Beiträge von Rotes Rathaus

    Sehr gute Nachrichten!


    Der Schornstein stört die Dachlandschaft und das Panorama doch erheblich. Wunderbar, wenn er technisch nicht mehr gebraucht wird und verschwindet. Ich werde ihm keine Träne nachweinen und der Fernsehturm wird noch mehr gestärkt als große Nadel auf dem Reisbrett.

    Schön, dass dieser Bau fertig wird. Dank des Materials wirkt er sehr angenehm. Man stelle sich das in Beton vor, dann wäre es festungsartig. So empfinde ich es eher etwas industriell. Sehr gelungen. Potsdam macht sich toll.


    Ich kenne inzwischen sehr moderne Berliner, die Potsdam lieben und sogar manchmal kurz Urlaub dort machen, um die ästhetische Atmosphäre zu genießen. Berlin sollte sich ein Vorbild daran nehmen- im Klosterviertel.

    Das frühere Terminal steht doch zunächst einfach in der Landschaft und wird auch gegenwärtig genutzt. Kaum ein Berliner bekommt es alltäglich zu Gesicht.


    Wenn der Denkmalwert des Terminals irrelevant wäre, müssten wir uns über Ökonomie und Ökologie Gedanken machen. Ein kompletter Abriss wäre wohl kaum das Ergebnis dieser Überlegungen.


    Oder etwa doch?


    Die Bedeutung des TXL oder des ICC hat Tegel auf keinen Fall, ohne privates Geld kann Berlin seine Immobilienprobleme nicht lösen. Hier muss vermutlich erstmal wieder umgesteuert werden im Senat , zumal sich das Investitionsklima massiv verschlechtert hat - aber vermutlich nicht auf Dauer.

    ^^ Es sollte eine Anspielung auf die Nachrichtenlage sein. Sprengfantasien gerade jetzt kundzutun, finde ich völlig niveaulos.


    Ein User hier zieht ja bekanntlich in peinlich selbstgefälliger Form vom Leder und spielt sich als Kosmopolit auf, der auf uns arme Würstchen in Berlin herabschaut.


    Jeder darf sich mal aufregen und seinen Unmut über etwas bekunden, aber hier fehlt dem Gemotze über jedes einzelne Bauwerk vom Mittelalter bis zum Edge Eastside nun wirklich jede Substanz.

    Bau und Planung der SBahn sind ein erneutes Beispiel dafür, was in Deutschland und Berlin schiefgeht.


    Die Planung könnte längst feststehen, noch mehr Jahre erbringen kein besseres Endergebnis. Auch bautechnisch könnten wesentliche Vorgehensweisen längst festgeklopft sein.


    Die jetzige Mahnmalsdiskussion ist ein kleiner Nebenaspekt, passt aber ins Bild. Die Gesamtgesellschaft ist nicht fähig eine SBahn durch die Innenstadt entsprechend zu priorisieren und damit schnell möglich zu machen. Schade.


    Zum Glück lief in den 90ern da doch mal etwas besser - sonst hätten wir keinen Nord Süd Tunnel unter dem Tiergarten. Für den öffentlichen Verkehr auf der Schiene bräuchte es meines Erachtens einen Ruck zu mehr Entschlossenheit für Ausbau und Sanierungen.

    Bestimmt - aber noch schlimmer ist der Blick auf den missglückten Alea Drehwürfel von Barkow-Leibinger. Ich wusste bis dato gar nicht, dass der vom selben Büro kommt. Für mich stellt der missratene, unsensible und modernistische Bau im schlechtesten Sinne vor dem Fernsehturm und Rathaus einen ziemlichen Tiefpunkt dar.


    Das Büro ist in meinem Augen damit ziemlich abgerutscht. Auch der Riegel am Ostkreuz ist etwas langweilig im ewigen Hellgrau und kann seine vorhandenen Qualitäten äußerlich nicht ganz ausspielen.


    Ich hoffe hier und am Estrel wird das besser. Das Büro scheint in die Fußstapfen von GMP zu treten und in Berlin mächtig das Stadtbild zu prägen.

    Das würde mich auch wundern. Der Senat hatte doch schon Pläne gestoppt, wegen weniger Parkplätze und hier geht es um ziemlich viele und ohne Alternativen im Kiez. Ich bin auf jeden Fall für die Radwege, aber es sollten nicht alle Parkplätze abrasiert werden. Die Planungen zu diesem relevanten Thema sind mal wieder maximal intransparent - passt leider zum Bezirk.

    Die Integration des Potsdamer Platzes in sein weiteres Umfeld wird sich weiter (langsam) verbessern.


    Das Museum der Moderne wird Besucher generieren und an der Tiergartenstraße sind weitere Gebäude geplant.


    Im Bereich Stresemannstraße und Martin Gropius Bau sind größere Gebäude in Planung und z.T. im Bau.


    Der Bundesrat schließt die Lücke zum Leipziger Platz.


    Irgendwann wird auch das Riesenloch an der Leipziger/Wilhelmstraße bebaut werden.


    Die Verdichtung wird auch noch weiter gehen.


    Mit dem Ausbau der Dresdner Bahn, der S21 und Tram bzw. auch U10 wird der Anschluss noch besser werden.

    Es gibt drei in der Zeit seit 1989 entstandene ikonische Fotomotive in Berlin.

    1. Das Kanzleramt von Schultes/Frank

    2. Der (von Mehdorn amputierte) HBF von Gerkan

    3. Das Turmportal am Potsdamer Platz von Kollhoff und Jahn.


    Die beiden noch wichtigeren Ikonen Reichstagsgebäude mit Kuppel von Foster und das Stadtschloss mit Humboldtforum von Stella nenne ich nicht, da sie historische Gestaltungen beinhalten.


    Hier eine Umgestaltung zu fordern, anstatt das äußerst beliebte Gebäude in seiner Zeit einzuordnen und ggf. zu kritisieren, finde ich unsensibel und falsch.


    Der Gebäudekomplex Potsdamer Platz wird doch gerade aufwändig umgebaut und saniert und wirkt äußerlich immer noch sehr frisch. Den Tilla-Durieux-Park würde ich persönlich aber abreißen und neu planen lassen, da er leider dysfunktional ist und urheberrechtlich vor sinnvollen Modifikationen geschützt wird.

    Super Fotostrecke! Danke!


    Ich wusste nicht, dass es nach all den Jahren seit der Schließung und Nutzungen wie Flüchtlingsnotunterkunft und Impfhalle noch so gut aussieht.


    Jeder Architekturfreund muss für einen Erhalt sein und zwar relativ Originalgetreu und in der entsprechenden Nutzung - denn nur diese kann es bespielen. Wie die Reportage oben zeigt, ist ein sehr großer Teil der Bevölkerung und nahezu alle Städtetouristen an Architektur interessiert.


    Wir sprechen von einem Unikum in der deutschen Hauptstadt.

    Dass Gebäude, wie der Flughafen Tempelhof und das ICC, zur Disposition stehen, ist ein wahres Armutszeugnis und Ausdruck eines fast krankhaften deutschen Funktionalismus, der Berlin und andere Städte in diesen Jahren wieder massiv heimsucht. Die Berliner Linke reibt sich die Hände (Ästhetik darf keine Rolle spielen und öffentliche Gelder kosten - urbi marzahniensis).