Beiträge von Grauwacke

    Das Ergebnis des Gutachtens soll Mitte April feststehen.


    Im Anschluss daran muss unser Minister erst noch das Gutachten lesen und es sich fachkundig erklären lassen, dann muss er sich beraten, um eine wohlüberlegte Entscheidung treffen zu können. Diese wird er dann wahrscheinlich auch noch offiziell schriftlich fixieren und über das technische Gutachten hinaus begründen, bevor er an die Öffentlichkeit geht - um eben alles wasserdicht zu machen.
    Da wir ja mittlerweile alle wissen, dass der Minister allein für das Formulieren des Ausschreibungstextes für die Gutachtenvergabe mehr als drei Monate gebraucht hat, befürchte ich, wird sich die Bekanntgabe seiner Entscheidung nach feststehendem Ergebnis (Mitte April) wohl noch die ein oder andere Woche zusätzlich hinziehen. :(


    Aber ich werde immer wieder gerne positiv überrascht!

    Bei dem nunmal in Ddorf herrschenden Wohnungsmangel ist die überwiegende Nutzung als Wohnraum unumgänglich - und damit zumindest ein Teilabriss des maroden Gebäudes (bis auf vielleicht die Gefängniskapelle) notwendig. Hotels lassen sich bekanntermaßen ohne größere Umstände in alten Gefängnissen unterbringen - bei Wohnungen sieht es da anders aus. Hierfür müsste man das Gebäude so grundlegend verändern, dass es nachher nicht mehr wieder zu erkennen wäre, ganz abgesehen davon, dass sich der Aufwand bei einem fragwürdigen Ergebnis finanziell wohl nicht rechnen würde.


    Eine Funktionsmischung ist jedoch auf jeden Fall wünschenswert, um ein lebendiges Viertel zu schaffen. Nur ob dies durch die Einrichtung weiterer Modehallen und Showrooms erreicht werden sollte, weiß ich nicht.
    Zwar liegt das Gelände unmittelbar am Modestandort Rheinmetall-Gelände hinter dem (trennenden) Riegel der Halle 29. Für eine solche Erweiterung böte sich jedoch das Gelände östlich der Rather Straße (Ordnungsamt, altes Kfz-Meldestelle, ehemaliges Stadtarchiv) m.E. besser an, da dort erstens schon Modeunternehmen ansässig sind (Hirschhaus, Weißes Haus...), zweitens dieses Gebiet für Wohnnutzung eher ungeeignet ist (Heinrich-Erhardt Str., Bahnlinie, Industrie) und drittens es bereits ebenso leersteht.


    Ateliers oder Proberäume würden u.a. wunderbar und längerfristig in die alte Gefängniskapelle passen. Diese Option haben die Grünen anscheinend bisher nur als eine Übergangslösung vorgeschlagen, bis sich Stadt und Geländeeigentümer (BLB) auf die Art Umnutzung geeinigt haben.

    Wünschenswert wäre ein Hochhaus an dieser Stelle zwecks Aufwertung durchaus. Leider aber hat sich die Stadt im vergangenen Jahr gegen (weitere) Hochhäuser in der direkten Innenstadt entschieden - ich denke, dieser Bereich zählt auf jeden Fall zur Innenstadt dazu. Die Hochhauspläne für das Gelände des Innenministeriums sowie für das Hotelgrundstück Adersstraße/Hüttenstraße sind u.a. aufgrund dieser Entscheidung gekippt worden. Zumindest mittelfristig wird sich da wohl nichts ändern.

    Minusgrade bremsen Bauarbeiten in der Stadt


    So titulierte die RP gestern und berichtete, dass die Bauarbeiten in der Stadt aufgrund der niedrigen Temperaturen in den letzten drei Wochen nicht oder nur teilweise fortgeführt werden konnten. Betroffen sind vor allem die Großbaustellen


    Wehrhahn-Linie / Kö-Bogen / Rheinufer-Zaun / allgemeiner Straßenbau.


    Ab Montag hofft man auf steigende Temperaturen, so dass die Arbeiten wieder aufgenommen werden können.

    Minusgrade verzögern Bauarbeiten


    Wie die RP gestern berichtete sind die Bauarbeiten am Kö-Bogen aufgrund der niedrigen Temperaturen in den zurückliegenden drei Wochen nur äußerst schleppend bis gar nicht vorangegangen. Entweder gab es Lieferengpässe beim Material oder Arbeiten, bei denen Wasser benötigt wird (wie z.B. beim Betonieren), konnten nicht durchgeführt werden. Fertigteile konnten jedoch verbaut werden.


    Ab Montag hofft man auf leicht steigende Temperaturen. Denn nur wenn die Temperaturen permanent (sowohl am Tag als auch in der Nacht) über minus fünf Grad liegen, könnten die Bauarbeiten wieder hochgefahren werden.

    Wie die RP berichtet, ist gestern der Umzug der Ulmer Höh' in ihr neues Domizil in Ratingen mit dem Gefangenentransport zu Ende gegangen. Sie wird jetzt geschlossen.


    Aus Interesse habe ich beim Stadtplanungsamt per e-Mail einmal angefragt, wie es mit dem Gelände an der Ulmenstraße nun weitergeht. Die ursprüngliche Idee war ja, es für die Schaffung von Wohnraum zu nutzen.
    Diese Idee bestehe nach wie vor innerhalb der Stadtverwaltung. Nur gehöre das Gelände dem Land NRW, und dieses habe sich laut Planungsamt bisher noch nicht näher mit der Zukunft auseinandergesetzt - und so lange werde die Idee der Stadtverwaltung eben auch nur eine Idee bleiben. Momentan rechne das Stadtplanungsamt nicht vor 2014 mit dem Beginn der Umnutzung/evtl. Bautätigkeiten.

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    Wie die RP diese Woche in ihrer Printausgabe berichtete, muss das Dach des im letzten Jahr nach umfangreicher Sanierung wiedereröffneten Museums Kunstpalast bereits wieder saniert werden, da es in die oberen Ausstellungsräume regnet.


    Ich verkneife mir jeglichen Kommentar dazu.

    Schallschutzwände für Tunnelein- und -ausfahrten


    Wie die RP in ihrer Print- sowie Onlineausgabe berichtet, haben sich die Mitglieder der Kleinen Komission Kö-Bogen für ein bestimmtes Modell von Schallschutzwänden für die Ein- und Ausfahrten der zukünftigen Kö-Bogen-Tunnel entschieden. Die zehn Zentimeter dicken Wände in Kassettenoptik bestehen aus einem Dämmstoff unter grauer Aluminiumoberfläche, welche sich selbst bei einem Autoaufprall nicht verformen solle (wer's glaubt!). Die Entscheidung fiel zugunsten der "edleren" Version.


    Zu Testzwecken waren zwei Modelle vor wenigen Wochen unter (?) der Theodor-Heuss-Brücke an den Seiten der Rampen installiert worden. Hierbei kann es sich ja nur um einen optischen "Test" gehandelt haben!


    Hier der Link.

    ^ Grüner Ring?


    Zudem ist der breite Streifen vor der Halle 30 schon fast vollständig mit Laubbäumen, Eibenflächen, Strahlern und Aschewegen gestaltet. Ich hoffe, dass die kurz vor den Kältetagen gesetzten Pflanzen diese auch überstehen werden. Nachpflanzungen lassen ja leider teilweise lange auf sich warten.


    Was mir negativ auffiel:
    Dieser breite Streifen vor der Halle 30, dem Inside Hotel und in Bälde auch zwischen Casa Altra und Double U soll nach Fertigstellung eigentlich einen Teil des so genannten "Grünen Rings" um die erweiterte Ddorfer Innenstadt bilden. Allerdings erkennt man schon jetzt bei dem Teilstück vor der Halle 30, dass dieses nicht oder nur pseudomäßig (so wie es wohl der Charakter des gesamten "Grüne Rings" auch in Zukunft sein wird) an das fertige Stück vor dem Inside Hotel angebunden wird. Die Wegefortführung scheint an der Grundstücksgrenze unterbrochen.
    Zusätzlich stehen der zukünftigen Weiterführung vom Hotel Richtung Ulmenstraße momentan noch die neuen, eleganten mit Ketten verbundenen Straßenpoller im Wege - aber diese Barriere wird sicherlich noch im Laufe dieses Jahres unter zusätzlichem Arbeits- und Finanzaufwand nachträglich beseitigt, wenn das Casa Altra fertiggestellt ist...


    Aber vielleicht habe ich die Idee des "Grünen Rings" einfach nur falsch verstanden. Vielleicht fehlt mir aber auch einfach nur die Vorstellungskraft jemals einen "Grünen Ring" sehen zu können, geschweige denn, ihn irgendwann mal durchgängig entlanglaufen zu können.

    Halle 30 eröffnet


    Wie die Printausgabe der Rheinischen Post heute berichtet, ist die Halle 30 von Gerry Weber fertiggestellt und wird morgen nach 20 Monaten Bauzeit im Beisein von Gerhard Weber und OB Elbers im Rahmen der Ordertage eröffnet. Die 33 Mieter aus der Modebranche (verteilt auf mehr als 14500 qm) sind bereits eingezogen.


    Die "moderne Architektur mit Industriecharakter" besitze ein Stützenraster mit wenig tragenden Innenwänden, welches den Showrooms eine individuelle Raumaufteilung ermögliche.
    Vor allem abends bei erleuchteten Räumen werden dem Normalbürger zumindest von außen interessante und "stylische" Einblicke gewährt, wie ich bei einem Spaziergang festgestellt habe.

    Wie steht es eigentlich um das Wohnbauprojekt an der Schirmerstraße im Süden des Areals? Das Grundstück ist ja schon seit geraumer Zeit an die Vivico verkauft und sollte längst bebaut sein. Die in #363 (vor mehr als einem viertel Jahr) gezeigte Gebäuderuine blockiert das Gelände immer noch.


    Bei dem Zuspruch, den dieses Viertel erfährt, wundert es mich, dass da nicht längst schon etwas geschehen ist.

    Pandion kauft drittes Baufeld


    Wie die Rheinische Post heute sowohl in ihrer Print- als auch Onlineausgabe berichtet, hat der Kölner Immobilienentwickler Pandion ein drittes Baufeld, für welches er schon seit Monaten eine Option hatte, gekauft. Auch dieses Grundstück soll mit einem Wohnhochhaus, Geschosswohnungsbau und Büros bebaut werden. Auf seinen nun drei Baufeldern an der Toulouser Allee will Pandion insgesamt 600 Wohnungen realisieren.


    Damit gibt es im Südteil des Quartiers nur noch ein Baufeld (direkt südlich der Franklin-Brücke), welches noch nicht verkauft ist. Es soll aber zahlreiche Interessenten dafür geben.


    Artikel RP

    Vor allem fällt mir ein, dass ein Argument der Ratsopposition und weiterer Kontragruppierungen, nämlich "Nur durch den Erhalt der Jägerhofpassage ist eine wirkliche Verbindung der beiden Hofgartenhälften zukünftig zu gewährleisten", schon jetzt nicht mehr greift:


    Im Rahmen des Nord-West-Tunnels, dessen Rohbau (bis auf die Ein- und Ausfahrt) in diesen Tagen fertiggestellt wird und der auf jeden Fall in Betrieb gehen wird, muss die Jägerhofpassage für die Nordrampe (Einfahrtsrampe) definitiv weichen!

    Zudem könnte ich mir vorstellen, dass die Befürworter einer zukünftigen autofreien Ost-Schadowstraße es in einem solchen Fall schwerer haben dürften, ihre Konzeption für die Zeit nach dem Wehrhahnlinien-Bau durchzusetzen, da die Durchgängigkeit einer Fußgängerzone von der Blumenstraße bis zur Tonhallen-/Jacobistraße so nicht gewährleistet wäre. Eine unterbrochene Fußgängerzone Schadowstraße wäre nichts Halbes und nichts Ganzes und dürfte somit als Vorschlag eher scheitern als bei Verwirklichung der Tunnellösung.


    Aber das sind ja vorerst (immer) noch ungelegte Eier. Ich hoffe, unserem Minister ist das ganze Ausmaß der Folgen für die Ddorfer Stadtplanung bewusst, sollte er gegen den Abriss des Tausendfüßlers stimmen.

    Das hieße dann also im schlimmsten Fall: Tausendfüßler bleibt stehen, die mehrspurige Süd-Nord-Straße samt Straßenbahngleisen bliebe uns erhalten, die baulichen Fassung des Gründgens-Platzes würde (wenn sie denn überhaupt realisiert werden sollte) in abgespeckter Form erfolgen und es ergäbe sich wohl die Schwierigkeit, einen Investor für einen zwischen Tausendfüßler und Straße gequetschten Tuchtinsel-Neubau zu finden. Und der Café-Pavillon hinter der Johannes-Kirche und somit die Belebung dieses Platzes blieben aus...

    Nachfrage:


    Kritik der SPD und Grünen und diverser weiterer Gruppierungen ist doch: Tausendfüßler soll bleiben, damit die Jägerhofpassage als Fußgänger- und Radfahrerverbindung erhalten bleiben kann.


    Bisher habe ich die Planungen aber immer so verstanden, dass ein evtl. Ministerentscheid, also im schlimmsten Fall das Stehenbleiben des Tausendfüßlers, keinen Einfluss hat auf den Bau des Süd-Nord-Tunnels. Würde heißen, der Süd-Nord-Verkehr soll definitiv unter der Erde verschwinden, um diesen Bereich auch mit Tausendfüßler etwas Fußgänger und Radfahrer freundlicher zu gestalten.


    Nur, wenn der Süd-Nord-Tunnel so oder so kommt, dann wird die Jägerhofpassage zwischen Hofgarten West und Hofgarten Ost, deren Wegfall im Zentrum der Kritik von SPD und Grünen steht, auf jeden Fall auch geschlossen werden müssen, da sich in dem Bereich die Nordrampe befinden würde.


    Oder ist die momentane Kritikerforderung nur noch: Lott stonn!?

    Wir als Normalbürger brauchen uns darum eigentlich keine Sorgen zu machen, denn nach den Pressemeldungen der letzten Wochen ist (zumindest nach aktuellem Stand) nicht geplant, die beiden Terrassen, die auf den äußeren beiden kleinen "Scheiben" des Hauses entstehen sollen, für die Allgemeinheit zu öffnen. Schade eigentlich, denn die Blicke nach Westen über Hofgarten, Altstadt und Rhein sowie gen Osten wären bestimmt phänomenal!


    So wie ich die Animationen interpretiere, ist die Glasbrüstung doch etwas höher, eine zweite, etwas zurückversetzte Ebene ist nicht zu erkennen.

    Wie die RP heute berichtet, hat die Bauaufsicht bei der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung 1 die endgültige Beschlussvorlage für den FH-Neubau vorgestellt. Die geplante Wohnbebauung, Kita und Jugendfreizeiteinrichtung seien dabei zum Bedauern der BV-Mitglieder nicht thematisiert worden. Allerdings habe der Investor BLB kürzlich angeboten, neben der Kita auch die Jugendfreizeiteinrichtung zu bauen und anschließend an die Stadt zu vermieten.