer: seine historische Fassade könnte der rückseitige Teil des Schlossbaukörpers gar nicht zurück bekommen, einfach weil hier die Geschosshöhen nicht passen. Die historischen Raumhöhen hat das Gebäude ja nur auf den ersten Metern hinter der Schlosstapete.
Insgesamt sind wir uns aber einig, dass am Bohlweg dringend was passieren muss. Hoffen wir mal, dass die Anstrengungen der Stadt irgendwann auch mal Früchte tragen.
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Ted Mosby : Und mir gefällt der Vorschlag leider gar nicht. Hier geht es doch hauptsächlich darum, den gigantischen Solitärbau der Schloss-Arkaden, zu dem sich die Stadt in ihrem Wunsch nach der Rückkehr des Schlosses einst hat verführen lassen, optisch zu verstellen. Und mit dieser angedachten Bebauung an der Georg-Eckert-Straße würde man die Existenz dieses Monoliten dann vermutlich endgültig für alle Zeiten zementieren. Man sollte zukünftigen Generationen doch zumindest die Chance lassen, diesen Zustand irgendwann noch einmal korrigieren zu können. Du schlägst ja auch nicht vor, den Horten-Bau optisch zu verstellen, einfach weil ein Umbau zu deinen Lebzeiten noch erreichbar scheint. Sinnvoll erscheint es mir, den Komplex erst einmal planungsrechtlich zu teilen, damit die Stadt den Teil des Centers welcher mit der Fassade des ehemaligen Schlosses verkleidet wurde, irgendwann unabhängig vom Rest mal erwerben kann.
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Erinnert alles sehr an den Hbf. Hannover, welcher seit 2019 umgebaut wird. Auch in Hannover sind u.a. marode Gleisbrücken schuld. Aber hier wie dort dürfte die Bahn kaum Geld für eine aufwändige Bahnsteighalle ausgeben. So etwas realisiert die Bahn eigentlich nur noch als Ersatz für bestehende marode Bauwerke, wie in Duisburg.
In Hannover werden die derzeitigen Bahnsteigdächer vom Typ "Essen" (wie passend) bis in die 30er Jahre hinein nach und nach durch einen neuen, bisher noch nirgendwo realisierten Typ "Hannover" ersetzt, welcher zwar nicht gerade ein Wunderwerk an Design darstellt, aber doch ganz passabel aussieht. Der neue Dachtyp ist halt so ein Kompromiss aus "es soll der größe der Stadt angemessen sein, darf aber nicht allzu viel kosten".
Es ist zwar blanke Spekulation, aber es würde mich alles andere als wundern, wenn dieser Dachtyp nicht irgendwann auch in Essen verbaut wird. Hier dürften bei der Bahn genau die gleichen Überlegungen zum Tragen kommen. Ich bin wirklich gespannt, was die Zeit da in Essen bringen wird.
Was das Empfangsgebäude angeht, machen es Münster und Paderborn vermutlich vor, was sich die DB unter einem zeitgemäßen Bau vorstellt. Muss halt alles wirtschaftlich darstellbar sein und neben Laden- sind vermutlich hinreichend Büroflächen unverzichtbar.
Richtig cool finde ich am Essener Hbf. übrigens diese Nord-Süd Verbindung unter dem Gleisfeld mit der Lichtinstallation. Da darf man hoffen, dass das Erscheinungsbild dort erhalten bleibt.
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Milliarden Chinesen. Sind es nun mal 2070 nicht mehr.
Das ist jetzt Haarspalterei. Ich habe wörtlich von "Milliarden Inder und Chinesen" gesprochen. Also von einer Menschenmenge insgesamt. Ich finde auch nicht, dass sich die Auswirkungen relativieren, wenn es dann halt weniger als eine Millarde Chinesen gibt.
Wird Europa irgendwann überrannt? Essen sich die Menschen dann gegenseitig, weil es keine andere Nahrung mehr ausreichend gibt? Erledigt China das sich gegen den Ansturm wehrende Europa dann mit Atomwaffen? Brrr... Zum Glück lebe ich dann nicht mehr und Midas kann noch in Ruhe seine U5 feiern.
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Ich wollte Dich nur auf einen kleinen Fehler aufmerksam machen.
Und der wäre?
Geht es dir um die Gesamtzahl der Menschen dort 2070?
Neben Indien und China gibt es in der äquatorialen Zone ja auch noch zahlreiche andere Staaten. Ansonsten habe ich nichts anderes getan, als die gegenwärtigen Prognosen aller seriöser Klimaforscher zu extrapolieren. Und die sagen im Prinzip den Tod von einem Großteil der Weltbevölkerung in wenigen Jahrzehnten voraus. 40 Grad an 300 Tagen im Jahr kann halt kein größeres Säugetier überleben. Das hat nichts mit orakeln zu tun, sondern mit Wissenschaft. So viel schwitzen kann man halt nicht.
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Was für ein Glück, dass China wohl schon vor 2050 die Milliardengrenze nach unten durchbrechen wird. 2070 dürften es vielleicht noch 750 Millionen sein, die Hälfte davon über 60.
Ich weiß nicht genau, ob ich dazu noch etwas sagen soll. In Neu Delhi hat man übrigens kürzlich 52,9 Grad gemessen. Die biblische Apokalypse die bevorsteht scheint bei vielen Usern einfach nicht in geistiger Reichweite zu sein. Von Umdenken und neuen Konzepten keine Spur. Hauptsache die Baukrähne drehen sich. Dann gehe ich mal wieder in meine Öko-Bubble ...
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Wofuer gibt es eigentlich die Lounges, wenn staendig die Bauthreads mit sowas bevoelkert werden?
Die von mir geschilderten Klimafolgen sind übrigens nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern Konsens aller seriöser Klimaforscher. Ich wollte lediglich darauf hinweisen, dass die Hamburger Verkehrspolitik nicht angemessen auf diesen Sachverhalt reagiert. Aber vermutlich ist der drohende Kollaps infolge menschlichen Unvermögens tatsächlich etwas für die Lounges.
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... aber auch selbst wenn man nie aus seiner bürgerlichen-Öko-hipster-bubble herauskommt sollte man langsam realisieren das der Rest der Welt aktuell an uns vorbeizieht und die Zukunft in Deutschland das Gegenteil von „höher, schneller, weiter“ ist – gewollt oder ungewollt.
Mit immer "höher, schneller, weiter" ist die Mentalität unserer vom Kapitalismus geprägten Welt gemeint. Dabei stand ich dem Kapitalismus früher weitaus weniger kritisch gegenüber als heute. Und es sind auch nicht alle Projekte on-hold. Viele Infrastrukturprojekte werden weiter vorangetrieben. Das Problem ist aber nicht unsere Infrastruktur, sondern unsere in Jahrzehnten erlangten Gewohnheiten und Bequemlichkeiten, von denen wir wie die Junkies nicht mehr lassen können.
Aktuell steuert die Menschheit ungebremst auf eine + 4 Grad Welt bis Ende des Jahrhunderts zu. Das heißt in äquatorialen Zonen werden bereits ca. 2070 an 300 Tagen im Jahr mehr als 40 Grad erreicht. Kein Säugetier das größer als eine Wüstenmaus ist, kann das überleben. Milliarden Inder und Chinesen werden sich dann auf den Weg nach Europa machen, welches dann selbst mit enormen Ernteausfällen zu kämpfen haben wird. Die Welt der gefüllten Supermärkte und grenzenlos zur Verfügung stehenden Energie - all das wird voraussichtlich in wenigen Jahrzehnten enden. Man kann z.B. kein Öl, Gas oder Rohstoffe für Batterien mehr aus Ländern exportieren, die schlicht nicht mehr existieren.
Kaum anzunehmen, dass es dann noch eine Rolle spielen wird, ob der Rest der Welt derzeit an uns vorbei zieht. Auch kaum anzunehmen, dass Planungen wie die der Sternbrücke oder der U5 auch nur entfernt geeignet sind, den wahren derzeitigen Herausforderungen zu begegnen. Diese unerschütterliche Überzeugung, dass alles noch ewig quasi so weiter gehen kann wie bisher ist schon bemerkenswert.
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Das Viertel ist sehr schön, heute aber eine fast reine Schlafstadt.
Aber Dresdner Stadtteile wie Blasewitz mit seinen Wohnpalästen und aufgelockerter Bebauung wurden doch vermutlich auch hauptsächlich als Schlafstädte für die wohlhabende Mittel- und Oberschicht erdacht. In Vierteln mit geschlossener gründerzeitlicher Blockrandbebauung kann die Sache anders aussehen. Was die Stadtteile verlässt sind in der Regel Versorger, die mit viel Kundschaft bespielt werden müssen, wie tatsächlich Baumärkte oder auch Kinos. Dafür können neue Nischengeschäfte hinzukommen, z.B. Platten- oder extravagante Modeläden. Ausschlaggebend für eine Vielfalt an Läden sind sicher auch die Bevölkerungsschichten die dort leben.
Hannover z.B.: Linden widersetzt sich ziemlich erfolgreich jeder Gentrifizierung. Kleine Läden bestimmen das Bild und im Sommer steppt Abends der Bär. Die Oststadt hingegen ist fest in der Hand zahlungskräftigerer Menschen. Auch hier gibt es viele Läden, abends hingegen wird es ruhig.
Theoretisch gibt es zwar keinen Grund, gründerzeitliche Quartiere nicht reproduzieren zu können; vermutlich würde sich dort aber hauptsächlich eine zahlungskräftige Klientel niederlassen, was die Vielfalt der Geschäfte stark einschränken dürfte. Eine Durchmischung von arm und reich müsste man schon mit vielen Vorgaben erzwingen. -
Es sind ganz stinknormale Altbauten, von denen Deutschland und auch Hamburg relativ gesehen nicht mehr allzu viele hat. Das Besondere ist für mich die städtebauliche Situtation: Eine Eisenbahnbrücke in dichter urbaner Lage, umgeben von Altbauten in unterschiedlicher Höhe, die saniert auch richtig gut aussehen könnten.
Um das zu verstehen braucht es einen Sinn für die besondere Ästhetik an diesem Ort, den leider nicht jeder besitzt. Es geht um ein kleinteilig, teils gründerzeitlich eingefasstes Viadukt, mit menschlichen Dimensionen, aus der Zeit der Industrialisierung. Solche Stadträume sind in Deutschland weitestgehend verschwunden. Dabei ist es völlig unwichtig, ob es sich um besonders prächtige Gebäude handelt oder nicht.
Es ist auch völlig müßig zu erklären, dass wir mit dem ungebremsten Glauben an immer "schneller, höher, weiter" den Karren in absehbarer Zeit völlig gegen die Wand fahren werden - will keiner hören. Es ist halt schwer zu akzeptieren, dass vielleicht Entschleunigung der Schlüssel zum Überleben ist.
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Die S6 ist neben der U5 der zentrale Baustein zur Anbindung des Hamburger Westens und damit ein wichtiges Puzzlestück der Mobilitätswende in Hamburg.
Unter Mobilitätswende verstehe ich, dass man begriffen hat, dass etwas völlig aus dem Ruder gelaufen ist und man die Verkehrsplanung deshalb zukünftig grundlegend anders betreiben will.
Stattdessen setzt die Hansestadt Hamburg weitestgehend auf Konzepte von gestern und auf teure Tunnel mit ewig langen Bauzeiten und weiterhin möglichst viel Straßenraum für den MIV. Diese Art von Prosperität mag viele beeindrucken, von einer Mobilitätswende zu sprechen ist allerdings nichts anderes als knallhartes Greenwashing. -
Das böte theoretisch noch ganz andere Möglichkeiten. Soweit mir bekannt, ist die Verlängerung der Tram Richtung Kanzlerfeld bisher immer am Verkehr im Bereich Rudolfplatz gescheitert. Und eine Untertunnelung der Engstelle hätte wohl auch eine direkte oder annähernde Untertunnelung der JVA bedeutet, was aus Sicherheitsgründen nicht darstellbar war. Das ist zumindest mein Kenntnisstand. Man möge mich berichtigen, falls ich mich irre. Nicht das ein Tunnel in dem Bereich nun plötzlich finanzierbar wäre, aber gänzlich ausgeschlossen für die Zukunft ist er nun auch nicht mehr. Womit diese wichtige Streckenverlängerung zumindest in den Bereich des machbaren rückt.
Leider hat Braunschweig die Angewohnheit bei ÖPNV-Projekten immer in großen Dimensionen zu denken und mehrere Projekte gleichzeitig zu planen, mit dem Wunsch nach entsprechenden exorbitanten Fördergeldern (siehe z.B. die gescheiterte Regio-Stadtbahn). Ich fürchte ja, dass diese Taktik das Potential hat, auch alle gegenwärtigen Tram-Streckenplanungen zu Fall zu bringen. Viel sinnvoller ist es meiner Meinung nach, immer nur ein Projekt konsequent zu verfolgen, welches auch eine entsprechende Wirtschaftlichkeit nachweisen kann (was die Strecke ins Kanzlerfeld sicher könnte). Ich kann mir z.B. nicht wirklich vorstellen, dass bei der Campusbahn die Gelder so bereitwillig fließen werden. Die Reaktivierung bereits vorhandener Gleise ist zwar theoretisch eine feine Sache, aber in dem Bereich wohnen einfach zu wenige Menschen, als dass das Projekt für mich seriös klingen würde. Dass das nicht funktioniert sagt mir zumindest mein Instinkt. Aber was weiß ich schon. Ich bin nur ein kleiner User.
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Ein schön gestalter Hof mit individuellen Fassaden - vllt. sogar Fassaden mit Stiftscharakter - können Atmosphäre schaffen.
Das war auch mein Gedanke. Eine schöne Außengastro ist viel mehr wert als die x-te Filiale irgendeiner Bekleidungskette. Fragt sich nur ob die Stadt das hinkriegt. Eine Verbindung vom Hotelhof zum Rest des Areals wird es kaum geben. Schließlich will die Stadt keine komplette Durchwegung und im Interesse des Hotelbetreibers wird das sicher auch nicht sein. Hinzu kommt, dass besonders für den Schulbau sicher nicht mehr ausgegeben wird als notwendig. Großer optischer Anspruch dürfte da zweitrangig sein. Überhaupt bleibt für Gastronomie eigentlich nur der angedachte nördliche Hof zwischen neuer Wohnbebauung und Schule. Schon der mittlere Hof zwischen Schule und Hotel dürfte dann kaum noch öffentlich sein. Dafür dürfte schon die potentielle Gebäudebrücke zum Altbau der Schule sorgen. Ich hoffe ja, dass man sich noch was etwas verwinkelteres als diese drei schnöden Höfe überlegt. Die haben den Charme einer Flussbegradigung. Aber die nun veröffentlichte Darstellung ist möglicherweise ja auch nur eine Konzeptstudie. Irgendwie sollte sich der Name "Stiftshöfe" schon irgendwie optisch wiederspiegeln, sonst wird es peinlich und belanglos.
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Motel One ist in der Tat eine Hotelkette im unteren Preissegment. Das tut der Sache aber keinen Abbruch. Ich übernachte häufiger im Motel One in Bonn und das hat zumindest ein wirklich ausgesprochen schön ausgestaltetes Foyer.
Generell finde ich die Idee der "Stiftshöfe" charmant, obwohl ich der Anordnung in drei Blöcken in Reihe erst einmal wenig abgewinnen kann, wie es in der Machbarkeitsanalyse vorgesehen ist. Hier würde mir ein erlebbarerer Hofcharakter besser gefallen - mal abwarten. Wenig Hoffnungen mache ich mir leider bei der Qualität der zu erwartenden Fassaden. Aber vielleicht gelingt es ja doch einen Ort mit Aufenthaltsqualität zu schaffen.
Ansonsten finde ich es gut, dass auf Einzelhandel weitestgehend verzichtet werden soll. Kleine Cafés machen Braunschweig doch vielerorts aus. Auch die Erschließung über Kleine Burg ist natürlich absolut die bessere Wahl. Und wenn auch ich mal träumen darf: ein Abriss des alten Karstadt-Klotzes am Damm täte mir in diesem Zuge gefallen. Die Planung in diese Richtung zu erweitern böte sicher mächtig Potential.Ich bin übrigens öfter mal in BS und habe auch einige Jahre in BS gearbeitet.
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Laut BZ kauft die Stadt die Burgpassage tatsächlich zurück und lässt sie abreißen. Es soll ein komplett neues Quartier entstehen. Das wäre tatsächlich der Hammer. Der Artikel in der BZ ist leider hinter der Bezahlschranke.
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Ein Eigentümer, der im Sinne des Gemeinwohls handelt, kann daraus jetzt etwas wirklich Besonderes machen. Eine multifunktionale Schule, die nach den Unterrichtszeiten z. B. von Vereinen weitergenutzt wird, fände ich gar nicht verkehrt. Daneben kleinere Werkstätten, Ateliers, Ausstellungsräume. Gern auch Wohnungen, wenn Bedarf besteht. Ein Mix aus möglichst einfacher Sanierung und teilweisem Neubau (für die Schule), das wäre spannend. Aber jetzt träume ich auch.
Hier diskutieren tatsächlich zwei Auswärtige. Aber ich stimme dir eigentlich in allen Punkten zu. Leider scheitern besondere Nutzungsansprüche gerade bei solchen Unterfangen meist an der Realität. Auch die Stadt wird sich wohl finanzkräftige Partner mit ins Boot holen müssen mit deren berechtigten Renditevorstellungen. Ladenflächen gehen dann in der Regel an bekannte Ketten: Rossmann, C&A ... Ein Urban Outfitters würde hier vermutlich schon als furchtbar innovativ gelten.
Kleinere Werkstätten, Ateliers, Ausstellungsräume, Konzertbühnen usw. wären natürlich eine wirklich tolle Sache, sind in der Regel aber eher in Altbauten in einem gewachsenen Kiez realisierbar und weniger in einer von der bürgerlichen Mittelschicht und Konsum geprägten Innenstadt. Das einzige was ich in Braunschweig in dieser Beziehung je als irgendwie besonders empfunden habe, war seinerzeit das Jolly Joker, und das war eine Diskothek. Das soll jetzt natürlich keine Beleidigung sein, die Stadt ist wirklich schön.