Beiträge von outbackRACER

    https://muenchner-forum.de/ver…nternationaler-bildhauer/


    Ich habe bei einer Veranstaltung zum Tucherpark vom Münchner Forum/Denkmalnetz Bayern teilgenommen - zu Architektur Sep Ruf und dortige Kunstwerke. Sehr gut gemacht, vereinzelt bißchen einseitig hinsichtlich Zukunftserwartungen, auch ein Architekt aus dem Brannekämper-Umfeld (namens Wolfgang Nachname entfallen …) hat kurz referiert.


    Soll im Frühjahr wiederholt werden, Termin dann auf o.g. Website.


    https://drive.google.com/file/…yvNP0bXS/view?usp=sharing

    https://drive.google.com/file/…vzW1PUwM/view?usp=sharing

    Investoren müssen Tucherpark neu planen: der rot-grüne Stadtrat hat bekanntlich vor kurzem eine Überplanung des Konzepts mit nicht mehr als 600 Wohnungen (davon 60% Sobon) und eine niedrigschwellige Freizeitsportanlage gefordert. Vor dem Hintergrund der aktuellen Klimakrise zum Teil nachvollziehbar, aber eigentlich wird eine Chance vertan, massiv Wohnraum in zentraler Lage schaffen zu können. Zumal der Investor sicherlich nicht 1Mrd.+ ausgegeben hat, um grüne Phantasien dort umzusetzen - damit wohl das Risiko, dass der Tucherpark für die nächsten 10 Jahre+ ungenutzt brach liegt?


    Stadt München: Tucherpark: Stadtrat beschließt Weiterentwicklung des Quartiers - muenchen.de - Das offizielle Stadtportal muenchen.de

    Schöne Website from Projektentwickler: Tucherpark – Ein wiederentdecktes Quartier für München

    Ich verstehe nicht, dass man Baugenehmigungen/ Bebauungspläne nicht entsprechend koppelt: für 1qm Bürofläche müssen eben 1-4qm Wohnfläche gebaut werden (lt. Studien bringt 1qm Bürofläche einen Wohnflächenbedarf von 4qm mit sich). Ist doch krank, in Nordschwabing diese ganzen Büros für die gut bezahlten young professionals hinzustellen und sich dann über Gentrifizierung/ Vertreibung Billigmieter zu beschweren.


    Diese ca. 2.500-3.500 zusätzlichen EW (bzw. werden sie dort ja Siedler genannt :)) könnten nach der kompletten Fertigstellung fehlen?


    Vielleicht ein Fehler?


    In der Tat wohl ein Fehler, zumal mir ein “Architekt” dort beim Mittagessen erzählt hat, dass neben dem Wohnhochhaus One Rock alle anderen Neubau-Wohnungen im Privatbesitz von Hr. Eckart bleiben sollen. Ein Viertel lebt aber auch davon, ob sich dort Familien DAUERHAFT im Rahmen einer Baugenossenschaft oder sonst als Eigentümer niederlassen, nicht nur overpaid Banker/Media People als Mieter, die nach fünf Jahr wieder weiterziehen ...

    Schwanthaler at its best

    Für so eine runtergerockte 70er-Jahre Ruine ist das doch sehr ordentlich geworden. Nicht weniger schön als die Riem-Arkaden, Beton-Brutalismus der 70er verbunden mit großflächigen Verglasungen. Vielleicht im Detail nicht alles perfekt, aber Authentizität.


    Wichtig ist die fortlaufende Pflege, dass nicht so Asi-mäßig wie das Motorrama wird.

    Franziskanerstraße 15/ Luxus im Orient ;)

    Euroboden baut ggü. Ausländeramt und neben dem Kath. Männerfürsorgevereins-Wohnheim 53 Wohnungen. Interessante Konstellation - illustre (künftige) Nachbarschaft.


    Gestaltung mit mehreren offenen Innenhöfen sowie grünen Kacheln/ messingfarbenen Fenstern finde ich ansprechend.


    Bleibt nur die Frage, ob die übliche Mega-Premium Zielgruppe der Euroboden zum Zuge kommt oder ob angesichts des "orientalischen Charakters dieser Ecke" (darf man das noch sagen ;) ) halbwegs bezahlbar.


    https://www.euroboden.de/projekte/franziskaner-15


    https://www.sueddeutsche.de/mu…-neue-wohnungen-1.4205010


    https://www.google.com/maps/pl…3d48.1273235!4d11.5933745


    Dein Engagement hier in Ehren, aber dass zwei Konzerthäuser und die Subventionen pro Besucher ein Wahnsinn sind und Freistaat und Stadt dank genügend Geld unabgestimmt ein eigenes Süppchen kochen - das pfeifen die Spatzen von den Dächern.


    Mit Hoch- und Subkultur sicherlich kein Vorurteil. Ich weiß nicht, welcher Generation Du angehörst - aber meine Kinder finden das Bemühen, Unmengen von Geld in Konzerthäuser, Parkgaragen, Tunnels etc. zu pumpen, einfach total rückwärtsgewandt. Natürlich bewundernswert, dass junge Menschen auch begeisterte Orchestermusiker werden - aber die neuen/ Zukunftsindustrien (Fintechs wie N26, Rocket Internet, CleverShuttle ...) siedeln sich alle in Berlin an, weil dort einfach ein zeitgemäßes urbanes Umfeld für junge Leute und nicht nur temporär geduldet, wie hier in München beim Alten Viehhof, Heizwerk etc. Für junge Leute ist die Stadt bald wieder so attraktiv wie in den 80ern: gute Unis und schöne Parks - sonst nix spannendes und zukunftsträchtiges. . Jai-C fasst das ganz gut zusammen: „Im Gegenteil, es scheint eine Art Zweiklassen-Kultur zu geben. Für die erste Klasse können die Bauten nicht teuer genug sein. Die zweite Klasse finanziert sich oft komplett selbst, kämpft ums nackte Überleben und den Erhalt ihrer oft sehr provisorischen, bisweilen heruntergekommenen Standorte.“

    Bestandsbau ist ok (sexy statt grufti)

    1. Technik/Brandschutz: kaum vorstellbar, dass wegen Technik/ Brandschutz das Gebäude komplett neu (quasi Neubau) gemacht werden muss => Nationaltheater, Gärtnerplatztheater ging doch auch


    2. Akustik: bereits erwähnt - Neubau keine Garantie für perfekte Akustik, s. Elbphilharmonie; müsste doch einen Akustiker geben, der für 100-200 Mio. eine akzeptable Akustik in die bestehende Situation implementiert


    3. Großkotzig: die Stadt möchte für 600 Mio. eine neue Philharmonie, der Freistaat für 400 Mio. einen separaten Konzertsaal; ein wirkliche Abstimmung/ Auseinandersetzung zwischen diesen beiden Projekten ist nicht möglich/ nicht gewollt (z.B. Großveranstalter werden weiterhin den Gasteig buchen, da mehr Sitzplätze = mehr $$$)


    4. Millionenverschwendung für die Generation 50plus, München bleibt uncool, kaum/ immer weniger Subkultur, die jungen Leute kommen nicht nach München, schon gar nicht wegen Philharmonie/ Konzerthaus


    5. Was machen mit dem ganzen Geld: ÖPNV for free, abgegrenzte Fahrbahnen für Bikes (s. Amsterdam), Isar-Flussbad ... => warum soll nur Berlin sexy sein?

    Dem Büro Henn muss man zugute halten, dass die Familie seit Jahrzehnten das Stadtbild mitgeprägt hat und stets versucht, etwas in die Moderne weiterzuentwickeln - statt mit der Vergangenheit zu brechen. Z.B. das Osram-Gebäude in Giesing (Henn sen.) wurde von einer Kommission (einschl. Henn jun.) dahingehend überprüft, ob man dies zu Wohnzwecken (was die fest Absicht der Stadt ist) umfunktionieren kann (was leider nicht geklappt hat).


    In diesem Kontext sehe ich auch den Henn-Entwurf: Fortentwicklung der Grundidee, aber mit mehr Transparenz.


    Für mich entscheidend ist aber eigentlich das Innenleben: weg von der sozialistischen Kulturtempel-Atmosphäre (VHS, Konzerte, Bibliothek) mit schlechter Akustik hin zu einem mondänen Charakter ohne Teppichboden und Vermischung von Konzert- mit Bibliotheksbesucher.

    Zuletzt u.a. hier http://www.deutsches-architekt…d.php?p=516821#post516821


    Das Projekt ist fertiggestellt...mit riesiger Mobilfunkantenne :eek: Fotos vom 06.04.18:


    Ist doch echt der Hammer. Da verkaufen sie Luxus-ETW für rund 10k€/ qm und dann bekommt der Bauträger den Hals nicht voll und setzt noch eine fette Mobilfunkantenne auf das Dach ... wie auf einem abgefuckten 70er-Jahre-Hochhaus (wo es eben kaum einen stört ...)


    Tram durch den Engl. Garten - erschreckend ist, dass Seehofer bei dem "Werbe-vor-Ort-Besuch" vor einem halben Jahr sinngemäß meinte "... das ist jetzt also diese Trasse, über die gestritten wird ...". Da sitzte er in der Staatskanzlei in 1km Entfernung und hat sich noch nie zuvor einen Überblick verschafft :nono:


    Auch deshalb befürchte ich, dass die dann umgesetzte Lösung nicht Nutzer-gerecht ist. Bisher ist die Trasse breit genug für Bus/Fahrräder/Fußgänger. Künftig müssen sich Radfahrer und Fußgänger einen relativ schmalen Streifen teilen (zumindest auf den Visualisierungen), das wird im Sommer sicherlich bißchen stressig mit den Fußgängern und den Radfahrern werden :confused::Nieder:

    Interessante Kostendetails ...

    ... auf der Architektenwebsite: € 23 Mio. Baukosten für 8200qm => Baukosten knapp € 3 Tsd. pro qm. Wenn die Wohnungen dann für € 13 Tsd./qm verkauft werden, dann bleibt ein Schnitt von €80 Mio. Nachdem der Bodenrichtwert in Nymphenburg bei knapp € 3 Tsd. liegt, kann das Grundstück mit knapp 2 Tsd. qm nicht mehr als € 6 Mio. gekostet haben; selbst wenn man € 12 Mio. ansetzt, dann bleibt ein Gewinn von über € 60 Mio. übrig - kann das sein? Ok, dann ziehen wir für Planung, Finanzierungszinsen etc. nochmals € 10 Mio. ab, dann bleiben nur gut € 50 Mio. Gewinn übrig. Und wenn statt der € 13 Tsd./qm im Durchschnitt wegen SoBoN nur gut € 10 Tsd./qm erzielt werden, dann bleiben halt nur € 30 Mio. Gewinn übrig.


    Entweder stimmt das von der grundsätzlichen Aussage her, oder ich habe einen groben Rechenfehler? Soll keine Neiddebatte sein, Euroboden stellt da etwas Interessantes auf die Beine, der Nachbar SWM war nicht kooperativ, was die Schaffung zusätzlichen Wohnraums verhindert hat - aber die Bauträger in München müssen sich doch mit solchen "low risk Projekten" so eine goldene Nase verdienen ... da sehe ich nicht, dass die Bodenpreise schuld sind an dem unbezahlbaren Wohnraum ... das sind doch eher die "local insider", die an bebaubare Grundstücke kommen, der Rest in ein Selbstläufer ohne Risiko und Dagobert Duck lässt grüßen $$$

    Kein Wunder, dass die Hütte brennt ...

    Plan/Umsetzung wahrscheinlich aus Architekturgesichtspunkten eine Bereicherung. Auf der anderen Seite - diese Preisliga wird doch nur von reichen Ausländern gekauft, die die Wohnung leer stehen lassen (gleicher Fall in Sichtweite der Kolberger Straße: ehemaliges Togal-Werk-Gelände, viele Wohnungen stehen dort seit Jahren weitgehend leer ... das Penthouse gehört angeblich einem Russen ...).


    Dass an dieser Stelle im Herzogpark kein Sozialbau hingestellt wird - auch klar. Aber wenn nicht einmal für die "reiche Mittelschicht" gebaut wird (die inzwischen auch 10-15tsd./qm ausgibt), sondern für Chinesen/Russen (welche die Wohnung leer stehen lassen) - dann brauchen sich die "Nobel-Bauträger" nicht wundern, wenn in München allmählich Hamburger Verhältnisse herrschen und die Baustellen/Showrooms der "Nobel-Bauträger" in der Isarvorstadt attakiert werden. Zumal Euroboden wohl selbst davon bereits betroffen ist ...


    Und die Verkaufsprospekte waren bei Euroboden bereits in der Vergangenheit in englischer Sprache ... also kein Zufall, dass die internationalen Investoren zuschlagen.


    Soo krank :Nieder:


    (PS: Natürlich ist dies keine (!!) Rechtfertigung, gegen Bauträger/ fremdes Eigentum tätlich vorzugehen - man muss aber diesen Kontext zumindest sehen)

    Trutzburg vs. Schmuckhof-Champönchen

    Und nicht zu vergessen: das Erzbischöfliche Ordinariat ist eine Trutzburg im besten katholischen Sinne. Schöner Neubau, kein Einblick, kein Durchgang. Da freue ich mich doch auf die (durchkommerzialisierte) Alte Akademie einschl. geöffnetem Schmuckhof und trinke dort ein Champönchen auf die (verkleinerten) Arkaden :lach:

    "aushandeln müssen" ... vielleicht standen die Weihnachtsferien vor der Türe und die Stadtbeamten hatten besseres zu tun ;)


    Auf jeden Fall kann ich das Geheule um die Verschmälerung der Arkaden nicht nachvollziehen. Die letzten 20 Jahre (Hettlage-Endzeit, jetzt der Wiesnramsch) war die Alte Akademie ein (leicht) schäbiger Anblick ... es besteht aufgrund der Fußgängerzone einfach nicht mehr das Bedürfnis nach einer derart großen "Schutzzone" (ok, die Bettler und Musikanten finden's nice) ... da kann man doch einmal dem Gesamtkonzept etwas positives abgewinnen und dies als Bereicherung sehen!

    Was ich beim BayWa Turm sehr positiv finde, ist, dass die Optik einen Bezug zum Unternehmen aufweist.


    Hmm, Tradition mag stimmen - aber der BayWa-Turm sieht auf die Schnelle so nach 70er/80er-Jahre aus, als wäre er nicht renoviert worden. Fenster/ Fassade wirken wenig filigran, das wäre sicherlich auch etwas eleganter gegangen. Sieht aus wie eine moderne Aufstockung auf einem (unveränderten) 70er/80er-Jahre Hochhaus :(



    http://www.hildundk.de/project…sanierung-baywa-hochhaus/http://www.hildundk.de/project…sanierung-baywa-hochhaus/

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    Siehe Bild 2, 4, 6 und 7. Die 55 WE sind im Sockelgebäude. Auf dessen Dach kann gegartelt werden. Im EG ist wahrscheinlich Einzelhandel / Gastro geplant.


    Danke :)
    Sieht aber dann mehr nach Gemeinschafts-Dachgarten als nach private rooftop aus ... Das Neo-Gebäude wird relativ schmal, finde ich elegant - zumal die Ecke ansonsten nicht gerade einladend wirkt. Habe mir gestern Abend das Areal angesehen, es war kalt ;) und wegen der geballten Bebauung am Eingang des Areals/Einzelhandel irgendwie weder New York noch sexy-urban (im Gegensatz zu den Nymphenburger Höfen).

    Schlechte Baracke für viel Geld??

    Dass "in Sichtweite" zu den Glockenbachsuiten und vor dem Auer Mühlbach der qm > 10 Tsd. kostet, kann doch eigentlich nicht verwundern.


    Hätte die Hausbau für den gleichen Preis etwas "Besonderes" hingestellt - mit hochwertiger Fassade, moderner Fahrrad/Eingangssituation (wie in Baden Württemberg gesetzlich Pflicht) - statt einem kack-braunen 0-8-15-Würfel mit Penthouse für € 3,3 Mio. (!!) und auf der wertvollen Dachfläche Gemeinschafts-Dachgärten für Jugend-Nachtparties & Co ... dann hätte wenigstens der Gegenwert gestimmt (trotz natürlich Luxus/Verdrängung).


    Aber jetzt verlangt die Hausbau Premium-Preise für Null-Acht-Fünfzehn-Wohnungen mit Remmidemmi auf dem Dach und die Nachbarhunde bekommen zum Kacken schöne öffentliche Wege durch das Gebäude hin zum Bach ... spitze!