Beiträge von Rotes Rathaus

    Beitrag thematisch gesplittet. Der FF/M-Teil wurde ins Off verschoben.

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    Der Alexanderplatz braucht einfach die Verdichtung mit Türmen oder anderen Hochhäusern. Den enormen Straßen und Kreuzungen ist nur so etwas entgegenzusetzen.


    Das man zwanghaft auf 130m verkürzt, es bei der x-ten Umplanung aber nicht schafft Sicherheitsabstände zu den fragilen und maroden UBah-Tunneln herzustellen ist ein Armutszeugnis einer unflexibelen Politik.


    Die einzige wichtige Sichtachse wird ruiniert, ebenso der Kreuzungsbahnhof dreier UBahnen, um den DDR Städtebau nicht zu überschreiben. Am Platz herrscht inzwischen ein Pfusch wie vormals am BER.


    Einzig bei Signa scheint es zu laufen, die U8 hält, der Turm kann finanziert werden und der Kaufhof bleibt offen. Aber Signa schädigt mit seinem Turm die Innenstadt? Verkehrte Welt!

    Wieso macht ein Büroturm am Alexanderplatz die Innenstadt kaputt?


    Hier freuen sich fast alle seit Jahren darauf, dass mal ein einziger, klitzekleiner Turm fertig wird.


    Verdichtung des Zentrums mit den vier hauptsächlich denkbaren Nutzungen: Wohnen, Arbeiten (Büro), Hotel und Einzelhandel sind doch an diesem Knotenpunkt das zurecht erklärte Ziel.


    Danke an Signa, die sicherlich nicht über alle Zweifel erhaben ist, das sie den ersten Turm baut.

    ^ Ich gebe Dir vollkommen recht. Zwar war ich leider weder in Atlanta noch merkwürdigerweise bisher in Kopenhagen- aber von Bildern und Texten sehe ich Kopenhagen genauso als vorbildlich und Atlanta sicher als gesichtslos. Ich brauche auch keine Hochhäuser am Kudamm.


    Berlin sollte Signa natürlich Vorgaben machen, was wo geht und dann wünschenswerte Investitionen auch unterstützen. Die Blockadehaltung in linken Kreisen ist aber Gift für Berlin.

    Signa könnte vermutlich gar nicht bauen, wenn sie den vorherigen Senat nicht mit dem Faustpfand der Kaufhausbelegschaften unter Druck gesetzt hätten. Und selbst so wird das Feindbild munter torpediert. Diese Grundhaltung prägt mehr und mehr den Berliner Städtebau. Nun kommt hoffentlich eine Wende aber die SPD windet und ziert sich.

    Ich empfinde den Bebelplatz auch viel stimmiger, so wie er heute ist und würde eine Entsiegelung und Verparkung sehr bedauern. Steinerne Plätze mit historischen steinernen Fassaden haben etwas Itialienisches, Römisches im besten Sinne an sich. Besonders mit einem steinernen Brunnen. Ich finde Berlin und Potsdam brauchen ein paar solcher Orte, auch wenn es gerade überall sprießen soll, was ja auch richtig ist.

    Ich zeige hier nochmal ein Foto des Ostflügels mit Uferwand:



    Man könnte sagen, das er weitgehend Schmucklos ist aber sehr hochwertig ausgeführt und auf keinen Fall geschmacklos. Das ist für sich genommen schon ein Bauwerk erster Güte - natürlich nicht mit der Schlüterfassade zu vergleichen mit ihren außerordentlichen Kunstwerken.

    Ich habe bei zeitlos auch an die Granitschale vor dem Alten Museum gedacht, das ist ein sehr gutes Beispiel. Aber eben auch das Pflaster um das Humboldtforum herum oder die Graniteinfassung der Schlossterrasse.


    Hier mal zwei Bilder von vorhin aus der Wüste:




    Dass dem südlichen Schlossplatz etwas fehlt, hält ja die Brunnendiskussion am Leben.

    Zeitlos bedeutet für mich etwas anderes. Es bedeutet, das dem Objekt die Herstellungszeit nicht anzusehen ist. Es gibt zum Beispiel Altägyptische Sitzmöbel, die erstaunlich modern wirken.


    Heute wäre ein Objekt - sagen wir ein Brunnen- zeitlos, wenn er relativ massiv aus Stein ist, keinen sichtbaren Beton präsentiert, eine symmetrische Gestaltung aufweist, ein Becken bildet usw.


    Die Außengestaltung und auch der Ostflügel sind da schon ziemlich in Ordnung, was die Zeitlosigkeit betrifft - anders die großartige Barockfassade und Kuppel mit Schriftzug und Kreuz, das ist nicht zeitlos. Das alte Museum dann schon wieder eher, relativ schlicht und klassizistisch.


    Den Begriff der steinernen Wüste finde ich schon ziemlich unpassend. Auf beiden Seiten gibt es Wasser, Bäume sind auch vorhanden, weitere Pflanzen, die Fassade bietet eine fulminante Bebilderung- natürlich größtenteils aus Stein. Das Pflaster ist einfach wunderschön hergestellt.


    Ich kann nur sagen: Wer ein Schloss im Park will

    soll nach Potsdam fahren. Es ist ein Stadtschloss.

    Ich bin mit der Umfeldgestaltung zunächst sehr zufrieden. Ich könnte mir Veränderungen natürlich vorstellen. Das größte Manko sehe ich garnicht in der weitreichenden Pflasterung. Das Steinerne kommt gut rüber und ist toll ausgeführt. Jetzt kann ergänzt werden und dabei hoffentlich auf Historisches zurückgegriffen werden - oder eben zeitlos.


    Zeitlos wären zB Brunnen aus Naturstein in reduzierten Formen und Bäume in regelmäßiger Anordnung am südlichen Schlossplatz.


    Zu verbessern ist die Straße. Schade und merkwürdig, das der Mittelstreifen hier nicht gepflastert wurde sondern nur schraffiert. Vermutlich irgendeine DIN?

    Ich empfinde es als sehr wohltuend, dass die Ruine jetzt zur Baustelle wurde und dann wieder zu einem genutzten Haus.


    Der Alexanderplatz selbst war heute wieder zum abgewöhnen mit Grilldampf und Karussell - ick kapier dit nich.


    Während das Marx-Engels-Denkmal inzwischen wieder gut integriert wirkt, wirkt der Brunnen zwar achsengerecht platziert aber nicht in die Gestaltung integriert. Er erscheint dort als Fremdkörper, wozu das Pflaster beiträgt - was auf den beiden Bildern aber nicht zu erkennen ist. Eine Überarbeitung ist hier dringend notwendig.



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    ^ Schon richtig, aber pathologisch klingt nicht nett.


    Das ist richtig Baukörper, hier zu sparen war ein großer Fehler - die neue Nord-Süd-SBahn könnte jetzt fertig sein mit Umsteigen zur U5 am selben Bahnsteig.


    Die Unterquerung der Spree durch die U5 war viele Jahre ein nutzloser Stummel, jetzt ist sie unbezahlbar. Der Nutzen wäre noch viel größer, wenn sie nicht unsinniger Weise am Hbf enden würde.


    Mit dem Schildvortrieb, der sich Unter den Linden bewährt hat, könnte man sie durch Moabit und Nordcharlottenburg ziehen. Die U5 könnte dann nach Spandau fahren und die U7 ins neue Entwicklungsgebiet nach Tegel verlängert werden.


    Durch die Tramparallele könnte man auf einige Haltepunkte verzichten. Z.B. keinen zwischen HBF und Turmstraße.


    Der Senat sollte da mal loslegen.

    Nun ja, beide Seiten sollten aufeinander zugehen und verbal abrüsten.


    Ich kann auch beide Seiten verstehen. Ich persönlich sehe die Inbetriebnahme mit einem lachenden und einem weinenden Auge.


    Schön das es die Tram dort gibt. Ich mag Tram und finde sie pittoresk, nutze sie aber im Alltag fast nie, da sie zu langsam ist. Ich fahre täglich Regio und SBahn und oft UBahn aber niemals Tram. Die in Frage kommenden Strecken laufe ich oder fahre Rad. Dabei habe ich mehrere Strecken vor der Haustür.


    Traurig ist, dass der Tramabschnitt eine Entscheidung gegen die Verlängerung der U5 ist- aus meiner Sicht eine klare strategische Fehlentscheidung. Es ist schade, dass Berlin hier nicht den Weg eines entschlossen Ausbaus von U-, S- und Straßenbahn geht. Ich wohne direkt an der U5 und finde es genial, dass sie durch Mitte zum HBF geht, so wie tausende Menschen auch. Tatsächlich ist es so: Hätten die Grünen das Sagen gehabt. Wir hätten heute keinen Tiergartentunnel und keine U5 zum Hbf. ich weiß nicht, ob alle noch zum Bhf Zoo müssten um Richtung Hamburg, Hannover oder Leipzig zu kommen.

    Also das glaubst Du doch selbst nicht.


    Die Politik hat bei den ganzen Signa Projekten enorm die Finger im Spiel. Das wird alles am Verhandlungstisch entschieden. Natürlich geht es Signa ums Geldverdienen, das ist klar. Signa investiert allerdings ordentlich in die Standorte, nutzt die Belegschaft der Kaufhäuser als Faustpfand um Genehmigungen zu bekommen, baut aber oft recht hochwertig. Von der Politik ist Signa abhängig, das die die Genehmigungen liefert und damit auch bestellen kann wofür es die gibt. Signa hätte bestimmt auch einen Double von Hermannplatz dahin gestellt, wenn sie gedurft hätten und 20000 qm zusätzlich genehmigt bekommen hätten. Die waren aber froh, dass die Linke sich nicht durchsetzen konnte, sonst wär es abgeblasen worden - also schön vorsichtig und unauffällig das Geld scheffeln.