Beiträge von _CCAA

    Ich verstehe nicht, wieso etliche Architekten rund um das verglaste Peek&Cloppenburg-Kaufhaus möglichst dessen Klone hinstellen wollen - als ob das Vertrauen fehlte, mit eigenen Ideen Ebenbürtiges zu schaffen. So auch dieses Projekt mit 2.000 Qm Nutzfläche,


    Ist etwa jedes Gebäude mit einem hohen Glasanteil ein P&C-Klon? Also ehrlich, das hat doch architektonisch rein gar keine Ähnlichkeit mit dem Weltstadthaus!

    Ist mir auch unbegreiflich. In einer Straße in dieser Lage müsste es doch für finanzstarke Investoren durchaus attraktiv sein hochwertigere Objekte zu bauen.
    Naja, die Eigentümer wollen wahrscheinlich im Leben nicht verkaufen und haben auch keine finanziellen Mittel mal richtig etwas anzupacken. Das Ergebnis sind halbherzige Renovierungen wie oben.

    Meistens geben Visualisierungen nicht das tatsächliche Aussehen nachher wieder. In diesem Fall macht das Hoffnung. Ich könnte mir schon vorstellen, daß das Ganze am Ende doch recht elegant aussehen wird. Die Idee mit den starken horizontalen Elementen finde ich im Prinzip gut.
    Dem sehr schönen Dach-Entwurf von Valentyn trauere ich allerdings schon nach. Der hat die Erwartungshaltung sehr hoch gesteckt. Bin mal gespannt wie dessen neuer Wettbewerbsbeitrag aussieht.

    Das 50er Jahre Hochhaus an der Ecke Blaubach - Tel-Aviv-Str. finde ich auch durchaus erhaltenswert. Das hat noch einen gewissen Charme Die abgeschrägten Flanken und das Ziegelornament gefallen mir ganz gut. Auch das Treppenhaus ist zeittypisch elegant.


    http://www.bilderbuch-koeln.de/Fotos/273651#42022
    http://www.bilderbuch-koeln.de…t_s%C3%BCd_finanzamt_5651
    Treppenhaus:
    http://www.bilderbuch-koeln.de/Fotos/273651#176764


    Was aber im Anschluss folgt ist mir dann aber doch zu banal. Steht der Rest vom Finanzamt auch unter Denkmalschutz?


    http://www.bilderbuch-koeln.de/Fotos/273651#5652

    Wie kommst du darauf, daß dies in Mode kommt?
    Wenn man bedenkt, was so ein großer Wettbewerb ein Architekturbüro kostet und welche geringen Gewinnchancen (beim Archiv waren es glaube ich 35 Teilnehmer), verwundert es allerdings schon, daß nicht mehr geklagt wird. Soll nicht heißen, daß ich ein Freund von solchen Klagen bin - man sollte schließlich ein guter Verlierer sein und dem Gewinner seinen Erfolg gönnen, was in der Regel auch durch die Architektenreihen hindurch der Fall ist.
    Ich frage mich, was hier zur Klage geführt hat.

    Schade, daß die durchlaufenden horizontalen Gesimse verloren gegangen sind. Die haben den Bauten einen gewissen Charme und eine Eigenständigkeit gegeben. Richtig begeistert bin ich nicht von der Sanierung.

    Zunächst dachte ich, man meinte mit den 5 Parzellen auf der anderen Seite die Front zur Turiner Strasse.
    Aber da gerade auf dem Eigelstein selber, unmittelbar neben Gaffel, eine Baulücke geschlossen wird, kann es evtl. sein, dass man die unsäglichen Flachbauten direkt hinter dem Tunnel meint?


    Nein, für das Boardinghaus abgerissen werden laut Zeitungsbereicht die Gebäude zwischen Hotel Savoy und dem Eigelstein (Eigelstein 20-28) und Turiner Str. 7 (direkt südlich vom Hotel). Gegenüber auf der Westseite des Eigelsteins (Eigelstein 49) wird ebenfalls ein Neubau errichtet.
    Die Flachbauten sind von den Maßnahmen nicht betroffen.
    Aber vielleicht tut sich bei einer Aufwertung der Straße auch dort etwas.



    http://www.rundschau-online.de…tikel/1325494570543.shtml

    Ich habe mir auch mal die Höhensituation an der Kirche St.Gereon angeschaut.
    Ich wundere mich sehr über das aktuelle Gerichtsurteil und die damit verbundene öffentliche Kritik an der Stadt vor allem vom Stadtanzeiger.
    In einem haarstreubenden Kommentar (leider nicht (mehr?) online) wird der Rücktritt der Stadtkonservatorin gefordert, welche der Aufstockung zugestimmt hat. Dieser Artikel vergleicht das Ganze zudem noch mit dem Hochhauskranz, der um den Dom herum geplant war (wie bitte ?!!) und fordert eine Einhaltung der vom Höhenkonzept vorgegebenen Traufhöhe von 22,50 m (nochmal wie bitte?!!). - brilliante Sachkenntnis muß ich schon sagen!
    Hier die anderen Artikel:
    http://www.ksta.de/html/artikel/1281882776670.shtml
    http://www.ksta.de/html/artikel/1314012768557.shtml


    Tatsächlich sieht das Höhenkonzept vor, die Traufhöhe des Hauptschiffes der rom. Kirche nicht zu überschreiten. Nur liegt diese bei 20,1 m (im Dekagon-Bereich deutlich höher). Das umstrittene Gebäude hat eine Höhe von ca. 16m inkl. Aufstockung.
    Maßgeblich für das Gericht scheint mir der Eingangbau der Kirche zu sein, dessen Traufhöhe geringer ist. Eine Orientierung daran finde ich höchst zweifelhaft und mit dem Höhenkonzept hat das nichts zu tun. Es ist richtig, daß man das Höhenkonzept achten soll, nur gilt das eben in beide Richtungen: Man muß sich eben auch daran orientieren können, so hoch bauen zu dürfen, wie das Höhenkonzept vorsieht. In diesem Fall also 20m hoch.


    hier das umstrittene Gebäude:
    [/IMG]
    St.Gereon von Westen:


    Quelle: Bilder von mir

    Geht es um eines der Gebäude aus diesem Ensemble?


    http://img703.imageshack.us/img703/4924/16568985.jpg



    Ja, das Gebäude links. Toll ist es nicht, aber am Heu(l)markt gibts viel Schlimmeres. Viele der besseren Pseudo-Altstadthäuser könnte man aber mit einfachen Mitteln verschönern. Damit meine ich aber keine Vollverglasung der Platzansicht, wie in der Visualisierung, sondern Elemente, wie steinerne Einfassungen der Fenster, Sprossen usw.. Das mittlere Gebäude im Bild geht schon in die richtige Richtung, wirkt aber bei näherem Hinsehen recht billig gemacht.
    Ich hoffe aber vor allem, daß man die Vorschläge des Masterplanes aufnimmt und die Verkehrssituation auf dem Platz ordnet. Die ganze südliche Hälfte ist ja ein einziger Straßen(-bahn)knoten. Noch besser wäre es natürlich, wenn man die Bahn vor dem Heumarkt in den Untergrund abtauchen ließe (ist ja langfristig auch geplant - s. die bereits gebaute U-Bahnhaltestelle in Ost-West-Richtung).


    Bitte keine Bilder zitieren. Siehe auch die Richtlinien für das Einbinden von Texten! Vielen Dank. rec

    Das kann gut sein. Wobei ich sagen muß, daß das noch nicht einmal schlecht ist. Problematisch bei diesem Gebäude war eher die Erdgeschosszone. Das Gebäude darüber ist im Vergleich zu den meisten anderen Heumarkt-Gebäuden deutlich hochwertiger - immerhin wurde hier Naturstein verwendet - im Gegensatz zur Visualisierung, welche einen rot gestrichenen Putz vermuten lässt.

    Den Artikel hatte ich noch nicht gelesen. Den Ort des Einganges sehe ich sehr kritisch. Oben erwähnte Standortvorteile kommen dort kaum zum Tragen.
    Aber ein Zugang über den Tanzbrunnen scheint demnach nicht möglich zu sein. Schade...:(
    Dennoch möchte ich nicht die grundsätzliche Standortentscheidung in Frage stellen. Vielleicht wird in der Umgebung ja noch einiges bewegt...

    Also ich finde den Ort geradzu ideal. Neben guter verkehrstechnischer Anbindung ist der Rheinpark doch eine der schönsten Lagen in Köln, von wo aus sich die Innenstadt von ihrer absoluten Schokoladenseite zeigt. :daumen:
    Eine Aufwertung des direkten Umfeldes sollte man natürlich erwarten. Und ich gehe mal davon aus, daß der Haupteingang zum Theater im Westen am Tanzbrunnen liegen wird und nicht an der "Rückseite" Richtung Messe.

    Eine sehr gute Entscheidung für die Stadt, finde ich. Und auch nicht nur die zweitbeste Lösung, wie der Zeitungsartikel im KSTA schreibt. Deutz wird die Chance durch einen Teilneubau sehr gut gebrauchen können - weit mehr als die Südstadt. Schön wenn eine wesentlich stärkere Verbindung mit dem Stadtteil Deutz entstehen würde, so daß die FH eben keine reine Campus-Hochschule mehr wäre und Deutz ein lebendiges Studentenviertel wird. Leider ist das ja bisher nicht der Fall.

    Auch wenn ich die Argumente gegen eine Bebauung des Quatermarktes nachvollziehen kann, bin ich dennoch für eine Verdichtung der Altstadt an dieser Stelle. Ich finde es gibt zu viele unschöne und so gut wie gar nicht genutzte Plätze in der Gegend, die man gar nicht als solche wahrnimmt. Lieber ein paar davon bebauen und die anderen aufwerten.