Beiträge von Rotes Rathaus

    Naja schon.


    Du hast ihm unterstellt, dass er gesagt habe, dass Sozialwohnungen in die Peripherie von HD gehören (und damit nicht an diese Stelle) und dass hat er eben nicht gesagt. Er war nur der Meinung, dass in HD die Schuhkartons quasi nicht stören.


    Ein Anteil an Sozialwohnungen ist in Ordnung. Diese sollten eben so gefördert werden, dass dennoch eine, dem historischen Zentrum angemessene Bauweise möglich ist, was ein weit überdurchschnittliches ästhetisches Niveau voraussetzt. Weit überdurchschnittlich deshalb, weil der Durchschnitt in Berlin derzeit ziemlich an DDR Platte erinnert, wenn man die städtischen Wohnungsbaugesellschaften zu Grunde legt. Kleinteiligkeit ist im Klosterviertel meines Erachtens Pflicht. Ich würde mir auch eine Rekonstruktion einiger Leitfassaden wünschen und sehe Potsdam als klares Vorbild für die große Schwester.

    maselzr hat aber nicht geschrieben, das Sozialwohnungen nur in Hellersdorf gebaut werden dürfen, sondern indirekt geäußert, dass in der Peripherie von HD nicht ( so sehr) auf Ästhetik geachtet werden muss, wie im Klosterviertel. Gennburg ist ja ausdrücklich der Meinung, dass Ästhetik irrelevant ist im Klosterviertel und dann wohl auch in ganz Deutschland bei Bauaufgaben der öffentlichen Hand - entsetzlich aber wahr.

    Ja, zum Glück ist die Linke (im Moment) raus und sagt uns jetzt mit Frau Gennburg die nackte sozialistische Wahrheit. Die Blöcke, die Frau Lompscher dahin gesetzt hätte, bauen WBM und Gesobau derzeit im Hundert und lassen Berlin öder und langweiliger werden.


    Kleinteiligkeit und ein Qualitätsanspruch sind an dieser Stelle wichtiger als ein Maximum an Sozialwohnungen. Wenn einem für so einen Ort nichts anderes einfällt als billigste Meterwahre, dann gehört man nicht in eine Position mit Entscheidungsgewalt.

    Als das Mahnmal errichtet wurde, dachte ich auch, dass Betonstelen, die keinen großen Kräften ausgesetzt sind (wie eine Brücke mit Lastverkehr oder eine Uferwand mit Atlantikwellen), quasi Jahrhunderte halten müsste - Irrtum. Die Berliner Witterung reicht wohl aus, um es in wenigen Jahrzehnten zu zerbröseln.


    Andererseits empfinde ich ein verwittertes Aussehen in dem Fall unproblematisch und dennoch ästhetisch - aber es betrifft wohl auch die Standsicherheit.

    Nun hört man ja mal dies und mal jenes.


    Es gab auch schon die Mitteilung, dass die Lebensdauer der Warschauer Brücke in einigen Jahren ablaufe und - ich will es garnicht aussprechen - ein Ersatzbau notwendig werde. Wenn dies stimmen sollte, gehe ich davon aus, dass dann ein vollwertiger Zugang von beiden Bahnsteigen zur Westseite der Brücke errichtet wird. Dass jetzt nicht wenigstens eine temporäre Treppenlösung in leichter Metallbauweise existiert, ist für mich ein sicheres Zeichen mangelhafter Flexibilität bei den Verantwortlichen.

    Ich sehe einen Zusammenhang zum Haus der drei Religionen, das unweit am Petriplatz entsteht. Hier fehlt der Buddhismus, der mit dem Sanchi Tor jetzt eine zentrale Würdigung in Berlin findet. Damit müsste jetzt noch der Hinduismus sichtbar werden, wenn man den hier nicht mit einsortiert.


    Allerdings ist das nur meine Assoziation. Eine Erklärung, weshalb das Sanchi Tor dort derartig sichtbar in Bezug zum Brandenburger Tor- und damit dem Nationalsymbol überhaupt - aufgestellt wurde, habe ich bisher nicht vernommen.

    Das übersteigt den Schuhkistenlook mit kleinen Fenstern deutlich. Im Gegensatz zu einigen hier, habe ich etwas für Holzfassaden übrig. Die großen Verglasungen und Balkone versprechen einen gehobenen Komfort. Wie ist so etwas darstellbar? Sehr positive Ausnahme.

    Die Tausenden tummeln sich um den Boxi und nochmal Tausende am Mercedes Benz Platz. Auch am Treptower Hafen und an der Insel der Liebenden sind’s Tausende.


    Hier ist es eben ruhiger. Trotzdem ist die Promenade schön - gerade weil es hier nicht so überlaufen ist. Man müsste die Promenade aber unter der Oberbaumbrücke und Elsenbrücke durchbinden.

    Sicher kann man das mit der Ecke so sehen. Dort ist unangenehm viel Verkehr - eine große Kreuzung eben. Die Lage ist aber auch besonders exponiert und städtebaulich wichtiger als der Rest des Ufers.

    Deshalb wäre ein Hochhaus - zumindest eine Höhenakzentuierung zur Ecke um einige Stockwerke - sinnvoll. Das hätte man schonmal hinbekommen können.

    Ansonsten empfinde ich die Bebauung am Ufer auch als abwechslungsreiche, gelungene Architektur. Wohnungen dominieren ja bereits den Rest des Rudolfkiezes und werden dort weiter gebaut. Die Mischung ist in dem Viertel in Ordnung.

    ^ Diese Ecke würde für 150 m sehr gut taugen und es befindet sich weit und breit keine UBahn, die man zerstören könnte. Es ist nicht ernst gemeint, aber man fragt sich manchmal, ob der Bauplatz deshalb nicht in Frage kam.


    Wenn man alle an einen Tisch bringt, müsste ein Deal mit Hines doch möglich sein: 150m auf diese Ecke und auf dem Hinesgrundstück 35 m Holzhybridbau im Blockrand. Dann noch den Monarchturm enteignen und auf 100m kürzen und noch ein weiteres 150m Hochhaus an die Mollstrasse usw.

    Der Neubau der Spandauer, der dringend notwendig wird, ist ein Grund den Umbau jetzt anzugehen und nicht mit Planungen von vorne anzufangen.


    Ich finde das zum heutigen Zeitpunkt pragmatisch und richtig. Wenn man beim Klosterviertel eine angenehme, vielfältige und historisch angelehnte Bebauung an den Start bekommt und am Alexanderplatz doch noch alles gut wird, dann kann der dreijahres Senat einiges einfahren!


    Wie wird der rote Platz ( ich weiß zweifelhafte Anspielung ) gepflastert? Hoffentlich wird es keine eingefärbte Asphaltfläche. Eine klassische Gestaltung wäre am besten.


    Bei den Onkels sollte das nagelneue Pflaster (siehe Foto) jetzt mal liegen bleiben. Alles ständig umzuwühlen und anderen Ecken völlig vergammeln zu lassen, ist eine zeitgenössische Berliner Unart.