Beiträge von Urberliner

    << Das wäre ja fatal für den Hamburger Osten und für Schleswig-Holstein, das gerade nach Bau des Fehmarnbeltquerung die Region zwischen Lübeck und Hamburg dringend entlasten muss.


    Hier Pläne zur U4-Erweiterung:
    http://u4.hochbahn.de/files/fi…ng/Anlage_05_Lageplan.pdf
    und Bauwerksverzeichnis:
    http://u4.hochbahn.de/files/fi…4_Bauwerksverzeichnis.pdf


    Es sieht so aus, als ob doch kein Abstellgleis gebaut werden soll. Zudem muss wohl ein Bunker auf dem Weg zu den Elbbrücken abgerissen werden.

    Südliches Überseequartier

    Das Überseekonsortium scheint tatsächlich pleite zu sein und muss die Weiterentwicklung des Projekts aufgeben. Zudem soll das Kreuzfahrtterminal angeblich im kommenden Jahr in Bau gehen. Der NDR meldet:


    Kreuzfahrtterminal soll neu gebaut werden
    Am südlichen Überseequartier in der Hafencity kommt nach jahrelangem Baustopp Bewegung in die Bebauung der Wasserkante. Nach Informationen von NDR 90,3 soll das provisorische Kreuzfahrtterminal 2013 durch ein repräsentatives Bauwerk ersetzt werden. Zudem seien dort laut dem Chef der städtischen Hafencity GmbH, Jürgen Bruns-Berentelg zwei Wohntürme an der Elbe geplant. Ein neuer Partner wird für die Mitte des Quartiers gesucht, wo eine Baugrube bereits betoniert ist. Den bisherigen Investoren, darunter die ING Bank aus Amsterdam, ist nämlich das Geld für die weitere, rund 600 Millionen Euro teure Entwicklung ausgegangen. | 25.06.2012 07:48

    ^^ Es muss nicht zwingend Baufeld 42 sein. In dem Artikel heust es, sie seien auf der Suche nach einem geeigneten Grundstück. Nur weil 42 schon einmal an sie vergeben war, müssen sie nicht unbedingt auch planen. Der Umfang des geplanten Gebäudes könnte gegen 42 sprechen.

    [quote='Midas','http://www.deutsches-architekturforum.de/thread/?postID=335630#post335630']
    Insgesamt ist aber das Problem, dass bei Gestaltungswettbewerben fuer Frei- und Verkehrsflaechen staendig sehr 'kuenstlerische' Entwuerfe gewinnen die solche Alltagsprobleme wir Falschparker oder Zerstoerung durch Skater nicht von vornherein beruecksichtigen."


    "Zerstörung durch Skater?" - die HafenCity kann doch froh sein, dass sie nicht nur von Touristen angenommen wird.

    Trabrennbahn

    Zur Trabrennbahn-Bebauung schreibt das HA:
    "Als Gebäudetypen sind villenartige Stadthäuser oder Reihenhäuser mit Garagen und Carports denkbar, außerdem mehrgeschossige Gebäude mit gestapelten Maisonettewohnungen"


    Das kann ja wohl nicht deren ernst sein? Reihenhäuser mit Carports oder Garagen - das hat noch nicht einmal Bahrenfeld verdient. Wenn Hamburg eine Sache nicht braucht, sind es noch mehr derartige Quartiere. Diese Stadt hat einen eklatanten Mangel an innerstädtischer Bebauung mit viel Wohnraum und der Standort Trabrennbahn ließe innerstädtische Bebauung zu.

    Aufstand der Nimbys. Wir sind ja sehr fuer Wohunsgbau anderswo, aber bitte nicht grade bei uns.


    Das "Abendblatt" bringt ja fragwürdigerweise ständig diese Geschichten über Menschen, die mit ihren Partikularinteressen den Wohnungsbau blockieren wollen. In diesem Fall trifft die Bezeichnung Nimbys (Not in my backyard) sogar im wörtlichen Sinne zu. Erschreckend fande ich vor allem die dem Artikel beigestellte Online-Umfrage, wonach fast 70 Prozent der teilnehmenden User Verständnis für die Nimbys haben.

    ^^^ Ist wohl war. Wenigstens läuft der Solipakt bis 2019 aus und auch die Diskussion über den Länderfinanzausgleich kommt dank Bayern gerade wieder ins rollen (gibt wohl nur noch drei oder vier Nettoeinzahler). Aber das alles off-topic.


    Vielleicht ließe sich ja wenigstens eine Tieferlegung der Straße im Bereich Brandstwiete finanzieren. Die Strecke zwischen Fleet und U-Bahnstrecke müsste doch ausreichen, um knapp 100 Meter zu überdeckeln. Würde wohl 100 bis 200 Milionen Euro kosten und man hätte die Verbindung von HafenCity und Innenstadt.

    Willy-Brandt-Straße untertunneln

    Mittelfristig sollte man sich überlegen, die Willy-Brandt-Straße zumindest teilweise als Tunnel zu führen. Gerade vorm ehemaligen Spiegel-Gebäude ließe sich dadurch den politisch gewollten Übergang zwischen Innenstadt und HafenCity wirklich herstellen. Man könnte vom Jungfernstieg über den dann endlich ins Zentrum rückenden Domplatz durch die Speicherstadt und das Überseequartier bis an die Elbe flanieren. Auch vor dem Michel, am Rödingsmarkt oder am alten Börsenplatz könnten durch Untertagelegung der Straße die Stadträume unermesslich aufgewertet werden. In Leipzig, wo der gesamte Altstadtkern untertunnelt werden soll, war schließlich auch Geld dafür da. Magdeburg plant die Straße vorm Bahnhof untertage zu legen und in Berlin wurde mit dem Bahnhofsbau gerade der Tiergartentunnel erweitert.


    Im Tausch gegen Gemeinschaftsgärten gebe ich gern die ein oder andere Kleingartenkolonie auf.

    Sehr richtig! Hier in Berlin gibt es zahlreiche derartige Projekte. Sie werden alle sehr gut angenommen und tragen enorm zu der Aufwertung der angrenzenden Quartiere bei. Hier eine kleine Übersicht: http://www.tip-berlin.de/kultu…emeinschaftsgarten-berlin


    Hinzu kommt die Fläche auf dem Tempelhofer Flugfeld.

    Die Stadt Hamburg tut gut daran, den Fall Elbphilharmonie u.a. mit PUA und Gerichtsverfahren in eine möglichst breite Öffentlichkeit zu ziehen. Andere kommunale Bauherren können so auf die Arbeitsweise bei Hochtief aufmerksam gemacht werden. Finanziell zahlt sich der Bau für HT vielleicht aus, für die Außenwahrnehmung des Konzerns in Deutschland insbesondere im Norden dürfte die Elbphilharmonie jedoch ein Desaster sein.

    Kleingärten sind eine Idee aus der Jahrhundertwende. Dahinter steckt der Gedanke, dass einfache Arbeiter auch ein kleines privates Erholungsgebiet haben können. Das war damals ein höchst sozialer und fortschrittlicher Gedanke. Damals gab es noch keine großen öffentlichen Parks. Der Jenisch Park gehörte der Familie Jenisch, der Fischerspark der Familie Fischer und so weiter. Zudem gab es noch viele Freiflächen (meist alte Acker, die zu klein zum bewirtschaften geworden waren).


    Aber mit der Öffnung der Parks, der neuen Urbanisierung und dem daraus resultierenden Mangel an innerstädtischen Flächen werden die Privat-Parzellen zu etwas höchst unsozialen. Sie widersprechen der Idee des modernen gemeinschaftlichen Wohnen.

    Der historische Sonninhof am Südende wird ergänzt und gibt größtenteils die Bauhöhe vor.


    Ich sehe ja ein ein, dass historischer Bestand in gewachsenen Wohnvierteln manchmal die Bauhöhe vorgeben muss, aber das sollte doch kein Dogma sein. In einem ehemaligen Industrie-/Gewerbegebiet kann doch ruhig höher gebaut werden, insbesondere in einer Stadt die sich an jeder anderen Stelle schon so schwer damit tut. Blockrand finde ich auch sinnvoll.

    Patina in der Hafencity

    War über Weihnachten seit langer Zeit mal wieder in Hamburg in der Hafencity und habe mit erfreuen festgestellt, dass dort Patina ansetzt: Moos zwischen dem Kopfsteinpflaster, Kaugummieflecken auf dem Asphalt und an manchen Stromkasten ein Aufkleber. Wenn jetzt noch das eine oder andere Graffitti oder Plakat hinzukommt, wäre der Stadtteil wirklich in der Stadt angekommen. Was die Belebtheit durch Passanten, Verkehr und Geschäfte angeht, war die Hafencity ja von Beginn an gut dabei.


    Bedauerlich fand ich jedoch, dass die Arbeiten am Überseequartier (Cinnamon, Linnen/Silk und Palisander) nur so langsam voran kommen. Im nächsten Jahr (Herbst 2012) soll die U-Bahn im südlichen Teil des Quartiers halten und die Fahrgäste werden wohl auf einer Großbaustelle aussteigen. Besonders ärgerlich ist die Bauverzögerung, weil die Stadt dem Konsortium als Mieter beispringt, offensichtlich aber keine strengen Fristvorgaben gemacht hat.

    Also muss ich leider sagen dass das Gebäde sieht genauso wie Riverside Empire Hotel aus... nur in weiss... Sogar die Höhe stimmt..
    Gibt es in Hamburg keine neuen Ideen???


    Sehe ich überhaupt nicht so. Das Riverside wirkt mit seiner Messing-Fassaden und seinem strengen Fenstergitter sehr massiv, während der vorliege Entwurf im Rendering zumindest (!!!) durch die vorgeschoben erscheinende Fassade und die Alleinstellung des Baukörpers eher luftig daher kommt.

    Hamburg Ansichten

    Zwei interessante Sichtweisen auf die Stadt Hamburg:


    http://videos.arte.tv/de/video…t_von_morgen-4266574.html (Link zeitlich begrenzt) Sehr sehenswerte Reportage zur Stadt der Zukunft u.a. am Bspl. Hamburg.


    "Zeit" vom Donnerstag (24.11.11) ein Artikel von Hajo Rauterberg zur Architketur in HH. Praktisch ein Pamphelet gg moderne Architektur oder viel eher ein Manifest für den Stillstand und die Musealisierung der Stadt, aber trotzdem sehr lesenswert. Titel: "Schluss mit klotzig".

    Bürgerentscheid Langenhorn

    Erfolgreicher Bürgerentscheid gegen Langhorner Bauprojekt: http://m.welt.de/article.do?id…%252FHamburg-Kompakt.html


    Bei aller liebe für Bürgerbeteiligung: Gibt es keine Möglichkeit, Bürgerentscheide für Bauprojekte in Hamburg einzuschränken? Die Stadt kämpft mit einem eklatanten Wohnungsmangel, ja vielleicht sogar mit einer Wohnungsnot und gleichzeitig legen die Hamburger eine unglaublich ausgeprägte not-in-my-backyard-Mentalität an den Tag. In dem oben genannten Beispiel hat sich die Bürgerinitiative vor allem aus nicht direkt betroffenen Nachbarn zusammengesetzt, die nach eigenen Angaben gegen das Projekt waren, weil sie "Angst vor mehr Verkehr" in ihrem Viertel hatten. In Frankfurt, wo ich gerade lebe, wäre das undenkbar gewesen.


    Siehe dazu auch: http://mobil.abendblatt.de/ham…-geplant.html?cid=hamburg


    Und: http://langenhorn73.de/