Beiträge von Blumfeld

    Ist denn die "Distillery" unbedingt an diesen Standort gebunden bzw. anders gefragt ist das Gebäude in irgendeiner Form baulich bedeutsam? Kenne mich da nicht wirklich aus (ist nicht meine Musik ;) ).


    Ansonsten kann der Laden doch einfach umziehen, oder?

    Bin ich wirklich der einzige, der das Staffelgeschoss für vergleichsweise gelungen hält? Sowohl Form- als auch Farbgebung bieten mMn keinen Anlass zur Klage. Der "Bruch" über der Traufe - wie im ersten Bild zu sehen - findet sich fast spiegelbildlich auf der anderen Straßenseite wieder. Die Frontansicht des Staffelgeschosses ist edel-zurückhaltend - und kaum sichtbar vom Straßenniveau aus. Die Seitenansicht ist wie bereits geschildert nur aus einem bestimmten Winkel des Wagnerplatzes überhaupt zu sehen - und fügt sich dort farblich in die umgebende Fassadenlandschaft harmonisch ein.


    Ahistorisch wäre es hingegen gewesen, die Formensprache der Altbaufassade zu respektieren oder gar fortzusetzen. Das Hôtel de Pologne war mit der Traufkante abgeschlossen, jeder Aufbau ist somit ahistorisch, in welcher Form auch immer. Die gewählte Lösung ist ehrlicher und moderner.

    Wer aus dem Süden Sachsens oder gar aus Nordbayern nach Leipzig reist wird sicher nicht am Bayerischen Bahnhof halten, sondern am Markt aus- oder am Hbf umsteigen - universitätsmedizinisch Interessierte mal ausgenommen. Deine Beschreibung klingt nach einer Art Leipziger Südkreuz - dafür ist aber Leipzig zu klein, die Stadtmitte zu nah und das unmittelbare Umfeld zu unbedeutend. Der Bayerische Bahnhof ist ein liebens- und erhaltenswertes Relikt einer untergegangenen Zeit - aber eben schon lange keine Verkehrsknotenpunkt mehr.

    Vielen Dank für die vielen Bilder! :)


    Konsequent: wenn man schon nur drei echte Untergrundbahnhöfe hat, dann die auch möglichst unterschiedlich gestalten. In meinen Augen ist das Konzept aufgegangen, alle drei Bahnhöfe können so einen individuellen Charakter herausbilden:
    - Die gediegen-stilvolle Gestaltung der Marktstation lädt in die gute Stube der Stadt ein.
    - Der Bhf Leuschnerplatz entfaltet eine großartige Raumwirkung, passend zur (momentanen) Weite an der Oberfläche an dieser Stelle.
    - Ein wenig unschlüssig bin ich nur bei der Symbolik am Bayerischen Platz. Für sich genommen sagen mir die bunten Rohre zu, einen Bezug zum Ort vermag ich nicht so ohne weiteres herstellen. Tor zur (bunten) Südvorstadt?


    Einziges Manko für mich: die Sichtbetonmöbelierung der Bahnsteige, besonders augenfällig am Leuschnerplatz. Da wird die Weite des Raums ein wenig zu prosaisch abgewürgt.


    Im Ganzen aber drei gelungene Stationen.

    Bin auch gespannt, wie die Skater die 60 Minuten Aufenthaltsverbot überbrücken werden - da bietet sich ja der Bereich um das neue Wagner-Denkmal regelrecht an. Ob das Ergebnis dann genehmer ist?


    Bei meinem samstäglichen Besuch des Platzes war ich ebenfalls angenehm überrascht von der Aufenthaltsqualität des Platzes. Zumal die Innenseite des Platzes eine der wenigen Stellen in der nördlichen Innenstadt ist von der die Höfe am Brühl nicht zu sehen sind... ;)
    Mit der bevorstehenden Instandsetzung des Ringmessehauses kann man sich bald wohl auch ruhigen Gewissens und ohne Schreck der Ringseite des Platzes zuwenden. Hat sich gemacht, die Ecke!

    Der Kopfbau von #1002 macht in der Tat von allen Abbildungen den wertigsten Eindruck.


    Und was ist eigentlich ein "Wohnquatier"? :lach: Disqualifiziert eigentlich schon den ganzen Entwurf #1001.

    Schade, dass nicht jeder hier beim Thema bleiben kann... :Nieder:


    Ich schätze LE Mon's ausführliche Debattenbeiträge und Statistiken - wobei ich bei letzteren nicht immer jedes Detail nachvollziehen will. ;)


    Zur Sache: Holm Retsch produziert auf Knopfdruck eigentlich immer genau die gleiche Antwort und ist schon deswegen nicht ernstzunehmen. Wir alle wünschen uns hochwertige (Hotel-)Architektur - die bei niedrigbesternten Unterkünften eher selten eine Rolle spielt. MotelOne und InterCity sorgten bzw. sorgen (voraussichtlich) für vergleichsweise solide Architekturkost, wenn auch auf Premiumlagen. Der Markt gibt mittelfristig wohl noch mindestens ein hochpreisiges Hotel her - schauen wir mal, wo (Hauptpost? Astoria? Neubau?).

    ^^ Kann ich bestätigen. Als ich letztens in einem der letzten dieser prähistorischen, aber umso liebenswerten Geschäfte am Brühl, in welchem weder mit EC- noch Kreditkarte gezahlt werden kann, einkaufen wollte musste ich dringend in der Gegend nach einem EC-Automaten suchen. Notgedrungen drang ich von Osten her in den Höfe-Komplex ein, war sicher an die fünf Minuten vergeblich damit beschäftigt einen Automaten (oder wenigsten vernünftige Beschilderung) zu finden und beendete daraufhin diesen meinen ersten und sicher auch letzten Höfe-Besuch um mich der Postbankfiliale ggü. zuzuwenden, wo ich endlich fündig wurde. ;)

    Besser als nichts? Für einen Massendrogeriediscounter eine bemerkenswerte Maßnahme. Zwar ist das erhaltene Fassadenelement weder sonderlich wertvoll noch in herausragendem Maße prägnant, doch setzt Rossmann damit einen gelungenen Akzent im Straßenraum - gerade im Vergleich zu ähnlichen Drogeriefilialisten oder üblichem Stadtteilzentrum-Investorenschick. Und das in Stötteritz, welches auch angesichts zahlreicher im Bauerbe-Thread dokumentierter Sanierungen zunehmend im Kommen zu sein scheint. Zurecht, denn ich schätze Teile des Stadtteils sehr und vermute noch einiges zu belebendes Potential in der Gegend.


    Vielen Dank für die Fotos natürlich.

    Von allen denkbaren und undenkbaren Projekten in Leipzig ist der Neubau eines wie- und woauchimmer gearteten Stadions mit Sicherheit das illusorischste. Das wird jetzt nicht passieren und auch nicht "mittelfristig", "perspektivisch" und auch nicht in zwanzig Jahren. ;)


    Parkplatzmangel ist seit jeher Merkmal/Nachteil innenstadtnaher Wohngebiete, nicht nur in Leipzig.

    Die städtebauliche Bedeutung dieses Baus als "Tor nach Lindenau" sollte jedem Betrachter einleuchten. Eine weitere Brache an dieser Stelle wäre verheerend.


    Insofern ist die Herstellung von Öffentlichkeit ganz sicher nicht verkehrt - und da städtebauliche Aspekte nur wenig Erregungpotenzial bieten, wurde eben die zeitgeschichtliche Komponente stark in der Vordergrund gestellt. Was ja auch funktioniert hat, es entbrannte eine lebhafte Diskussion um das Haus (nicht nur, aber auch hier im Forum), die lokalen Blätter berichteten... leider mitunter derart ideologisch aufgeladen, dass der Anlass des ganzen Aufruhrs - ein abrissgefährdetes Haus - ein wenig in Vergessenheit geraten war. Und das sollte doch im Vordergrund stehen: die Bewahrung des Baus, egal ob als Capa-, Bowman- oder "vollkommen unspektakuläres Leipziger Mietshaus".

    Neues Luftfrachtzentrum geplant


    Der Flughafen Leipzig/Halle soll durch ein weitere Frachtzentrum ergänzt werden. Investor ist die Dietz AG, welche 40 Millionen EUR in das Vorhaben steckt. Gebaut werden soll im südlichen Teil des Flughafengeländes.


    vollständiger Artikel


    Hier wird es zu gegebener Zeit sicher eine Visualisierung geben.

    Neues von der Stadthausfront - hier hoffentlich noch nicht gezeigt?


    Im beschaulichen und ein wenig weltvergessenen Stünz waren insgesamt fünf Stadthäuser geplant: http://www.smiley-haus.de/grundstueck_52_Stadthäuser_am_Stünzer_Park



    Realisiert wurden bislang jedoch erst drei Häuser. Eines der Doppelhäuser:



    Sowie der an die Bestandsbebauung unmittelbar anschließende Bau. Der Übergang an den Gründerzeitler erfolgt dabei so einfallslos, wie es zu erwarten war, greift aber immerin die Geschosshöhe auf:



    Grundsätzlich jedoch erfreulich unaufgeregte Vertreter Ihrer Art - in der Hoffnung, dass die knallig-weinrote Erdgeschossgestaltung offenbar nicht durchgehend realisiert wird.

    Der Neubau des Hangars nördlich der A14, in dem Wartungsarbeiten für Großraumflugzeuge durchgeführt werden sollen, geht voran:



    Stand Ende April 2012.


    Soll noch bis Ende des Jahres fertig werden.

    zu #2364


    Ich kann mit der "ahistorischen" (falls es so ist) Farbgebung an der Wendeschleife durchaus leben. Im letzten Bild ist links angeschnitten zu erkennen, dass der für's Straßenbild wichtigste Teil des Wahrener Rundlings - die Seite zur Georg-Schumann-Straße - weiter einer Belebung harrt. Wenn ich richtig erinnere ist bis auf die Apotheke im Erdgeschoss Leerstand in dem Gebäude vorherrschend.

    zu #898:


    Ob das schon die ersten Auswirkungen der - im ersten Bild rechts erkennbaren - so wichtigen Lückenschließung an der Kreuzung Georg-Schumann- und Lindenthaler Straße ist? Es scheint fast so, als ob sich dort an der Kreuzung ein kleiner Boombereich auf der Magistrale herausbildet, der dann hoffentlich auf weitere Bereiche der Straße - stadtein- wie stadtauswärts - ausstrahlt. Es ist bitter nötig.

    Das hofseitige Erscheinungsbild könnte man durchaus in England vermuten; die straßenseitige Giebelfront könnte dagegen glatt in Wismar stehen. Eine Kombination, die hier aber wunderbar funktioniert.


    Ich muss zugeben dass mir das komplette Ensemble vorher überhaupt nicht bekannt war, umso größer mein Erstaunen angesichts dieses Schmuckstücks. Auch das Gartenhäuschen - es Pavillon zu nennen scheint mir fast eine Beleidigung zu sein - sticht glatt als verkleinertes Abbild des Gohliser Schlösschens hervor! Schade, dass es durch die umliegenden Bauten nicht so sehr zur Geltung kommt.