Ich habe mir auch mal die Höhensituation an der Kirche St.Gereon angeschaut.
Ich wundere mich sehr über das aktuelle Gerichtsurteil und die damit verbundene öffentliche Kritik an der Stadt vor allem vom Stadtanzeiger.
In einem haarstreubenden Kommentar (leider nicht (mehr?) online) wird der Rücktritt der Stadtkonservatorin gefordert, welche der Aufstockung zugestimmt hat. Dieser Artikel vergleicht das Ganze zudem noch mit dem Hochhauskranz, der um den Dom herum geplant war (wie bitte ?!!) und fordert eine Einhaltung der vom Höhenkonzept vorgegebenen Traufhöhe von 22,50 m (nochmal wie bitte?!!). - brilliante Sachkenntnis muß ich schon sagen!
Hier die anderen Artikel:
http://www.ksta.de/html/artikel/1281882776670.shtml
http://www.ksta.de/html/artikel/1314012768557.shtml
Tatsächlich sieht das Höhenkonzept vor, die Traufhöhe des Hauptschiffes der rom. Kirche nicht zu überschreiten. Nur liegt diese bei 20,1 m (im Dekagon-Bereich deutlich höher). Das umstrittene Gebäude hat eine Höhe von ca. 16m inkl. Aufstockung.
Maßgeblich für das Gericht scheint mir der Eingangbau der Kirche zu sein, dessen Traufhöhe geringer ist. Eine Orientierung daran finde ich höchst zweifelhaft und mit dem Höhenkonzept hat das nichts zu tun. Es ist richtig, daß man das Höhenkonzept achten soll, nur gilt das eben in beide Richtungen: Man muß sich eben auch daran orientieren können, so hoch bauen zu dürfen, wie das Höhenkonzept vorsieht. In diesem Fall also 20m hoch.
hier das umstrittene Gebäude:
[/IMG]
St.Gereon von Westen:
Quelle: Bilder von mir