Beiträge von Gurke

    Anbei eine Ansicht von originalem Bernburger Mosaik - fotografiert an einem verregneten Sommertag - für alle Interessierten. ;) Tatsächlich ein großer Unterschied zu dem oben dargestellten Kleinpflaster - es "läuft" sich besser darauf und altert schöner (nämlich gar nicht).




    (c) privat

    ^Das groteske sanierte Bibliotheksgebäude um die Ecke ist bereits ein Negativbeispiel für einen Umbau. Bei den aktuellen Auflagen rund um Wärmeschutz etc. und der Verbandelung von kommunalen Potsdamer Bauträgern mit mittelmäßigen Architekten wäre auch für die FH mit einem katastrophalen Ergebnis zu rechnen. So erhitzt wie die aktuelle Debatte läuft, könnte ich mir aber gut vorstellen, dass das FH-Gebäude tatsächlich erhalten bleibt, saniert wird und am Ende in bester Bottrop/Gießen/Gelsenkirchen Fußgängerzonen-Optik strahlen wird. Leider.


    Generell scheint die Debatte sich weniger um Architektur selbst, sondern um das Gefühl des sich-abgehängt-fühlens einiger Potsdamer zu drehen. Angesichts der rasanten Entwicklung der Stadt sollten die Politiker, die für einen Abriss plädieren, glaubhaft deutlich machen, für welches Nutzungskonzept die Gebäude künftig stehen. Auch scheint in der breiten Öffentlichkeit noch nicht angekommen zu sein, dass viele Wohnungen zu sozialverträglichen Mieten bewohnt werden können.


    Es fehlt schmerzlich ein(e) Baudezernent(in) in Potsdam, die diese Dinge glaubhaft kommunizieren und zwischen den einzelnen Parteien vermitteln kann.

    Mich amüsiert es eher, wenn ich auf diese oder jene, im Grunde eher augenzwinkernd gemeinte Äußerung von wutschnaubend-geifernden Usern mit roten Bällen bombadiert werde, die prallen alle ab an meinem dicken Fell...


    For the record: Von mir hast du keine Rot-Bewertung auf deinen passiv-aggressiv daherkommenden Beitrag bekommen. ;) Mich würde es aber tatsächlich interessieren, ob die Begrenzungen am neuen Potsdamer Ufer sicher sind - ob es nun kleine oder erwachsene Bewegungslegastheniker betrifft. Von daher war meine Frage durchaus ernst gemeint.


    Zu den Bewertungen: Ich finde, das aktuelle System spiegelt den Wert der Diskussionsbeiträge einzelner User ziemlich gut wider. Und wenn jemand das Bedürfnis hat, Beiträge heimlich negativ zu bewerten, statt offen und sachlich mit anderen Meinungen umzugehen, dann soll er doch. Mir tun solche Menschen eher leid. ^^

    Das eigentliche Problem ist allerdings nicht nur die tiefe Bohrung ins Erdreich, sondern auch die Vergrößerung der Bauvolumina im Vergleich zum historischen Maßstab. Auf zeitgenössischen Abbildungen der Kirche von Freydanck oder Gaertner ist gut zu sehen, wie unterschiedlich die Geschosshöhen angeordnet waren. Dieser kleinteilige Maßstab wird durch die Neubauten gesprengt.


    Freydanck (1839):



    Gaertner (1834):





    (c) SPK

    Feldhase? Das ist ein Wildkaninchen. ;) (Sehr schöner Film hierzu übrigens: http://de.wikipedia.org/wiki/Mauerhase)


    Ich kannte zu meinen Schulzeiten einige, die in den Plattenbauten an der Wilhelmstraße gewohnt haben - die meisten sind aber weggezogen, sobald sie sich bessere Wohnungen leisten konnten. Schade, dass die Abrisspläne nicht durchgezogen worden sind, dann wäre heute nicht nur der Aus-, sondern auch der Anblick schön...

    Man muss allerdings dazu sagen, dass der Anbau als eigenständiges Gebäude geplant ist, so dass das Mercure auch in der von SPD und Linken favorisierten Variante noch abgerissen werden kann.


    Für diesen Standort wäre natürlich eine Kunsthalle am vorteilhaftesten gewesen. Was hätte dagegen gesprochen, in diesem Neubau das Restaurant der Weißen Flotte und deren Verwaltung zu integrieren? Aber nein - nun werden öffentliche Gelder verpulvert... Bitter ist das alles. Man weiß auch gar nicht, welchen Personenkreis man in dieser Farce lächerlicher finden soll - die Leute von Mitteschön oder die Entourage um Scharfenberg. Durch Kompromissbereitschaft zeichnet sich hier jedenfalls niemand aus.

    Durch historische Aufnahmen habe ich mal gesehen, dass diese Betonplatten mit dem typischen Bernburger Mosaik als Randpflasterung in Berlin spätestens ab den 1920er Jahren verlegt worden sind... Meine Vermutung wäre, dass die großen Granit-Gehwegplatten aus früheren Zeiten stammen und daher v.a. in Mitte und den angrenzenden Bezirken zu sehen sind. Vielleicht gibt es hier Denkmalpfleger, die uns aufklären können? :)

    Sorry, hab mich wohl verlesen ;) Mir gefallen hochwertige Backsteinbauten im Allgemeinen sehr gut, daher bin ich ziemlich glücklich mit der Wahl - ist natürlich Geschmackssache: Der eine mag es glatt verputzt, der andere Sandstein oder Glas... Schwierig, es an dieser Stelle allen recht zu machen.


    Offtopic: Generell scheint Backstein seit längerem wieder "in" zu sein, ob Edison-Höfe, Chipperfields Neubauten an der Museumsinsel oder eben hier am Petriplatz. Würde mich interessieren, woher dieser Trend kommt.

    Diese Häufung von hässlichen Hellweg-Kisten in Friedrichshain-Kreuzberg unter dem grünen Bezirksbürgermeister finde ich schon etwas auffällig. Wäre die Flottwell-Promenade nicht schon Teil von Tempelhof-Schöneberg, würde sich der nette, ästhetikverliebte Mann dort wahrscheinlich eine ähnlich schöne Lösung ausdenken wie eben hier an der Yorckstraße oder auch am Hellweg-Baumarkt in der Nähe der Warschauer Straße.


    Ich denke, so etwas ist europaweit tatsächlich einzigartig. Leuten in Paris z.B. würden sich wahrscheinlich die Fingernägel kräuseln, würde man ihnen ins Zentrum einen Containerbau setzen... an dessen Stelle dringend benötigte Wohnungen hätten entstehen können.

    C/O Berlin: Umzug ins Amerikahaus

    Laut einem Bericht (http://www.monopol-magazin.de/…ieht-ins-Amerikahaus.html) wird die Fotogalerie C/O Berlin, deren Mietvertrag im Postfuhramt Ende des Jahres ausläuft, in das Amerikahaus (Hardenbergstraße 22-24, nahe Bhf. Zoo) ziehen. In der Vergangenheit wurde u.a. über einen Umzug in das Kunsthaus Tacheles oder in die ehemaligen Atelierräume der Kunsthochschule Weißensee im Monbijoupark spekuliert.


    Stellt sich mir die Frage, was mit den Atelierhäusern im Monbijoupark geschehen soll. Kommt nun doch der Abriss und die Umgestaltung des Parks? Vielleicht hat hier jemand nähere Informationen?

    ^Ich hätte auf Patzschke getippt, dem ist anscheinend auch so: https://www.berlin.de/ba-charl…20120417.1155.368860.html


    Die Fassaden zur Straße hin sind eigentlich ganz okay, finde ich, aber dieser Risalit mit der Pseudo-Toskana-Säulenordnung? Puh... Auch die Materialien sehen nicht besonders hochwertig aus (sind das Plastikfenster?). Ist mir bei dem letzten Patzschke-Bau in der Saarbrücker Straße auch schon aufgefallen. Da wirken die Bauten von Nöfer irgendwie insgesamt stimmiger und eleganter.


    Ist das nun eigentlich Neo-Historismus oder wie nennt man diese Architektur? Investoren-Blingbling? :D

    Vortrag zum historischen Zentrum Berlins

    Am 7. November um 19 Uhr hält Dr. Roman Hillmann in der Berliner Stadtbibliothek (Breite Straße 36) einen Vortrag namens "Vielerlei Traditionen, vielerlei Geschichten. Zum historischen Zentrum Berlins in seiner gewordenen Gestalt".


    Beschreibung: "Das historische Zentrum Berlins wirft Fragen auf: Welcher Teil der Geschichte kann als "wertvoll" gelten? Wie funktioniert das Nebeneinander von barocker Spandauer Vorstadt und Alexanderplatz? Was heißt "historisch" und für welche Strukturen gilt dies Attribut?"


    Vielleicht interessiert es jemanden und kann berichten, wie es war (ich kann leider nicht hingehen).