Sorry, wenn ich die allgemeine Meinung über die Hauptnutzer widerlegen muss. Sicherlich gibt es viele gerade ältere Leser in der Bibliothek, jedoch ist sie nicht die Hauptgruppe, die die Räumlichkeiten nutzt.
In den Ferien oder nach Schul- /Unischluss sieht man überall im ganzen Haus junge Leute die alleine oder in Gruppen lernen, Ebenso wenn man sich mal an die Ausleihterminals stellt und schaut wer da alles etwas zum ausleihen hinlegt. Von den vielen Kindern und jungen Familien am Wochenende gar nicht erst zu sprechen!
Abgesehen davon, gibt es wohl recht viele gerade ältere Leser die ggü dem Gebäude recht aufgeschlossen sind und KEINE Probleme bei der Orientierung haben – man muss eben die Lagepläne lesen können und schauen! Dieses ewige Pauschalisieren und sich eine Meinung bilden, weil man meint Ahnung zu haben, ist nicht sonderlich objektiv!
Das Wilhelmspalais war leider Gottes zu klein für die Massen an Medien die dieses Haus eigentlich beherbergen soll.
Eine Stadtbibliothek hat pro Einwohner 3 Bücher in ihrem Bestand zu haben. Das macht bei einer Gesamtbevölkerung von ca. 500.000 Einwohnern in Stuttgart 1.500.000 Medien die dieses Bibliothekssystem zu fassen haben muss. Die Bibliothek am Mailänder Platz ist auf ca. 500.000 Medien ausgelegt(mit Ausbaupotential). Der Rest verteilt sich auf die Zweigstellen, welche mitnichten weniger finanzielle Aufmerksamkeit erhalten. Die Uni-Bibs und die WLB haben ein gänzlich anderes Profil, als die Stadtbibliothek (liegt schon in der Natur dieser Bibliotheken). Ob jetzt andere Städte ihre Bibliotheken vernachlässigen oder nicht muss die jeweiligen Stadt selbst wissen. Bibliotheken sind ein Luxus den sich eine Stadt für ihre Bewohner leistet oder nicht. Die Stadt Stuttgart dafür verantwortlich zu machen wenn in Kleinkleckerlesheim die Bibliothek schließt oder vernachlässigt wird, halte ich persönlich für Schwachsinn. Ein Mensch ist ja auch nicht dafür verantwortlich was ein andere, ihm fremder Mensch tut (in der Regel zumindest)