Beiträge von diogenes


    Der zweite Entwurf ist auch eine Frechheit. Politische Botschaften, die nur von einem Teil der Bevölkerung getragen werden, vorallem dem linken Lager, als Wille einer gesamten (damaligen) Nation zu repräsentieren? Alleine dafür müssten die Wettbewerber disqualifiziert werden.

    Ich denke, die im Entwurf gezeigten Parolen sind nur Platzhalter.

    Entwurf Nr. 2 ist ganz okay, frei nach dem Motto "Hier ist der Punkt an dem alles begann bzw. von dem die Revolution ausging"

    Der Leuschner-Platz hat damit nichts zu tun. Man hätte beim Augustusplatz 2 Fliegen mit einer Klappe erschlagen können: authentischer Ort und Bereinigung vom Designermüll.


    "Der Platz ist leicht vertieft und wird zum Auftakt mit 70.000 Aluminium-Würfeln (Größe 28 x 42 Zentimeter) gefüllt, die man als Hocker oder Podest nutzen kann, sich draufstellen und Reden halten, sich draufsetzen und nachdenken. Politik als gelebter Prozess. Auch die Würfel sind farbig und können sogar mitgenommen werden. Sollen sie sogar - auf Reisen gehen in Wohnungen und Büros. Demokratie auf dem Weg in die Gesellschaft." l-iz.del


    Wird dann immer nachgefüllt oder ist dann Schluß, wenn die 70.000 Würfel weg sind? Letzteres wäre originell und begrüßenswert.

    Selbst in den Kombinaten oder an den Universitäten blieben Ausländer oft isoliert. Auch dies entsprach der sozialistischen Ausrichtung einer nicht erwünschten pluralistischen Gesellschaftsform.
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    aber dass es dort zu mehr fremdenfeindlichen Übergriffen kommt sehe auch ich als direkte Folge mangelnder Aufklärungsbereitschaft und mangelndem Umgang mit Ausländern in der DDR.


    Ich erinnere mich an sog. Polenwitze eines SED-Sekretärs zu Zeiten der Solidarność-Bewegung. Vietnamesische sog. Vertragsarbeiterinnen blieb bei einer Schwangerschaft nur die Wahl zwischen Abtreibung oder Rückkehr in die Heimat.

    MdL Jähnigen : "Das Fehlen jeglicher Verpflichtung zur Fernverkehrsbestellung angesichts dramatisch gestiegener Gesamtkosten des Projektes für den sächsischen Steuerzahler - ein starkes Stück. Da bleibt Verkehrsminister Sven Morlok (FDP) nur noch das devote Betteln bei Bahnchef Rüdiger Grube, um eine Abendverbindung nach Zwickau, die sich die Bahn eventuell vorstellen kann. Und selbst diese ist nicht gesichert, sondern liegt allein im gutsherrlichen Ermessen der DB AG."


    Gegen das "gutsherrliche Ermessen der DB AG" seien deren Aktionäre und der Aufsichtsrat vor. Übrigens befinden sich 100 % der Bahnaktien noch immer in Bundesbesitz. Verluste durch unrentable Strecken träfen den gesamtdeutschen Steuerzahler.