Beiträge von Anthuan

    Stadtbezirk Allach: Oertelplatz


    Gut möglich, dass das hier schon einmal gezeigt wurde; ich sah es zum ersten Mal (glaube ich zumindest ^.^ ) und fand es ganz nett.

    Ein Zahnarzt mit Clowns-Fratze...


    Das bunte Haus ist von dem Maler Rebel aus Landau. Er wurde 2009 ziemlich "berühmt", da er in Regensburg eine unscheinbare 70er Jahre Kiste ebenso bunt angemalt hatte. Die Stadt klagte dagegen, den meisten Bürgern gefiel es und die Stadt gab letztendlich nach. Das war damals in allen Zeitungen zu finden.

    Das Motiv des Malers ist von dem Künstler Carsten Kruse. Es gibt inzwischen mehrere Häuser, die von diesem Team verschönert wurden.


    Wer sich das Regensburger Haus mal anschauen mag:

    Buntes Haus Regensburg 2009 | Carsten Kruse


    Oder auch hier:

    Kunstwerke

    Die SZ bietet Ude eine aus meiner Sicht vollkommen kontraproduktive Bühne. Er spricht sich für den Bürgerentscheid aus und kritisiert den Vertrag zwischen Stadt und Investor zur Schaffung von Wohnungen.

    https://www.sueddeutsche.de/pr…ene-e337277/?reduced=true


    Achtung bitte, Was hier von Isek geschrieben ist, kann sehr leicht zu Missverständnissen führen.


    Ude ist auf keinen Fall für den Bürgerentscheid der Brannekämperschen Hochhausgegner sondern für ein Ratsbegehren wie es die Grünen vorschlagen. Das ist etwas ganz anderes.


    Auch kritisiert er nicht den Vertrag zur Schaffung von Wohnungen an sich. Es geht bei seiner Kritik darum, dass die Stadt verbindliche Zusagen macht, während gleichzeitig die Erhöhung der sozialgebundenen Wohnung um 10% von Büschl nur eine unverbindliche Absichtserklärung ist. Über diese Ungleichheit - "verbindlichen Zusagen" der Stadt versus "unverbindlichen Absichten" des Investors - redet er.


    Darüber hinaus möchte ich an den Hochhausentscheid von 2004 erinnern. Ude als Befürworter der Hochhäuser erlitt damals eine große Niederlage. Er ist also mitnichten bei den Hochhausgegnern einzuordnen. Und er war immerhin 21 Jahre lange unser OB, da würde ich jetzt nicht kritisieren, dass eine in der Stadtpolitik so erfahrene Person auch bei diesem Thema in der SZ zu Wort kommt.


    In dem aktuellen Artikel in der SZ wird sehr differenziert und ausgewogen (ja, auch kritisch) über das Projekt an der Paketposthalle und über Hochhäuser in München gesprochen. Ich empfehle, den Artikel einfach mal in Ruhe selbst zu lesen.

    Ganz so schlecht ist das Busangebot auch nicht. Der Bus 161 von Pasing Nord fährt wie Du Isek schreibst leider wirklich nur alle 20 Minuten. Dazu gibt es aber die Linie 162 von Pasing Bahnhofsvorplatz im 10 Minuten Takt und die Linie 180 Richtung Westfriedhof, diese leider auch nur im 20 Minuten Takt. Last but not least gibt es auch noch eine Nachtbuslinie N77. Zu hoffen bleibt dennoch ein dichterer Takt bei den Linien 161/180.


    Die Zukunftsperspektive ist etwas besser. Mit geplanter Querungsmöglichkeit der Gleise Richtung neuem U5 Bahnhof am Knie und Tram 19. Inzwischen gibt es wohl auch eine Finanzierungsvereinbarung für einen S-Bahnhalt (habe ich jetzt aber nicht tiefer recherchiert).


    Mit neuer Fußgänger-/Radbrücke über die Offenbachstraße wird zumindest für Radfahrer der Bhf Pasing etwas bequemer erreichbar.


    Es bleibt aber zunächst mal bei der "Insellage", eingekeilt zwischen Bahnlinien. Es gibt verkehrstechnisch bessere Lagen.

    ..... Was mir noch nicht ganz kar ist, wie die verkehrliche Erschließung durch den ÖV vor Inbetriebnahme der U-Bahn funktionieren soll. Die Busse sind heute schon wirklich voll. Dabei fehlen ja noch 20.000 Menschen?

    Die S8 mit Bahnhof Freiham, direkt im Zentrum Freihams, und die S4 mit Bahnhof Aubing im Norden Freihams.


    Zusätzlich je nach Fertigstellung weiterer Bauabschnitte eine Ausweitung des bisherigen Busnetzes. Auch zusätzliche Linien, unter anderem Schnellbuslinien. Das Busnetz ist natürlich bei jetzigem Baustand noch nicht komplett, das wird sukzessive nach Bezug und Fertigstellung neuer Wohnungen angepasst.

    Bei den Wagnis-Balkontürme ist der Grundgedanke sicherlich, den Balkon nicht mehr als Rückzugsort anzubieten sondern als Ort der Begegnung. Das will sicher nicht jeder, aber vielen kann das auch gut gefallen. Es bringt auf jeden Fall die Menschen zusammen. Ich vermute auch, die daran aufgehängten Balkon sind nicht einzelnen Wohnungen zugeordnet (dazu sind es wohl zu wenige). Vielleicht sind sie "Wohngruppen" oder Etagen zugeordnet.


    Optisch kann ich mir jedoch sehr gut vorstellen, dass das ein Hingucker werden könnte, wenn im Sommer alles bepflanzt ist und grünt und blüht. Da sollten wir im Juni nochmal drauf schauen wenn die Gerüste mit Leben erfüllt sind.

    wenn ich mich richtig erinnere vom Arnulfsteg, ist die Vorlaufzeit für ne Gleissperrung bei etwa 2-3 Jahren ...

    Das war damals eine ganz andere Hausnummer. Beim Arnulfsteg musste das komplette Gleisvorfeld des Hauptbahnhofes stillgelegt werden. Das hatte einen weiträumigen Einfluss auf den gesamten Zugverkehr.

    In Feldmoching ist es nur 1 Zugstrecke, die nach Freising, Landshut usw. Für den Fern- und Regionalverkehr gibt es eine kleinräumige Umleitung über die Bahnkurve bei der Eggartensiedlung (wäre nicht zum ersten Mal, das diese genutzt wird), die S-Bahn müsste wahrscheinlich mit SEV leben.

    Diese Sperrung eines einzelnen Streckenastes ist bei weitem nicht mit der Sperrung des gesamten Hauptbahnhofgleisvorfeldes vergleichbar.


    Die notwendige Vorlaufzeit für eine Gleissperrung kenne ich in diesem Fall auch nicht. Ich gehe aber davon aus, dass es nicht die erwähnten 2-3 Jahre sind und man kann diesbezüglich den Bauarbeiten etwas entspannter entgegen sehen.

    Gut das es hier weitergeht. Viellecht bin ich was die Bahn angeht pessimistisch, aber eine Bahnunterquerung + Freiraumgestaltung sollte in der Regel doch nicht Sechs Jahre dauern.

    6 Jahre finde ich auch viel zu lange. Aber man muss auch sagen, es ist nicht nur eine Unterführung mit ein bißchen Freiraumplanung drumherum. Es sind 2 getrennte Unterführungen (Autoverkehr und Fußgänger ca. 400 Meter getrennt voneinander). Zudem Verlegung der Feldmochinger Straße, Umbau der Straßen, Tieferlegung des ganzen Platzes bei der Fußgängerunterführung. Also da wird schon einiges mehr gemacht als nur eine einfache Bahnunterquerung. Dass evtl. Abschnittsweise einzelne Bereiche früher fertig werden, könnte ich mir auch vorstellen, aber da will ich mich jetzt nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Da sollte man Abwarten bis genauere Bauablaufpläne veröffentlicht werden.


    Etwas genauer als die AZ beschreibt es übrigens die SZ:

    München: Fasanerie bekommt zwei neue Bahnunterführungen - Infos und Zeitplan - München - SZ.de

    Allerdings auch ohne detaillierten Zeitplan.

    Zur Historie und zur Erinnerung:


    Modellfotos der Preise 1-3 sieht man hier nochmal. Es ist auch nochmal deutlich ersichtlich, dass bei Chipperfield im ersten Durchlauf die Gebäude komplett anders angeordnet waren.

    Ergebnis: Bürogebäude BVK an der Richard-Strauss-Straße München (wettbewerbe-aktuell.de)


    Schöne Bilder vom 2. und 3. Preis hat die SZ in einem älteren Artikel abgebildet:

    Architektur - Ein Chipperfield-Hochhaus für Bogenhausen - München - SZ.de (sueddeutsche.de)

    Kommt drauf an. Parteie, wie allen voran die Linke, aber auch Teile der Grünen und der SPD wollen das Problem ja mit Enteignung und Mietobergrenzen lösen. ....

    Das sind 2 verschiedene Paar Schuhe. Es geht hier um die Verhinderung von Wohnungsbau bei gleichzeitigem eklatanten Wohnungsmangel. Dein Problemfeld bezieht sich auf den Erhalt von bezahlbarem Wohnraum und nicht auf die Beschaffung von neuem Wohnraum. Ich erkenne jetzt hier keinen Zusammenhang zu Quartier 15.

    Meint ihr die Stadt wird da irgendwie handeln und mal eine Übergangslösung oder ähnliches angehen? An so einem zentralen Ort kann man sich das als Stadt doch eigentlich nicht lang anschauen.

    Es ist eines der vielen Signa-Projekte. Vielleicht tröstet Dich das etwas, es ist kein exclusiv Stuttgarter Probleme, fast alle Städte in Deutschland habe in 1A Lagen Baustellenstillstände. Es ist überall ein Jammer. Prominentestes Beispiel ist wahrscheinlich der Elbtower in Hamburg. München ist gleich mit mehreren Innenstadtprojekten betroffen. Alle hoffen, dass sich Käufer finden. Ich vermute das wird in Stuttgart nicht anders sein. Bin auch gespannt, was sich hier für eine Lösung ergibt.

    Ich frage mich wann die freie Stelle neben dem Burger King bebaut wird!

    Da würde sich an der Kreuzung ein kleines hohes Gebäude zur Ecke gut einfügen und die 2 Hochhäuser ergänzen!

    Du meinst wahrscheinlich die Ecke Bodenseestraße / Anton-Böck-Straße. Lt. Bebauungsplan ist dort Gewerbe geplant mit einer Gebäudehöhe von 12-16 m. Also erstmal kein HH nach jetzigem Planungsstand. Zwischen dem Eck-Gebäude und dem Burger King ist eine kleine Grünfläche geplant und auf dem Gelände des Burger King selbst sind 12 m Gebäudehöhe vorgesehen.

    Gerne selbst anschauen kann man das hier:

    Der neue Stadtteil Freiham – Landeshauptstadt München (muenchen.de)

    mit allen Bebauungsplänen und Gestaltungssatzung etc.


    Wann an dieser Stelle gebaut wird, weiß ich aber auch nicht.

    Sieht sehr vielversprechend aus. Das einzige was mir nicht gefällt, dass alle drei HH gleich hoch werden. Das ist keine gute Fernwirkung. Sonst aber sind die neuen Details für den 1. Bauabschnitt so, dass man sich auf die Fertigstellung freuen kann.


    Danke für die Info pangu. Hier nur zur Ergänzung die SZ, falls ihr das nicht sowieso selbst entdeckt habt.

    München-Obersendling: Neues Quartier „Sugar Valley“ folgt auf „Sugar Mountain“ - München - SZ.de (sueddeutsche.de)


    Interessant finde ich z.B. auch die in der SZ zusätzlich erwähnte Reduzierung der vorgeschriebenen Stellplätze von 2.200 auf 1.400. Lohnt sich also beide Artikel, AZ und SZ, zu lesen.

    - Die Ubahnen fahren dann am WE+vor Feiertagen die ganze Nacht alle 30 Minuten, im Zentrum soll es dazu "Rendezvous" geben, bedeutet, dass die Linien an den Innenstadtbahnhöfen Hauptbahnhof, Sendlinger Tor und Odeonsplatz den Fahrgästen Anschlussverbindungen bieten.


    Will nur ergänzen: Auf den 3 Innenstadt-Ästen, die mit jeweils 2 Linien belegt sind (U3/6, U1/2, U4/5), entsteht ein Viertelstundentakt, da die jeweils zweite Linie um 15 Minuten zeitversetzt ebenfalls alle 30 Minuten fährt. D.h. in Schwabing und im Innenstadtbereich haben wir einen Fünfzehnminutentakt. Das ist schon klasse. Schade dass ich nicht mehr nachts ausgehe. Sowas hätte ich mir früher sehr gewünscht.

    ... Es ist aber ebenfalls von Seiten der LHM arrogant / risikoreich etwas zu planen und vorab nicht das OK des wichtigsten Partners in der Tasche zu haben.

    Das stimmt nicht. Es liegt ein grundsätzliches "Ja" des Ministerpräsidenten Seehofer vor. Es gab dann nur die Vorgabe, dass noch eine Hintertür offen gehalten wird, nachdem die Planung gesichtet wird. Es blieb der Stadt also nichts anderes übrig als zu Planen mit dem OK von Seehofer und dem von der Staatsregierung aufgestellten Restrisiko.

    Unter anderem nachzulesen hier:

    Veto gegen Garten-Tram: Verlierer sind alle Münchnerinnen und Münchner. - München - SZ.de (sueddeutsche.de)


    Eine Arroganz der Stadt kann ich auch nicht erkennen. An was machst Du diese Aussage fest?

    Isek und derzberb Ich glaube das ist jetzt wirklich das falsche Forum für ausschweifenden Polittalk und eure Wahlempfehlungen. Klar spielt auch bei der Stadtplanung die Politik eine Rolle, kann man ja auch erwähnen und zwischendurch darauf eingehen. Aber so völlig losgelöst vom Thema nun eure Parteivorlieben auszubreiten muss hier im Architekturforum nicht sein. Das was inzwischen hier geschrieben wird, hat weder mit dem Thread SEM Nordost zu tun noch mit dem Architekturforum allgemein.

    Danke für die Ausführungen.

    Hatte schon vermutet, dass es keine Korrekturmöglichkeiten seitens der Stadt gibt. Und es ist immer wieder schade, dass Änderungen im B-Plan so lange dauern und deshalb nicht angestrebt werden.

    Aber von all diesen gesetzlichen Vorgaben abgesehen wundert es mich dann doch, dass nicht wenigsten 1-2 Etagen höher gebaut wird, um die Wirtschaftlichkeit zu erhöhen. Sind die Bodenpreise da vielleicht noch zu billig :-/ Oder sind die Investoren dann doch mit dem jetzt geplanten gerade an der maximalen Obergrenze des erlaubten angelangt.

    Ganz davon abgesehen, daß mit mehr Etagen weniger Boden versiegelt werden müsste. Aber das ist auch kein neues Thema und auch nicht nur hier zu finden.


    Hier nur noch um als Bild sichtbar zu machen, wie Flach ein Teil der Gebäuderiegel sind, im Gegensatz zum erhöhten Kopfbau zur Straße hin.

    Quartier (go-four-it.com)

    Das "go-four-it" sieht recht hübsch und einladend aus. Trotzdem frage ich mich auch hier, warum man so niedrig baut. Vorne zur Straße hin sind es immerhin 6 Stockwerke. Der größte Teile des Komplexes hat jedoch nur 4 Stockwerke und es sind lang gezogene Riegel. Und das nicht irgendwo draußen am Stadtrand sondern gleich mit 2 U-Bahn Linien vor der Haustür. Haben wir hier in München Platz ohne Ende zum versiegeln? Warum genehmigt man sowas? "Kompakt, urban, grün" ist doch die Zielsetzung der Stadtentwicklung und da verschenkt man wieder mal Fläche mit niedriger Bebauung.


    Insbesondere zu sehen bei Go Four Blue und Go Four Green auf deren im Vorbeitrag genannten Homepage.