Beiträge von Heiermann

    Auf der Seite der Firma Technocarbon habe ich von einer Neuentwicklung gelesen, die künftig die Baubranche revolutionieren könnte.
    Mit Carbon-fasern verstärkte Granitplatten übersteigen die Stabilität von Stahl, und wiegen so wenig wie Aluminium. Der Granit bringt eine hohe Druckfestigkeit, während die Carbonfasern die Zugfestigkeit sowie Elastizität beisteuern, die über der von Stahl liegt.
    In Zusammenarbeit mit der HTW in Chur entstand ursprünglich die Idee, Hauswände aus CFS-Platten zu bauen. Zusammen mit Basler+Partner in Zürich wurde ein tragendes Hauswandelement entworfen und berechnet, welches theoretisch bei einem Gewicht von 365 kg in der Lage sein würde 80 Tonnen je Laufmeter zu tragen, ohne zu brechen oder Haarrissbildung zu zeigen. Damit wäre dieser Ansatz auch hochbaufähig.


    Das System wurde nun im Rahmen eines Entwicklungsprojektes durch Förderung des Bayerischen Wirtschaftsministeriums entwickelt und konnte erfolgreich getestet werden. Die im Rahmen dieses Projektes durchgeführten Tests an der Hochschule München für angewandte Wissenschaften im Labor für Stahlbau von Prof. Bucak haben ergeben, dass der Laufmeter Wand 110 Tonnen vor Bruch trägt. In einem nächsten Schritt soll ein Niedrigenergie-Musterhaus entstehen, welches im Grossraum München gebaut werden soll.

    Bei den aktuellen rechtlichen Bestimmungen in Deutschland, in der jeder gegen Großprojekte klagen kann, sind solche Preissteigerungen nicht verwunderlich. Ich habe seinerzeit in Boston den "big-Dig" miterlebt, eine Untertunnelung der Stadt innerhalb weniger Jahre. Die Lebensqualität oberhalb, und der Verkehrsfluß innerhalb der Tunnel hat sich merklich verbessert. Und mit der kommenden Elektromobilität wird das Thema Verschmutzung auch permanent geringer werden. Nur das erleben die alten Streithähne sicher nicht mehr, die zumeist nur aus Prinzip handeln.

    Peinlich

    Manche Argumente gegen eine Multifunktions-Arena am Kaiserlei sind schon eher als peinlich zu bezeichnen. Ich selbst war in größeren Arenen in Boston und Pittsburgh. Mitten in der Stadt gelegen, sind diese Hallen gut zu erreichen. Insbesondere über öffentliche Verkehrsmittel. Und die S-Bahn hat ja auch am Kaiserlei eine Haltestelle.
    Im Vergleich zu vielen anderen Projekten findet der Hauptinvestor aus den USA deutlich bessere Verkehrsanbindungen vor. Die BAB661 in unmittelbarer Nähe, und die angesprochene S-Bahn.
    Ich sehe hier nur ein Schmierentheater in Offenbach, ohne Weitsicht über den eigenen Tellerrand hinaus.

    Wer hier Äpfel mit Birnen vergleicht, und einen viertklassigen Fußballverein als Argument vorbringt, eine Multifunktionshalle in der Metropolregion Rhein-Main wäre nicht wirtschaftlich zu betreiben, der passt vorzüglich in das Stadtparlament dieser Stadt.
    ich verfolge diesen Thread schon länger, und habe mir immer einen Vergleich mit dem OFC verkniffen. Nun kam dieser Vergleich als Steilvorlage. Wie die Stadt, so ihre Vereine.

    Bin gerade in London gewesen, und habe mich mit einigen Bankern unterhalten. Da immer mehr Euro-kritische Politiker in einflussreiche Positionen gewählt werden, gehen inzwischen immer mehr Banken davon aus, das ab 2017 ein Umzug nach Frankfurt ansteht.
    Ich bin deshalb nicht der Meinung, das bis 2020 kein weiterer Wolkenkratzer gebaut wird.

    Das eigentliche Problem ist doch der Beton-Bunker der Schirn. Warum eigentlich hat sich noch keine Aktionsbündnis für die Beseitigung dieses Bunkers von dieser exponierten Altstadt-Position gefunden? Dann braucht man auch keine bebilderte Pergola, um den Blick auf das Monster zu verhindern.

    Die Projektleiterin des APlus-Terminals hatte mir gegenüber mal erwähnt, dass mit der Fertigstellung des Terminal 3 folgende Neuordnung der Terminals am Fraport umgesetzt würde:


    Terminal 1 : Nationale Flüge, Schengen


    Terminal 2 : Schengen, Kontinentale Flüge (Europa)


    Terminal 3 : Non-Schengen, Inter-Kontinentale Flüge


    Das neue Terminal 3 soll von der Kapazität die Terminals 1+2 zusammen noch übertreffen.


    vG
    H.S.

    westliche Autobahnüberquerung

    Die westliche Autobahnüberquerung ist momentan für den Flugverkehr komplett gesperrt. Diese Sperrung ist über eine rote Linie, die mit Sensoren ausgestattet wurde, gesichert. Ein Überfahren wird sofort dem Ramp-Tower gemeldet, und ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung erlaubt.
    Hintergrund ist der nachträgliche Bau der neuen Taumittelanlage, die in den Rollweg von der Brücke hineinragt.
    Derzeit dient diese Brücke den Fahrzeugen des neuen Winterdienst-Zuges 6 als Bereitschaftsraum.


    -Heiermann

    Globetrotter

    Wenn ich die Innenansicht des neuen Globetrotter-Ziegelbaus ansehe, kommt mir sofort der L.L.Bean - Store in Freeport in den Sinn, wenn auch die Größe in Frankfurt etwas bescheidener ausfällt.
    Auch stehen die Ladenöffnungsvorschriften und wohl auch die Gewerkschaften einer ständigen Öffnung des Geschäfts an 365 Tagen je 24 Stunden (so wie L.L.Bean) entgegen.


    -Heiermann

    Den Vergleich mit London, Madrid, Lyon, Toronto oder Boston würde Frankfurt auch um Längen verlieren (zumindest bei den 5 prominentesten Stationen).


    Schon mal in Boston mit der T gefahren? Welche Station soll dort besser aussehen als irgend eine Station in Frankfurt?:nono:
    In Boston wurde in den vergangenen 20 Jahren kaum etwas in die Schnellbahn-Infrastruktur investiert. Das Geld ging wohl für den "Big-Dig" (Autobahn-Tunnel) drauf.
    Das heisst aber nicht, dass ich die Stationen in Frankfurt schön finde. Tatsächlich sind sie fast so gammelig wie die in Boston.:Nieder:


    -Heiermann