Beiträge von TLpz_

    Wenngleich sie die Kosten möglicherweise nicht decken, so sind sie dennoch eine Mehreinnahme gegenüber dem Status quo. Und es wäre eine kleine Erleichterung für die hier Wohnenden, die ihr Auto irgendwo abstellen wollen.


    Sorry, aber du kapierst es nicht! Es sind keine Mehreinnahmen, es sind Mehrausgaben. Zumindest der reine Aufwand/Erlös aus den Anwohnerparkausweisen. Und für eine Straßenseite (d)einer Wohnstraße macht ein Anwohnerparken auch überhaupt keinen Sinn!

    Nuperus

    Dein Verständnis vom öffentlichen Dienst ist super!


    Natürlich wird für eine Straßenseite mehr Anwohnerparken kein zusätzliches Personal eingestellt. Es ging auch lediglich um deine Aussage, dass die Stadt mit Anwohnerparken Geld verdienen würde. Und da kann man anhand der Entgeltgruppe der Bearbeiter und einer angenommenen Zeitdauer sehr wohl abschätzen, dass 30,70 € nicht gewinnbringend sind. Unabhängig davon, ob die Infrastruktur dafür bereits vorhanden ist oder nicht. Die Kosten kann man auch gerne pro Verwaltungsakt herunter brechen.


    Natürlich kann der Prozess bei weitestgehender Automatisierung schneller von statten gehen, aber auch die gibt es eben nicht zum Nulltarif. Na ja, muss man halt auch nur ein bisschen länger drauf warten...

    Wo bei ich wirklich glaube, dass es dringendere Problemstraßen in Leipzig gibt.


    Das Problem in der Pfaffendorfer Straße liegt unter der Erde! Bitte auch immer mal daran denken. Es gibt mehr als den Straßenbelag und das was oben drauf fährt...

    Was so ja nicht stimmt. Oder hast du eine Quelle die ich so überhaupt nicht kenne? Anwohnerparken wir in den meisten Kommunen dazu genutzt die jeweiligen Gebiete oder auf generelle Straßeninstandhaltung genutzt.


    Ich wüsste jetzt auch nicht welche Kosten der Gebühr gegenüberstehen sollten um das zu einem negativen Ergebnis zu führen. Die digitale Marke? Die Straßenschilder oder sowieso stattfindenden Kontrollen?


    Leipzig verlangt aktuell für das Anwohnerparken 30,70 € für die Ersterteilung und die jährliche Verlängerung. Letztere ist erforderlich um zu prüfen, ob der Begünstigte noch im Gebiet wohnt.


    Wenn man annimmt, dass ein Bearbeiter vielleicht 20- 30 Minuten mit dem Vorgang beschäftigt ist und die Entgeltgruppen des TVÖD gegenüber legt (der zuständige Bearbeiter dürfte zwischen E5 und E8 liegen), sollte man recht schnell erkennen, dass allein Lohn + AG- Anteile in diesem Bereich liegen.

    ^^Ich glaube das ist so ein bisschen das Dilemma der S-Bahn Mitteldeutschland. Leipzig selbst ist viel zu klein für ein richtiges eigenständiges S-Bahn-Netz, einen Speckgürtel a la München oder Frankfurt gibt es nicht und die Lage der Infrastruktur innerhalb der Stadt ist auch nicht zwingend optimal. Ohne die Einbindung des Regionalverkehrs wäre ein Citytunnel nie realistisch geworden, ohne Citytunnel hätten wir nicht mal das, was wir heute haben. Dieses Dilemma sieht man bei den Takten, bei den Fahrzeugen und auch bei den Zielbahnhöfen. Defacto haben wir ein Regionalbahnnetz mit einer gemeinsamen Stammstrecke.


    Unter den Prämissen muss man auch die Zieldestinationen sehen. Ob es Hoyerswerda oder Plauen sein muss, darüber lässt sich streiten. Ein reines S-Bahn-Netz im Raum Leipzig müsste rein theoretisch in Taucha, maximal in Eilenburg, enden. Von daher ist schon Torgau recht weit draußen. Wenn aber Falkenberg vertretbar angeschlossen werden kann und dort entsprechende Umsteiger in Richtung Leipzig generiert werden, sollte man das nicht außer acht lassen (ergo die Bahn nutzenden Pendler nicht in den Ar**h treten).

    ^was zu konkretisieren wäre. Die Infrastruktur in der Verwaltung ist bereits vorhanden, welche horrenden Kosten sollte es denn zusätzlich geben? Für einen Straßenzug braucht es sicher auch nicht mehr Personal.


    Ein Straßenzug zum Anwohnerparken zu machen ist aber keine Lösung für ein Gebiet! Kosten sind schon alleine das Aufstellen entsprechender Schilder. Hinzu kommen die dann zusätzlichen Anträge, die bearbeitet und geprüft werden müssen. Und da kann man auch einen Geldwert pro Antrag festsetzen, bei einer entsprechenden Anzahl zusätzlicher Anträge wird auch weiteres Personal benötigt. Aber ja, der Autoverkehr kostet ja nix...

    Warum führt man kein Anwohnerparken ein? Damit nähme die Stadt Geld ein und könnte diese der Sicherheit von Radfahrern zugute kommen lassen.


    Toller Irrglaube! Mit den paar lächerlichen Euro für das Anwohnerparken verdient die Stadt kein Geld. Macht vielmehr Miese, weil der Verwaltungsaufwand deutlich höher ist. Und wenn man die Kosten erhöht, ist man wieder beim Beitrag von KSN368...

    Auch Akustik und Mensa rechtfertigen doch, erst recht in diesen Zeiten, keinen 200 Millionen-Bau.


    Es ist schon ein baulicher Akt, solche alten Gebäude IT- tauglich zu bekommen. Akustik ist nochmal etwas aufwändiger. Als Jugendlicher wollte man ja gerne Eier- Pappen an die Wände kleben, vielleicht reicht das auch hier?


    Aber vielleicht ist auch eine 200-Millionen- Sanierung besser, inklusive der dann trotzdem noch höheren Kosten die durch die dezentralen Standorte verursacht werden?


    Ob eine Musikschule überhaupt eine Mensa benötigt, zumal in der Innenstadt, wo ja nun wirklich keiner verhungert? Dann lieber den Angestellten ein paar Euro mehr zahlen.


    Es gibt schon einen Unterschied zwischen Mensa und Imbissbuden in der City. Mit der Argumentation könnte man auch die Mensa der Uni oder die (immerhin öffentliche) Kantine im Neuen Rathaus in Frage stellen. Zumal hier z. Bsp. Synergieeffekte mit der VHS greifen. Den Angestellten einfach mehr Lohn zahlen geht wegen der Bindung an den TVÖD nicht. Und außerdem haben die Besucher der Musikschule (und der VHS) davon nicht wirklich was...


    Dass man ein neues Gebäude braucht, damit die zu wenigen Mitarbeiter die zu hohen Lasten besser untereinander verteilen, statt einfach mehr Mitarbeiter einzustellen, überzeugt mich nun gar nicht.


    Wenn ich mehr Leute einstelle benötige ich Platz. Der im bisherigen Gebäude scheinbar nicht mehr vorhanden ist. Und nun?

    Die planmäßige Fahrzeit Leipzig-Frankfurt beträgt derzeit ca. drei Stunden, nach München auch (zugegeben nicht bis zum Flughafen). Da ist man doch heute schon kaum schneller mit dem Flugzeug, wenn man Check-In-Zeiten und Anreise mit einbezieht. Und selbst wenn das 1-2 Stunden ausmacht, fällt das besonders für längere Reisen, bei denen FRA oder MUC zum Umsteigen benutzt wird, kaum ins Gewicht.


    Insbesondere bei Langstreckenflügen über Frankfurt hinaus ist ein Check-In auf einem Zubringerflughafen schon eine enorme Zeitersparnis. Eine Fahrt nach FRA oder MUC ist da zeitlich deutlich aufwändiger, zumal meist eine zusätzliche Übernachtung erforderlich ist. Ungünstiger für Passagiere wird es auch bei Verspätungen. Die Lufthansa wird es kaum interessieren, wenn die DB aus Richtung ausfällt oder zu spät kommt. Verpasse ich aber den Anschlussflug, werde ich recht einfach umgebucht.

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    Und auch unter diesem Punkt ist die Prüfung genau richtig. Es gibt Fraktionen die warten jetzt ab und verweisen auf den 2. City-Tunnel beim ÖPNV-Ausbau. Wird dann durch Experten festgestellt, dass es nicht annähernd in einem Kosten-Nutzen-Verhältnis ist, dann müssen sich auch diese Fraktionen über andere Lösungen Gedanken machen. Selbst wenn das die Fraktionen weiter wollen, man wird nicht die nötige Förderung von Land, Bund und EU bekommen.

    Sorry PeterL, du fällst hier leider auf die Auto- Ideologie der CDU herein. Der 2. Citytunnel wird durch die CDU nur ins Spiel gebracht, damit andere ÖPNV- Projekte nicht deren geliebten Autos in die Quere kommen. Dadurch werden diese maximal verzögert. Vielleicht hofft die CDU ja, bei der nächsten Stadtratswahl eine Mehrheit zu bekommen, um solche Projekte ganz beerdigen zu können. Dann kommt der 2. Citytunnel trotzdem nicht und irgendwann stehen dann alle im Stau. Den (sinnvolle) Lösungen für die Verkehrsproblematiken kommen von diesen Fraktionen nicht. Mehr rückwärtsgewandt geht nicht mehr.


    Die Voraussetzungen für einen 2. Citytunnel sind aktuell finanziell und verkehrlich absolut nicht gegeben. Das erkennt man mit etwas klarem Verstand, da benötigt man keine Prüfung die mindestens einen 5-stelligen Betrag verschwendet.

    Nochmal, auch ich habe Zweifel, ob das am Ende im Verhältnis steht, aber das ergebnisoffen zu prüfen, ist doch erstmal der richtige Weg.


    Jein. Den erstens ist es nicht ergebnisoffen wie C.S. schrieb, und zweitens kostet auch die Prüfung Zeit, Geld und personelle Ressourcen. Das ist genauso hirnrissig, wie bereits geprüfte und festgestellte Sachverhalte erneut prüfen zu lassen, weil einem das Ergebnis aus ideologischen Gründen nicht passt.


    Es gibt Ideen bei denen sieht man auf den ersten Blick, das diese nicht funktionieren. Dazu gehören ein 2. Citytunnel, eine Seilbahn vom Hbf. Bahnstei13 zum Zoo, die Tieferlegung der Straße vor dem Hauptbahnhof oder das Versetzen der Hecke am Völkerschlachtdenkmal und des Zauns des Südfriedhofs.

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    Nun ja, es gibt so Ideen da kann man in Zusammenhang mit anderen Projekten (hier z. Bsp. den Kosten des Citytunnel I) und der aktuellen Baupreisentwicklung schon Abschätzungen vornehmen. Man sollte sich auch vor Augen halten, was der Bau eines solchen Tunnels für weitere ÖPNV- Projekte in Leipzig und Sachsen bedeutet.


    Der Citytunnel I ist sinnvoll. Trotzdem wurden selbst bei diesem bereits aus Kostengründen verschiedene Elemente weggelassen (Röhren für Fernverkehr, Weichenverbindungen in Richtung Norden) oder in die Berechnung zum NKF hinzugenommen, die so verkehrlich nicht umgesetzt werden bzw. nie umgesetzt werden sollten (RE50 durch Tunnel).


    Du schreibst ja selbst schon, dass ein 2. Tunnel Milliarden verschlingen würde und einen geringeren Mehrwert hätte. Aktuell gibt es realistischerweise keinen Mehrwert. Was nicht heißt, das es irgendwann ind er ZUkunft vielleicht einmal einen verkehrlichen Nutzen für einen 2. Tunnel geben kann.


    Und Erweiterungsideen für das Straßenbahnnetz gibt es zuhauf, diese wären deutlich kostengünstiger umzusetzen.

    Hätte man 2021/2022 mit der Ausschreibung für die oberirdischen Teile begonnen, hätte man entweder längst einen Dienstleister an Bord und wäre mitten in der Erstellung oder man wäre zumindest vor die Lage gekommen und hätte früher auf die Nichtverfügbarkeit geeigneter Anbieter reagieren können.


    Das ist unrealistisch. Kein Dienstleister hätte 2021/2022 an einer Ausschreibung teilgenommen, in der erst 2025 ein Baubeginn vorgesehen wäre. Das kann man gar nicht seriös kalkulieren.

    Die Entscheidung für die Beibehaltung von 4 Spuren auf der Prager Straße finde ich übrigens richtig.

    Da tut es mir leid, Sie enttäuschen zu müssen. Die Prager Straße wird nicht vierspurig bleiben. Von der Nebelkerze der CDU lassen sich scheinbar viele blenden...

    Defacto lügt die Leipziger CDU- Fraktion. Sie behauptet, dass die Prager Straße 4-spurig bleibt. Allerdings handelt es sich lediglich um überbreite Fahrspuren. Deren Fassungsvermögen ist nicht besser als bei einer Spur pro Richtung. Zumal der Radverkehr ebenfalls auf der Straße stattfinden wird, denn ein benutzungspflichtiger Rad- bzw. kombinierter Geh-/Radweg ist nicht machbar. Es sei den man greift den Vorschlag von Herrn Morlock auf. Wird der umgesetzt, empfehle ich dem Stadtrat jedoch, der Stadt Schildau die Rechte an den Geschichten der Schildbürger abzukaufen. Ich helfe dann auch sehr gerne beim Säcketragen für das Sonnenlicht im Ratssaal...

    Wenn man Pendlern (hier eine Autospur auf einer zentralen Verkehrsachse) was wegnimmt, ...


    Denkfehler! Wenn man den Pendlern etwas wegnehmen würde, müssten sie es vorher besessen haben. Das ist jedoch nicht der Fall! Die Pendler durften den öffentlichen Raum in der bisherigen Weise nutzen. Nun teilt man neu auf, zugunsten anderer (umweltfreundlicherer) Verkehrsmittel.

    Nur gehen das und beidseitig zwei MIV-Fahrstreifen eben nicht mit dem Erhalt der Alleebäume auf beiden Straßenseiten zusammen bzw. nur, wenn auf beiden Seiten der MIV auch mit auf dem Gleisbereich fahren kann. Dann könnten zwar die breiteren Bahnen eingesetzt werden, aber die würden hinter den Autos herzuckeln und könnten bei Stau, zählflüssigem Verkehr etc. nicht vorbeifahren.


    Genau DAS erwähnt die Leipziger CDU jedoch nicht. Sie argumentiert ausschließlich mit der 4-Spurigkeit, der Nebensatz mit den Gleismittenabständen ist versteckt und dient nur dazu, die Auto- Forderung zu beschönigen.

    Eine U-Bahn kommt in Leipzig hoffentlich nie! Dazu ist die Stadt viel zu kompakt und eine U-Bahn viel zu teuer. Wichtiger wären wesentlich mehr Tangentialverbindungen. Am besten auf der Schiene, aber auch tangentiale Busverbindungen lassen arg zu wünschen übrig. Südsehne und die Strecke zum Herzzentrum werden noch ewig brauchen. Leider.

    Die Stadt soll einfach 20+ Parkhäuser bauen und dann können die engen Straßen von parkenden Autos freigemacht werden. Für die Parkhäuser wären die Leute auch bereit pro Monat, statt 30 EUR/Jahr, auch 50 EUR zu bezahlen. Ob man nun vom öffentlichen Stellplatz 200m oder 500m vom Parkhaus läuft ist unerheblich. Es gibt so viele Lücken in Leipzig.


    Das wage ich zu bezweifeln! Und angesichts der aktuellen Baupreise werden da 50€/Monat nicht ausreichen. Soviel zahle ich für meinen Stellplatz im Hof meines Mietshauses. Und laufen ist für viele Autobesitzer ein Fremdwort. Sonst würde man nicht Ecken zuparken, sondern sich reguläre Stellplätze suchen. (Bau-) Lücken mag es in Leipzig so einige geben. Ob die allerdings der Stadt gehören, um dort Parkhäuser zu bauen? Und aus welchem Grund sollte sie das tun?


    Und wer sich regelwidrig verhält, der muss eben die Konsequenzen fürchten. Ob das nun durch Behördenmitarbeiter erfolgt oder durch Privatpersonen, ist egal. Wenn jemand Straßenecken zu parkt, und damit z. Bsp. Schulwege riskanter gestaltet, dann denunziere ich nicht, sondern schaffe ggfs. einen sicheren Schulweg für Kinder. Und wenn ich dich im Supermarkt klauen sehe, hätte ich kein Problem, dies auch der Marktleitung zu melden...