Beiträge von Gugelhupf

    [ER] Umgestaltung Bismarckstraße und Lorlebergplatz

    Das hier habe ich gerade gefunden: Die Stadt ER beauftragt vier Planungsbüros damit, Vorschläge für eine Umgestaltung der Bismarckstraße (Abschnitt Luitpoldstraße bis Schillerstraße) inklusive des Lorlebergplatzes zu erarbeiten. Geplant sind vor allem eine Verengung der Fahrbahn von 10 m auf 6,50, und damit verbunden mehr Räume für Fußgänger und Außengastronomie. Außerdem die dringend nötige Straßenbegrünung und das Aufstellen eines Ersatzes für den 1946 zerstörten Obelisken.


    http://ratsinfo.erlangen.de/bi…=2122276&voselect=2112656

    Das ist aber doch bei Stuttgart21 auch nicht anders. Objektiv betrachtet, bringt der doch nur Vorteile. Und trotzdem regen sich diese Spinner derartig darüber auf ...


    Wirklich nachvollziehen kann ich diese ganze S21-Phobie auch nicht. Da will jemand einmal versuchen Infrastruktur aus dem 19. Jahrhundert an die Gegebenheiten des 21. Jh's anzupassen, und alle schreien. Die Stadt würde mitten in ihrem Herz riesige Flächen bekommen, die sie verwerten könnte - von sowas träumen andere Städte. Aber naja...
    Klar ist natürlich auch, dass bei S21 der Protest so groß ausfällt, weil die Arbeiten dafür über Jahre schon gewaltige Einschnitte in der Stadt produzieren werden. Außerdem, von außen betrachtet muss ich auch sagen, dass die Milliarden, die dort verbuddelt werden, vielleicht sinnvoller für viele kleinere, vergleisweise günstige Projekte deutschlandweit verwendet werden könnten, die insgesamt wahrscheinlich deutlich mehr Leuten nutzen würden. Das ist aber natürlich eine Milchmädchenrechnung, weil wenn S21 nicht gebaut würde das Geld vermutlich im Autobahnbau investiert würde, wie ich unsere Verkehrspolitiker so kenne...
    Beim Güterzugtunnel in Nürnberg kann ich allerdings beim besten Willen nichts entdecken, weswegen man dagegen sein könnte. Es ist ein Projekt, das kaum Eingriffe ins Stadtbild vornehmen wird, beschleunigt den Güterverkehr enorm, unter der Erde hört man die Scheiß-lauten Züge auch nicht, und es werden Trassen für zusätzliche Personenzüge frei. Und es ist ja nicht so, als würden heutzutage nicht bereits Güterzüge in Massen in den betroffenen Gegenden verkehren...

    Aus Nürnberger Sicht finde ich den Frankfurter Flughafen tatsächlich besser angebunden, könnte man aber noch drastisch verbessern, wenn die Bimmelbahn-Route durch den Spessart endlich ausgebaut würde (wäre wichtiger als die Strecke nach Erfurt).


    Dein Wort in des Verkehrsministers Ohr! Ein Ausbau dieser Strecke wäre in der Tat einmal dringend angebracht. Kann ja nicht sein, dass nur immer die Nord-Süd-Routen ausgebaut werden, auch die Ost-West-Achsen sollten über einige leistungsfähige Verbindungen verfügen - gerade Nürnberg - Frankfurt böte sich dafür ja hervorragend an.


    Ich finde aber schon, dass Nürnberg einen Flughafen mit attraktiven Verbindungen zu europäischen Metropolen benötigt. Hof und Memmingen kann man da nicht vergleichen. Der Großraum Nürnberg hat ja deutlich über 1 Mio Einwohner.
    Früher gab es ganz gute Verbindungen - zu Zeiten von NFD/Eurowings (scheint sich ja auch gerechnet zu haben). Leider hat ich Lufthansa nach der Übernahme da ziemlich gestrichen.


    Du hast natürlich recht, Nürnberg bräuchte in der Tat einen Flughafen mit attraktiven Verbindungen zu europäischen Metropolen. Meine Kritik bezog sich auch lediglich auf die momentane Situation, in der ich eben das nicht gegeben sehe, und daher der Airport eben, drastisch formuliert, kaum eine Existenzberechtigung hat. Aber es gibt ihn, er ist eigentlich ganz nett für seine Größe, daher wäre eine Geschäftsleitung, die vernünftige Airlines anwirbt, natürlich Gold wert für den Airport und die Region. Und Memmingen und Hof könnte man meiner Meinung nach gleich schließen. Dann wäre da zwar schon viel Geld verbrannt worden, aber es würde zumindest nicht noch mehr verbrannt...

    Mir stellen sich bei der Flughafen-Problematik mehrere Fragen:
    1. Warum meint der Freistaat, sinnlose und noch deutlich provinziellere Flughäfen, die völlig obsolet sind (Hof, Memmingen) sponsern zu müssen? Und warum ist dann plötzlich das Geld für den im Vergleich wahnsinnig bedeutenden Nürnberger Airport knapp?
    2. Warum sind Flüge von Frankfurt, wenn ich schaue, immer billiger als von München? Das, in Verbindung mit der von harher angesprochenen deutlich besseren Bahn-Anbindung Frankfurts (die Fahrt an den Airport Frankfurt kostet mich genauso viel wie die nach München, und ich muss dabei nicht mal in eine lahme S-Bahn umsteigen!), bringt mich dazu, München so gut wie nie zu nutzen.
    3. Warum sollte man überhaupt mit einem Flugzeug von Nürnberg nach München oder Frankfurt fliegen? Das ist die größte ökologische Sauerei der Welt. Man sollte vielleicht einfach, in einem mit der Bahn recht gut und ausbaufähig erschlossenen Land wie Deutschland, das ganze Konzept der Provinzflughäfen an sich überdenken, statt immer neue aus dem Boden zu stampfen, die im Endeffekt doch kaum eine attraktive Direktverbindung zu bieten haben (die ich in Frankfurt eigentlich immer bekomme, Gott sei Dank). Umsteigen beim Zug nervt - beim Fliegen tut es das noch viel mehr.


    Ich bin wirklich froh, dass Nürnberg einen Flughafen hat. Aber das im Endeffekt auch nur, weil es der Stadt ein gewisses großstädtisches Flair gibt. Aus meinem Küchenfenster in der Südstadt sehe ich die Flieger im Landeanflug, und das ist schon ein netter Anblick. Praktischen Nutzen hatte der Flughafen aber für mich bisher eher selten (einmal, um genau zu sein). Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich die Zukunftsaussichten für den Airport beurteilen soll - hoffe aber, dass eine fähige Geschäftsleitung den Karren aus dem Dreck ziehen kann. Den Flughafen nutzen werde ich allerdings wohl auch in Zukunft eher selten (und nicht nur, weil ich demnächst vorübergehend eine zeitlang aus Nürnberg wegziehen muss).

    So wie es aussieht ist das mit dem Gütertunnel aktueller den je.


    Die Bahn informiert die Bürger. Mal sehen wieviele Idioten wieder was dran auszusetzen haben. :)


    http://forum.mysnip.de/read.ph…73787,1273787#msg-1273787


    Wie diesem Artikel zu entnehmen ist, finden sich natürlich auch bei diesem Projekt zahlreiche Idioten, die was dran auszusetzen haben...
    http://www.nordbayern.de/nuern…urnberg-buddeln-1.1505403
    Es ist wirklich erschreckend, dass aus Prinzip immer und ständig gegen jedes Bauprojekt gemeckert werden muss. Selbst wenn es sich um einen Tunnel handelt, der die sch***-lauten Güterzüge unter die Erde bringt. Die Menschen im linken wie im rechten Mittelrheintal würden sich wohl die Finger lecken, wenn jemand bei ihnen den Güterverkehr unter die Erde legen wollte...

    Ich weiß auch nicht, ob ein Museum, egal zu welchem Themenkomplex, in dem Bau auf einen grünen Zweig kommen würde. Das ganze Gebäude würde davon ja vermutlich eh nicht ausgefüllt werden. Da müsste schon etwas mehr kommen als nur dieser Vorschlag, denke ich.


    Allerdings frage ich mich auch, ob ein Bad in dieser Lage nun unbedingt Parkplätze bräuchte. Ins Schwimmbad sollte man durchaus entweder in der Lage sein zu Fuß zu kommen, oder aber die drei U-Bahnlinien, zwei Straßenbahnlinien oder zwei Buslinien zum Plärrer benutzen können. Für (die wenigen) Leute, die von außerhalb Nürnbergs kämen gäbe es ja immer noch die Möglichkeit in Parkhäusern im Umkreis zu Parken und dann mit der U-Bahn zum Bad zu fahren. Wen die großartige Architektur dieses Bades nicht zu gelegentlichen Besuchen überzeugt, auch wenn er/sie dafür etwas weiter weg parken müsste, den würden vermutlich auch Parkplätze im Haus nicht dazu bekommen, das Volksbad aufzusuchen (oder er/sie hätte es nicht besser verdient)...

    Danke für den Link, auch wenn das meiner Meinung nach keine guten Nachrichten sind. Dass vielleicht doch nicht jeder Mensch ein Auto besitzt, aber durchaus finanziell in der Lage ist, sich einen Flug mit Ryanair (oder anderen) zu leisten, das scheint mal wieder keine Rolle zu spielen. Hauptsache eine fette Straße gebaut, damit wären alle Probleme gelöst. Ein Flughafen in der Größe, bzw. mit dem Passagieraufkommen, ohne jede schienengebundene Anbindung an das Bahnnetz (eine Stunde mit dem Bus bis zu einem Zug fahren ist halt nicht sehr attraktiv) ist schon fast peinlich. Und wenn eine Bahn mit 60 km/h neben der fett ausgebauten Straße daherkriecht, dann sollte man vielleicht etwas dafür tun, dass diese Bahn schneller fahren kann. Das geht natürlich nur, wenn man nicht vorher massenhaft Geld in (teilweise fragwürdige) Straßenbaumaßnahmen investiert hat.
    Den dem Artikel angehängten Kommentar finde ich auch etwas daneben, muss ich sagen. "Wenn es nix wird mit der Bahn, Strecke einfach zum Radweg umbauen, das ist ein Filetstück für den Tourismus" - alles klar. Man könnte natürlich auch einen Radweg neben einer Bahnstrecke bauen, aber in diesem Fall gibt es komischerweise immer nur ein entweder - oder.

    Bin schon sehr gespannt auf das Ergebnis... Was dem Zentralplatz auf jeden Fall guttun wird ist die mit dem Bau einhergehende Änderung der verkehrlichen Situation mit teilweisen Verkehrsberuhigungen und der Schaffung von Mittelstreifen mit Straßenbäumen. Architektonisch bin ich gespannt, wie das Endergebnis aussehen wird, aber was außer Frage steht ist, dass durch das Forum Mittelrhein dieser verwahrloste Bereich mitten in der Koblenzer City enorm aufgewertet wird. Zusammen mit dem herausgeputzten Schloß und den dort statt Parkplätzen entstandenen Grünanlagen scheint sich wirklich einiges zum positiven zu wenden in dieser Ecke der Rhein-Mosel-Stadt...