Beiträge von Holger

    Für die Neubaustrecke sind nun alle Rohbau Maßnahmen vergeben:


    http://www.bahnprojekt-stuttga…tail/News/datum/20160115/
    Demnach, und wenn ich keinen Punkt vergessen habe, kommt man auf Rohbaukosten in Höhe von 1,7 Mrd. Euro. Knapp die Hälfte der Tunnel sind gebohrt, insbesondere in den geologisch anspruchsvollen Schichten läuft es auch gut, so kann mehr in günstiger Bauweise mit TBM vorgetrieben werden. Damit stehen die Chancen gut, das im PFA 2.x die Kosten eingehalten werden können.
    Und außerdem dass die Prognosen von VR in Höhe von 4-10 Mrd Euro deutlich unterschritten werden.

    Danke, Silesia, für deine Bilder!


    Hier sieht man nun den ersten Graben im frisch verdichteten Sand/Schotter für einen der kleineren Düker-Kanäle.
    https://youtu.be/XgQ9pNQUw40?t=3m17s


    Das war wohl noch kein Graben für den eigentlichen Düker sondern andere Rohre bzw. Leitungen. Im neuesten Video von S21 Bau TV sieht man aber nun die ersten Meter des Dükers Cannstatter Straße: eine größere und eine "kleinere" Röhre. Beide liegen auf der recht dicken Schotter/Sand-Schicht:


    https://youtu.be/gd1n_pkajnE?t=5m5s


    Mal sehen, wie schnell die 80 Meter Länge geschafft werden, danach fehlt noch die Fertigstellung des Medienkanals, damit endlich die Bodenplatte betoniert werden kann. Glücklicherweise sind nicht alle BAs so aufwendig wie BA16.

    Die Tunnelbohrmaschine hat sich noch nicht bewegt. Würde mich wirklich interessieren ob der Zeitplan wirklich noch zu halten ist. Die Tübbinge stauen sich mittlerweile bis ins Werk zurück. Das kommt mir schleierhaft vor mit dem ganzen Feinjustieren.


    Quelle: http://www.stuttgarter-zeitung.de


    Vor nicht einmal 10 Monaten wurde noch rumgejammert, Suse käme nicht vom Fleck, und nun:


    TVM im Fildertunnel beendet erste Schildfahrt - In der Oströhre wurden 1.967 Tübbingringe verbaut

    ^^Ich glaub ich hab's:
    Der Düker Cannstatter Straße wird wohl mittels Pressvortrieb erstellt. Dabei werden einzelne Rohrsegmente von einem Wiederlager im Pressschacht (hinter der Spundwand) horizontal ins Erdreich gepresst. Die stark verdichteten Schotter-, Sand- und Kiesschichten vermindern die Mantelreibung beim sequentiellen Pressvortrieb, so dass eine Zwischenpresse nicht erforderlich ist. Außerdem kann der Düker so unabhängig von der Erstellung der Bodenplatte erfolgen.
    Bautechnik nachzulesen hier.


    Hier sieht man nun den ersten Graben im frisch verdichteten Sand/Schotter für einen der kleineren Düker-Kanäle.
    https://youtu.be/XgQ9pNQUw40?t=3m17s

    Desweiteren ist das EBA nicht ganz so begeistert vom "Steuerungskreis", und die Bahn hat "vergessen" ein paar Folien (welche die wesentlichen Baumassnahmen in 2015/16 auflisten) aus der Lenkungskreissitzung hochzuladen ;) (jetzt sind sie aber drin)


    Interessant sind noch zusätzliche Abbildungen der neuen Fluchttreppen, die in der alten Version nicht drin waren

    ^^Ich glaub ich hab's:
    Der Düker Cannstatter Straße wird wohl mittels Pressvortrieb erstellt. Dabei werden einzelne Rohrsegmente von einem Wiederlager im Pressschacht (hinter der Spundwand) horizontal ins Erdreich gepresst. Die stark verdichteten Schotter-, Sand- und Kiesschichten vermindern die Mantelreibung beim sequentiellen Pressvortrieb, so dass eine Zwischenpresse nicht erforderlich ist. Außerdem kann der Düker so unabhängig von der Erstellung der Bodenplatte erfolgen.
    Bautechnik nachzulesen hier.


    Das macht für mich keinen Sinn: Der Pressvortrieb macht dann Sinn, wenn man eine offene Baugrube vermeiden will, wie dies beispielsweise unter der Konrad-Adenauer Straße passiert ist. Aber hier hat man ja bereits die Baugrube. Und übrigens müssen auch mehrere Rohre unten durch, wie man in diesem Längsschnitt sehen kann:
    https://commons.wikimedia.org/…hnhof_Laengsschnitt_1.png
    Trotzdem danke für den interessanten Link!


    Eine Ergänzung zum Beitrag von Ohlsen: In den Folien des Lenkungskreises wird auch erwähnt, dass die Statik der Grundplatte mittlerweile freigegeben ist. (Folie 21)
    Außerdem findet man darin auch eine Darstellung der neu geplanten Fluchtwege am Südkopf. (Folie 24)

    Ich werde da auch nicht wirklich schlau draus: Ich kann mir vorstellen, dass überall unterhalb des Grundplatte eine wasserdurchläsige Schicht eingebaut wird, damit das Grundwasser ungehindert unter dem Bahnhof durchkommt. Aber aus dem Blickfenster der Webcam wirkt diese Schicht schon sehr dick.
    Du meinst übrigens den Düker des Kanals Cannstatter Straße; der Medienkanal liegt etwas weiter in Richtung Nesenbachdüker.


    Übrigens: Heimlich, still und leise ging Suse wieder in Betrieb: Zumindest hat sich der Fildertunnel wieder um etliche Meter verlängert. Scheint wohl nicht so ein gravierendes Problem gewesen zu sein. Bald steht sie aber wieder, dann erfolgt der Umzug in die Weströhre.

    Weiß jemand, wie diese Demo Stütze gegründet ist? Ich nehme an, es war günstiger, die Säulen als Stütze zu bauen, statt mehrere weitere Bohr/Rammpfähle in den Boden zu bringen. Ansonsten kann ich mir auch vorstellen, dass die Stützen dafür sorgen, dass der Beton keine Risse bekommt.


    Der untere Teil der Stütze entspricht nicht der eigentlichen Form, ich schätze, weil sie sonst viel zu groß geworden wäre. So wie auch nur ein Achtel Kuchenstück gebaut wurde.

    ^^ ah vielen dank sehr interessant die ausführung. Sah einfach auf einer Visualisierung recht extrem aus. Mit kleinen Lichtpunkten und der rest dazu sehr dunkel. Eben komplett anders wie in den ganzen anderen visualisierungen wo alles strahlend weiss war ;)


    Die strahlend weißen Visualisierungen wirken tatsächlich etwas zu kontrastarm.
    Die Visualisierungen, die man manchmal bei den Gegnern gesehen hat, sind sicherlich zu düster. Aber wie gesagt: Auf dem Papier das tatsächliche Empfinden nachzubilden, ist nicht trivial. Ich nehme an, dass es ähnlich wie in einem helleren Zimmer mit weiß gestrichenen Wänden.

    Ziemlich dunkel im tiefbahnhof! Hoffentlich is das wieder mal ne Visualisierung die nicht wirklich stimmt

    Hast du schon einmal versucht, ein normales Foto von einem Fenster ins Freie oder andersrum zu fotografieren?
    Die Helligkeitsunterschiede sind an einem sonnigen Tag in der Regel so groß, dass entweder das Freie nur noch weiß ist, oder andersrum der Innenraum sehr dunkel bis schwarz wird. Die einzige Möglichkeit, das brauchbar darzustellen sind HDR Bilder. Allerdings haben die das Problem, dass sie ganz schnell sehr künstlich aussehen. Und genau das gleiche Problem hätte man auch bei den Visualisierungen. Wäre es drinnen wie draußen gleich hell, dann würde es sehr unnatürlich wirken.
    Im Umkehrschuss bedeuten die Helligkeitsunterschiede nicht unbedingt, dass man das ebenso in der Realität empfindet.


    Wer wissen will, wie hell es in der neuen Bahnsteighalle sein wird, sollte einfach nur ein Raum mit einem ähnlichen Verhältnis von Fensterfläche zu Wandfläche heran ziehen, welches sich idealerweise auch direkt auf dem Dach befindet.


    Dazu noch eine kleine Rechnung.
    - Laut Wikipedia hat ein Lichtauge einen Radius von 7,5 m, insgesamt soll es 27 Lichtaugen geben.
    Damit ergibt sich eine Fensterfläche von 7,5x7,5x3,14x27 m^2 = 4750 m^2
    - Die Bahnhofshalle wird 400 m x 80 m
    Also ergibt sich eine Innenraumfläche von 32000 m^2
    - Bei idealer Streuung erhält man somit ein Verhältnis von 1:6,7. Das ist zwar ein Faktor, mit dem man in der Fotografie Probleme hat, aber der für das menschliche Auge ein vernachlässsigbares Problem darstellt.

    Holger
    Genau darauf wollte ich ja damit hinaus...
    ...
    sonst wird kein Großprojekt - zumindest keines mit einem Kaliber wie S21 - in angemessener Zeit und unter angemessenem Kostenaufwand fertig.


    Wollte auch lediglich einen anderen Aspekt dieser Verzögerungen betonen. Und man sollte vielleicht auch betonen, dass sehr viele der Verzögerungen bei S21 erst durch den Bauverzug zustande kamen: Brandschutz, Statik, Juchtenkäfer,...


    An dieser Stelle fällt mir leider wieder auf, dass das Kommunikatonsbüro einen bescheidenen Job macht: Anstatt offensiv die Verzögerung bekannt zu geben (mit Ursachen und im richtigen Kontext), hört man mal wieder zuerst ber die Presse davon, teils unvollständig, ohne Kontext (und immer mit dem Beigeschmack, die Bahn will das eigentlich gar nicht publik machen).

    Mindestens ein Jahr, exklusive Schildadialog. ...


    Und wenn man die Artikel zur Statik genau durchliest, stellt man fest, dass die neueste Verzögerung (wg. Statikberechnung) nur dadurch notwenidg wurde, weil seit 2014 eine neue Richtlinie existiert. Ohne all die Verzögerung durch Schlichtung, Filderdialog, ... wäre die Bodenplatte gegossen, bevor sich auf diesem Gebiet etwas geändert hätte.

    Auch in dieser PDF des Katzenbergtunnels geht es gerade durch.
    Auf jeden Fall werde ich mir da am Info in Ulm noch genaueres einholen, es kann doch nicht sein das man in einem Rettungs-Verbindungstunnel zwischen zwei Röhren durch zwei Schleusen und dann noch 2 mal um die Ecke springen muß, wenn bei Rauch Eile geboten ist.


    file:///C:/Users/Reinhold/Downloads/Sicherheit.pdf


    In jedem Fall aber würde es zum gesamten S 21 Projekt und der Neubaustrecke passen wenn man solche Rettungswege plant. Da würde mich dann nichts mehr wundern.
    :nono::bah:


    Auf
    http://biss21.de/
    sieht man das teilweise noch deutlich ausgeprägter, da dort alle Tunnel im Bogen liegen und die Einzelröhren teilweise weit auseinander oder aber auf verschiedenen Höhenniveaus

    @ Holger,


    Nicht ganz richtig, Deine Angabe über den Rettungsstollen.
    Hier handelt es sich um die eigentliche Grube zur Ausführung des Tunnels, an der Stelle werden beide Tunnel in offener Bauweise geschlossen, Rettungstunnel gibt es da nicht.


    Die Baugrube Pfaffenäcker befindet sich ca. 500 m vom eigentlichen Tunnelportal entfernt (die beiden bereits durchgeschlagenen Tunnelstücke sind ca. 440 m lang), folglich muss es in diesem Bereich auh einen Querschlag geben.
    Dass die große sichtbare Röhre einfach nur die Verbindung der beiden bergmännische Teile der Röhre in Richtung Ulm entspricht, ist mir bewusst. Allerdings ist auf dem verlinkten Bild eben auch im links-oberen Teil der Grube direkt im Anschluss an die Röhre ein noch offener Stollen betoniert.


    Rettungsstellen in Baugrube Pfaffenäcker


    Ich glaube, dass ihr aneinander vorbeischreibt?! Holger hat wahrscheinlich einen Querschlag gemeint, die alle 500m eingerichtet werden, um im Notfall in die parallel verlaufende Tunnelröhre evakuieren zu können. Der Bau dessen ist auf dem verlinkten Bild von ihm gut zu erkennen.#


    EDIT: Ich sehe gerade, dass laut Projektwebsite die Oströhre des Steinbühltunnels 3m vor Durchschlag ist.


    Ja, ich meinte natürlich einen Querschlag, entschuldigt, dass ich den missverständlichen Begriff Rettungsstollen genutzt hatte.


    Ja, für den Hauptvortieb wird sicherlich nur noch die feierliche Durchschlagsfeier geplant. Das muss ja auch schön in Szene gesetzt werden. Derweil kann man ja untertage noch die fehlenden Querschläge etc. angehen.

    Die einzigen, die 2022, 2023 oder 2025 wirklich interessiert, sind die S21-Gegner, damit sie sich wieder einbilden können Recht gehabt zu haben und ein Stück von ihrem gigantischen Frust abbauen können.


    Mir ist es irgendwie schon wichtig, dass es so früh wie möglich fertig wird: Denn jeder Verzug kostet Geld.



    BTW: Trennung von PFA 1.3 in 1.3a und 1.3b ist genehmigt:
    http://www.stuttgarter-zeitung…68-bc73-721f490ade1f.html

    laut Kommunikationsbüro keine Verzögerungen durch die Funde. Siehe http://www.stuttgarter-zeitung…32-b714-e47d18b83fc5.html


    Danke für den Link, aber eigentlich steht dort etwas anderes:

    Rund acht Wochen lang waren 2014 die Bauarbeiten an Stuttgart 21 im Baufeld 16 unterbrochen gewesen.
    [...]
    Nach Angaben eines Sprechers des S-21-Kommunikationsbüros hätten die Funde und ihre Bergung keinen Einfluss auf den Fortgang der Arbeiten am Durchgangsbahnhof gehabt.


    8 Wochen, also 2 Monate Verzögerung alleine dadurch.


    Ich bleibe dabei, der kritische Pfad ist IMO nicht der PFA1.1: Im Zweifelsfall kann man hier mit mehr Baggern und LKWs die Löcher deutlich schneller baggern. Mit mehr Rammen schafft man die weiteren Gründungen ebenfalls deutlich schneller. Und mit mehr Personal kann man am Ende auch schneller schalen und armieren.